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Emirates-Gewinn bricht ein

Emirates Airbus A380
Emirates Airbus A380, © Ingo Lang

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DUBAI - Emirates musste in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016-2017 einen empfindlichen Rückgang ihres Gewinns um 75 Prozent verkraften.

Der Halbjahresgewinn habe mit umgerechnet 214 Mio. Dollar rund 75 Prozent unter dem sehr guten Ergebnis im Vorjahreszeitraum gelegen, meldete zuerst die Webseite "Arabian Business" aus Dubai.

Die Betriebskosten seien um fünf Prozent gestiegen, die Kapazität habe um neun Prozent auf 30,2 Mrd. "Available Tonne Kilometers" (ATKM) zugelegt und die Kraftstoffkosten seien um zehn Prozent zurückgegangen. Kerosin macht damit 24 Prozent der Betriebskosten aus. Der Sitzladefaktor sank von 78,3 auf 75,3 Prozent. Fracht blieb mit 1,3 Mio. Tonnen stabil.

Emirates macht den starken US-Dollar, verschärften Wettbewerb und die unsichere Weltwirtschaft für die Lage verantwortlich. Konzern-Vorstandschef Scheich Achmed bin Saeed Al Maktoum kündigte weitere strategische Investitionen und weiteres Wachstum an. Mit 2,3 Mio. zusätzlichen Fluggästen sei es gelungen, mehr Kunden zu erreichen. Emirates müsse noch effizienter werden und um jeden Kunden noch härter kämpfen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | 09.11.2016 13:13

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Beitrag vom 11.11.2016 - 08:49 Uhr
Von einem "Abgrund" war auch keine Rede.

Vielmehr davon, das EMIRATES sich möglicherweise auf das Ende seines Expansionskurses zu bewegt.

Eben auch weil der unmittelbare Wettbewerb (Qatar, Etihad) immer mehr in dieses (Kern)Geschäft eingreift.

Ein Kuchen hat nun mal nur eine bestimmte Größe, und je größer die Stücke für andere werden, desto kleiner wird das eigene.

Das wird noch sehr spannend mit den ME3.
Ich glaube nicht das sie sich "friedlich" einigen..., es wird einen harten Wettbewerb geben.

Und auch die Amis, die Europäer, die Asiaten und die "Neuen Player" (China) stellen sich ja immer besser auf die ME3 ein.
Beitrag vom 10.11.2016 - 09:40 Uhr
Ich sehe hier keinen Abgrund vor Emirates, auch wenn das andere hier so gerne hätten.
Emirates hat nach einer Phase von extremen Wachstum eine Größe erreicht, die nicht mehr einfach so aus der Welt zu schaffen ist. In den kommenden Jahren wird es sicherlich aber darum gehen müssen, das Unternehmen zukunftssicher zu machen, ähnlich wie es Ryanair jetzt - wenn auch mit ganz anderem Geschäftsmodell -macht.

Ob die Flottenstruktur mit nur B777 und A380 richtig ist, darf zu Recht bezweifelt werden, da man solche großen Maschinen erst einmal profitabel füllen muss und sich auch die "etablierten" Airlines in dne kommenden Jahren nach eine Art fassungslosen Starre immer besser auf die Konkurrenz vom Golf einstellen werden.
Beitrag vom 10.11.2016 - 09:13 Uhr
Ich denke auch das hat mit der immer stärker werdenden Konkurrenz vor der eigenen Haustür zu tun.
In diesem Sinne, denke ich, ist auch die Ankündigung zu sehen, Dubai - Doha - Dubai mit A380 zu fliegen. Prestige - Gehabe.
Mal sehen wie Al Baker "kontert".
Könnte lustig werden.


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