Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa streicht etwa die Hälfte ...

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Beitrag vom 01.12.2014 - 08:41 Uhr
UserWFVW409
User (6 Beiträge)
"Zu viel war nicht genug" wird auf dem Grabstein des Kapitalismus stehen (Zitat Volker Pispers).
Die Medien (gesteuert von den Großkonzernen, die die Zeitungen besitzen) lassen Piloten, Lokführer und jeden Arbeitnehmer, der für seine Rechte kämpft als Buh-Mann dastehen. Natürlich, sie wollen ja auch ihre eigenen Mitarbeiter klein halten.
Die Pilotengwerkschaft ist eine der wenigen Gewerkschaften, die für ihre Rechte kämpfen. Die Missgunst anderer kommt doch daher, das deren Gewerkschaften sich dem Druck der Medien und Vorstände beugen. Wir sollten alle mehr daran arbeiten die immer weiter aufgehende Schere und Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland in den Griff zu bekommen.
Die Vereinigung Cockpit geht hier mit bestem Beispiel voran. DANKE!
Beitrag vom 01.12.2014 - 08:55 Uhr
UserDavid_B
User (596 Beiträge)
Die Piloten der Lufthansa sind doch überhaupt nicht negativ von der "immer weiter aufgehende Schere und Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland" betroffen.
In was für einer Welt lebst du eigentlich? Die Piloten sind weit, weit von finanziellen Sorgen entfernt.

Dass man gegen die "aufgehende Schere" ist, kann ich nachvollziehen - ich bin es auch. Allerdings sind DLH Piloten dafür nicht als Aushängeschild geeignet. Nicht mal ansatzweise.
Beitrag vom 01.12.2014 - 09:15 Uhr
UserWFVW409
User (6 Beiträge)
Und warum sind sie es nicht? Weil sie FRÜHZEITIG dagegen angehen! Es kann nicht erwartet werden, dass sie Zugeständnisse machen sollen, nur weil es allen anderen schlechter geht. Vielleicht sollten sich andere Berufsgruppen daran ein Beispiel nehmen. Wenn die Piloten jetzt anfangen auf Übergangsversorgung zu verzichten, werden noch viele weitere Dinge dazukommen. Und wir sind zurück bei der Schere.
Wer etwas erfolgreich führen will muss frühzeitig die Weichen setzen, sonst verschläft er es und merkt es erst dann, wenn er es nicht ändern kann.
Beitrag vom 01.12.2014 - 09:53 Uhr
Usersnowbird
User (211 Beiträge)
Genau so sehe ich es auch!

Wenn die VC einknickt haben wir demnächst Arbeitsbedingungen wie am Golf. Das kann doch allen Ernstes in Deutschland nicht gewollt sein.
Beitrag vom 01.12.2014 - 10:02 Uhr
Userfokker50
User (106 Beiträge)
Aufwachen VC!Die Cockpitür für KTV Piloten bei WINGS/JUMP wurde gestern von Euch endgültig vernagelt.Jetzige FO's werden vermutlich mehr als 20 Jahre brauchen um auf den Kapitäns Sitz zu wechseln und die Flugschüler bewerben sich gleich besser bei TK oder EK.Ihr wollt dich gar keinen Konsens,es geht Euch Doch einzig und alleine um Euren Besitzstand !
Wer ab 55 Jahren in die Rente gehen will und mit einem 6stelligen Jahresgehalt dafür keine Rücklagen bilden konnte,der hat etwas falsch gemacht.
Beitrag vom 01.12.2014 - 10:27 Uhr
UserDavid_B
User (596 Beiträge)
Und warum sind sie es nicht? Weil sie FRÜHZEITIG dagegen angehen! Es kann nicht erwartet werden, dass sie Zugeständnisse machen sollen, nur weil es allen anderen schlechter geht. Vielleicht sollten sich andere Berufsgruppen daran ein Beispiel nehmen. Wenn die Piloten jetzt anfangen auf Übergangsversorgung zu verzichten, werden noch viele weitere Dinge dazukommen. Und wir sind zurück bei der Schere.
Wer etwas erfolgreich führen will muss frühzeitig die Weichen setzen, sonst verschläft er es und merkt es erst dann, wenn er es nicht ändern kann.

