Community / / Eurowings lässt Passagiere in Düss...

Beitrag 1 - 15 von 32
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 18.06.2016 - 23:10 Uhr
Userapronfra
User (64 Beiträge)
Huch, wo ist denn der Kommentar von RobR hin von heut nachmittag? Hat er gelöscht oder wurde er gelöscht? Nunja, wie dem auch sei.

Was wurde denn aus den Gepäckstücken? Wurde die etwa alle mit nach DRS genommen und die Paxe, die via Bus fuhren, mussten dann erst nochmal zum Flughafen?
Beitrag vom 19.06.2016 - 02:58 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (679 Beiträge)
Laut N-TV war das Gepäck mit an Board des Fliegers

"Die Hälfte der Fluggäste, deren Gepäck bereits in der Maschine eingeladen war, ließ er auf dem Rollfeld stehen."

 http://www.n-tv.de/panorama/Eurowingspilot-laesst-Passagiere-stehen-article17979951.html

Denke kaum, dass wenn keine Zeit mehr zum Einsteigen war, dass genug Zeit war das Gepäck wieder auszuladen.
Beitrag vom 19.06.2016 - 08:21 Uhr
UserBMW507
User (194 Beiträge)
Denke kaum, dass wenn keine Zeit mehr zum Einsteigen war, dass genug Zeit war das Gepäck wieder auszuladen.


Brauchte man auch nicht, die Passagiere waren alle schon geboardet und nur das Gepäck von eingechecketen aber nicht geboardeten Passgieren wird ausgeladen.
Beitrag vom 19.06.2016 - 10:01 Uhr
UserEricM
User (5497 Beiträge)
Brauchte man auch nicht, die Passagiere waren alle schon geboardet
"Geboarded" ist denglisch für "an Bord der Maschine".
Wenn sie noch am Gate standen oder zu dem Zeitpunkt im Bus saßen, sind sie aber - etwaige Paralleluniversen mal außer Acht gelassen - nicht "an Bord".

Der Sinn dieser Regel ist ja, nur Gepäck von Passagieren im Flieger zu haben, die auch in der Maschine sitzen, den Kreis von potentiellen Attentätern also auf die einzuschränken, die ein Selbstmordattentat in Kauf nehmen.

Dieser Zweck ist aber definitiv nicht erfüllt, wenn mehr als 50% der Passagiere am Gate oder auf dem Rollfeld zurückgelassen werden.

Die Sicherheit scheint bei dieser Entscheidung nicht die oberste Priorität genossen zu haben...
Beitrag vom 19.06.2016 - 10:56 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Brauchte man auch nicht, die Passagiere waren alle schon geboardet
"Geboarded" ist denglisch für "an Bord der Maschine".
Wenn sie noch am Gate standen oder zu dem Zeitpunkt im Bus saßen, sind sie aber - etwaige Paralleluniversen mal außer Acht gelassen - nicht "an Bord".

Der Sinn dieser Regel ist ja, nur Gepäck von Passagieren im Flieger zu haben, die auch in der Maschine sitzen, den Kreis von potentiellen Attentätern also auf die einzuschränken, die ein Selbstmordattentat in Kauf nehmen.

Dieser Zweck ist aber definitiv nicht erfüllt, wenn mehr als 50% der Passagiere am Gate oder auf dem Rollfeld zurückgelassen werden.

Die Sicherheit scheint bei dieser Entscheidung nicht die oberste Priorität genossen zu haben...

Das geht unter bestimmten Umständen. Hier galt wahrscheilich... war für den Gast nicht planbar.
Beitrag vom 19.06.2016 - 11:01 Uhr
Usercb6785
B777-Flieger
User (219 Beiträge)
@ EricM:

Nicht ganz.

Beim Weg ins Flugzeug gibt es zwei "Checkpoints" die Durchlaufen werden, der erste ist der Vorgang des CheckIn, früher klassisch am Schalter, heute zumeist online, als Bestätigung den Flug an diesem Tag antreten zu wollen. Passagiere die bis zum CheckIn-Ende nicht auf die eine oder andere Weise registriert sind, werden direkt von der Passagierliste gestrichen und auch deren Gepäck gar nicht erst verladen.

