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Beitrag vom 18.12.2021 - 14:28 Uhr
Usercontrail55
User (4645 Beiträge)
Die Konzernrevision ermittelt allerdings ausschließlich einen Wert anhand von vorgegebenen und schwarz auf weiß existierenden Zahlen. Beispielsweise hätten wir fuel einen Monat früher gehedged, hätten wir den MA 1% weniger gezahlt, hätten wir A350 anstatt A340 eingesetzt...
Das aus gutem Grund. Weil es belegbar ist. Alles andere ist zunächst mal spekulativ und dem nähert man sich empirisch, fließt dann aber ebenso ein. Mitarbeiterzufriedenheit lässt sich ermessen, allerdings wird die Zuordnug zu einem Wert dann schwierig.
Was in einer solchen Rechnung allerdings keineswegs eingeht ist das menschliche Kapital.
Doch, das geht schon ein, z.B. die Krankheitsquote.
Wieviele Zusatzkosten entstanden durch MA die sich krank gemeldet haben weil sie unmotiviert sind und die kleinste Erkältung als Ausrede nutzen?
Sagen Sie es, wenn Sie es wissen. Oder Vermuten Sie etwa nur das man so etwas macht.
Wieviele MA haben gekündigt und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden oder mussten sogar am Ende durch 2 MA ersetzt werden?
Runtergebrochen auf den Bereich lässt sich das schon recht genau ermitteln.
Wieviel Geld ging verloren weil die MA stur auf den KTV bestanden haben und nicht flexibel waren wenn es um die Umsetzung dessen und Konzerninteressen ging weil sie sich vom unternehmen nicht gewürdigt fühlen?
Dünnes Eis. Es gibt also Situationen, rein kostenorientiert (nicht Notfall), wo man vom TV abweichen kann? Hat LH ja mit den Crewrest so gemacht, kam nicht so gut an.
Wieviele Kunden ziehen für zukünftige Flüge die Konkurrenz in Betracht, weil die MA nicht motiviert waren oder schlicht eine Arbeitsleistung gemessen am immer niedrigeren Gehalt abgeliefert haben?
Ich stelle mal in Abrede, dass ein Kunde so etwas zuordnen kann. Wissen Sie was die bei AF verdienen und das es an Bord zwei Payscales gibt und welcher Mitarbeiter da jetzt genau in welchem ist?
Wieviele Kunden ziehen es künftig vor mit Konkurrenz zu reisen weil ein Sandwich/Kaffee/Wasser nicht mehr inklusive ist (und nicht nur die eingesparten Kosten aufaddieren)
Das kann man dagegen relativ genau zuordnen. Eine Auswirkung einer Serviceumstellung wird ja antizipiert und dies wird dann dem Management als Entscheidungsgrundlage vorgelegt, entsprechend später dann überprüft ob es geklappt hat oder nicht. Die kegeln das ja nicht aus.

Die Liste wäre unendlich erweiterbar und wird von keiner Konzernrevision eingepreist.
Sagen Sie. Krankheitsquoten, Passagierzufriedenheitswerte usw. werden natürlich gemonitort. Was glauben Sie, warum man ein teures Requestsystem eingeführt hat? Weil es cool ist?

Hier ein paar Ideen, wie man soetwas messen und damit bewerten kann
 https://www.marktundmittelstand.de/?ref=overscroll

oder das hier. Interessant ist die Aussage zur Zuordnung. Wie will man messen, ob das Krankmelden nur der mangelnden Motivation durch betrieblichen Einflüsse zuzuordnen ist oder das überhaupt eine Rolle gespielt hat, wie groß die war und es noch andere Einflissfaktoren gegeben hat. Das ist ein rieseiges Feld, das viele beackern. Aber die richtige Lösung scheint es nicht zu geben. Wieso sollte ausgerechnet LH die haben?

 https://link.springer.com/content/pdf/bbm%3A978-3-8349-6789-3%2F1.pdf


Dieser Beitrag wurde am 18.12.2021 19:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.12.2021 - 14:37 Uhr
UserX-Ray
User (519 Beiträge)
Wieviele Zusatzkosten entstanden durch MA die sich krank gemeldet haben weil sie unmotiviert sind und die kleinste Erkältung als Ausrede nutzen?

