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Beitrag vom 10.01.2022 - 08:34 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Super artikel @aero.de Team!

Schade das bisher keine Kommentiert hat.
Sehr spannendes Thema.

Das Grundproblem bei nahezu allen Konzepten:
Energiedichte und Gewicht.

z.b. Hybrid Diesel -> Elektro: Bedeutet halt neben einem Diesel - vermutlich kann man da einen günstigen aus dem Fahrzeugbau nehmen bzw. ein bereits für den Flugzeugbau zugelassenes Exemplar noch einen Generator und ein E-Motor.
Dafür gewinnt man einen sauberen Flügel, braucht aber eben auch die Batterien die wahrscheinlich puffern. Das ist komplex und ob sich das ausgeht?
Der effzienzgewinn liegt ja dann darin das der Diesel im Optimalen Drehzahlband arbeitet, somit effzient läuft und dann Strom je nach bedarf verbruacht wird.
Die Frage ist ob man gegenüber dem TurboProp da wirklich was holt. Die Gasturbinen sind nämlich shcon ordentlich effizent.

SAF kann man halt auch konvetionell verbrennen.

Dann die Brennstoffzelle: Das ist beim Auto schon hoffnugnslos, weil es gegenübe BEVs keine Chance hat.
Weiterhin mangelt es am H2:
Entweder Strom - Elektrolyse mit 50% Wirkungsgrad, dann komprimieren, betanken, weitere 15% Verlust. Schwere Tanks, hohe Drücke, heisse Kompressoren, hochreaktives Gas, etc. etc.
Dagegen die Batterie: Strom - Umspannungs & Leitungsverluste, Ladungsverluste, ca. 90% Wirkungsgrad und der Strom ist in der Batterie. Umsetzung im E-Motor mit weiteren 90% Wirkungsgrad.
Das macht wenig Sinn.


Entweder man kriegt die Batterien leicht mit besserer Leistungsdichte, oder den Sprit renewable, oder es geht halt nicht nachhaltig, dann braucht man andere Methoden.
Dann zahlt halt jede Airline die aufforstung von ein paar Hektar Regenwald.

Gerade erst gelesen das in Deutschland der Strassenverkehr 96% der Emissionen ausmacht. Die 2% des Luftverkehrs machen den Kas nicht fett.

Daher ist schon die Frage was man eigentlich unternehmen soll um das zu heben, wenn es eh keinen Hebel hat.
Jeder € der für Nachhaltigen Luftverkehr aktuell ausgegeben wird, wäre deutlich besser dafür investiert den Strassenverkehr Emissionsfrei zu machen.
Beitrag vom 10.01.2022 - 09:11 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
Gerade erst gelesen das in Deutschland der Strassenverkehr 96% der Emissionen ausmacht. Die 2% des Luftverkehrs machen den Kas nicht fett.

Daher ist schon die Frage was man eigentlich unternehmen soll um das zu heben, wenn es eh keinen Hebel hat.
Jeder € der für Nachhaltigen Luftverkehr aktuell ausgegeben wird, wäre deutlich besser dafür investiert den Strassenverkehr Emissionsfrei zu machen.

Ich denke, dass das schnell erklärt ist: Medial und politisch ist es deutlich einfacher sich auf den Luftverkehr einzuschießen als das Transportmittel Nummer 1 in Deutschland anzugehen. Dem Deutschen ist und bleibt das Auto heilig, das sieht man immer wieder in den verschiedenen Diskussionen, egal ob Tempolimit, mehr Radwege, wo heute Straßen sind, Verschärfung des Bußgeldkatalogs...

Dem Deutschen zu sagen, dass wir viel mehr einsparen würden, wenn wir die 60 Mio zugelassenen KFZ bei uns in Deutschland reduzieren würden, ist politischer Selbstmord; den verteufelten Luftverkehr anzugehen, damit gewinnt man bei den Menschen das Gefühl, dass man wirklich was gegen den Klimawandel machen will.
Beitrag vom 10.01.2022 - 10:01 Uhr
Usercontrail55
User (4635 Beiträge)
Gerade erst gelesen das in Deutschland der Strassenverkehr 96% der Emissionen ausmacht. Die 2% des Luftverkehrs machen den Kas nicht fett.

