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Beitrag vom 12.08.2015 - 11:39 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Bisschen einseitig von der Pro ME3 open skies Gruppe argumentiert.

Hawaiian und Jet Blue haben sicherlich im Raum Karibik - Südamerika und Pazifik 100% Vorteile im Paxgeschäft durch open Sky und auf Grund Ihrer Routen fast 0% Einbußen durch Paxzubringer durch ME3.

Atlas und FedEx sind zwar auch global unterwegs aber verbinden soweit ich weiß nicht point to point mit dem arab. Raum. ME3 auch nicht per Fracht von deren Honebasen in die USA.

Die andere Gruppe hat sehrwohl ein Problem damit wenn ME3 ex verkappter Codeshaeres u Airline Zukäufe in Europa denen das profitable Atlantikschäft abnimmt bzw nun mit Ultralangstrecke den arab Hub direkt mit USA verbindet.

Auch verstehe ich, dass die 1.Gruppe nicht generell gegen Open Skies ist sondern nur zu Recht gegen die subventionierten ME3
Beitrag vom 12.08.2015 - 12:00 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Man kann da Jetblue schon verstehen.Immerhin haben sie ein umfangreiches Codesharing-Angebot mit EK zusammen.Das würde Jetblue schon spüren.

Aber so wird ja auch der Inlandsverkehr beeinflusst.Ich dachte bisher,sowie das beim EU-USA-Vertrag ist dürfen ausländische Airlines keine Flüge innerhalb der USA anbieten.Also auch kein Codesharing.So verstehe ich den Vertrag.Der wird mit den UAE ähnlich sein.
Beitrag vom 12.08.2015 - 14:34 Uhr
Usermarwol
User (167 Beiträge)

Atlas und FedEx sind zwar auch global unterwegs aber verbinden soweit ich weiß nicht point to point mit dem arab. Raum. ME3 auch nicht per Fracht von deren Honebasen in die USA.


FedEx betreibt auf der arabischen Halbinsel ein durchaus großes Netzwerk. Die würden eine Einschränkung da schon spüren. Klar die Jets fliegen nicht alle direkt in die USA (die Reichweite der Vollfrachter ist nicht so arg hoch), aber FedEx betreibt ja auch in Köln ne Base, die als Stopover dient.
Atlas Air betreibt derzeit 2 747 für Etihad, fliegen aber auch in eigenem Namen in die UAE.
Beitrag vom 12.08.2015 - 15:35 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
"Die Vorteile des geltenden Open Skies-Abkommens seien "signifikant" und erspare den Passagieren Kosten in Höhe von vier Milliarden Dollar im Jahr. Eine von der ersten Gruppe geforderte Neuverhandlung des Abkommens friere die Routennetze ein und schade den US Konsumenten."

Genau diese Argumentation kann man langsam nicht mehr hören und sie ist einfach nur falsch. Wenn alles nur noch auf den Konsumenten ausgerichtet ist, muß man sich fragen wer ist eigentlich der Konsument und wo und wie verdient er sein Geld? Diese Argumentation hat in den U.S.A. über die Jahre seit Reaganomics zu einer massiven Auslagerung von Industriejobs geführt mit dem Effekt dass einheimische Arbeiter ihre Jobs verloren oder in den Kosten/Löhnen massiv gedrückt wurden. Diese Menschen können dann als "Konsumenten" nur noch funktionieren, wenn sie sich das Geld für ihren Konsum liehen. Die Folge u. a. die Bankenkrise in 2008.

Zwar mag Fedex, UPS und Andere mehr Personal beschäftigen als die genannten Passage Carrier, nicht jedoch mehr Passagiere befördern, weder im amerikanischen Festland oder außerhalb. Open Skies führt auch nicht zu mehr Wettbewerb innerhalb Amerikas, da Kabotageregeln dies streng verbieten. Die jetzt noch großen Integrators sollen sich mal nicht täuschen. In Zukunft mag auch ihr Geschäftsfeld in das Visier der ME-Airlines rücken. Ausreichend Kapazität und Netzwerkanbindungen haben sie und es wäre nur eine Frage der Zeit nicht des ob, wann auch dieser Markt für sie interessant wird.

Open Skies ist eine tolle Idee solange die Wettbewerber nach den gleichen Regeln spielen. Möge der Bessere, bzw. Effizientere gewinnen. Dies ist mit den ME Staaten aber nicht machbar, und wenn noch so viel Airbus oder Boeing Jobs daran hängen.
Beitrag vom 12.08.2015 - 19:18 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
Open Skies ist eine tolle Idee solange die Wettbewerber nach den gleichen Regeln spielen.