Here we go again...

Wieviel Geld ging verloren weil die MA stur auf den KTV bestanden haben und nicht flexibel waren wenn es um die Umsetzung dessen und Konzerninteressen ging weil sie sich vom unternehmen nicht gewürdigt fühlen?

Und die mangelnde Bauchpinselei darf natürlich bei den zarten Gemütern ganz vorne auch nicht fehlen.

Unfassbar, das kannste dir nicht ausdenken.
Beitrag vom 18.12.2021 - 14:52 Uhr
UserViri
User (1392 Beiträge)
Meine Prognose (siehe  https://www.aero.de/news-41527/United-kann-100-Regionaljets-nicht-einsetzen.html): Spätestens in 2025 haben wir in Europa einen Pilotenengpass!
Und was machen wir solange mit dem Überhang?

Was für ein Überhang denn? Die Frage ist durchaus ernst gemeint. Vor der Krise hatte LH flottenübergreifend massiv Personalmangel. Das Personal, was da war, hat Überstunden gemacht ohne Ende. Neues Personal wurde fast nicht eingestellt. Während der Krise haben mindestens 400 Leute ein Abfindungsangebot angenommen. LH hat sich bislang immer noch nicht dazu bereit gezeigt, in den Verhandlungen mal konkrete Zahlen, Daten und Fakten zu liefern. Währenddessen fährt Eurowings auf 100% ihrer Kapazität hoch und mietet zusätzlich noch Flugzeuge von Air Baltic an.

Man muss sich daher schon fragen, ob denn ein Überhang besteht und wenn ja, wie groß der tatsächlich ausfällt. Im Artikel steht geschrieben, dass sich LH über mangelndes Tempo in den Verhandlungen beklagt und zu viele Themen auf dem Tisch liegen würden, wenn das neue Jahr beginnt. Aber wie soll ich als Gewerkschaft in die Verhandlungen treten, wenn mir die Gegenseite die benötigten Daten, die ich brauche, um mir ein Bild zu machen, verweigert? Würfeln?
Beitrag vom 18.12.2021 - 15:02 Uhr
UsermIch44
User (7 Beiträge)
Freu mich schon, aus der 100% Kurzarbeit rein in den Tarifstreik, kann mir aktuell eigentlich nix schöneres vorstellen, anschließend noch 12 Monate ALG und die Welt ist in Ordnung. Bin noch keine 40, also noch genügend Zeit für eine 4. Ausbildung. yippiyeah
Beitrag vom 18.12.2021 - 16:17 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Die Konzernrevision ermittelt allerdings ausschließlich einen Wert anhand von vorgegebenen und schwarz auf weiß existierenden Zahlen. Beispielsweise hätten wir fuel einen Monat früher gehedged, hätten wir den MA 1% weniger gezahlt, hätten wir A350 anstatt A340 eingesetzt...

Dafür benötigt man einen Taschenrechner und keine Revision.

Was in einer solchen Rechnung allerdings keineswegs eingeht ist das menschliche Kapital.
Wieviele Zusatzkosten entstanden durch MA die sich krank gemeldet haben weil sie unmotiviert sind und die kleinste Erkältung als Ausrede nutzen?
Wieviele MA haben gekündigt und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden oder mussten sogar am Ende durch 2 MA ersetzt werden?
Wieviel Geld ging verloren weil die MA stur auf den KTV bestanden haben und nicht flexibel waren wenn es um die Umsetzung dessen und Konzerninteressen ging weil sie sich vom unternehmen nicht gewürdigt fühlen?
Wieviele Kunden ziehen für zukünftige Flüge die Konkurrenz in Betracht, weil die MA nicht motiviert waren oder schlicht eine Arbeitsleistung gemessen am immer niedrigeren Gehalt abgeliefert haben?
Wieviele Kunden ziehen es künftig vor mit Konkurrenz zu reisen weil ein Sandwich/Kaffee/Wasser nicht mehr inklusive ist (und nicht nur die eingesparten Kosten aufaddieren)
...