Das ist ganz größer Blödsinn. Innerhalb der DLH gibt es etliche Angestellte, die von der sozialen Schere bedroht werden. Die Piloten gehören aber zu den wenigen, denen wirklich keine Gefahr droht.

Mit billigen rhetorischen Tricks wird es nicht gelingen, Verständnis zu ergaunern.

Dieser Beitrag wurde am 01.12.2014 10:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.12.2014 - 10:33 Uhr
UserWFVW409
User (6 Beiträge)
Aufwachen Deutschland! Bald sieht es bei uns aus wie in den USA. Unser großes Vorbild: keine Sozialleistungen, kapitalgedeckte Renten, die bei der nächsten Krise einfach verpuffen und sich in den Taschen der wenigen reichen Leute wiederfinden.
Es geht hier nicht darum mit 55 in Rente zu gehen. Es geht um betriebliche Sozialleistungen. Ich würde mir wünschen, dass Kommentierende gegen die Piloten vorerst recherschieren und damit meine ich nicht die BILD. Ich bin selbst "nur" Ingenieur, würde mir aber eine so starke Gewerkschaft wie VC oder Herrn Weselsky wünschen!
Aber wir Frau Merkel immer zu sagen pflegt: die Richtung ist alterntivlos, und so lange in Deutschland die Meinung vorherrscht, dass alle was abgeben müssen, weil es ihnen ja selbst schlecht geht, wird es auch so bleiben :-(
Beitrag vom 01.12.2014 - 10:37 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Die Piloten der Lufthansa sind doch überhaupt nicht negativ von der "immer weiter aufgehende Schere und Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland" betroffen.
In was für einer Welt lebst du eigentlich? Die Piloten sind weit, weit von finanziellen Sorgen entfernt.

Dass man gegen die "aufgehende Schere" ist, kann ich nachvollziehen - ich bin es auch. Allerdings sind DLH Piloten dafür nicht als Aushängeschild geeignet. Nicht mal ansatzweise.
>
Völlig richtig. Völlig unabhängig davon wie berechtigt oder unberechtigt das Anliegen von VC ist, sich als Vorkämpfer gegen Sozialabbau darzustellen ist absurd und abstoßend. Der Opelmitarbeiter der vor den Werkstoren für seinen Arbeitsplatz kämpft(te) verdient vollen Respekt und hat meine Unterstützung. Der kämpft ab einer gewissen Altersklasse nicht nur um Geld und Arbeitsplatz sondern um seine künftige finanzielle Existenz. Und das unter aüßerst schweren Bedingungen da für ihn keine Unersetzbarkeit besteht.

VC kämpft dank seiner Unersetzbarkeit um reine Luxusprobleme mit wenig Risiko. Und das gegenüber LH mit ungleichen Mitteln. Allein die Ankündigung demnächst zu streiken kostet LH Millionen und das ohne nur einen Finger selbst zu rühren. Der bisher angerichtet Schaden geht weit über die genannten 170 Mill. hinaus denn wer kann noch ruhigen Gewissens LH buchen.

Trete jetzt eine Kreuzfahrt an und war zunächst enttäscht das LH nicht als Airline gewählt wurde. Bin jetzt darüber heilfoh weil wir sonst wohl unseren Schiff hinterher schwimmen könnten. VC schädigt zunächst LH aber letztlich sägen sie auch an dem Ast auf dem sie selber sitzen.
Beitrag vom 01.12.2014 - 10:40 Uhr
UserDavid_B
User (596 Beiträge)
Aufwachen Deutschland! Bald sieht es bei uns aus wie in den USA. Unser großes Vorbild: keine Sozialleistungen, kapitalgedeckte Renten, die bei der nächsten Krise einfach verpuffen und sich in den Taschen der wenigen reichen Leute wiederfinden.
Es geht hier nicht darum mit 55 in Rente zu gehen. Es geht um betriebliche Sozialleistungen. Ich würde mir wünschen, dass Kommentierende gegen die Piloten vorerst recherschieren und damit meine ich nicht die BILD. Ich bin selbst "nur" Ingenieur, würde mir aber eine so starke Gewerkschaft wie VC oder Herrn Weselsky wünschen!
Aber wir Frau Merkel immer zu sagen pflegt: die Richtung ist alterntivlos, und so lange in Deutschland die Meinung vorherrscht, dass alle was abgeben müssen, weil es ihnen ja selbst schlecht geht, wird es auch so bleiben :-(

Weil ich aufgewacht bin, habe ich kein Verständnis für die Lufthansa Piloten. Es gibt selbstverständlich die Gefahr, dass Sozialleistungen immer weiter heruntergefahren werden. Wenn man aber anfängt, einen Schutzwall bei einer der wohlhabendsten Berufsgruppen zu installieren, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass für die Schwächsten - die natürlich keine solch exzellente Lobby wie die Piloten haben - wenig bis gar nichts übrig bleibt.

Wenn man also den derzeitigen Krawall der Piloten als Speerspitze im Kampf für soziale Gerechtigkeit bezeichnet, ist das unglaubwürdig und unwürdig.

Dieser Beitrag wurde am 01.12.2014 12:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.12.2014 - 11:59 Uhr
UserBrille
User (181 Beiträge)
@David_B - ich gebe Dir volkommen Recht und bin der gelichen Meinung!
Was mir wirklich stinkt ist, dass wir Paxe in Geiselhaft genommen werden um Luxus zu finanzieren.

Gewerkschaft weiter so, dann gibt es LH bald nicht mehr und wir fliegen Emirates o.ä....
Beitrag vom 01.12.2014 - 12:22 Uhr
UserSAA663
User (33 Beiträge)
"Gewerkschaft weiter so, dann gibt es LH bald nicht mehr und wir fliegen Emirates..."

Lufthansa ist im Moment fuer mich und meine Angestellten tabu, da wir es uns nicht leisten koennen, irgendwo aufgrund von Streiks fest zu sitzen.
Alternativen gibt es genug.
Irgendwie hab ich das Gefuehl, das da jemand am Ast saegt, auf dem er sitzt. Das ganze ist in den achtziger Jahren schon einmal in Europa passiert (auch wenn es diesmal nicht so dramatisch gehandhabt wird, wie seinerzeit), dennoch: Voellig ueberzogen was die Gewerkschaft hier macht und es wird sich, leider, langfristig fuer alle Beteiligten negativ ausgehen.
Beitrag vom 01.12.2014 - 12:35 Uhr
Userandeeew
User (148 Beiträge)
Nach eingehender Recherche über den Tarifkonflikt:
Mein vollstes Verständnis für die LH-Piloten!
Regards Andy
Beitrag vom 01.12.2014 - 12:50 Uhr
UserWFVW409
User (6 Beiträge)
Der Arbeitnehmer sägt immer am Ast auf dem er sitzt, wenn er streikt. Am besten wir lassen einfach die Unternehmen machen was sie für richtig halten und schaffen das Streikrecht ab. In den USA funktioniert es doch auch wunderbar und man ist versichert wenn man krank ist und abgesichert im Alter :-)
Dass die LH-Piloten sicherlich noch Sozialleistungen haben, die andere als nicht mehr zeitgemäß erachten ist korrekt. Aber weil alle anderen ihre abgegeben haben, muss es nicht jeder tun. Schaut euch mal die Angebote der LH an die VC an und behauptet dann, dass die VC hier nicht kompromissbereit wäre. Die Piloten sind die letzte Berufsgurppe, die an einem scheitern der LH Interesse hat, da sie mit Ihrer Seniorität und beim derzeitigen Arbeitsmarkt an LH gebunden sind. Noch hat das Unternehmen Reserven und sie setzt sie gegen die eigenen Mitarbeiter ein. Eine Milliarde Gewinn ist zu wenig, 1,5 wären schöner sagend ie Aktionäre. Jetzt verzichtet doch mal endlich ihr Angestellten!
Beitrag vom 01.12.2014 - 12:56 Uhr
UserSAA663
User (33 Beiträge)
"Dass die LH-Piloten sicherlich noch Sozialleistungen haben, die andere als nicht mehr zeitgemäß erachten ist korrekt. Aber weil alle anderen ihre abgegeben haben, muss es nicht jeder tun."

Ich denke, es etwas utopisch zu glauben, das Streik(s) diesen "Verlust" auf lange Sicht verhindern koennen.
Beitrag vom 01.12.2014 - 14:05 Uhr
UserWFVW409
User (6 Beiträge)
Also einfach hinnehmen und nichts tun?
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