Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Frankfurter Flughafen meldet sich f...

Beitrag 1 - 15 von 20
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 23.03.2023 - 15:33 Uhr
UserCarrot Chaser
User (42 Beiträge)
Auch wenn uns die Franzosen noch meilenweit voraus sind.
So ganz langsam wachen die Deutschen endlich auch auf!
Meine volle Solitarität mit den Streikenden.
Beitrag vom 23.03.2023 - 15:39 Uhr
UserA300-600
User (242 Beiträge)
"Streikrecht beschränken!!!"-Beiträge der Möchtegern-CEO‘s hier in
3….
2…
1…
Beitrag vom 23.03.2023 - 15:48 Uhr
UserDaedalos1504
User (513 Beiträge)
"Streikrecht beschränken!!!"-Beiträge der Möchtegern-CEO‘s hier in
3….
2…
1…

Schon wieder so ein sinnbefreiter "Ich-hol-schonmal-das-Popcorn-raus"-Beitrag...
Beitrag vom 23.03.2023 - 15:59 Uhr
Userunit-er
User (58 Beiträge)
@A300-600 hat doch recht mit dem, was er schreibt, @Daedalos1504.
In diesem Forum gab es bis dato genug Posts von diversen Teilnehmern, die sich gegenüber dem von der Verfassung gesicherten Recht in puncto Streiks - sagen wir - befremdlich geäußert haben.
Somit ist der Post von @A300-600 zumindest aus meiner Sicht weder sinnbefreit noch Popcorn-Verherrlichung.

Apropos:
Ich denke, die "Letzte Generation" schaut voller Neid auf diesen Streik.
Wie einfach es doch ist, absolut klimafreundlichen Luftverkehr zu haben.
Beitrag vom 23.03.2023 - 16:30 Uhr
UserDaedalos1504
User (513 Beiträge)
@A300-600 hat doch recht mit dem, was er schreibt, @Daedalos1504.
In diesem Forum gab es bis dato genug Posts von diversen Teilnehmern, die sich gegenüber dem von der Verfassung gesicherten Recht in puncto Streiks - sagen wir - befremdlich geäußert haben.
Somit ist der Post von @A300-600 zumindest aus meiner Sicht weder sinnbefreit noch Popcorn-Verherrlichung.

Apropos:
Ich denke, die "Letzte Generation" schaut voller Neid auf diesen Streik.
Wie einfach es doch ist, absolut klimafreundlichen Luftverkehr zu haben.

Ich bin auch für den Streik. Aber wenn man gleich am Anfang alle anders Denkende als Möchtegern CEO diffamiert, dann geht es nicht um eine inhaltliche Auseinandersetzung sondern um eine emotionale. Genauso wenig wie es der Popcorn-Fraktion auch um eine inhaltlich Diskussion geht.
Beitrag vom 23.03.2023 - 18:16 Uhr
UserScheh
User (64 Beiträge)
Ich kann die Streiks im öffentlichen Dienst absolut nachvollziehen. Wenn man sich die letzten Abschlüsse bei der IG Metall oder der Post anschaut, sind die Forderungen im öffentlichen Dienst noch recht human und das Arbeitgeberangebot sehr niedrig.
Beitrag vom 23.03.2023 - 18:44 Uhr
Userrambazamba123
User (463 Beiträge)
Wenn’s LH wär, wär hier schon die Hölle los :D
Beitrag vom 23.03.2023 - 18:57 Uhr
User4UPilot
User (425 Beiträge)
"Das Drehkreuz München mit internationalen und interkontinentalen Verbindungen "wird praktisch stillgelegt. Damit entsteht ein immenser wirtschaftlicher Schaden, ganz abgesehen vom Imageschaden für unseren Wirtschaftsstandort Deutschland", kritisierte er.”

Die Blöse und den Imageschade hatte der Flughafen letztes Jahr. Da hat er leider keine Leute begeistern können dort zu arbeiten, tausende Koffer weg, Flugchaos, und aus dem Ausland hat es auch nur wenige an den Airport verschlagen. Das war aus Sicht der betroffenen Fluggäste, mir inklusive, völlig unverhältnismäßig. Man soll die Leute einfach gut bezahlen, dann flutscht es wieder mit dem Wirschaftsstandort Deutschland.
Beitrag vom 23.03.2023 - 19:50 Uhr
UserDaedalos1504
User (513 Beiträge)
Ich kann die Streiks im öffentlichen Dienst absolut nachvollziehen. Wenn man sich die letzten Abschlüsse bei der IG Metall oder der Post anschaut, sind die Forderungen im öffentlichen Dienst noch recht human und das Arbeitgeberangebot sehr niedrig.

Ganz schön dreist 5% (in zwei Schritten!) und dann wundern die sich, dass der Warnstreik Montag so deutlich wird.

In der Coronazeit den Pflegekräften Applaus spenden und danach den Stinkefinger zeigen.
Beitrag vom 23.03.2023 - 20:02 Uhr
UserChrisB
User (53 Beiträge)
Bei so einer Überschrift hätte ich mehr an die Gehälter und Boni der oberen gedacht welche seit Jahren die Kuh Melken aber nein, auch hier wieder der Knüppel auf die kleinen die ein überleben im eigenen Land überhaupt noch erwirtschaften. Berichtet und kritisiert doch mal in dem Ton über die Führungsetagen, über Manager, über Unternehmen welche trotz der (Vorsicht die Träne rollt) hatten Streiks und ach so bösen Einschränkungen am Jahresende immer noch ihre Boni bezahlen bzw. auszahlen können. Woher kommt’s wenn alles sooooo knapp und eng sitzt?
Beitrag vom 23.03.2023 - 22:17 Uhr
User25.1309
User (412 Beiträge)

Vielleicht wäre es auch an der Zeit, andere Tarif- bzw. Entgelmodelle zu entwickeln.
Das Problem der Arbeitgeber sind doch die Fixkosten, sprich, die nahezu unwiderufliche Erhöhung von Gehältern.
Wir zahlen bei uns ein, wie ich finde, gutes Grundgehalt und jeder bekommt, unabhängig von der individuellen Leistung, eine aktuell üppige monatliche Prämie on top.
Wenn es mal nicht gut läuft, haben wir aber einen finanziellen Spielraum in den Personalkosten und jeder ist sich desssen bewusst.

Wenn die Arbeitnehmer bereit wären, ein wenig "Sicherheit" gegen mehr Gehalt zu opfern, ihren "Grundbedarf" an ihr "Grundgehalt" auszurichten, dann ist sicherlich viel möglich!?

Nur so ein Gedanke.

Gruß, 25.1309


Beitrag vom 23.03.2023 - 22:40 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)

Vielleicht wäre es auch an der Zeit, andere Tarif- bzw. Entgelmodelle zu entwickeln.
Das Problem der Arbeitgeber sind doch die Fixkosten, sprich, die nahezu unwiderufliche Erhöhung von Gehältern.
Wir zahlen bei uns ein, wie ich finde, gutes Grundgehalt und jeder bekommt, unabhängig von der individuellen Leistung, eine aktuell üppige monatliche Prämie on top.
Wenn es mal nicht gut läuft, haben wir aber einen finanziellen Spielraum in den Personalkosten und jeder ist sich desssen bewusst.

Wenn die Arbeitnehmer bereit wären, ein wenig "Sicherheit" gegen mehr Gehalt zu opfern, ihren "Grundbedarf" an ihr "Grundgehalt" auszurichten, dann ist sicherlich viel möglich!?

Nur so ein Gedanke.

Gruß, 25.1309

Dafür benötigt es Vertrauen zwischen jedem einzelnen Arbeitnehmer und der Geschäftsführung, dass keine Tricks angewendet werden, um damit den Gewinn kleinzurechnen.
Je größer der Laden und je formalisierter die Gesprächskanäle zwischen Geschäftsführung und Arbeitnehmern, dest weniger Chancen hat so etwas grundsätzlich.

Ich kenne einige Familienbetriebe bis hoch zu so etwa 200 MA, wo solche Absprachen funktionieren könnten.

Ein anderes Problem sind Gehälter, die relativ nahe am Mindestlohn liegen. Sich in diesem Bereich bewusst auf ein noch niedrigeres Gehalt einzuschränken, obwohl Miete, Essen, etc. ständig teuerer werden, erfordert deutlich mehr Härte als in höheren Gehaltslagen, wo solche Modelle durchaus funktionieren können.

Und Verdi vertritt nicht gerade die Besserverdiener...
Beitrag vom 24.03.2023 - 02:51 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Ich sehe bei der Inflation und den gestiegenen Kosten die Forderung als sehr moderat an.

10,5% wenigstens 500€ - das ist doch kein Geld.