Die Liste wäre unendlich erweiterbar und wird von keiner Konzernrevision eingepreist.

Naja, ganz so ist es nicht. Sie unterschätzen die Konernrevision, zumindest wie ich sie kennengelernt habe.

Aber in einigen Punkten haben Sie sicher recht. Und warum ist das so? Weil es keine Möglichkeit gibt, die Kausaltiät zwischen Entscheidung und z.B. Krankheitsquote zu ermitteln.
Jetzt muss man sich doch fragen: Wenn es schon kein Tool gibt, dass solche Kausaltäten im Nachhinein quantifizieren kann, wie kann man dann von einem Vorstand erwarten oder gar fordern, die Ergebnisse schon vorher zu wissen.
Aber ist schon klar, hier geht es um Fingerpointing in Richtung einer verhaßten Gruppe. Klarer Fall von Neid.
Beitrag vom 18.12.2021 - 16:30 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Die Konzernrevision ermittelt allerdings ausschließlich einen Wert anhand von vorgegebenen und schwarz auf weiß existierenden Zahlen. Beispielsweise hätten wir fuel einen Monat früher gehedged, hätten wir den MA 1% weniger gezahlt, hätten wir A350 anstatt A340 eingesetzt...

Dafür benötigt man einen Taschenrechner und keine Revision.

Was in einer solchen Rechnung allerdings keineswegs eingeht ist das menschliche Kapital.
Wieviele Zusatzkosten entstanden durch MA die sich krank gemeldet haben weil sie unmotiviert sind und die kleinste Erkältung als Ausrede nutzen?
Wieviele MA haben gekündigt und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden oder mussten sogar am Ende durch 2 MA ersetzt werden?
Wieviel Geld ging verloren weil die MA stur auf den KTV bestanden haben und nicht flexibel waren wenn es um die Umsetzung dessen und Konzerninteressen ging weil sie sich vom unternehmen nicht gewürdigt fühlen?
Wieviele Kunden ziehen für zukünftige Flüge die Konkurrenz in Betracht, weil die MA nicht motiviert waren oder schlicht eine Arbeitsleistung gemessen am immer niedrigeren Gehalt abgeliefert haben?
Wieviele Kunden ziehen es künftig vor mit Konkurrenz zu reisen weil ein Sandwich/Kaffee/Wasser nicht mehr inklusive ist (und nicht nur die eingesparten Kosten aufaddieren)
...

Die Liste wäre unendlich erweiterbar und wird von keiner Konzernrevision eingepreist.

Naja, ganz so ist es nicht. Sie unterschätzen die Konernrevision, zumindest wie ich sie kennengelernt habe.

Aber in einigen Punkten haben Sie sicher recht. Und warum ist das so? Weil es keine Möglichkeit gibt, die Kausaltiät zwischen Entscheidung und z.B. Krankheitsquote zu ermitteln.
Jetzt muss man sich doch fragen: Wenn es schon kein Tool gibt, dass solche Kausaltäten im Nachhinein quantifizieren kann, wie kann man dann von einem Vorstand erwarten oder gar fordern, die Ergebnisse schon vorher zu wissen.
Aber ist schon klar, hier geht es um Fingerpointing in Richtung einer verhaßten Gruppe. Klarer Fall von Neid.


Das untere stimmt so nicht. Man schaut sich natürlich Krankheitstage und Fluktuation an, und versucht daraus schlüsse zu ziehen.

Man hat erfahrungswerte aus vorjahren und schaut auf verändderungen sowie auf benchmarks aus quervergleichen.

Aus Erfahrung: Man sieht es wenn die Stimmung nicht gut ist.
Beitrag vom 18.12.2021 - 16:41 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Bin mir sicher, dass es 2023 für CS und Konsorten wieder dicke Boni gibt. Aber klar.
Daran darf es nicht mangeln. Die Staats-Hilfen wurden natürlich nicht deshalb so schnell zurückgezahlt sondern wg der Zinsen. Hmm, waren damit auch nicht die Bonuszahlungen gestrichen.... Ein Schelm...

