Auch Hyperloop wird nicht wettbewerbsfähig gegenüber dem Flugzeug sein (wie die Eisenbahn). Eine Zulassung für Passagiere ist unvorstellbar.

Denn die Pods sollen mit lässigen Sesseln ausgestattet werden, umgeben von sanfter Musik, auch WLAN soll es geben.
Die Realität sieht aber nicht wie im Privatjet aus, sondern wie in der Economy Class.


Von Berlin nach Rom in einer Stunde, kein Problem.
Alles kein Problem? Nur wer hat mal schnell 150-200 Milliarden Euro für so ein Projekt nach heutigem stand übrig. Was es dann tatsächlich kostet, kann sich jeder denken.


Außerdem könne man die Rohre auch gleich neben der Autobahn bauen...
Hat sich von den "Fachleuten" auch mal einer mit den Kurvenradien der Röhre und Straße befasst? Wie soll die Röhre neben einer Autobahn lang führen, wenn die Röhre mind. 10.000 Meter Kurvenradius braucht. Oder sollen die Passagiere ein Achterbahnerlebnis haben?


...oder sogar unterirdisch.
Ein 1.200 km langer Tunnel? Damit sich die Baukosten verdoppeln?

Vor ein paar Wochen haben wir hier diskutiert, zum Schutz der Infrastruktur Wachen an jedem Strommast aufzustellen.
Auch die Infrastruktur der Bahn ist nicht mit vernünftigem Aufwand zu schützen.
Und dann bauen wir 10.000e km Vakuum-Röhren ins Land, bei denen schon die kleinste Undichtigkeit zur Katastrophe führt?
Das sehe ich jenseits von Teststrecken nicht als realistisch an. Schon gar nicht für Personenbeförderung. Kostenseitig schon mal gar nicht.
Auf dem Mond, so ab 2080, OK, da muß zumindest das Vakuum nicht künstlich hergestellt und erhalten werden.

Außerdem könne man die Rohre auch gleich neben der Autobahn bauen...
Hat sich von den "Fachleuten" auch mal einer mit den Kurvenradien der Röhre und Straße befasst? Wie soll die Röhre neben einer Autobahn lang führen, wenn die Röhre mind. 10.000 Meter Kurvenradius braucht. Oder sollen die Passagiere ein Achterbahnerlebnis haben?

OK, DAS wäre vielleicht doch ein Business Case ...
1000km Achterbahn mit 1000km/h die A9, A5 oder A8 entlang. Mit bis zu 15G in den Kurven und -5G über Bergkuppen :D

Alles gute Argumente gegen den Hyperloop, aber man beachte doch, wie stark das Segment der Schönwetterbranche vom Prospektlayouter über den Businesstourismus bis hin zum Eurolobbyisten von den paar, die noch ehrlich arbeiten und Steuern zahlen, profitieren würde. Unsere Wirtschaftsglaubenden kommen doch immer mehr zur Überzeugung, es sei nicht nur möglich, sich an den Haaren aus jedem finanziellen Sumpf zu ziehen, sondern denselben duch kräftiges Backenaufblasen auch noch trocken zu legen.

Mich wundert immer wieder, daß ein Loch im Untergrund günstiger werden kann, wenn statt old school Schienen futurables Hightech eingebaut werden soll.

Und wenn von Berlin nach Rom nicht nur einzelne Blechdosen geschossen werden sollen, sondern ganze Gliederwürmler, wäre dann vielleicht nicht doch das eine oder andere herkömmliche Verkehrsmittel auslastungssicher preiswert? Meines Wissens sind die letzten Transportmittel, die verschwenderisch mit Platz umgingen, bisher alle ausgestorben.

Bei 25 Förderern aus kommerzielen und öffentlichen Quellen kann der anzunehmende Verlust für diese "Testvorrichtung" für den einzelnen ja nicht allzu groß sein.

Anzunehmen ist jedoch das für dieses Hirngespinst wieder überwiegend Steuergelder verpulvert werde. Transrapid, Cargolifter, Flugtaxis und ähnliche Vorhaben lasen grüßen.

Das diese Idee mit extremen und damit teuren Sicherheitsproblemen auch noch als billig angepriesen wird ist ein Witz. Die solten sich mal bei den Tunnelbauern durch die Alpen kundig machen.

Dieses Zeug ist im Grunde nur moderne Kunst mit Motor d.h. der Sinn und Zweck ist vorallem das Waschen von Geld und Abschreiben von Verlusten.

Natürlich nehmen Politik&Medien da auch mit was geht und wenn es nur ein bischen Aufmerksamkeit ist.

