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Beitrag vom 13.03.2016 - 12:29 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
Na, mal sehen, wieviele Piloten mit psychischen Problemen sich jetzt noch trauen, sich professionell behandeln zu lassen - immer mit der Angst im Nacken, dass der Arzt es meldet und man seinen Beruf verliert. Das ist ein klassischer aktionistischer Bumerang und ist der Sicherheit nicht zuträglich.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2016 12:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2016 - 13:02 Uhr
UserFueltonoiseconve..
Pilot
User (21 Beiträge)
Schwierige Geschichte.
Wo ist die Grenze zur Meldepflicht?
Nur bei psychischen Erkrankungen oder auch bei physiologischen?
Beitrag vom 13.03.2016 - 13:12 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Schwierige Geschichte.
Wo ist die Grenze zur Meldepflicht?
Nur bei psychischen Erkrankungen oder auch bei physiologischen?

Bei Selbstmordgefahr!
Beitrag vom 13.03.2016 - 13:13 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Immer alles leicht gefordert. Wie sieht das in der Praxis aus? Ich weiß nicht, ob mein Hausarzt weiß welchen Beruf ich habe (außer ich sage es ihm). Geht das aus meiner KK Karte hervor? Ich schütte ihm jetzt mein Herz aus und sage die mobben mich im Büro. Also keine Meldepflicht. Wie kann ich die Möglichkeiten eines Insiders reduzieren, er hat ja gelogen und das System ausgetrickst?

Außerdem sollte dies kein deutsches oder europäisches Thema sein. Macht nur Sinn global. Hier war ja der Rückflug betroffen, d.h. eine Airline, mit der die Spanier nix zu tun haben. So schlimm wie es ist, es war der erste Fall in der europäischen Luftfahrt, in 50 Jahren. Das erscheint mir alles sehr populistisch.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2016 13:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2016 - 15:46 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Na, mal sehen, wieviele Piloten mit psychischen Problemen sich jetzt noch trauen, sich professionell behandeln zu lassen - immer mit der Angst im Nacken, dass der Arzt es meldet und man seinen Beruf verliert. Das ist ein klassischer aktionistischer Bumerang und ist der Sicherheit nicht zuträglich.

Piloten sind doch verantwortungsvolle Menschen. Wenn sie psychische Probleme haben, werden sie zum Arzt gehen. Und wenn diese Probleme so groß sind, dass Menschenleben gefährdet werden, dann sollten Piloten so verantwortungsbewusst sein und ihren Job an den Nagel hängen.
Beitrag vom 13.03.2016 - 16:09 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)
Na, mal sehen, wieviele Piloten mit psychischen Problemen sich jetzt noch trauen, sich professionell behandeln zu lassen - immer mit der Angst im Nacken, dass der Arzt es meldet und man seinen Beruf verliert. Das ist ein klassischer aktionistischer Bumerang und ist der Sicherheit nicht zuträglich.

Piloten sind doch verantwortungsvolle Menschen. Wenn sie psychische Probleme haben, werden sie zum Arzt gehen. Und wenn diese Probleme so groß sind, dass Menschenleben gefährdet werden, dann sollten Piloten so verantwortungsbewusst sein und ihren Job an den Nagel hängen.

Kommen Sie erstmal in die Situation eines Piloten, der an seinen Job gebunden ist, weil er alternativlos ist. In der Theorie mag Ihr Wunschdenken ja schön und gut sein, aber die Realität sieht anders aus.
Beitrag vom 13.03.2016 - 16:23 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Viri schrieb
Kommen Sie erstmal in die Situation eines Piloten, der an seinen Job gebunden ist, weil er alternativlos ist. In der Theorie mag Ihr Wunschdenken ja schön und gut sein, aber die Realität sieht anders aus.
Dann solltet ihr (die Piloten) euch aber auch so verhalten.
Wenn ich mir (z.B. hier im Forum) eure Kommentare zu den Tarifverhandlungen anschaue, stellt ihr euch doch in ein Extralicht und wollt etwas besonderes sein. Aber eben in diesem Fall, wo einer von euch 149 unschuldige Menschenleben auf dem gewissen hat, kommt ihr mit alternativlos, Wunschdenken, oder der Realität an. Das ist aber zu Billig und zeigt das ihr Egoisten seit, welche man normalerweise keine Passagiere anvertrauen dürfte.