Das Boarding findet dann per Bordkarten- (und eventuell Ausweis-) Kontrolle am Gate statt. Hier wird sichergestellt, dass alle Passagiere die Eingecheckt haben, auch tatsächlich an Bord gehen. Fehlen dabei Passagiere, werden diese Ausgerufen und bei Nichterscheinen gestrichen. Sollten sie vorher Gepäck aufgegeben hatten, muss dieses dann aus Sicherheitsgründen ausgeladen werden.

Eine Ausnahme stellen Situationen dar, in denen der Passagiere ganz klar den Flieger betreten wollte (sprich bereits am Gate geboarded wurde) und dann (durch nicht von ihm selbst zu vertretende Gründen, wie z.B. in diesem Fall, einem nicht abfahrenden / zu spät kommenden Bus ) an der Ankunft am Flugzeug gehindert wird. In diesen Fällen bleiben die Koffer an Bord.

Anders sieht es dabei dann aus, wenn der Gast selbst entscheidet doch nicht fliegen zu wollen, nach dem er bereits geboarded wurde (Beispiel: "Meine Oma ist gerade krank geworden, ich bleibe doch hier"). Dabei könnte es sich wiederum um einen Versuch handeln, einen bestimmten Koffer an Bord zu schmuggeln und das Gepäck wird nachträglich wieder ausgeladen.

Das Nichtausladen der Koffer war hier also völlig in Einklang mit geltenden Sicherheitsbestimmungen, da die Passagiere es nicht selbst in der Hand hatten ob sie das Flugzeug betreten oder nicht.

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2016 11:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2016 - 11:09 Uhr
UserBMW507
User (194 Beiträge)
Brauchte man auch nicht, die Passagiere waren alle schon geboardet
"Geboarded" ist denglisch für "an Bord der Maschine".
Wenn sie noch am Gate standen oder zu dem Zeitpunkt im Bus saßen, sind sie aber - etwaige Paralleluniversen mal außer Acht gelassen - nicht "an Bord".

Der Sinn dieser Regel ist ja, nur Gepäck von Passagieren im Flieger zu haben, die auch in der Maschine sitzen, den Kreis von potentiellen Attentätern also auf die einzuschränken, die ein Selbstmordattentat in Kauf nehmen.

Dieser Zweck ist aber definitiv nicht erfüllt, wenn mehr als 50% der Passagiere am Gate oder auf dem Rollfeld zurückgelassen werden.

Die Sicherheit scheint bei dieser Entscheidung nicht die oberste Priorität genossen zu haben...


Danke Herr Oberlehrer
Beitrag vom 19.06.2016 - 12:50 Uhr
UserEricM
User (5497 Beiträge)
Danke an gpower und cb6785 für die Antworten.

Das Nichtausladen der Koffer war hier also völlig in Einklang mit geltenden Sicherheitsbestimmungen, da die Passagiere es nicht selbst in der Hand hatten ob sie das Flugzeug betreten oder nicht.

OK, verstanden.
Allerdings war die Verzögerung des 2. Bus zur Vorfeldposition laut RP Online ja auf eine Schlägerei am Gate zurückzuführen, wodurch ein gewisser eigener Einfluss der (sich prügelnden) Passagiere auf das Verpassen des Flugs schon gegeben ist.
Es wäre aber schon recht riskant, so ein zurückgelassen werden gezielt zu provozieren, um es für einen Anschlag zu nutzen, das stimmt.
Beitrag vom 19.06.2016 - 13:32 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
Hier steht Aussage gegen Aussage. Andere Quellen zufolge gab es erst nach dem verweigerten Einsteigen in den Flieger Tumulte.
 http://www.sz-online.de/nachrichten/pilot-laesst-dresden-passagiere-stehen-3423627.html

Somit wäre das Gepäckthema nichtig, da die Passagiere das nicht beeinflussen konnten.
Beitrag vom 19.06.2016 - 14:54 Uhr
Usermpilot
User (382 Beiträge)
-> "Es wäre aber schon recht riskant, so ein zurückgelassen werden gezielt zu provozieren, um es für einen Anschlag zu nutzen"

Warum soll das für einen Terroristen der nicht unbedingt ins Paradies will riskant sein ? Das Verhalten von EUROWINGS bzw. des Piloten war im Hinblick auf Sicherheitsrichtlinien völlig inakzeptabel. Ganz abgehen davon auch stillos, mit der Hälfte der Paxe abzufliegen. Es wird wohl kaum die ganze Gruppe des Bus2 am Tumult beteiligt gewesen sein. Wegen sich nähernder Nachtflugbeschränkung einfach mit einem Teil der Paxe zu starten ist ein Novum. Offensichtlich will LH ihre Tochter wie ein Busunternehmen betreiben - wer nicht rechtzeitig auf dem Trittbrett steht bleibt zurück.
Beitrag vom 19.06.2016 - 15:05 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ mpilot

