Verwandte Themen
- Gutachten übt Kritik an Ermittlungsbehörde BEA
- A330/A340-Betreiber sollen Goodrich-Sonden überprüfen
- Airbus empfiehlt Auswechslung von Pitotsonden
- Ermittler: Air-France-A330 nicht in der Luft zerborsten
- Air France tauscht Pitotsonden ihrer Airbus-Langstreckenflotte aus
- Air France erwartet lange Untersuchungen
- Air France verzeichnete seit Mai 2008 Störungen
- Airbus A330 der Air France über Atlantik vermisst
Die Verantwortlichen warnen die Piloten in dem sechsseitigen Schrieben vor einer "Selbstüberschätzung" und fordern sie auf, die Sicherheitsvorgaben genauer einzuhalten. So sei beispielsweise ein Flugzeug gestartet, obwohl die Piloten ein Warnsignal bekamen, das den Start hätte verhindern sollen. In anderen Fällen seien technische Probleme zu spät gemeldet worden. Die Autoren des Briefes kritisieren zudem die "selbst ernannten Flugsicherheits-Spezialisten, die zur Verwirrung einiger Piloten beitragen".
Pilotengewerkschaften zeigten sich entrüstet über das Schreiben. Die Piloten streiten sich mit der Fluggesellschaft nach dem Absturz einer Maschine vom Typ A330 auf dem Flug von Rio de Janeiro nach Paris im Juni über Sicherheitsfragen. "Da werden betriebliche Störfälle, wie sie jeden Tag vorkommen können, mit dem Drama des Absturzes über einen Kamm geschoren", meinte Gewerkschaftssprecher Eric Derivry zu dem Brief der Abteilungsleiter. Eine andere Gewerkschaft sprach von einer "Kriegserklärung".
Vor drei Wochen hatten zwei Piloten in einer Expertise für die Justiz auf fehlerhafte Geschwindigkeitsmessgeräte und veraltete Sicherheitsvorschriften hingewiesen. Die Ermittlungsbehörde BEA mahnt regelmäßig vor vorschnellen Erklärungen. Der Ausfall der Sonden sei keine alleinige Erklärung des Absturzes, heißt es.
© dpa | Abb.: Air France | 25.10.2009 15:04
Kommentare (4) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
AF447 war nicht das erste Opfer eines Gewitters und wird auch nicht das letzte bleiben.
Und als Schwank aus der Flugtheorie-Ecke: der stabile (stationäre) Geradeausflug wird ausserhalb des Windkanals eh nicht erreicht, dafür ist die umgebende Luft nicht homogen genug, eine dynamisch stabile Auslegung des Flugzeugs sorgt aber dafür, dass äußere Störungen wie Windrichtungsänderung und Konvektion nicht zu einer aufschaukelnden Bewegung und letztlich in einen unkontrollierbaren Zustand führen. Wie aber schon von SDFlight gesagt, es wird auch in Umgebungen wie Gewittern nicht zu Druckgradienten kommen, die jegliche Ausgangbedingungen für Auftrieb am Flugzeug unterbinden, das kann man mit Sicherheit sagen.
Dieser Beitrag wurde am 26.10.2009 10:10 Uhr bearbeitet.
Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
So gravierend sind die Druckunterschiede dann auch nicht, der Druckunterschied entsteht allein durch den Vorwärtsflug, der wird nicht unterbrochen. Die Tragfläche ist nur knapp einen Meter dick im Durchschnitt, auf so kleinem Raum treten keine so gravierenden Unterschiede auf, dass sie die Druckunterschiede der Tragfläche zu NIchte machen können.
Gruß aus EDHI
Dieser Beitrag wurde am 26.10.2009 08:05 Uhr bearbeitet.