Aber mal was anderes. Was ist eigentlich höher anzusiedeln. Das Wohle der Piloten oder das der ihm anvertrauten Passagiere?
Und wer hat die Piloten eigentlich gezwungen Pilot zu werden, wenn alles so "alternativlos" ist.
Beitrag vom 13.03.2016 - 16:31 Uhr
Userbig_stress
User (118 Beiträge)
Naja, alternativlos wird gemeint sein, weil das ja keine Ausbildungsberuf ist sondern eher so etwas wie ein "Training". D.h. es gibt für viele (die meisten?) keine Zweitverwendung.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2016 16:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2016 - 16:36 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Na, mal sehen, wieviele Piloten mit psychischen Problemen sich jetzt noch trauen, sich professionell behandeln zu lassen - immer mit der Angst im Nacken, dass der Arzt es meldet und man seinen Beruf verliert. Das ist ein klassischer aktionistischer Bumerang und ist der Sicherheit nicht zuträglich.

Piloten sind doch verantwortungsvolle Menschen. Wenn sie psychische Probleme haben, werden sie zum Arzt gehen. Und wenn diese Probleme so groß sind, dass Menschenleben gefährdet werden, dann sollten Piloten so verantwortungsbewusst sein und ihren Job an den Nagel hängen.

Kommen Sie erstmal in die Situation eines Piloten, der an seinen Job gebunden ist, weil er alternativlos ist. In der Theorie mag Ihr Wunschdenken ja schön und gut sein, aber die Realität sieht anders aus.

Wenn das so ist, muss ich davon ausgehen, dass Piloten, wenn es um ihre Karriere geht, nicht mehr verantwortungsvoll handeln.
Das hoffe ich doch nicht!
Beitrag vom 13.03.2016 - 16:51 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Wer wird Pilot?

Menschen die einen Traum verfolgen und diesen für sich verwirklichen.

Persönlich ziehe ich vor diesen Menschen immer noch den Hut!
Denn der Weg ist bis heute wirklich nicht einfach und bedeutet immer noch eine schwierige Zeit und sehr viele Steine im Weg.

Daher kann ich es nachempfinden, wenn ein einzelner daran festhält und Ängste hat das zu verlieren.



Beitrag vom 13.03.2016 - 16:53 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)
@Viri schrieb
Kommen Sie erstmal in die Situation eines Piloten, der an seinen Job gebunden ist, weil er alternativlos ist. In der Theorie mag Ihr Wunschdenken ja schön und gut sein, aber die Realität sieht anders aus.
Dann solltet ihr (die Piloten) euch aber auch so verhalten.
Wenn ich mir (z.B. hier im Forum) eure Kommentare zu den Tarifverhandlungen anschaue, stellt ihr euch doch in ein Extralicht und wollt etwas besonderes sein. Aber eben in diesem Fall, wo einer von euch 149 unschuldige Menschenleben auf dem gewissen hat, kommt ihr mit alternativlos, Wunschdenken, oder der Realität an. Das ist aber zu Billig und zeigt das ihr Egoisten seit, welche man normalerweise keine Passagiere anvertrauen dürfte.

Aber mal was anderes. Was ist eigentlich höher anzusiedeln. Das Wohle der Piloten oder das der ihm anvertrauten Passagiere?
Und wer hat die Piloten eigentlich gezwungen Pilot zu werden, wenn alles so "alternativlos" ist.

Warum Sie mich als Piloten ansprechen, ist mir schleierhaft. Ich bin keiner. Trotzdem wird eine Lockerung der Schweigepflicht nur mehr dazu führen, dass man sich seinem Arzt nicht mehr anvertrauen wird, aus Angst den Job zu verlieren.

