Beitrag vom 27.07.2021 - 08:45 Uhr
"Einer weitgreifenden Automatisierung stehen nur die Sorgen der Fluggesellschaften im Wege, die um die Akzeptanz ihrer Passagiere fürchten, wenn vorne kein Pilot mehr im Cockpit sitzt." Allerdings bewege sich die Gesellschaft auf automatisierte Mobilität beim Auto zu. "Wenn es dort funktioniert, wird auch das Vertrauen in unbemannte Flugzeuge wachsen."
Hinkt ein wenig der Vergleich, da der normale Mitbürger einen Fuhrerschein hat und somit aus Erfahrung "mitreden" kann, ob es emotional gefühlt sicherer ist, per Automat zu fahren oder nicht.
Manche fühlen sich bestimmt sogar sicherer, statt selbst zu fahren, den Automaten fahren zu lassen.
Ob der Mitbürger das auch so empfindet beim Fliegen, wo keinerlei greifbare Eigenerfahrung vorhanden ist, in wie weit da Probleme per Automat gelöst werden können oder vom Boden aus ?
Hmm, sehe ich so nicht kommen in naher Zukunft.
Die Einsparung des 3. Piloten, da 1. Pilot im Cruise vorne sitzt und der 2. Schläft ok vielleicht.
Aber zu Start und Landung wieder zusammen vorne. Das wäre m E nach das Höchste. Ob das bei den Gesamtkosten den Ausschlag bringt. Abwarten
Bis dann der Einzelne vorne auch übermüdet einpennt ( ist ja nie so, dass beide abwechselnd müde werden, sondern jeder um 3 Uhr Nachts fertig versucht wach zu bleiben während der 3.schläft ) und dann die Kiste alleine rumgurkt und man keinen Funk mehr hat über eine gewisse Zeit.
Dann wird auch das Konzept wackeln.
Passiert jede Nacht, wenn nicht der andere Kolleg neben einem "mal quatscht" oder sich mit rumquält.
Dieser Beitrag wurde am 27.07.2021 08:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.07.2021 - 08:52 Uhr
Berlin. Die Bundeswehr hat "insgesamt bisher 33 Unfälle und drei schwere Zwischenfälle mit dem Drohnensystem LUNA" hinnehmen müssen. Dies teilte am 17. Juni der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung Thomas Silberhorn auf eine Anfrage der Linken mit. 13 LUNA-Drohnen habe man im Flug durch Kontrollverlust verloren, 15 beim Landevorgang und fünf während des Startvorganges, so Silberhorn.
ich denke das spricht für sich.
Beitrag vom 27.07.2021 - 08:59 Uhr
Na ja Menschen fürchten sich ja bekanntlich vor allem Neuen. Am Ende gewöhnen sir sich aber an alles.
Beitrag vom 27.07.2021 - 09:11 Uhr
"...die teuersten Angestellten der Branche, die Piloten, schrittweise überflüssig zu machen..."
Profit, Profit, Profit...!
Und am Ende schafft sich "der Mensch" gänzlich selbst ab!
Beitrag vom 27.07.2021 - 09:11 Uhr
Ohne jeden Zweifel wird das pilotenlose Cockpit kommen, vielleicht sogar das cockpitlose Flugzeug.
Dies wird, wie der Artikel beschreibt, stufenweise vor sich gehen, immer den Möglichkeiten der elektronischen Leistungsfähigkeiten folgend.
Aus meiner Sicht kann dies schon um 2050 der Fall sein, schauen wir welche Leistungsfähigkeiten erste Computer um 1990 herum hatten, und welche Prozesse sich heute mit ihnen durchführen lassen.
Technischer Fortschritt im Leistungsbereich von Computerchips ist kein linearer Vorgang, sondern vervielfältigt seinen Leistungszuwachs mit multiplem Faktor.
Wie ich schon einmal geschrieben habe, kann man auch ein wenig die Entwicklung beim Militär beobachten, um Vergleiche für die zivile Luftfahrt herzuleiten.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Fluggäste im Jahr 2050 eine ganz andere Einstellung zu elektronischen Komponenten haben, als der heutige Fluggast, künstliche Intelligenz wird den Alltag wesentlich mehr bestimmen, als wir es heute annehmen.
Wer heute geboren wird, sollte vielleicht den Beruf des Verkehrsflugzeugkommandanten von seiner/ihrer Wunschliste streichen.
Beitrag vom 27.07.2021 - 09:30 Uhr
Ob der Mitbürger das auch so empfindet beim Fliegen, wo keinerlei greifbare Eigenerfahrung vorhanden ist, in wie weit da Probleme per Automat gelöst werden können oder vom Boden aus ?
Ich denke, gerade wegen der nicht vorhandenen Erfahrung fällt es leichter. Im Auto weiß ich was ich kann. Wenn ich da den Sprung zum Automaten schaffe, ist es für mich deutlich schwieriger, wie als nur Passagier im Flugzeug. Im Flugzeug muss ich mich ohnehin auf fremdes (egal ob Personen und/oder Maschine) verlassen. Aus meiner Sicht ist der Sprung zum Automaten aus Passagiersicht wesentlich kleiner wie beim Auto. Klar, wenn man vorn sitzt sieht man das anders.
Beitrag vom 27.07.2021 - 09:30 Uhr
Ohne jeden Zweifel wird das pilotenlose Cockpit kommen, vielleicht sogar das cockpitlose Flugzeug.
Dies wird, wie der Artikel beschreibt, stufenweise vor sich gehen, immer den Möglichkeiten der elektronischen Leistungsfähigkeiten folgend.
Aus meiner Sicht kann dies schon um 2050 der Fall sein, schauen wir welche Leistungsfähigkeiten erste Computer um 1990 herum hatten, und welche Prozesse sich heute mit ihnen durchführen lassen.
Technischer Fortschritt im Leistungsbereich von Computerchips ist kein linearer Vorgang, sondern vervielfältigt seinen Leistungszuwachs mit multiplem Faktor.
Wie ich schon einmal geschrieben habe, kann man auch ein wenig die Entwicklung beim Militär beobachten, um Vergleiche für die zivile Luftfahrt herzuleiten.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Fluggäste im Jahr 2050 eine ganz andere Einstellung zu elektronischen Komponenten haben, als der heutige Fluggast, künstliche Intelligenz wird den Alltag wesentlich mehr bestimmen, als wir es heute annehmen.
Wer heute geboren wird, sollte vielleicht den Beruf des Verkehrsflugzeugkommandanten von seiner/ihrer Wunschliste streichen.
Dazu nur eine kurze Frage: Was macht der Computer in Fällen wie beim Hudson oder Qantas A380?
Beitrag vom 27.07.2021 - 10:06 Uhr
Ohne jeden Zweifel wird das pilotenlose Cockpit kommen, vielleicht sogar das cockpitlose Flugzeug.
Dies wird, wie der Artikel beschreibt, stufenweise vor sich gehen, immer den Möglichkeiten der elektronischen Leistungsfähigkeiten folgend.
Aus meiner Sicht kann dies schon um 2050 der Fall sein, schauen wir welche Leistungsfähigkeiten erste Computer um 1990 herum hatten, und welche Prozesse sich heute mit ihnen durchführen lassen.
Technischer Fortschritt im Leistungsbereich von Computerchips ist kein linearer Vorgang, sondern vervielfältigt seinen Leistungszuwachs mit multiplem Faktor.
Wie ich schon einmal geschrieben habe, kann man auch ein wenig die Entwicklung beim Militär beobachten, um Vergleiche für die zivile Luftfahrt herzuleiten.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Fluggäste im Jahr 2050 eine ganz andere Einstellung zu elektronischen Komponenten haben, als der heutige Fluggast, künstliche Intelligenz wird den Alltag wesentlich mehr bestimmen, als wir es heute annehmen.
Wer heute geboren wird, sollte vielleicht den Beruf des Verkehrsflugzeugkommandanten von seiner/ihrer Wunschliste streichen.
Dazu nur eine kurze Frage: Was macht der Computer in Fällen wie beim Hudson oder Qantas A380?
Ich weiß es nicht! Wissen Sie es?
Und wenn Sie schon dabei sind: Was hätte der Computer bei 4U9525 oder KLM4805 gemacht?
Beitrag vom 27.07.2021 - 10:06 Uhr
@ Bald- Lokführer
Aus meiner Sicht hat der Artikel, nicht mein Beitrag, doch ausreichend die Vorteile und Nachteile des menschlichen Wirkens im Cockpit dargestellt, selbstverständlich war das Verhalten des Piloten am Hudson River eine Meisterleistung fliegerischen Könnens, aber wie beschrieben, kann es auch ganz andere Umstände menschlichen Agierens geben.
Der Beitrag beschreibt eine mögliche Zukunft, vermutlich hat sich bis dahin die Sensorik so verbessert, dass schon kleinste Abweichungen von festgelegten Parametern ein Eingreifen ermöglicht, und so zum Beispiel das Triebwerk der Qantas- Maschine schon abgestellt hätte, bevor der Riss in der Mitteldruck- Turbinenscheibe zu einem Bruch geführt hat.
Beitrag vom 27.07.2021 - 10:37 Uhr
@ Bald- Lokführer
Aus meiner Sicht hat der Artikel, nicht mein Beitrag, doch ausreichend die Vorteile und Nachteile des menschlichen Wirkens im Cockpit dargestellt, selbstverständlich war das Verhalten des Piloten am Hudson River eine Meisterleistung fliegerischen Könnens, aber wie beschrieben, kann es auch ganz andere Umstände menschlichen Agierens geben.
Der Beitrag beschreibt eine mögliche Zukunft, vermutlich hat sich bis dahin die Sensorik so verbessert, dass schon kleinste Abweichungen von festgelegten Parametern ein Eingreifen ermöglicht, und so zum Beispiel das Triebwerk der Qantas- Maschine schon abgestellt hätte, bevor der Riss in der Mitteldruck- Turbinenscheibe zu einem Bruch geführt hat.
Ich sehe das auch so, und zähle auch darauf, dass sich gewisse Dinge weiterentwickeln werden.
Auch die letzten Jahre hat sich viel getan. Aber vor allem wurde viel Zeit, Training und damit Geld investiert um die Schnittstelle Mensch-Maschine zu verbessern, zu optimieren.
Es gibt bis heute noch kein ausgereiftes System zum autonomen Fahren, Züge fahren (großteils) mit Lokführer, sogar noch S-Bahnen und U-Bahnen.
Solang man dort keine schlüssigen Konzepte hat das autonom zu gestalten sehe ich das in der Fliegerei, die schlicht eine Dimension mehr hat, nicht.
Plus, das steuern vom Boden aus muss 110% sicher sein gegenüber Hackern.
Erzählen Sie das mal einem Computerspezialisten…
Und ich ganz persönlich bin froh, haben die Züge noch ein Mensch als "Last line of Defence”.
Und klar Menschen machen Fehler, sieht man ja leider öfter als einem lieb ist, aber andersherum sieht man halt nicht die Tausende von Fällen an denen sie Error Chain von Seiten eines Menschen unterbrochen wird bevor es zu einem weit schlimmeren Ereignis kommt.
Ich sehe es wie B757767: Evtl kommt mal der Versuch des Single Cruise Pilot. Aber selbst da gibt es viele ungeklärte Fragen. Bis es keinen Piloten mehr an Board hat, wird noch viel Wasser den Rhein runterfliessen…
Beitrag vom 27.07.2021 - 10:51 Uhr
Dazu nur eine kurze Frage: Was macht der Computer in Fällen wie beim Hudson oder Qantas A380?
Die Antwort ist wahrscheinlich recht simpel. Der Computer hätte versagt und alle Beteiligten wären ums Leben gekommen. Genau so wie in vielen anderen Fälle die Crew versagt hat und alle Beteiligten ums Leben gekommen sind. Unterschiedliche Probleme werden von menschlicher oder künstlicher Intelligenz unterschiedlich gut gelöst. Das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben, nur wird der Computer in vielen Bereichen immer weiter aufholen. Und wenn man letztlich unter Berücksichtigung aller bisheriger Flugunfälle die große, finale Bewertung trifft, ob der Mensch nun im Vergleich zum Computer ein Sicherheitsfaktor oder doch eher -risiko ist, wird das Pendel im Laufe der Zeit wahrscheinlich immer weiter zugunsten des Computers ausschlagen.
Die entscheidende Frage ist daher wohl weniger: Geht das?, sondern viel eher: Wollen wir das? Das kann wohl jeder nur für sich selbst beantworten.
Beitrag vom 27.07.2021 - 10:54 Uhr
... und gleichzeitig wächst eine Generation heran, die denkt daß die Milch von Aldi kommt und von einem Piloten gar nichts weiß ...
Beitrag vom 27.07.2021 - 11:11 Uhr
Und wenn man letztlich unter Berücksichtigung aller bisheriger Flugunfälle die große, finale Bewertung trifft,
Nur fehlt in Ihrer Betrachtung die massive Anzahl an kleinen failures die im daily Business Vorkommen und von den Piloten korrigiert werden bevor überhaupt irgendwas passiert.
Die muss man dann ja mit zur Betrachtung hinzuziehen.
Wohin das Pendel dann ausschlägt, wäre sicher spannend.
Spannend ist einfach, dass sich viele Leute zu dem Thema äussern, wie Herr Scheuerle, ein studierter Jurist, der wahrscheinlich wenig Ahnung hat, von dem was in einem Cockpit ablauft.
Aber jeder darf seine Meinung haben, das ist gut so.
Beitrag vom 27.07.2021 - 11:13 Uhr
... und gleichzeitig wächst eine Generation heran, die denkt daß die Milch von Aldi kommt und von einem Piloten gar nichts weiß ...
Auch die schauen bei Ein/Aussteigen mit großen Augen vorne ins Cockpit und fragen ob sie mal reinschauen dürfen ;)
Also ganz so schlimm ist es wohl noch nicht. Die meisten dieser Generation sind garnicht so schlimm. :)
Beitrag vom 27.07.2021 - 11:14 Uhr
Piloten wollen nicht allein im Cockpit sitzen
Was für ein vortrefflicher Zufall. Denn ich möchte nicht in einem Airliner sitzen, in dessen Cockpit ein Pilot allein sitzt.