Daher ist schon die Frage was man eigentlich unternehmen soll um das zu heben, wenn es eh keinen Hebel hat.
Jeder € der für Nachhaltigen Luftverkehr aktuell ausgegeben wird, wäre deutlich besser dafür investiert den Strassenverkehr Emissionsfrei zu machen.

Ich denke, dass das schnell erklärt ist: Medial und politisch ist es deutlich einfacher sich auf den Luftverkehr einzuschießen als das Transportmittel Nummer 1 in Deutschland anzugehen. Dem Deutschen ist und bleibt das Auto heilig, das sieht man immer wieder in den verschiedenen Diskussionen, egal ob Tempolimit, mehr Radwege, wo heute Straßen sind, Verschärfung des Bußgeldkatalogs...

Dem Deutschen zu sagen, dass wir viel mehr einsparen würden, wenn wir die 60 Mio zugelassenen KFZ bei uns in Deutschland reduzieren würden, ist politischer Selbstmord; den verteufelten Luftverkehr anzugehen, damit gewinnt man bei den Menschen das Gefühl, dass man wirklich was gegen den Klimawandel machen will.
Richtig. Aber auch denen, die das ohne Druck machen wollen, macht man es nicht gerade leicht. Über das Wochenende Besuch gehabt, die Bahn genutzt. Jeden Weg über eine Stunde Verspätung. Das war schon nach dem Hinweg unser Diskussionsthema, das nächste Mal fahren sie wieder mit dem Auto. Wir kriegen das hier nicht gebacken.
Beitrag vom 10.01.2022 - 10:56 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2322 Beiträge)
So ganz stimmt Ihre Meinung zum Thema "Deutsche - Liebe zum (Benzin/Diesel) Auto" nicht.

 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-abschied-vom-feuer-a-647a1003-634a-4e4e-adea-ec08ad5d3716

In dem Artikel gibt es einen sehr interessanten Abschnitt zu dem Thema, inkl. Umdenken selbst bei den Herstellern.
Beitrag vom 10.01.2022 - 11:20 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
So ganz stimmt Ihre Meinung zum Thema "Deutsche - Liebe zum (Benzin/Diesel) Auto" nicht.


Und diese These habe ich wo genau gebracht? Liebe zum Auto ja, ich habe nicht vom Verbrenner-Auto gesprochen. Ich sprach davon, dass wir die Menge der Autos reduzieren müssen. Wenn wir alles auf E-Auto umstellen, fehlt uns die dafür nötige grüne Energie... will aber keiner hören, weil wir Deutschen das Auto wollen

 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-abschied-vom-feuer-a-647a1003-634a-4e4e-adea-ec08ad5d3716

In dem Artikel gibt es einen sehr interessanten Abschnitt zu dem Thema, inkl. Umdenken selbst bei den Herstellern.

Dieser Kommentar ist absolut nichts sagend ... das sind allgemein bekannte Floskeln aneinander gereiht und als Kommentar verpackt. Und vor allem nichts sagend zu dem von mir angebrachten Themen.

Was steht denn darin? Verbrennen ist böse. Die FDP will Verbrenner. Die Autobauer wollen jetzt umschwenken. Die Öko-Experten sagen nochmal, dass Verbrenner böse sind. Toll! Hat aber jetzt genau was mit der These "Dem Deutschen zu sagen, dass wir viel mehr einsparen würden, wenn wir die 60 Mio zugelassenen KFZ bei uns in Deutschland reduzieren würden, ist politischer Selbstmord" zu tun?!
Beitrag vom 10.01.2022 - 11:21 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Ich denke, dass das schnell erklärt ist: Medial und politisch ist es deutlich einfacher sich auf den Luftverkehr einzuschießen als das Transportmittel Nummer 1 in Deutschland anzugehen.