Deswegen berichten Fachmedien auch nicht über sowas.

Das klingt alles wie eine teuere AB-Maßnahme.Da kann man viel untersuchen, prüfen usw.
Am Ende haben einige eine tolle Zeit und können mit Projekterfahung bei folgenden Arbeitsplatzbewerbungen punkten.

Das klingt alles wie eine teuere AB-Maßnahme.Da kann man viel untersuchen, prüfen usw.
Am Ende haben einige eine tolle Zeit und können mit Projekterfahung bei folgenden Arbeitsplatzbewerbungen punkten.

Das gilt vorallem für Start-Ups und weniger für die diversen European-Center-of-irgendwas.

Wenn die öffentliche Hand was für die Ausbildung tun will sollte sie erstmal dafür sorgen dass die Schulen (wieder) ausbildungsfähige bzw. studienfähige Menschen formen, dann G8 und die Bologna-Reform versenken und am Ende evtl. die klassischen Studentischen Bastelgruppen à la AK-Flieg mehr fördern.

Hyperloop Teststrecken, Drohnen Testcenter und Raketen Startplätze sind in dem Kontext quasi die neuen Regional-Flughäfen. Die bringen so viel wie eine ICE Trasse durch den Thüringer Wald.

Die idee an sich ist ja smart, da der Luftwiederstand bei steigendem V quadratisch eingeht.

Nur, der Aufwand dieses Vakuum zu erhalten und die Kosten für diese Röhren sind unglaublich.
Das hat man doch schon aus dem Transrapid gelernt, das solche Investitionen nicht zu stemmen sind.

Der Transrapid war alleine schon nicht zu bauen, wenn man ihn dann in eine Vakuum Röhre packt, wird das erst recht nichts.

Die idee an sich ist ja smart, da der Luftwiederstand bei steigendem V quadratisch eingeht.

Das gilt nur im Freiem. Im Tunnel geht die Geschwindigkeit sogar mit höheren Potenzen ein, wie man bei einröhrigen Tunneln der DB AG festgestellt hat. Bei der Neubaustrecke nach Stuttgart-Ulm bergauf im einröhrigen Tunnelmit erreichen die alten ICE nicht die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit.

Der Transrapid war alleine schon nicht zu bauen, wenn man ihn dann in eine Vakuum Röhre packt, wird das erst recht nichts.

Das Projekt ist quasi der Transrapid im Quadrat.

Ich frage mich nur, was die Normen möchten.


Nachwort zum Transrapid. Was viele nicht wissen, dass Teil war durch die aerodynamischen Fahrgeräusche extrem laut.

Die idee an sich ist ja smart, da der Luftwiederstand bei steigendem V quadratisch eingeht.

Das gilt nur im Freiem. Im Tunnel geht die Geschwindigkeit sogar mit höheren Potenzen ein, wie man bei einröhrigen Tunneln der DB AG festgestellt hat. Bei der Neubaustrecke nach Stuttgart-Ulm bergauf im einröhrigen Tunnelmit erreichen die alten ICE nicht die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit.

Die Tunnel spielen wenig Rolle, weil die Röhre baut man ja für das Vakuum.

Die Strecke im Tunnel ist ja vernachlässigbar gegenüber der frei liegend.

Der Transrapid war alleine schon nicht zu bauen, wenn man ihn dann in eine Vakuum Röhre packt, wird das erst recht nichts.

Das Projekt ist quasi der Transrapid im Quadrat.

Ich frage mich nur, was die Normen möchten.


Nachwort zum Transrapid. Was viele nicht wissen, dass Teil war durch die aerodynamischen Fahrgeräusche extrem laut.

Ist wie beim Auto, man feiert das E-Auto weil der Motor leise ist, vergisst aber das irgendwo ab 60 km/h Abroll- & Luftwiederstand die Lärmkulise bilden.

Ein altes indianisches Sprichwort lautet:

Wenn du ein totes Pferd reitest, steig ab.

Für mich ist das mit dem Hyperloop ein bereits 2x Mal gestorbenes Pferd ist.
Die Kosten sind einfach so gross und die Lösung zu komplex im Vergleich zum regulären Rad Schiene System.

Dieser Beitrag wurde am 08.04.2024 10:17 Uhr bearbeitet.

Die Idee, nach einem europäischen Standard zu suchen, ist schon eigenartig.
Man weiss gar nicht so recht, was man bauen will und sollte (es soll doch wirtschaftlich usw. sein!) und schreit schon nach einer Regulierung. Man will wohl Reise- und Entwicklungskosten sparen....