Da gilt nicht nur für Open Skies, sondern für grenzüberschreitenden Wettbewerb im Allgemeinen. Nur Wirtschaftssysteme, die ihren Firmen und deren Mitarbeitern einigermaßen vergleichbare Lasten (Steuern/Preise) auferlegen, sollten in freiem Wettbewerb stehen.
Jede Form von direkter oder indirekter Subvention eines Wettbewerbers führt zu Verzerrungen des Wettbewerbs.
Dazu zählen geringe Steuern (Carrier in Irland), gar keine Unternehmens-Steuern / Einkommens-Steuern (ME3) oder einfach nur phantastisch geringe Lebenshaltungskosten aufgrund von fehlenden Umwelt- und Sozialstandards ( Indien, Indonesien, China, etc. ).
Diese Verzerrungen sind nicht auf die Luftfahrt beschränkt sondern existieren bei jeder Form von mobiler Arbeit. Und sie verstärken sich mit jedem abgeschlossenen Freihandelsabkommen zu denen Open Skies letztendlich gehört.
Beitrag vom 12.08.2015 - 19:23 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
Ein Gruppe pro eine Gruppe kontra, je nach aktueller eigener Verbandelung mit den ME3. Ein verbreiteter Zustand bei wirtschaftlichen Policy-Diskussionen.
Da stellt sich dann natürlich die Frage wo die Politik noch Expertise und Entscheidungsgrundlagen zu solchen Fragen einholen kann, die sich nicht lediglich an der Änderung des Profits des Arbeitgebers des Antwortenden orientiert...
Beitrag vom 12.08.2015 - 21:55 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Avokus schrieb
Open Skies ist eine tolle Idee solange die Wettbewerber nach den gleichen Regeln spielen. Möge der Bessere, bzw. Effizientere gewinnen. Dies ist mit den ME Staaten aber nicht machbar, und wenn noch so viel Airbus oder Boeing Jobs daran hängen.
Wer legt die Regeln eigentlich fest?
Dass die ME3 (eventuell) Besser aber vor allem Effizienter sind sollte doch klar sein. Und warum sind es die großen jammernden Amerikaner, welche erst durch Capter-11 Wettbewerbsfähig wurden. Ansonsten können wir doch unsere Regeln denen der Araber anpassen. Aber nein. Immer sind die anderen dran schuld und wir denken immer noch das sich die Welt um Europa oder Amerika dreht.

PS: Die Industriearbeitsplätze bei Airbus oder Boeing sind aber weit Wertvoller als die Dienstleistungsjobs der Fluggesellschaften...
Beitrag vom 12.08.2015 - 23:19 Uhr
Userkarstenbellin
User (42 Beiträge)
@Avokus schrieb
Open Skies ist eine tolle Idee solange die Wettbewerber nach den gleichen Regeln spielen. Möge der Bessere, bzw. Effizientere gewinnen. Dies ist mit den ME Staaten aber nicht machbar, und wenn noch so viel Airbus oder Boeing Jobs daran hängen.
Wer legt die Regeln eigentlich fest?
Dass die ME3 (eventuell) Besser aber vor allem Effizienter sind sollte doch klar sein. Und warum sind es die großen jammernden Amerikaner, welche erst durch Capter-11 Wettbewerbsfähig wurden. Ansonsten können wir doch unsere Regeln denen der Araber anpassen. Aber nein. Immer sind die anderen dran schuld und wir denken immer noch das sich die Welt um Europa oder Amerika dreht.

PS: Die Industriearbeitsplätze bei Airbus oder Boeing sind aber weit Wertvoller als die Dienstleistungsjobs der Fluggesellschaften...

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Allein die Industriearbeitsplätze...
Bald bestellen Delta, LH, AF und co nix mehr, da Die Golf-Carrier alles absaugen.
Die Schieflage der traditionellen Airlines ist nur durch das Preisdumping der Golf-Carrier verursacht und durch den Terror, der von den Herrscherfamilien unterstützt wird.
Das Fedex, Hawaian und JetBlue sich pro Golf melden wundert mich nicht, wahrscheinlich sind die Scheichs an denen auch beteiligt, siehe British Airways/IAG oder Air Berlin, Alitalia und schon sind die willfährig.
Finde ich jedenfalls sehr beängstigend und ich mach mir Sorgen um unsere Luftverkehrsinfrastruktur.
Fliegen via Golf, niemals!

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Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 13.08.2015 14:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.08.2015 - 23:36 Uhr
Userkarstenbellin
User (42 Beiträge)
Ohne wieter auf FrequentC einzugehen, ich finde die Golf-Carrier einfach nur beängstigend. Den Schaden, den diese anrichten, ist nicht greifbar.
Da hilft dann nur purer Protektionismus.
Wir haben diverse Luftverkehrsabkommen mit diversen Staaten, aber keines ist so problematisch wie mit diesen Emiraten.
Mein Vorschlag: Freie Landerrechte für EK, QR, EY für Nürnberg und Bremen, ansonsten nix mehr.
Beitrag vom 13.08.2015 - 00:00 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
Dass die ME3 (eventuell) Besser aber vor allem Effizienter sind sollte doch klar sein.
Würden LH und AF keine Steuern zahlen müssen, ihren Angestellten nur Netto-Gehälter zahlen müssen und keinerlei Arbeitschutzregeln einhalten müssen, wären sie auch verdammt effizient, wenn man das dann so nennen möchte...