Das Transportmittel Nummer 1 wird seit Jahren angegangen.
Die Automobilindustrie investiert seit Jahren in EV Entwicklung. Steigende Zulassungszahlen sind die Folge.
 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244000/umfrage/neuzulassungen-von-elektroautos-in-deutschland/

Im Energiesektor gehen alte Kohlekraftwerke vom Netz und werden durch Gas, Wind und Solar mit einer im Schnitt deutlich geringeren CO2 Bilanz ersetzt.
Im Hausbereich gehen alte Öl/Gasheizungen zugunsten sparsamer Gasheizungen, Wärmepumpen, Gas/PV oder Gas/Solarthermie Kombis zusammen mit besserer Dämmung ausser Betrieb.

Wenn sich dann mal wie hier bei Embraer auch nur in der Entwicklung was tut, kommt wieder das ausgelatschte Argument, dass ja nur der angeblich so böse Flugverkehr was zur Klimarettung beitragen sollte.
Das ist so nicht richtig, auch wenn man dieses Argument in geneigten Kreisen bzw. Blasen durchaus oft hört.

Überall tut sich was - nur bisher nicht im kommerziellen Flugbetrieb.

Das (zusammen mit dem allgegenwärtigen Preisdumping und Überangebot der Branche) dürfte eher der Grund sein, warum man die Luftfahrt in dem Bereich ganz besonders auf dem Kieker hat.
Beitrag vom 10.01.2022 - 11:42 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2322 Beiträge)
So ganz stimmt Ihre Meinung zum Thema "Deutsche - Liebe zum (Benzin/Diesel) Auto" nicht.


Und diese These habe ich wo genau gebracht? Liebe zum Auto ja, ich habe nicht vom Verbrenner-Auto gesprochen. Ich sprach davon, dass wir die Menge der Autos reduzieren müssen. Wenn wir alles auf E-Auto umstellen, fehlt uns die dafür nötige grüne Energie... will aber keiner hören, weil wir Deutschen das Auto wollen

 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-abschied-vom-feuer-a-647a1003-634a-4e4e-adea-ec08ad5d3716

In dem Artikel gibt es einen sehr interessanten Abschnitt zu dem Thema, inkl. Umdenken selbst bei den Herstellern.

Dieser Kommentar ist absolut nichts sagend ... das sind allgemein bekannte Floskeln aneinander gereiht und als Kommentar verpackt. Und vor allem nichts sagend zu dem von mir angebrachten Themen.

Was steht denn darin? Verbrennen ist böse. Die FDP will Verbrenner. Die Autobauer wollen jetzt umschwenken. Die Öko-Experten sagen nochmal, dass Verbrenner böse sind. Toll! Hat aber jetzt genau was mit der These "Dem Deutschen zu sagen, dass wir viel mehr einsparen würden, wenn wir die 60 Mio zugelassenen KFZ bei uns in Deutschland reduzieren würden, ist politischer Selbstmord" zu tun?!

Warum denn gleich so aggressiv?

Ich habe lediglich darauf hinweisen wollen, und das erlebe ich auch in meinem persönlichen Umfeld, das m.E. bei diesem Thema - wenn auch langsam - ein Umdenken in der Bevölkerung stattfindet. Und wenn es nur der Umsteig vom Verbrenner auf ein E - Auto ist.

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Modhinweis
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Beitrag bearbeitet, da OT
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 10.01.2022 14:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.01.2022 - 11:43 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
Ich denke, dass das schnell erklärt ist: Medial und politisch ist es deutlich einfacher sich auf den Luftverkehr einzuschießen als das Transportmittel Nummer 1 in Deutschland anzugehen.

