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Thomas Cook nimmt Laudamotion aus dem Programm

Niki Lauda und Michael O`Leary
Niki Lauda und Michael O`Leary, © Ryanair

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HAMBURG - Nach dem Einstieg von Ryanair bei Niki Laudas neuer Fluglinie Laudamotion macht Thomas Cook laut einem Pressebericht einen teilweisen Rückzieher bei der geplanten Zusammenarbeit. Flüge mit Laudamotion-Flugnummern über die Veranstalter des Konzerns sind nicht mehr buchbar.

Dies berichtete die Touristik-Fachzeitschrift "fvw" am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Etliche Reisen seien bereits auf den konzerneigenen Ferienflieger Condor umgebucht worden.

"Nach Bekanntgabe der geplanten Übernahme der Mehrheitsanteile von Laudamotion durch Ryanair hat sich Thomas Cook als Veranstalter vorsorglich dazu entschlossen, eine Flugalternative bereitzuhalten, um die Beförderung seiner Gäste jederzeit gewährleisten zu können", teilte eine Thomas-Cook-Sprecherin am Mittwoch in Oberursel mit.

Laudamotion ist die Nachfolge-Airline der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki. Thomas Cook hatte dem Ex-Rennfahrer und Luftfahrtunternehmer Niki Lauda beim Neustart geholfen, indem Condor die Vermarktung großer Flugkontingente im Umfang von etwa acht Flugzeugen für Laudamotion übernahm.

Der Verkauf von Laudamotion-Flügen über Condor soll nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX von der Entscheidung aber zunächst nicht betroffen sein. Ein wichtiger Abnehmer dieser Tickets sollten aber eigentlich die konzerneigenen Veranstalter sein.

Sorge vor Pilotenmangel

Der "fvw" zufolge handelt es sich bei der Entscheidung um eine Vorsichtsmaßnahme. Thomas Cook befürchte, dass Laudamotion ihre Flugzeuge nicht wie angekündigt mit ausreichend vielen Crews wird ausstatten können und es daher zu Flugstreichungen kommen werde.

Lauda hatte die einst von ihm gegründete Niki im Januar aus der Insolvenzmasse zurückgekauft und unter dem Namen Laudamotion neu an den Start gebracht. Wenige Wochen später gewann er Europas größten Billigflieger Ryanair als Investor. Die Iren haben knapp ein Viertel der Anteile erworben und wollen absehbar 75 Prozent an Laudamotion übernehmen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Laudamotion | 04.04.2018 16:30


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