Flug SQ836
Älter als 7 Tage

Doppelter Schubverlust an SIA-Airbus A330

SINGAPUR - Am Samstag versagten an einem erst zwei Monate alten Airbus A330-300 von Singapore Airlines (Reg.: 9V-SSF) im Reiseflug beide Rolls-Royce-Triebwerke für kurze Zeit ihren Dienst. Flug SQ836 von Singapur nach Shanghai wird jetzt von der Singapurer Ermittlungsbehörde AAIB näher untersucht.

Etwa 140 nautische Meilen vor Hongkong fiel an beiden Trent 772-Antrieben des im März ausgelieferten Airbus die Schubleistung ab. Die Piloten gingen von FL390 in einen Sinkflug und arbeiteten die Checklisten durch. Auf FL260 konnten sie eine normale Triebwerksleistung wieder herstellen und stiegen auf FL312.

Singapore Airlines Airbus A330-300
Singapore Airlines Airbus A330-300, © Airbus S.A.S.

Die verbleibende Flugzeit nach Shanghai verlief für die 182 Passagiere und zwölf Mitglieder der Besatzung ohne weitere Zwischenfälle. In Shanghai blieb der Airbus vier Stunden am Boden, startete dann aber zum Rückflug SQ835 in Richtung Singapur.

"Singapore Airlines Flug 836, betrieben mit einem Airbus A330-300, (...) traf etwa dreieinhalb Stunden nach dem Start in 39.000 Fuß Höhe auf schlechtes Wetter", erklärte Singapore Airlines. "An beiden Triebwerke trat ein vorübergehender Leistungsabfall auf und die Piloten folgten den Betriebsanweisungen, um die normale Triebwerksfunktion wieder herzustellen."

Die Airline hat den Zwischenfall an das AAIB gemeldet, das ihn nun zusammen mit Airbus und Rolls-Royce untersuchen will. "Das AAIB stellt gerade alle verfügbaren Informationen und Flugdaten des Betreibers zusammen", äußerte sich die Behörde.

Diese Meldung beruht auf Informationen des Dienstes "The Aviation Herald" und wird von aero.de in freundlicher Lizenz veröffentlicht.
© aero.de | Abb.: Airbus | 27.05.2015 08:59

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 04.06.2015 - 11:36 Uhr
 http://avherald.com/h?article=486d5637&opt=0

Auf AV Herald gibt es einen neuen Staus dazu. Beide Engine haben einen Stall gehabt.
Aus dem Kommentar von Airbus an die Operator, lese ich, dass Nacelle Anti Ice off war.
Also wohl Eisbildung an der Nose Cowl und dadurch einen Strömungsabriss im Kompressor.

Beitrag vom 27.05.2015 - 20:53 Uhr
A343: Dem sei hinzuzufügen, das für den Fall, das eine in eine Richtung eine Verbindung unumgängiglich oder wünschenswert ist, sogenannte Data Diodes entwickelt wurden, sogar mit Common Criteria EAL7+ Zertifizierung ("Formally Verified Design and Tested"). Eigentlich aus dem militärischen Bereich kommend, sind das Geräte bei denen man sich auf den Kopf stellen kann, wie man will ... der Weg bleibt unidirektional.

Ist halt wie mit dem Bahnfahren: Jeder , der schon mal Zug gefahren ist, meint er oder sie könnte Netzplanung machen. Und jeder der knapp nen Virenscanner auf seinen PC gespielt hat, glaubt zu wissen, wie das Design von Kommunikationsstrecken in komplexen Umgebungen oder IT-Sicherheit im grossen Massstab geht.
Beitrag vom 27.05.2015 - 20:36 Uhr
Also ich kann mir durchaus einen Weg vorstellen, wie man über das Entertainmentsystem die Fluglage ändern kann ... man hackt es in soweit, das in den reihen 1-20 auf den Displays stehen "Hier spricht Terrorgruppe Blödspaten. Wir sprengen in 10 die vordere Türen heraus. Reihen 1-20 werden werden wohl heraus gesaugt. Lang lebe Hydra. Have a nice day.". Die Leute rennen panisch nach hinten. Die Tür muss dann gar nicht wirklich gesprengt werden. Schwerpunkt verändert sich. Ist wie mit Häfen ... wie viele Minen braucht man, um einen HAfen für ein paar Tage zu verminen? Gar keine, nur eine Pressemitteilung"


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden