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Beitrag vom 17.12.2021 - 17:23 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Am Beispiel Lufthansa kann man hervorragend den Unterschied zwischen Managern und Unternehmern studieren.

Manager, wie die im LH-Vorstand, machen auf Big Boss, wissend, dass sie keinerlei Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen müssen, denken in Quartalen und drohen ihren Mitarbeitern gerne auch mal, weil sie mit diesen nichts zu tun zu haben glauben.

Unternehmer dagegen denken langfristig und binden ihre Mitarbeiter konstruktiv in ihre Überlegungen mit ein, weil sie nicht machtpolitisch denken, was sie zumeist so erfolgreich sein lässt.

Schade, dass die Betriebswirtschaftslehre bis heute keine brauchbaren Tools entwickelt hat, mit deren Hilfe entgangene Gewinne beziffert werden können. Wie nämlich stünde der LH-Vorstand da, wenn bekannt würde, dass aufgrund seines Handelns pro Jahr € 1-2 Mrd. weniger erwirtschaftet wurden, als möglich?
Beitrag vom 17.12.2021 - 17:44 Uhr
UserJohnMacG
User (77 Beiträge)
Ich will und kann mich hier gar nicht positionieren weil ich dazu die Interna und Details nicht kenne - aber wenn Sie (SaintEx) doch selbst sagen dass es keine Tools zur Bezifferung entgangener Gewinne gibt, woher wissen Sie dann dass €1-2Mrd. mehr möglich gewesen wären?
Beitrag vom 17.12.2021 - 18:08 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Ich will und kann mich hier gar nicht positionieren weil ich dazu die Interna und Details nicht kenne - aber wenn Sie (SaintEx) doch selbst sagen dass es keine Tools zur Bezifferung entgangener Gewinne gibt, woher wissen Sie dann dass €1-2Mrd. mehr möglich gewesen wären?

Das war keine Behauptung, sondern lediglich ein Beispiel. Auch ich weiß es nicht, hielte es aber für denkbar.
Beitrag vom 17.12.2021 - 19:18 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das war keine Behauptung, sondern lediglich ein Beispiel. Auch ich weiß es nicht, hielte es aber für denkbar.

Ich halte das auch für denkbar, aber zum Zeitpunkt der Entscheidung wird mit den dann vorhandenen Informationen das erfolgsversprechendste Szenario beschlossen. Dass man es im Nachhinein unter Umständen anders hätte entscheiden können/müssen ist doch vollkommen klar.
Man wird beispielsweise bei den heute zu entscheidenden zukünftigen Sitzkonfiguration garantiert nicht das Optimum treffen, aber wollen Sie das dem Vorstand in vier Jahren vorwerfen?

Sie haben Ihre Vorstellungen ja einmal selbst schön formuliert: Sie erwarten vom Vorstand, dass er die Probleme so strukturell abarbeitet wie Piloten im Cockpit.
Nur ist die Welt hinter dem Cockpitfenster nicht so determiniert wie davor.
Schön zusammegefasst hat es Andreas Wittmer (da ging es um diese Umschulungen vom Piloten in andere Berufe):"In der freien Marktwirtschaft ist nichts klar definiert. Da gibt es sehr viel Freiraum und da muss man sich als Manager zurechtfinden. Das ist etwas, das die Piloten lernen müssen."
 https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/pilot-schult-auf-lokfuehrer-um-corona-100.html

