Der nächste Umstellungsschritt erfolge in der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember in den Bezirksleitstellen Genf und Zürich. Mit der Anwendung der elektronischen Koordination setze Skyguide einen der wichtigsten Meilensteine in der Schweizer Flugsicherung der letzten 30 Jahre. Dieser Evolutionsschritt beinhalte auch ein neues Sicherheitsnetz zur Überwachung der Flughöhe.
Mit dem Projekt "Stripless" löse Skyguide in der Schweiz schrittweise die Flugüberwachung mittels gedruckter Papierstreifen durch elektronische Anwendungen ab. Die elektronische Koordination ermögliche den Flugverkehrsleitern neu die Übergabe von Flugzeugen per Mausklick ohne telefonische Koordination zwischen den verschiedenen Sektoren. Der Wegfall dieser bisher notwendigen Koordination per Telefon reduziere den Arbeitsaufwand, limitiere mögliche Fehlerquellen und erhöhe somit weiter das Sicherheitsniveau und die Effizienz in der Luft.
Zudem werde mit diesem zweiten Schritt im Projekt "Stripless" die elektronische Überwachung der Flughöhe eingeführt. Die so genannte EHS-CLAM-Funktion (Cleared Level Adherence Monitoring based on Enhanced Mode S) warne den Fluglotsen bei einer Diskrepanz zwischen der Höhenfreigabe der Flugsicherung und der vorgewählten Höhe im Flight-Management-System bzw. Autopiloten des Flugzeugs. Die CLAM-Funktion sei bereits Anfang 2012 in einer ersten Version operationell installiert worden. Die neue Version integriere ausführlichere Flugzeugdaten (Enhanced Mode S) und einen automatischen Alarm in die CLAM-Funktion.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 07.11.2013 06:32
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