Das Transportmittel Nummer 1 wird seit Jahren angegangen.
Die Automobilindustrie investiert seit Jahren in EV Entwicklung. Steigende Zulassungszahlen sind die Folge.
 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244000/umfrage/neuzulassungen-von-elektroautos-in-deutschland/

Im Energiesektor gehen alte Kohlekraftwerke vom Netz und werden durch Gas, Wind und Solar mit einer im Schnitt deutlich geringeren CO2 Bilanz ersetzt.
Im Hausbereich gehen alte Öl/Gasheizungen zugunsten sparsamer Gasheizungen, Wärmepumpen, Gas/PV oder Gas/Solarthermie Kombis zusammen mit besserer Dämmung ausser Betrieb.

Wenn sich dann mal wie hier bei Embraer auch nur in der Entwicklung was tut, kommt wieder das ausgelatschte Argument, dass ja nur der angeblich so böse Flugverkehr was zur Klimarettung beitragen sollte.
Das ist so nicht richtig, auch wenn man dieses Argument in geneigten Kreisen bzw. Blasen durchaus oft hört.

Überall tut sich was - nur bisher nicht im kommerziellen Flugbetrieb.

Das (zusammen mit dem allgegenwärtigen Preisdumping und Überangebot der Branche) dürfte eher der Grund sein, warum man die Luftfahrt in dem Bereich ganz besonders auf dem Kieker hat.

Ich weiß, dass Sie den Luftverkehr extrem auf dem Kieker haben, ansonsten würden Sie hier wenigstens anmerken, dass auch die Luftfahrt doch seit Jahrzehnten etwas tut. Wie viel verbraucht denn ein moderner Verkehrsflieger im Vergleich zu einem von vor 40 Jahren? Es werden ständig neue Technologien entwickelt, seien es Winglets, neue Beschichtungssysteme, Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion. Es gibt/gab Ideen wie man die Flieger an den Flughäfen elektrisch zu den Runways bringen kann. An den Flughäfen wird auf Bodenverkehr auf Gas/Strom umgestellt... es gibt Ideen wie man im Flug weniger Treibstoff verbrauchen kann. Und alles was bei Ihnen kommt ist dann: "Überall tut sich was - nur bisher nicht im kommerziellen Flugbetrieb."

Sorry, wenn Sie hier schon über Blasen sprechen, dann verlassen Sie erst einmal Ihre eigene, dann kann man ernsthaft weiter diskutieren.
Nur weil man mangels Alternativen derzeit weiter auf Verbrenner in der Luft setzt, heißt das nicht, dass man gar nichts macht. Das so hinzustellen ist einfach falsch und simpler Populismus, der hier kommt...

Auch die Vermischung mit dem angeblichen Überangebot...heißt das, dass die meisten Flieger leer fliegen? Wenn ja, ist es dann auch Überangebot, weil die Autos nicht ständig voll ausgelastet sind? Oder nehmen Sie es hier mal wieder nicht so genau mit den Definitionen einzelner Begrifflichkeiten aus den Wirtschaftswissenschaften? Überangebot bedeutet, dass das Angebot höher ist als die Nachfrage...wenn aber die Flieger ausgelastet sind, was die vor Pandemie definitiv waren, kann man nicht von Überangebot sprechen.

Preisdumping hat auch nichts mit der Umweltdiskussion zu tun. Da sieht man aber Ihre Motivation hinter Ihrer einseitigen Diskussion. Sie wollen gar keine sinnvolle Diskussion über die Umweltbelastungen führen, es geht Ihnen um Ihren persönlichen Kreuzzug gegen die Luftfahrt, den Sie hier in allen Diskussionen immer wieder anleiern....

Zusatz: Wenn Preisdumping hier mit einfließen sollte, dann ist die Autoindustrie keinen Deut besser... warum kosten denn Autos (mit Verbrenner wohl gemerkt) mittlerweile unter 10.000 €? Fernbusreisen gibt es ab 4,99 €, Bahntickets im Fernverkehr ab 9,99 €... Dumping ist ein generelles Problem in allen Bereichen und nicht der Luftfahrt vorenthalten. Also fällt das als Grund eigentlich raus, wenn man denn wirklich ehrlich alle Bereiche betrachtet.