Beitrag vom 17.12.2021 - 19:46 Uhr
UserSonnenbar
User (206 Beiträge)
die vc wieder mit ihren nebelkerzen…bei air berlin versagt, bei tuifly versagt…kommt an in der realität
Beitrag vom 18.12.2021 - 00:29 Uhr
UserPortugiese
User (28 Beiträge)
Manager, wie die im LH-Vorstand, machen auf Big Boss, wissend, dass sie keinerlei Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen müssen, denken in Quartalen und drohen ihren Mitarbeitern gerne auch mal, weil sie mit diesen nichts zu tun zu haben glauben.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Gibt es hier doch immer wieder ein paar LH Piloten die gerne Manager sein möchten. Von Unternehmern hat da noch keiner geschrieben. Passt schon so.
Unternehmer dagegen denken langfristig und binden ihre Mitarbeiter konstruktiv in ihre Überlegungen mit ein, weil sie nicht machtpolitisch denken, was sie zumeist so erfolgreich sein lässt.
Das mag ja klappen wenn man nur drei Mitarbeiter hat. Und wenn einer zu Weihnachten Gans möchte, der nächste Rinderfilet und der dritte etwas veganes, dann wünsche ich gutes Gelingen bei der Menüwahl.
Schade, dass die Betriebswirtschaftslehre bis heute keine brauchbaren Tools entwickelt hat, mit deren Hilfe entgangene Gewinne beziffert werden können. Wie nämlich stünde der LH-Vorstand da, wenn bekannt würde, dass aufgrund seines Handelns pro Jahr € 1-2 Mrd. weniger erwirtschaftet wurden, als möglich?
Vielleicht gibt es bald ein Tool, wo VC Anhänger ihre Entscheidungen eingeben können und man hinterher sehen kann ob diese mit 1-2 Milliarden weniger als optimal davonkommen.
Und auch ich weiß es nicht, halte es aber für denkbar.
Beitrag vom 18.12.2021 - 01:38 Uhr
User2ndSEG
User (373 Beiträge)
die vc wieder mit ihren nebelkerzen…bei air berlin versagt, bei tuifly versagt…kommt an in der realität

Wenn sich nach Ihrem sinnfreien Kommentar bei Ihnen der Nebel wieder gelichtet hat, würde ich sehr gerne von Ihnen wissen, was denn die Realität ist? Kennen Sie diese schon für 2024, 2025 und Folgende?

Meine Prognose (siehe  https://www.aero.de/news-41527/United-kann-100-Regionaljets-nicht-einsetzen.html): Spätestens in 2025 haben wir in Europa einen Pilotenengpass!
Beitrag vom 18.12.2021 - 08:22 Uhr
UserAngros
User (711 Beiträge)
die vc wieder mit ihren nebelkerzen…bei air berlin versagt, bei tuifly versagt…kommt an in der realität

Wo sehen Sie die Nebelkerze? Das Management hat den hart errungenden "Friedensvertrag" namens PPV aufgekündigt, symbolisch durchaus von großer Bedeutung und will sich nicht mehr an die gemachten Zusagen halten; oder "kann" es nicht mehr, wie dem auch sei... man flottet ja derweil jedenfalls weiter lustig Maschinen zu diversen AOCs aus, man verschiebt halt die Arbeit dahin, wo man sie haben will und hantiert hernach mit den gemachten Fakten in der Diskussion.

Die Gewerkschaft sorgt nun dafür, dass man zum gleichen Zeitpunkt überhaupt streikfähig ist, wie sonst möchten Sie als solche denn überhaupt überzeugend ihre Interessen verhandeln, wenn von vornherein klar wäre, dass man ohnehin nichts ausrichten könnte?!
Beitrag vom 18.12.2021 - 09:26 Uhr
UserBoeing757767
User (845 Beiträge)
Meine Prognose (siehe  https://www.aero.de/news-41527/United-kann-100-Regionaljets-nicht-einsetzen.html): Spätestens in 2025 haben wir in Europa einen Pilotenengpass!

Szenario 1: aktuter Flugbesatzungsengpass spätestens schon im nächsten Sommer, sollte Omikron die Lösung sein, die sich rasend schnell verbreitet ohne Komplikationen für die Infizierten, und dann alle anderen Varianten ausradiert.
Dann hätten wie die Pandemie "besiegt", die statt einer Bedrohung nun nur noch eine harmlose Grippe wäre. Weitere Impfungen wären obsolet, weil sich mehr oder weniger jeder innerhalb eines Jahres selbst durch Ansteckung immunisiert.