Das Thema ist doch zweigestalt:
1. Der Staat verdient immer dick mit (kalte Progression, wird nie ausgeglichen) und verpulvert jedes Jahr mehr Rekordeinnahmen in irgendwelchen Sozialleistungen

2. Es war doch der Staat der mit seinen Corona Massnahmen diese Situation erst erschaffen hat. Ohne völlig überzogene Lockdowns - es waren ja mehrere - und die ganzen Massnahmen die extrem viel gekostet aber wenig bewirkt haben - und die über die Notenbank finanziert wurden mittels 0% und Negativzinsen, wäre diese Situation doch nie eingetreten.
Die gestiegenen Energiepreise kann man auch direkt auf die Sanktionen gegen Russland zurückführen, auch das ist eine poltische Entscheidung (ohne Wertung, diese Diskussion möchte ich hier nicht aufmachen).
Aber die Inflation war schon vorher da.

Ich wundere mich massiv wie ein Gepäckabfertiger in München heute überleben kann. Dessen Kosten für Unterkunft, Essen, Transport, etc. haben sich massiv erhöht.
Vollkommen klar und auch richtig, das die Angestellten jetzt nicht die Dummen sind und den ganzen Mist bezahlen sollen.

Nachtrag: 500e brutto sind bei den meisten Arbeitnehmern irgendwie 250-300€ netto mehr.
Das reicht bei vielen gerade mal um die gestiegenen Strom & Heizkosten auszugleichen.

Dieser Beitrag wurde am 24.03.2023 06:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.03.2023 - 10:10 Uhr
UserDaemotron
User (119 Beiträge)
Wenn man sich die letzten Abschlüsse bei der IG Metall oder der Post anschaut, sind die Forderungen im öffentlichen Dienst noch recht human und das Arbeitgeberangebot sehr niedrig.

Kurzer Faktencheck:

IG Metall: +5,2% ab Juni 2023, +3,3% ab Juli 24, Laufzeit 24 Monate. Hinzu kommen Inflationsausgleichszahlungen von je 1.500€ (für Vollzeitbeschäftigte) in 2023 und 2024 (steuerfrei gem. § 3 Nr. 11c. Einkommenssteuergesetz).

Verdi fordert 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Klar sind die Ausgangslagen sehr unterschiedlich, aber da steckt meiner Ansicht nach mehr eine gesellschaftspolitische denn eine tarif-technische Fragestellung hinter - nämlich die, warum die Arbeit eines Industriefacharbeiters so viel mehr Wert sein soll als die von Mitarbeitern in Kitas, Krankenpflege und eben auch der Bodenabfertigung geleistet wird.
Beitrag vom 24.03.2023 - 11:47 Uhr
UserJumpfly
User (435 Beiträge)
Was mich an dieser Diskussion immer etwas stört ist, dass es meist der Fall ist dass Unternehmer die Inflation ob betroffen oder nicht mindestens 1 zu 1 weitergeben. Die Preise steigen also was die Inflation anheizt. Anschließend sagen die Mitarbeiter, dass Sie unter Kaufkraftverlust leiden weil die inflation gestiegen ist. Dann will man plötzlich aber von Unternehmerseite nichts mehr von Inflation wissen. Bei der Erhöhung der Preise ist man immer schnell, bei der Erhöhung der Löhne versucht man immer möglichst lange zu Lasten der eigenen Angestellten Kasse zu machen. Dass das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dadurch belastet wird ist die logische Konsequenz und irgendwann befindet man sich in der Lohn/Preis Spirale wo eigentlich auch niemand wirklich rein will.

Warum sorgt der Staat denn nicht wie in einigen Nachbarländern für einen Inflationsausgleich bei den Gehältern durch einen Index? Dadurch wäre der Sprengstoff aus den meisten Verhandlungsthemen raus, der Volkswirtschaftliche Schaden durch Streiks wäre weitestgehend verhindert und der Arbeitnehmer wie auch der Arbeitgeber wissen was Sache ist.

Die Verdie muss nun theoretisch mit jedem verstrichenen Monat die Forderungen erhöhen, denn jeder Monat ohne Inflationsausgleich seitens der Arbeitgeber bedeutet weniger Lohn in den Taschen der eigenen Mitglieder. Die Komponente Zeit wird dadurch zunehmends wichtig und wenn man vom Arbeitgeber schnelle Beschlüsse möchte geht es eben nicht ohne solch drastische Maßnahmen. Freiwillig bekommt man nichts, die Streiks müssen so teuer werden dass der Arbeitgeber aufhört zu pokern. All dies kann durch ein INdexgehalt welches an die Inflation gekoppelt ist verhindert werden. Dann sind auch nicht diejenigen die in kleinen Familienunternehmen arbeiten und eben nicht alle paar Monate derzeit zum Chef gehen möchten um einen Inflationsausgleich zu erhalten auch fein raus.
1 | 2 | « zurück | weiter »