Premiere auf der ITB
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Lufthansa: Premium Economy ab Mai buchbar

Lufthansa-Flaggschiffe A380 und B747-8 in Frankfurt
Lufthansa-Flaggschiffe A380 und B747-8 in Frankfurt, © aero.de

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FRANKFURT - Lufthansa wird auf der Berliner Touristikmesse ITB im März ihre Premium Economy Class vorstellen. Die neue Zwischenklasse werde "ab Mai buchbar" und voraussichtlich "zum Herbst hin fliegbar" sein, sagte Lufthansa-Sprecher Klaus Gorny aero.de am Donnerstag. Lufthansa werde eine erste Teilflotte im Sommer auf das neue Produkt umbauen. Langfristig werde die gesamte Langstreckenflotte mit Premium Economy-Sitzen ausgestattet.

Vor wenigen Tagen hat Lufthansa Technik mit der Umsetzung eines anderen großen Kabinenprojekts begonnen. Nacheinander werden alle zehn A380 der Frankfurter auf die aktuelle Business Class mit Liegesitz umgerüstet. Den Anfang macht die D-AIMB "München", die am 12. Januar bei Lufthansa Technik in Hamburg Fuhlsbüttel eintraf.

Das Retrofit der A380-Flotte auf die aktuelle Business Class nannte der Sprecher "ein zeitintensives Unterfangen". Der spätere Einbau von Premium Economy-Sitzen werde sich schneller umsetzen lassen. Bei ihrem aktuellen Werftbesuch in Hamburg erhalte die "München" die neue Zwischenklasse noch nicht.

Auf der ITB will Lufthansa mehr Einzelheiten zur Premium Eco nennen. Bislang sind die Informationen zum neuen Produkt eher rar.

Lufthansa habe bei ZIM Flugsitz "3.000 Sitze, die auf etwa 100 Langstreckenjets verteilt werden" bestellt, verriet Passage Vorstand Jens Bischof dem "fvw magazin" im September. An Bord der Langstreckenflotte werde "gut zehn Prozent des Angebots" auf die neue Beförderungsklasse entfallen.

Vierteilung der Kabine

Gegenüber "Bloomberg News" brachte der Manager eine Einführung auf der A380 Teilflotte ins Spiel. Gut möglich, dass es so kommt - Lufthansa wird nach der "München" im Sommer weitere A380 für Kabinenarbeiten in die Technik schicken.

Der komfortable Premium Economy-Sitz soll mit ein paar Extras beim Service privatreisende Selbstzahler und preisbewusstes Klientel der Business Class gleichermaßen ansprechen. Condor, British Airways, Turkish Airlines und Air France-KLM haben mit ihren regelmäßig gut gebuchten Premium Ecos bereits bewiesen, dass dieses Konzept in der Praxis aufgeht.

In den neuen Teilflotten A380 und Boeing 747-8 wird Lufthansa künftig vier Beförderungsklassen unterbringen. Noch ist offen, wie die Frankfurter die Kabinen vierteilen. Von den bislang 526 Sitzen an Bord der A380 entfallen 98 auf die Business Class und 420 auf die Economy Class.

In rund 30 älteren Airbus A340 und Boeing 747-400 baut Lufthansa die First Class aus und schafft Platz für zusätzliche Sitze in den darunter angesiedelten Beförderungsklassen.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 23.01.2014 15:21

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Beitrag vom 25.01.2014 - 00:12 Uhr
@Godzilla7,

da hast Du natürlich recht!!!
Wenn der Flug etwas länger dauert, ist man mit "plus" oft recht gut bedient. Ob das aber auf Kosten der anderen ECO-Plätze gehen wird?
Beitrag vom 24.01.2014 - 22:40 Uhr
Vielleicht sollten wir diese Diskussion im A380 Threat weiter führen, denn Hermesbürgschaften haben mit der LH Premium Eco um die es hier ja eigentlich geht rein garnix zu tun.
Beitrag vom 24.01.2014 - 18:52 Uhr
@Michael81:
die EK 380 sind für 10 Jahre geleast, danach werden sie bei EK ausgemustert und gehen an die Leasingfirma zurück. Da es für diese Flieger aber keinen bzw einen sehr kleinen Gebrauchtmarkt gibt, wird es schwierig werden diese Anzahl an Flugzeugen an den Mann zu bringen. Im schlechtesten Fall werden die Flieger dann verschrottet oder müssen zu einer sehr günstigen Rate weiterverkauft oder verleast werden, was dann Verluste bedeuten würde. Da die BRD aber über die Hermes Bürgschaft mit beteiligt ist, werden diese Verluste irgendwann alle treffen. Oder sehe ich das falsch?!

Ja, das siehst du definitiv falsch, da die Hermes Bürgschaften eben nur eine Versicherung für den Lieferanten -hier also Airbus- gegen Zahlungsausfälle beim Käufer -hier also Emirates bzw. der Leasinggesellschaft- wären. Diese haben aber eben keine 10 Jahre Zahlungsfrist, sondern müssen bei Vertagsabschluß, gewissen Fertigungsfortschritten und bei Abnahme zahlen. Sobald 85% der Kaufsumme gezahlt sind, ist die Hermes-Bürgschaft beendet, da dann nur noch die Eigenbeteiligung des Lieferanten offen wäre. Somit sind die Flieger zum eventuellen Verschrottungszeitpunkt auf jeden Fall kein Fall für den Steuerzahler, sondern höchstens ein Problem für den Besitzer.

Allerdings könnte dies bei Flugzeugbestellungen mit Liefertermin zum Zeitpunkt des Endes des Leasingvertrages ein Problem sein, falls die Leasinggesellschaft dann Pleite ginge und zu diesem Zeitpunkt offene Hermes-gesicherte Aufträge hätte.

Im übrigen hat die Bundesregierung über Euler Hermes mit den Prämien und Gebühren aus derartigen Exportbügschaften im Jahr 2012 rund 3 Milliarden Überschuß erwirtschaftet (also nach Zahlung von Ausfällen)!
 http://www.agaportal.de/pdf/berichte/jb_2012.pdf
Daraus könnte man auch folgern, dass Emirates den deutschen Staatshaushalt gestützt hat. ;-)

Dieser Beitrag wurde am 24.01.2014 19:25 Uhr bearbeitet.


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