Und Szenario 2: falls dem oben nicht so sein sollte, auch im Sommer 2023, wenn ein Grossteil der Welt geimpft sein wird.
Ich kann mich jetzt schon nicht über zu wenig Flüge beschweren, und mit jedem Monat fliegen die Geimpften mehr. Der kommende Sommer wird krachen. So oder so.

Der Steik wird ebenfalls kommen, denn die "Covidüberlebenszugabe" war nie gedacht, dass das Management sich diese nun auf ewig einverleiben darf.

Immer wieder die selbe Leier wenn die MA dem Management mit Lohnabgabe befristet! helfen:

Am Ende kommt es nicht mehr zurück.

Da muss man sich nicht wundern, wenn die MA ( ALLE ! ) bei Management Forderungen permanent NEIN sagen. Es ist einfach nur müßig. Weg ist weg, muss dann mühsam erstrtritten werden.. In allen Branchen gibt es Lohnplus, hier tritt man seit Jahren gefühlt auf der Stelle. Und nein, keine neue Diskussion über Verhältnismäßgkeit der Löhne. Ein Autobauerbonus i H von 6000 ! Euro ist im Verhältnis zum normalen MA Gehalt dort nicht auch überzogen ??? Einer Friseuse kommt bei der Zahl der Kaffee hoch.



Bin mir sicher, dass es 2023 für CS und Konsorten wieder dicke Boni gibt. Aber klar.
Daran darf es nicht mangeln. Die Staats-Hilfen wurden natürlich nicht deshalb so schnell zurückgezahlt sondern wg der Zinsen. Hmm, waren damit auch nicht die Bonuszahlungen gestrichen.... Ein Schelm...
Und wie erwirtschaftet man die Boni : die nun geforderte Abgabe der MA. Ja ne is klar. Vergesst es.

Wie wäre es wenn Manager Gehälter automatisch prozentual genauso gekürzt oder erhöht werden die die Durschnitts MA Gehälter. Wäre Carsti dann immer noch vorne dabei mit den Forderungen ?


Dieser Beitrag wurde am 18.12.2021 09:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.12.2021 - 10:43 Uhr
UserHop234
User (106 Beiträge)
Keine Sorge, die Boni fürs Management fließen 2022 schon wieder
Beitrag vom 18.12.2021 - 11:09 Uhr
UserRümlang
User (22 Beiträge)
Meine Prognose (siehe  https://www.aero.de/news-41527/United-kann-100-Regionaljets-nicht-einsetzen.html): Spätestens in 2025 haben wir in Europa einen Pilotenengpass!
Und was machen wir solange mit dem Überhang?
Beitrag vom 18.12.2021 - 11:18 Uhr
UserRümlang
User (22 Beiträge)
Immer wieder die selbe Leier wenn die MA dem Management mit Lohnabgabe befristet! helfen:
Erstrangig helfen die MA Cockpit sich selbst.
Da muss man sich nicht wundern, wenn die MA ( ALLE ! ) bei Management Forderungen permanent NEIN sagen.
Die einen sagen NEIN weil die anderen schon immer NEIN sagen. Für die anderen hat sich der Wind etwas gedreht.
Bin mir sicher, dass es 2023 für CS und Konsorten wieder dicke Boni gibt. Aber klar.
Verdient ist verdient, warum so neidisch?
Daran darf es nicht mangeln. Die Staats-Hilfen wurden natürlich nicht deshalb so schnell zurückgezahlt sondern wg der Zinsen. Hmm, waren damit auch nicht die Bonuszahlungen gestrichen.... Ein Schelm...
Hätte es einen Vorteil gehabt, die Staatshilfen nicht zurückzuzahlen?
Vergesst es.
Schon dabei.
Wie wäre es wenn Manager Gehälter automatisch prozentual genauso gekürzt oder erhöht werden die die Durschnitts MA Gehälter. Wäre Carsti dann immer noch vorne dabei mit den Forderungen ?
Die Durchschnitts MA, dann wären Sie fein raus?
Beitrag vom 18.12.2021 - 11:47 Uhr
User47441
User (120 Beiträge)
Wie wäre es wenn Manager Gehälter automatisch prozentual genauso gekürzt oder erhöht werden die die Durschnitts MA Gehälter. Wäre Carsti dann immer noch vorne dabei mit den Forderungen ?
Die Durchschnitts MA, dann wären Sie fein raus?

... Ein Schelm ...
Beitrag vom 18.12.2021 - 12:15 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Am Beispiel Lufthansa kann man hervorragend den Unterschied zwischen Managern und Unternehmern studieren.

Manager, wie die im LH-Vorstand, machen auf Big Boss, wissend, dass sie keinerlei Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen müssen, denken in Quartalen und drohen ihren Mitarbeitern gerne auch mal, weil sie mit diesen nichts zu tun zu haben glauben.

Unternehmer dagegen denken langfristig und binden ihre Mitarbeiter konstruktiv in ihre Überlegungen mit ein, weil sie nicht machtpolitisch denken, was sie zumeist so erfolgreich sein lässt.

Naja, das haben Sie letztes Jahr beim erfolgreichen Unternehmer Heinz Hermann Thile aber auch anders gesehen.

Schade, dass die Betriebswirtschaftslehre bis heute keine brauchbaren Tools entwickelt hat, mit deren Hilfe entgangene Gewinne beziffert werden können. Wie nämlich stünde der LH-Vorstand da, wenn bekannt würde, dass aufgrund seines Handelns pro Jahr € 1-2 Mrd. weniger erwirtschaftet wurden, als möglich?

Das mit den möglicherweise entgangenen Gewinnen wird heute schon kontinuierlich untersucht. Das macht die Konzernrevision. Auch wenn Sie es nicht glauben, es besteht tatsächlich auch im Management ein Interesse, aus Fehlentscheidungen zu lernen.

Aber interessant wäre es natürlich schon, solche Ergebnisse zu erfahren und dann eventuell sogar eine Rangliste von Managern zu erstellen, wer am wenigsten Geld "verbrannt" und somit seinem Unternehmen Erfolg gebracht hat. Ich bin sicher, Michael O'Leary würde vor Carsten Spohr stehen. Und was sagt uns das dann? Etwa das als nächster Vorstandsvorsitzender einer vom Kaliber eines MOL kommen sollte?

Dieser Beitrag wurde am 18.12.2021 12:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.12.2021 - 13:40 Uhr
UserJumpfly
User (438 Beiträge)
Die Konzernrevision ermittelt allerdings ausschließlich einen Wert anhand von vorgegebenen und schwarz auf weiß existierenden Zahlen. Beispielsweise hätten wir fuel einen Monat früher gehedged, hätten wir den MA 1% weniger gezahlt, hätten wir A350 anstatt A340 eingesetzt... Was in einer solchen Rechnung allerdings keineswegs eingeht ist das menschliche Kapital.

Wieviele Zusatzkosten entstanden durch MA die sich krank gemeldet haben weil sie unmotiviert sind und die kleinste Erkältung als Ausrede nutzen?
Wieviele MA haben gekündigt und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden oder mussten sogar am Ende durch 2 MA ersetzt werden?
Wieviel Geld ging verloren weil die MA stur auf den KTV bestanden haben und nicht flexibel waren wenn es um die Umsetzung dessen und Konzerninteressen ging weil sie sich vom unternehmen nicht gewürdigt fühlen?
Wieviele Kunden ziehen für zukünftige Flüge die Konkurrenz in Betracht, weil die MA nicht motiviert waren oder schlicht eine Arbeitsleistung gemessen am immer niedrigeren Gehalt abgeliefert haben?
Wieviele Kunden ziehen es künftig vor mit Konkurrenz zu reisen weil ein Sandwich/Kaffee/Wasser nicht mehr inklusive ist (und nicht nur die eingesparten Kosten aufaddieren)
...

Die Liste wäre unendlich erweiterbar und wird von keiner Konzernrevision eingepreist.
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