Aber wäre es denn so schlimm, wenn der Vorstand Boni erhält?
Selbst @SaintEx, einer der größten Kritker des Vorstandes, findet Boni für die Konzernlenker in Ordnung. Zumindest hat er mal behauptet, dass er nichts von Boni für Mitarbeiter hält, weil diese keinen Einfluss auf die Geschäftsführung haben. Im Umkehrschluss sind doch dann Boni für die Entscheider vollkommen in Ordnung.
Wobei ich übrigens @SaintEx vollumfänglich zustimme! Passiert ja auch nicht oft :)
Oder habe ich da etwas missverstanden?

Wie wäre es wenn Manager Gehälter automatisch prozentual genauso gekürzt oder erhöht werden die die Durschnitts MA Gehälter. Wäre Carsti dann immer noch vorne dabei mit den Forderungen ?

Kommt jetzt wieder diese Neiddiskussion ... > Gähn < ...?

Nein, wahrscheinlich wäre er weg, so wie der AUA CEO jetzt.
Das nennt man dann Marktwirtschaft. Wenn einem die Bedingungen nicht passen und man bessere bekommen kann, wechselt man den Arbeitsplatz. Machen Millionen auf der ganzen Welt so. CS hat halt gut verhandelt und brauchte dafür noch nicht einmal einen Streik.
Beitrag vom 18.12.2021 - 16:56 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Die Konzernrevision ermittelt allerdings ausschließlich einen Wert anhand von vorgegebenen und schwarz auf weiß existierenden Zahlen. Beispielsweise hätten wir fuel einen Monat früher gehedged, hätten wir den MA 1% weniger gezahlt, hätten wir A350 anstatt A340 eingesetzt...

Dafür benötigt man einen Taschenrechner und keine Revision.

Was in einer solchen Rechnung allerdings keineswegs eingeht ist das menschliche Kapital.
Wieviele Zusatzkosten entstanden durch MA die sich krank gemeldet haben weil sie unmotiviert sind und die kleinste Erkältung als Ausrede nutzen?
Wieviele MA haben gekündigt und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden oder mussten sogar am Ende durch 2 MA ersetzt werden?
Wieviel Geld ging verloren weil die MA stur auf den KTV bestanden haben und nicht flexibel waren wenn es um die Umsetzung dessen und Konzerninteressen ging weil sie sich vom unternehmen nicht gewürdigt fühlen?
Wieviele Kunden ziehen für zukünftige Flüge die Konkurrenz in Betracht, weil die MA nicht motiviert waren oder schlicht eine Arbeitsleistung gemessen am immer niedrigeren Gehalt abgeliefert haben?
Wieviele Kunden ziehen es künftig vor mit Konkurrenz zu reisen weil ein Sandwich/Kaffee/Wasser nicht mehr inklusive ist (und nicht nur die eingesparten Kosten aufaddieren)
...

Die Liste wäre unendlich erweiterbar und wird von keiner Konzernrevision eingepreist.

Naja, ganz so ist es nicht. Sie unterschätzen die Konernrevision, zumindest wie ich sie kennengelernt habe.

Aber in einigen Punkten haben Sie sicher recht. Und warum ist das so? Weil es keine Möglichkeit gibt, die Kausaltiät zwischen Entscheidung und z.B. Krankheitsquote zu ermitteln.
Jetzt muss man sich doch fragen: Wenn es schon kein Tool gibt, dass solche Kausaltäten im Nachhinein quantifizieren kann, wie kann man dann von einem Vorstand erwarten oder gar fordern, die Ergebnisse schon vorher zu wissen.
Aber ist schon klar, hier geht es um Fingerpointing in Richtung einer verhaßten Gruppe. Klarer Fall von Neid.


Das untere stimmt so nicht. Man schaut sich natürlich Krankheitstage und Fluktuation an, und versucht daraus schlüsse zu ziehen.

Genau! Und bei Lufthansa verlässt keiner das Unternehmen (sofern er nicht rausgekauft wird), also ist die Stimmung super!

Man hat erfahrungswerte aus vorjahren und schaut auf verändderungen sowie auf benchmarks aus quervergleichen.

