Warum hört man auf dem Voice Recorder nicht das Aufforderungssignal des externen Türöffners und das Warnsignal des Computers bei Annäherung am Boden "Terrain, Terrain" bzw. pull up, pull up" im Cockpit???

Haben sie das Band des CVR selbst gehört?
Ich habe den live ausgestrahlten Ausführungen des französischen Staatsanwaltes zumindest entnehmen können, dass es u.a. auch diese beiden Geräusche gab. Es war die Rede davon, dass der CPT um Einlass bat und versuchte die Tür zu öffnen. Außerdem war von den üblichen Warnhinweisen bis kurz vor dem Aufschlag die Rede. Der Hinweis dass es neben den tiefen Atemgeräuschen keine weiteren Geräusche aus dem Cockpit gab bezog sich lediglich auf menschliche Geräusche, wie klar betont wurde.

Ich hoffe nur, dass jetzt "in Ruhe" weiter untersucht werden kann. Die vorzeitige Veröffentlichung der Infos in der Presse in der letzten Nacht hat die Ermittlungen ohnehin schon gestört wenn nicht gar erheblich erschwert und was viel schlimmer ist, es unmöglich gemacht die Angehörigen etc. "schonend" zu informieren.

@reiner mitflieger: Volle zustimmung - zum geschehenen: Wie unfassbar das alles ist, das lässt einen verzweifeln. Falls es wirklich selbstmord war, was muss dem copiloten schreckliches widerfahren sein um so zu handeln? Mit den Gedanken immernoch bei den opfern und den angehörigen...

@reiner mitflieger: Volle zustimmung - zum geschehenen: Wie unfassbar das alles ist, das lässt einen verzweifeln. Falls es wirklich selbstmord war, was muss dem copiloten schreckliches widerfahren sein um so zu handeln? Mit den Gedanken immernoch bei den opfern und den angehörigen...

Der Copilot war geisteskrank, so wie das in den früheren vorsätzlichen Abstürzen von Passagiermaschinen auch gewesen sein muss. Da solche Fälle unvermeidlich sind (jetzt vier im Verlauf von 16 Jahren), darf es nicht erlaubt sein, dass ein Pilot allein im Cockpit zurückbleibt.


Dieser Beitrag wurde am 26.03.2015 18:30 Uhr bearbeitet.

Haben sie das Band des CVR selbst gehört?
Ich habe den live ausgestrahlten Ausführungen des französischen Staatsanwaltes zumindest entnehmen können, dass es u.a. auch diese beiden Geräusche gab. Es war die Rede davon, dass der CPT um Einlass bat und versuchte die Tür zu öffnen. Außerdem war von den üblichen Warnhinweisen bis kurz vor dem Aufschlag die Rede. Der Hinweis dass es neben den tiefen Atemgeräuschen keine weiteren Geräusche aus dem Cockpit gab bezog sich lediglich auf menschliche Geräusche, wie klar betont wurde.

Ich hoffe nur, dass jetzt "in Ruhe" weiter untersucht werden kann. Die vorzeitige Veröffentlichung der Infos in der Presse in der letzten Nacht hat die Ermittlungen ohnehin schon gestört wenn nicht gar erheblich erschwert und was viel schlimmer ist, es unmöglich gemacht die Angehörigen etc. "schonend" zu informieren.

Es ist ledig die rede davon gewesen, dass der (vermutlich) Kapitän Einlass gefordert hat. Von den Signalen der externen Türöffnung ist keinen Rede. Der im Cockpit befindliche Pilot muss dann die Arretierung öffnen oder blockieren. Wenn er blockiert beginnt nach 5 min dasselbe Procedere. Es stimmt, dass die Warnung der Bodenannäherung kurz vor dem Aufprall ausgeführt wurde, Sorry war mein Fehler.

Mich interessiert brennend eine Frage, und ich hoffe hier auf eine kompetente Antowrt:
Die Funktion der Verriegelung der Cockpittür ist mir bekannt. Auch das dies grundsätlich so im A320 eingebaut wird.
Nun sagte ein Experte (!?) in der ARD (Tim van Beveren) seiner Kenntnis nach verfügte das verunglückte Flugzeug über kein Keypad zum Entriegeln. Er war sehr entrüstet über die schnelle Verurteilung des Copiloten und hielt eine Bewusstlosigkeit für nicht ausgeschlossen.
Nun halte ich das Nichtvorhandensein besagten Keypads für unwarscheinlich. Es kommt dem aber eine zentrale Bedeutung bei.
Wenn nämlich der Copilot aktiv das System auf Lock gestellt hat innerhalb von 30sec nach dem Entsperren von Außen, kann er ja nicht bewusstlos gewesen sein. Was natürlich zusammen mit dem Verstellen des Autopiloten ein sehr starkes Indiz für den Suizid wäre.
Wer kann mir also sagen ob grundsätzlich jeder A320 - also auch der Verunglückte - über ein Keypad verfügt?