Finde das schon sehr bezeichnend, wie brüskiert sich hier manche geben. Augen auf, dass sich Leute lieber zuerst um die eigene Zukunft scheren als um die von Fremden, gibts in jedem Beruf. Auch bei Ihren Bus- und LKW Fahrern, bei Ärzten und vielen anderen. Die Zahl derer, die eigentlich nicht mehr ans Steuer eines Flug- oder Fahrzeugs steigen sollten geschweige denn ein Skalpell in der Hand halten sollten, will ich lieber nicht wissen. Sowas kann nie ausgeschlossen werden. Wie lange gibts die Luftfahrt schon? Und wie oft hat sich ein suizidgefährdeter Pilot mit seinen Passagieren in den Tod gestürzt? Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, von einem Geisterfahrer auf der Autobahn totgefahren zu werden, aber deswegen alle Autofahrer unter Generalverdacht zu stellen würde sich keiner im Traum einfallen lassen.
Beitrag vom 13.03.2016 - 17:04 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, von einem Geisterfahrer auf der Autobahn totgefahren zu werden, aber deswegen alle Autofahrer unter Generalverdacht zu stellen würde sich keiner im Traum einfallen lassen.

Ein guter Vergleich.

Ich bin weiterhin der Überzeugung dass viele Maßnahmen die jetzt ergriffen werden einer Beruhigung der Öffentlichkeit dienen sollen. Die Anzahl an Berufspiloten, welche aus welchen Gründen auch immer ein Flugzeug bewusst zum Absturz bringen, ist gemessen an der Zahl an Flugbewegungen nahe Null!

Des Weiteren bin ich davon überzeugt, dass die angedachten Kontrollen und besonders die Lockerung der Schweigepflicht den einen oder anderen Piloten in Bedrängnis bringen können, wenn ein Mediziner meint er gehe lieber auf Nummer sicher und informiert die Behörden über eine "psychische Belastung", weil da jemand ein Haus baut, Zwillinge bekommt, sich scheiden lässt, etc.

Ist eigentlich ein vergleichbarer Fall (Lubitz) bekannt?

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2016 17:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2016 - 17:22 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Daher kann ich es nachempfinden, wenn ein einzelner daran festhält und Ängste hat das zu verlieren.


Sie können aber auch einem echt Angst machen!
Beitrag vom 13.03.2016 - 19:04 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
Piloten sind doch verantwortungsvolle Menschen. Wenn sie psychische Probleme haben, werden sie zum Arzt gehen. Und wenn diese Probleme so groß sind, dass Menschenleben gefährdet werden, dann sollten Piloten so verantwortungsbewusst sein und ihren Job an den Nagel hängen.

Da bin ich ausnahmsweise einmal mit Ihnen einer Meinung. Aber wenn sie es trotzdem nicht machen? Der Appell / diese Hoffnung alleine wird nicht viel helfen.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2016 19:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2016 - 19:33 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Viri schrieb
Warum Sie mich als Piloten ansprechen, ist mir schleierhaft. Ich bin keiner.
Na dann halt Pilotenfan. Sonnst würdest du anders schreiben.


@Viri schrieb
Finde das schon sehr bezeichnend, wie brüskiert sich hier manche geben. Augen auf, dass sich Leute lieber zuerst um die eigene Zukunft scheren als um die von Fremden, gibts in jedem Beruf. Auch bei Ihren Bus- und LKW Fahrern, bei Ärzten und vielen anderen. Die Zahl derer, die eigentlich nicht mehr ans Steuer eines Flug- oder Fahrzeugs steigen sollten geschweige denn ein Skalpell in der Hand halten sollten, will ich lieber nicht wissen. Sowas kann nie ausgeschlossen werden. Wie lange gibts die Luftfahrt schon? Und wie oft hat sich ein suizidgefährdeter Pilot mit seinen Passagieren in den Tod gestürzt? Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, von einem Geisterfahrer auf der Autobahn totgefahren zu werden, aber deswegen alle Autofahrer unter Generalverdacht zu stellen würde sich keiner im Traum einfallen lassen.
Auf genau diese "Parolen" habe ich gewartet. Beim Tarifstreit vor einiger Zeit wurde von einigen vehement ein Vergleich mit den Ärzten, Bus und Bahnfahrern sowie den Lockführern abgelehnt, da diese ja weit weniger Verantwortung als die Piloten hätten. Wie hieß es da so schön. Der Pilot kann nicht wie der Lockführer oder Bus/LKW Fahrer links ran Fahren oder einfach anhalten. Und jetzt wird alles schön vermischt und vergessen was man vor nicht all zu langer Zeit von den Piloten (oder deren Anhängern) gehört hat.

Und zu den Geisterfahrern. Braucht man zum Führen eines Fahrzeuges die gleichen Voraussetzungen wie beim Fliegen.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2016 19:34 Uhr bearbeitet.
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