Ansonsten können wir doch unsere Regeln denen der Araber anpassen.
DAS ist jetzt mal ein klasse Vorschlag: Deutsche Firmen zahlen keine Steuern mehr, deutsche Arbeitnehmer auch nicht. Lohnnebenkosten ade. Ruck-zuck haben wir die "Effizienz" aller deutschen Firmen auf Weltniveau.
Und um den Staat dann ohne Steuern zu finanzieren, verkaufen wir einfach auch Erdöl und Erdgas - äh nein, moment mal, geht doch nicht, mist aber auch ...

Mal im ernst: Das Steuer-Privileg der ME3 ist ein handfester weltweiter Wettbewerbsvorteil gegenüber Firmen in allen Staaten, die sich über Steuern finanzieren.
Das jetzt "Effizienz" zu nennen ist entweder Satire (dann entschuldige ich mich) oder einfach sehr naiv.
Beitrag vom 13.08.2015 - 00:40 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Dass die ME3 (eventuell) Besser aber vor allem Effizienter sind sollte doch klar sein.
Würden LH und AF keine Steuern zahlen müssen, ihren Angestellten nur Netto-Gehälter zahlen müssen und keinerlei Arbeitschutzregeln einhalten müssen, wären sie auch verdammt effizient, wenn man das dann so nennen möchte...

Ansonsten können wir doch unsere Regeln denen der Araber anpassen.
DAS ist jetzt mal ein klasse Vorschlag: Deutsche Firmen zahlen keine Steuern mehr, deutsche Arbeitnehmer auch nicht. Lohnnebenkosten ade. Ruck-zuck haben wir die "Effizienz" aller deutschen Firmen auf Weltniveau.
Und um den Staat dann ohne Steuern zu finanzieren, verkaufen wir einfach auch Erdöl und Erdgas - äh nein, moment mal, geht doch nicht, mist aber auch ...

Mal im ernst: Das Steuer-Privileg der ME3 ist ein handfester weltweiter Wettbewerbsvorteil gegenüber Firmen in allen Staaten, die sich über Steuern finanzieren.
Das jetzt "Effizienz" zu nennen ist entweder Satire (dann entschuldige ich mich) oder einfach sehr naiv.

Genau meine Meinung.
Beitrag vom 13.08.2015 - 11:50 Uhr
UsercosmoB
User (233 Beiträge)
Open Skies macht Sinn zwischen Gebieten mit ähnlichen Werten, Steuermodellen und Absatzmärkten. Der
Heimatmarkt der MEA carrier ist kleiner gleich Null, man bekommt aber trotzdem Zugang zu den europäischen und den amerikanischen Märkten. Durch massive Subventionen kann man derzeit ein Produkt anbieten, das bedeutend günstiger ist und da die meisten Konsumenten nur nach dem Preis gehen, ist EK und Konsorten erfolgreich. Ich fliege regelmässig beruflich nach Asien und finde nichts nerviger als mitten in der Nacht in Dubai, Abu Dhabi oder Doha umsteigen zu müssen und anstatt 7 oder 8 Stunden Schlaf zweimal 2 oder 3 Stunden zu bekommen. Da bin ich dann vor Ort so müde und kaputt, dass ich auch gleich direkt in der Eco hätte fliegen können. Auch in Europa boykottiere ich Ryanair und Easyjet, da dieses das allgemeine Niveau drücken und fliegen in Europa langsam unangenehmer als eine Fahrt in einem engen, stickigen Bus wird.
Beitrag vom 13.08.2015 - 13:12 Uhr
UserLazi
IT Manager
User (85 Beiträge)
Na das ist ja schön das sich hier alle so einig sind. Dann müssen wir die bösen bösen Araber von allen Flughäfen dieser Welt vertreiben, denn die machen ja alles kaputt.

Die lieben legacy Airline Manager sitzen dann alle schön im Kreis und klopfen sich gegenseitig auf die Schultern. Dann können Sie wieder bequem ihre Konzerne führen und Preise bestimmen.

Seit den Allianzen haben wir doch das Problem, dass sich die Airlines gegenseitig nicht wirklich wehtun wollen. Strecken werden gemeinsam bedient, Gewinne geteilt, bla bla bla...Ach du schöne regulierte Welt.....

Dieser Beitrag wurde am 13.08.2015 13:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.08.2015 - 15:24 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Na das ist ja schön das sich hier alle so einig sind. Dann müssen wir die bösen bösen Araber von allen Flughäfen dieser Welt vertreiben, denn die machen ja alles kaputt.


nein, das müssen wir nicht. Sie sollen ruhig bedarfsgerecht fliegen, also zunächst den Bedarf ihrer Emirate abdecken. Darüber hinaus können sie selbstverständlich auch Umsteigeverkehr bedienen. Das soll aber nicht 90% des Geschäfts sein.
Beitrag vom 13.08.2015 - 15:51 Uhr
UserDavid_B
User (596 Beiträge)
Bedarfsgerecht, den eigenen Bedarf abdecken?
Erzähl das mal der deutschen Wirtschaft. Da wird extrem viel erzeugt, das nicht für den eigenen Bedarf ist.

Bedarfsgerecht kann kein Argument sein.
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