Ja, dafür ist der Taschenrechner! Aber ob eine erhöhte Krankheitsquote auf einen zusätzlichen verlangten Service, 1,5 Jahre Kurzarbeit, Angst vor pandemiebedingtem Arbeitsplatzverlust oder allgemeiner Gereitzheit nach fast zwei Jahren Pandemie zurückzuführen ist, ist kaum zu ermitteln. Bzw. dann holt sich jeder genau die Erklärung, die er gerade benötigt.

Aus Erfahrung: Man sieht es wenn die Stimmung nicht gut ist.

Die Frage ist aber, wenn die Stimmung nicht gut ist, warum das so ist.
Beitrag vom 19.12.2021 - 10:00 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Um mal genauso inhaltslos und platt wie Sie zu agieren:


Immer wieder die selbe Leier wenn die MA dem Management mit Lohnabgabe befristet! helfen:
Erstrangig helfen die MA Cockpit sich selbst.

Und CS ist altruistisch unterwegs ?

Da muss man sich nicht wundern, wenn die MA ( ALLE ! ) bei Management Forderungen permanent NEIN sagen.
Die einen sagen NEIN weil die anderen schon immer NEIN sagen. Für die anderen hat sich der Wind etwas gedreht.

Ja weil sie mit dem Messer am Hals gezwungen werden entweder Kündigung oder EW Discounter. Eine ganz klar freiwillige Geschichte und nur gut für den MA. Das wissen die nur nicht zu wertschätzen. Ihnen würden bei dieser Wahl naturlich die Freundentränen kommen vor Dankbarkeit. Ich rufe mal Ihren Boss an, ab Morgen Änderungskündigung. 30 % weniger damit Sie glücklich werden. Mensch das ist so einfach bei Ihnen.

Bin mir sicher, dass es 2023 für CS und Konsorten wieder dicke Boni gibt. Aber klar.
Verdient ist verdient, warum so neidisch?

Ich bin nicht neidisch. Ob es verdient ist als der Unruhemanager des Jahrzehnts nunja, Geschmackssache, aber wenn er Bonus bekommt, dann will ich mein volles Gehalt. Wenn CS so fähig ist kann er ja beides ( Bonus und mein Gehalt ) ausmanagen. Im Übrigen bin ich als MA nicht dazu da, den Managerbonus durch meinen Verzicht zu finanzieren, nur damit da ne guten Zahl am Ende rauskommt. Bonuszahlungen sind Bonuszahlungen und nicht garantiert. Har CS keinen Anspruch drauf.

Daran darf es nicht mangeln. Die Staats-Hilfen wurden natürlich nicht deshalb so schnell zurückgezahlt sondern wg der Zinsen. Hmm, waren damit auch nicht die Bonuszahlungen gestrichen.... Ein Schelm...
Hätte es einen Vorteil gehabt, die Staatshilfen nicht zurückzuzahlen?

Nein, aber die Bonuszahlungen, die man zähneknirschend nicht durchbekam haben wohl einen sehr grossen Leidensdruck bewirkt. Verständlich bei dem Vorstandsgehalt.

Vergesst es.
Schon dabei.

? sorry so tief kann ich nicht.

Wie wäre es wenn Manager Gehälter automatisch prozentual genauso gekürzt oder erhöht werden die die Durschnitts MA Gehälter. Wäre Carsti dann immer noch vorne dabei mit den Forderungen ?
Die Durchschnitts MA, dann wären Sie fein raus

Sorry auch hier : die Antwort ist einfach zu leer und sinnbefreit.

Managergehälter steigen oder FALLEN mit der Durchschnittsanpassung bei den MA. Gerne auch mit der Anpassung be der Pilotengruppe. Da wir ja nun übertrieben viel Kohle verdienen ist es doch ok sich damit prozentual zu messen.

Das wäre konsequent und fair.
Der Manager ist Bestandteil der Firma und kann auch nur sein Gehalt bekommen, wenn die Firma überlebt.
Ergo, muss er doch bereit sein, analog das zu bringen, was der den MA abverlangt. Immer MA Einsparungsfanatasien zu bringen, um das Ergenis kurzfristig aufzuhübschen und dann dafür nen Bonus bekommen ist langweilig. Hat mit managen nichts zu tun.

Eher mit Unfähigkeit wenn man sonst nichts hervorbringt. Noch mehr so Dinger wie EW Nummer 3 mit wieder mal mäßigem Erfolg. Was dann ? EW 4 oder 5 oder 6. Mensch top Idee. Klar, Geld verbrennen und dann beim MA einfordern. Wettbewerbsdruck, verstehen Sie doch.

Dieser Beitrag wurde am 19.12.2021 10:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.12.2021 - 11:34 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Bin mir sicher, dass es 2023 für CS und Konsorten wieder dicke Boni gibt. Aber klar.
Daran darf es nicht mangeln. Die Staats-Hilfen wurden natürlich nicht deshalb so schnell zurückgezahlt sondern wg der Zinsen. Hmm, waren damit auch nicht die Bonuszahlungen gestrichen.... Ein Schelm...
Und wie erwirtschaftet man die Boni : die nun geforderte Abgabe der MA. Ja ne is klar. Vergesst es.

Nein, die Boni (sollten überhaupt welche fällig werden, wovon übrigens dann auch der Mirabeiter profitieren würden, aber das nur nebenbei) werden nicht durch eine Abgabe des Mitarbeiters erwirtschaftet, sondern aus den eingesparten Zinsen durch die frühe Rückzahlung. Und da wären Bonizahlungen nur ein Bruchteil (<5 Prozent) der eingesparten Zinskosten. Mehr als 95 Prozent dienen zur Kostensenkung bei Lufthansa.
Wenn also - wie Sie behaupten - Bonizahlungen die Motivation zur frühen Rückzahlung der Zinsen waren, dann war das Geld dort ganz hervorragend angelegt.

Dieser Beitrag wurde am 19.12.2021 12:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.12.2021 - 12:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Managergehälter steigen oder FALLEN mit der Durchschnittsanpassung bei den MA. Gerne auch mit der Anpassung be der Pilotengruppe. Da wir ja nun übertrieben viel Kohle verdienen ist es doch ok sich damit prozentual zu messen.

Das wäre konsequent und fair.
Der Manager ist Bestandteil der Firma und kann auch nur sein Gehalt bekommen, wenn die Firma überlebt.
Ergo, muss er doch bereit sein, analog das zu bringen, was der den MA abverlangt. Immer MA Einsparungsfanatasien zu bringen, um das Ergenis kurzfristig aufzuhübschen und dann dafür nen Bonus bekommen ist langweilig. Hat mit managen nichts zu tun.

Wissen Sie, das ist die Sicht eines tarifvertraglichen Angestellten, der sein Leben lang bei einer Firma bleiben will und sich hinter einer starken Gewerkschaft verstecken kann. Und das meine ich jetzt ohne irgendeine Kritik.
Das wirkliche Leben in der Marktwirtschaft läuft aber anders ab. Ein Manager hat einen Marktwert und wenn die Bedingungen nicht passen und er einen attraktiveres Angebot bekommt, dann muss man als Arbeitgeber ihm entweder bessere Bedingungen anbieten oder ihn ziehen lassen (siehe aktuell den OS CEO).
Im Prinzip ist das bei allen Arbeitnehmern so, anscheinend funktioniert das sogar bei Piloten (EW Discover) - was Sie, wenn ich mich richtig entsinne, durchaus begrüßt haben.