Ganz abgehen davon auch stillos, mit der Hälfte der Paxe abzufliegen. Es wird wohl kaum die ganze Gruppe des Bus2 am Tumult beteiligt gewesen sein. Wegen sich nähernder Nachtflugbeschränkung einfach mit einem Teil der Paxe zu starten ist ein Novum. Offensichtlich will LH ihre Tochter wie ein Busunternehmen betreiben - wer nicht rechtzeitig auf dem Trittbrett steht bleibt zurück.

Sie haben es nicht verstanden: Wäre auf den Teil der Paxe gewartet worden, wäre KEIN Passagier geflogen. Die 70 Passagiere in der Maschine waren sicher glücklich über die Entscheidung des Piloten. Sonst hätten alle das Nachsehen gehabt.

Jetzt verstanden?
Beitrag vom 19.06.2016 - 17:44 Uhr
UserWinnie
User (16 Beiträge)
Kann mir jemand sagen, wann das Nachflugverbot in DUS anfängt? Der Flug war um 21:14 Uhr in der Luft, also noch weit weg vom Nachtflugverbot. Ankunft in DRS um 22:10 Uhr. Schließt DRS um 22:15 H ??? Ich denke, hier haben die tollen LH/EW Piloten absolut falsch gehandelt und Service am Kunden und Sicherheit zugunsten des Kunden gleichermassen missachtet
Beitrag vom 19.06.2016 - 18:59 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
Das Problem in DUS sind 2 verschiedene Nachtflugverbote.
Starts sind bis 22 Uhr möglich und Landungen bis 23 Uhr und in Ausnahmen bis 0 Uhr, wenn der Flug Verspätet ist.

Daher war nicht der Flug DUS-DRS das Problem, da die restlichen Passagiere noch ca. 30min Zeit gehabt hätten um den Flieger zu besteigen.
Das Problem war, das der Pilot für den Rückflug bis 0 Uhr wieder in DUS sein wollte, um nicht in DRS zu stranden oder nach CGN ausweichen zu müssen und deshalb in DUS einen Großteil der Passagiere nach DRS Rücksichtslos stehen ließ.

Dieser Beitrag wurde am 19.06.2016 19:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.06.2016 - 19:03 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Kann mir jemand sagen, wann das Nachflugverbot in DUS anfängt? Der Flug war um 21:14 Uhr in der Luft, also noch weit weg vom Nachtflugverbot. Ankunft in DRS um 22:10 Uhr. Schließt DRS um 22:15 H ??? Ich denke, hier haben die tollen LH/EW Piloten absolut falsch gehandelt und Service am Kunden und Sicherheit zugunsten des Kunden gleichermassen missachtet

Der Rückflug nach DUS wäre dann ausgefallen.Das war der Grund.Zudem noch die wahrscheinlich mögliche Flugdienstzeit der Crew.So nach dem Motto :Wenn nicht jetzt abgehoben wird fällt der Flug komplett aus und damit der Rückflug.So spät und schnell kann man dann auch keine Stand-By Crew aus dem Hut zaubern zumal man ja inzwischen Personalengpässe zugibt.
Beitrag vom 19.06.2016 - 19:05 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Das Problem in DUS sind 2 verschiedene Nachtflugverbote.
Starts sind bis 22 Uhr möglich und Landungen bis 23 Uhr und in Ausnahmen bis 0 Uhr, wenn der Flug Verspätet ist.

Daher war nicht der Flug DUS-DRS das Problem, da die restlichen Passagiere noch ca. 30min Zeit gehabt hätten um den Flieger zu besteigen.
Das Problem war, das der Pilot für den Rückflug bis 0 Uhr wieder in DUS sein wollte, um nicht in DRS zu stranden oder nach CGN ausweichen zu müssen und deshalb in DUS einen Großteil der Passagiere nach DRS Rücksichtslos stehen ließ.

Das ist doch Unsinn .Nur weil er nicht nach Köln fliegen wollte lässt er die stehen.Du glaubst auch alles was die BILD und der Express fabriziert.
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »