Lufthansa befördert 106 Millionen Passagiere

FRANKFURT - Der jüngste Pilotenstreik hat die Lufthansa im Dezember deutlich gebremst. Rund 1.500 im Streik gestrichene Flüge und schlechtere Geschäfte in den Krisenregionen Ukraine und Naher Osten führten im Konzern zu einem Passagierrückgang um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Insgesamt beförderten Lufthansa und ihre Töchter im Dezember 7,21 Millionen Passagiere. Die Auslastung der Sitze ging um einen halben Prozentpunkt auf 77,5 Prozent zurück, wie Lufthansa am Montag in Frankfurt mitteilte.


Die vom Pilotenstreik betroffene Passage verbuchte im Dezember ein Passagierminus von 1,3 Prozent auf 5,17 Millionen Reisende bei einer durchschnittlichen Auslastung von 76,6 Prozent.

Passage und Swiss legten 2014 zu

Im Gesamtjahr konnte Europas größter Luftverkehrskonzern bei weniger Flügen (minus 2,6 Prozent) mit 106 Millionen Passagieren aber einen erneuten Rekord vermelden. Die Zahl hat sich um 1,3 Prozent gesteigert.

Die Gäste wählten im Schnitt längere Verbindungen, denn die Zahl der verkauften Sitzkilometer stieg um 2,4 Prozent.

In der Passage stiegen die Passagierzahlen 2014 bei fast unveränderter Auslastung von 79,4 Prozent um 1,7 Prozent auf 77,55 Millionen. Swiss beförderte 17,27 Millionen ebenfalls etwas mehr Passagiere auf ihren unverändert zu 83,3 Prozent ausgelasteten Flügen.

Schlechter sah es bei den Töchtern Austrian und Lufthansa Cargo aus. Die Österreicher erzielten mit 11,17 Millionen Fluggästen ein etwas schwächeres Ergebnis als 2013. Das Luftfrachtaufkommen bei Lufthansa Cargo ging um 2,7 Prozent zurück, die Frachtflüge waren mit 69,7 Prozent aber nur geringfügig schlechter ausgelastet als ein Jahr zuvor.