Unter solchen marktwirtschaftlichen Gesetzen läuft Ihr Forderung ("Ergo, muss er doch bereit sein, analog das zu bringen, was der den MA abverlangt.") völlig ins Leere. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Der Mitarbeiter muss (genau wie der Manager oder Discover Pilot) bereit sein zu gehen, wenn von ihm zuviel abverlangt wird oder er bessere Alternativen hat. Dann wird sich der Arbeitgeber schon besinnen!
Beitrag vom 19.12.2021 - 12:51 Uhr
UserAngros
User (712 Beiträge)
@gordon: Sie verschweigen natürlich höchst elegant, dass eine Managerkarrie nach völlig anderen Maßstäben und Zielen verläuft, als etwas eine Pilotenkarriere. Ein Manager (und das gilt für einen großen Teil der Wirtschaft) wird sich durch einen Jobwechsel in aller Regel besser stellen. Durch die verbreitete Anwendung von Senioritätsregeln in der Luftfahrt (und auch die gibt es ja aus gewissen Gründen, nehmen wir es also einfach mal so hin) würde man sich durch einen Wechsel in aller Regel erst mal verschlechtern. Dazu kommt, dass von einem Manager von vornherein erwartet wird, dass er nur für einige Jahre bleibt um seine Agenda durchzuziehen, von einem Mitarbeiter erwartet man dies für gewöhnlich nicht und es wäre dem Unternehmen auch höchst abträglich, regelmäßig die komplette Mannschaft auszutauschen.

Der Vergleich war jedenfalls noch nie passend und wird nicht besser, indem man ihn regelmäßig wiederholt.
Beitrag vom 19.12.2021 - 14:01 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@gordon: Sie verschweigen natürlich höchst elegant, dass eine Managerkarrie nach völlig anderen Maßstäben und Zielen verläuft, als etwas eine Pilotenkarriere.

Warum haben Sie das nicht B757767 gesagt? Der wollte doch gleiche Massstäbe für Manager und Beschäftigte anlegen.

Ein Manager (und das gilt für einen großen Teil der Wirtschaft) wird sich durch einen Jobwechsel in aller Regel besser stellen.

Ja klar, das ist ja das Argument an den Arbeitgeber, an den Bedingungen etwas zu ändern um zu bleiben.


Durch die verbreitete Anwendung von Senioritätsregeln in der Luftfahrt (und auch die gibt es ja aus gewissen Gründen, nehmen wir es also einfach mal so hin) würde man sich durch einen Wechsel in aller Regel erst mal verschlechtern.

Ja, ich sehe im Senioritätsdenken (ich habe es auch einmal Kastendenken genannt) das eigentliche Thema. Dass Piloten diese Denke nicht aufweichen wollen ist auch klar.
Aber wenn das so ist, dann darf man auch nicht mit den Top Bedingungen bei anderen Airlines argumentieren, wenn es um Gehaltsthemen etc. geht. Also ein "bei den US Airlines oder in Asien wird mehr bezahlt" darf dann nicht mehr kommen, denn anscheinend wird ja da weniger bezahlt.

Dazu kommt, dass von einem Manager von vornherein erwartet wird, dass er nur für einige Jahre bleibt um seine Agenda durchzuziehen, von einem Mitarbeiter erwartet man dies für gewöhnlich nicht und es wäre dem Unternehmen auch höchst abträglich, regelmäßig die komplette Mannschaft auszutauschen.

Wenn ich mit den Bedingungen bei meinem Arbeitgeber nicht einverstanden bin, sind mir seine Erwartungen ziemlich schnuppe. Und die Piloten von EW Discover haben ja auch auf die Erwartungen des Arbeitgebers gepfiffen.

Und gerade weil, wie Sie schreiben, es dem Unternehmen auch höchst abträglich wäre, regelmäßig die komplette Mannschaft auszutauschen, ist dies doch genau das Argument für bessere Bedingungen. Streikfrei. Der Arbeitgeber hat doch überhaupt kein Interesse an einem Austausch der Mannschaft. Aber da müsste man mit Leistung argumentieren. Naja, das hatten wir ja alles schon ....


Der Vergleich war jedenfalls noch nie passend und wird nicht besser, indem man ihn regelmäßig wiederholt.

Der Vergleich ("Ergo, muss er doch bereit sein, analog das zu bringen, was der den MA abverlangt.") kam von B757767, ich habe nur darauf hingewiesen, dass er hinkt. Schade das Sie ihn nicht darauf aufmerksam gemacht haben. Aber das hat sicherlich etwas mit Krähen zu tun ....

Dieser Beitrag wurde am 19.12.2021 14:02 Uhr bearbeitet.
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