Mich interessiert brennend eine Frage, und ich hoffe hier auf eine kompetente Antowrt:
Die Funktion der Verriegelung der Cockpittür ist mir bekannt. Auch das dies grundsätlich so im A320 eingebaut wird.
Nun sagte ein Experte (!?) in der ARD (Tim van Beveren) seiner Kenntnis nach verfügte das verunglückte Flugzeug über kein Keypad zum Entriegeln. Er war sehr entrüstet über die schnelle Verurteilung des Copiloten und hielt eine Bewusstlosigkeit für nicht ausgeschlossen.
Nun halte ich das Nichtvorhandensein besagten Keypads für unwarscheinlich. Es kommt dem aber eine zentrale Bedeutung bei.
Wenn nämlich der Copilot aktiv das System auf Lock gestellt hat innerhalb von 30sec nach dem Entsperren von Außen, kann er ja nicht bewusstlos gewesen sein. Was natürlich zusammen mit dem Verstellen des Autopiloten ein sehr starkes Indiz für den Suizid wäre.
Wer kann mir also sagen ob grundsätzlich jeder A320 - also auch der Verunglückte - über ein Keypad verfügt?

Laut LH wurden alle Flugzeuge umgerüstet

Ahh, danke!

Wie schon im anderen thread beschrieben, gehört das Konzept der Ckpt Tür auf den Prüfstand. Völlig überzogener Sicherheitswahn nach dem 9/11.

Eine Möglichkeit sich im Ckpt als Einzelner zu Verschließen ist und war für mich schon immer überzogen.

Warum darf ein LH Group Cockpitpersonal bei der kurzen Flugzeit überhaupt das Cockpit verlassen?Lokführer dürfen das auch nicht!
Norwegian hat das soeben untersagt,richtig so !

Warum darf ein LH Group Cockpitpersonal bei der kurzen Flugzeit überhaupt das Cockpit verlassen?Lokführer dürfen das auch nicht!
Norwegian hat das soeben untersagt,richtig so !

"Ab sofort müssen immer zwei Leute im Cockpit sein", sagte eine Sprecherin der norwegischen Fluglinie am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Das bedeutet, dass wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt, etwa um auf Toilette zu gehen, eines der Crewmitglieder ins Cockpit gehen muss."

Lieber Fokker, ich verstehe ja, dass, aufgrund der aktuellen Situation, die Gefühle da hochschlagen, und das Verständnis sich in Grenzen hält. Aber Du kannst Niemandem den Toilettengang verbieten, auch Lokführern nicht. Wie deren Regelungen genau aussehen, weiß ich nicht, aber Piloten haben nun mal im Tunraround und während des Starts und der Landung höhere Arbeitsbelastungen, als im Reiseflug. Wann sollten die Jungs/Mädels denn sonst los? den Passagieren sagen, sorry, wir fliegen heute mit Verspätung los, der Kapitän musste noch mal groß? Nein, so wird es auch in Zukunft nicht werden. Sollten sich die Meldungen bestätigen, dann kann man so einen Fall schlichtweg nicht verhindern, auch nicht mit einer zusätzlichen Person im Cockpit...

Warum darf ein LH Group Cockpitpersonal bei der kurzen Flugzeit überhaupt das Cockpit verlassen?Lokführer dürfen das auch nicht!
Norwegian hat das soeben untersagt,richtig so !

Stimmt so nicht! Es müssen immer 2 Personen im Cockpit sein, d.h. es kann auch ein FA für die Zeit, wenn ein Pilot das Cockpit verlässt, sich dort aufhalten.

Wie schon im anderen thread beschrieben, gehört das Konzept der Ckpt Tür auf den Prüfstand. Völlig überzogener Sicherheitswahn nach dem 9/11.

Eine Möglichkeit sich im Ckpt als Einzelner zu Verschließen ist und war für mich schon immer überzogen.

Da gibt es jetzt sicherlich Gesprächsbedarf, allerdings läuft das aus meiner Sicht auf zwei Möglichkeiten hinaus: Entweder man tauscht Sicherheit gegen Angriffe von außerhalb des Cockpits gegen Sicherheit von Angriffen im bzw. aus dem Cockpit oder andersherum.

Ob es ein komplett innovatives, in beide Richtungen wirkendes Konzept gibt, kann ich mir adhoc nicht ganz vorstellen, aber ich nehme an, damit werden sich Experten in den nächsten Wochen und Monaten auseinandersetzen.

Dieser Beitrag wurde am 26.03.2015 20:46 Uhr bearbeitet.

Zuerst hieß es der voice recorder sei unbrauchbar. Später dann sowas.
LH, LH Technik, Airbus, sind somit fein raus. Ich glaube nicht an Suizid.
Alles nur inszeniert. Genauso wie die Streiks. Die Familie des Piloten tut mir sehr Leid.