Dieser Beitrag wurde am 10.01.2022 11:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.01.2022 - 11:49 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Nun ja, der Herr Stöcker vom SPON ist auch nicht immer auf dem neuesten Stand der Technik: Ein moderner Diesel hat einen Wirkungsgrad von 50%, abzüglich der Bereitstellung kommt man dann auf etwa 40% am Rad.
Bein E-Auto passt das mit den 64% in etwa, ABER die Lebensdauer der Akkus ist mit etwa 8 Jahren nicht berücksichtigt. Alle Vergleichen gehen immer von den 1.000 Ladezyklen (LiFePo4 = 110k km. Im ø fähren alle Pkw zusammen aber nur 14.000 km, mithin ein großteil weniger als 8 oder 5.000. Dann alle 8 Jahre eine neue Batterie, dann ist es nichts mit den Hundertausenden km.

Für Flugzeuge ist Kersyn einfach die bestel Lösung, aber teurer als heute. 1l benötigt 27 kWh Strom, der kostet aber um 8 Cent plus Anlagen wird also der l kaum unter € 2,- goßtechnisch kosten.

Dieser Beitrag wurde am 10.01.2022 11:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.01.2022 - 12:55 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
So ganz stimmt Ihre Meinung zum Thema "Deutsche - Liebe zum (Benzin/Diesel) Auto" nicht.


Und diese These habe ich wo genau gebracht? Liebe zum Auto ja, ich habe nicht vom Verbrenner-Auto gesprochen. Ich sprach davon, dass wir die Menge der Autos reduzieren müssen. Wenn wir alles auf E-Auto umstellen, fehlt uns die dafür nötige grüne Energie... will aber keiner hören, weil wir Deutschen das Auto wollen

 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-abschied-vom-feuer-a-647a1003-634a-4e4e-adea-ec08ad5d3716

In dem Artikel gibt es einen sehr interessanten Abschnitt zu dem Thema, inkl. Umdenken selbst bei den Herstellern.

Dieser Kommentar ist absolut nichts sagend ... das sind allgemein bekannte Floskeln aneinander gereiht und als Kommentar verpackt. Und vor allem nichts sagend zu dem von mir angebrachten Themen.

Was steht denn darin? Verbrennen ist böse. Die FDP will Verbrenner. Die Autobauer wollen jetzt umschwenken. Die Öko-Experten sagen nochmal, dass Verbrenner böse sind. Toll! Hat aber jetzt genau was mit der These "Dem Deutschen zu sagen, dass wir viel mehr einsparen würden, wenn wir die 60 Mio zugelassenen KFZ bei uns in Deutschland reduzieren würden, ist politischer Selbstmord" zu tun?!

Warum denn gleich so aggressiv?

Ich habe lediglich darauf hinweisen wollen, und das erlebe ich auch in meinem persönlichen Umfeld, das m.E. bei diesem Thema - wenn auch langsam - ein Umdenken in der Bevölkerung stattfindet. Und wenn es nur der Umsteig vom Verbrenner auf ein E - Auto ist.

Das Politiker:innen Tantiemen, nur um ihre Wahl nicht zu gefährden, das ist doch bekannt.

Wo lesen Sie denn nun schon wieder eine Aggressivität raus?

Aber ja, wenn Sie Ihren Satz starten mit: "So ganz stimmt Ihre Meinung zum Thema "Deutsche - Liebe zum (Benzin/Diesel) Auto" nicht." dann unterstellen Sie mir eine Meinung, die ich mit keinem Wort in meinem Beitrag erwähnt habe, nur damit Sie diese dann widerlegen können. Da kann ich dann auch nicht emotionslos darauf reagieren... vor allem, weil das wieder so abläuft wie früher schon mit Ihnen....mal schauen, wie lange Sie es denn dieses Mal aushalten hier, bevor Sie mal wieder rausgekickt werden, allen Beteuerungen, Einflussnahmen auf die Mods/Admins und falschen Behauptungen zum Trotz....

Beitrag vom 10.01.2022 - 14:46 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Ich weiß, dass Sie den Luftverkehr extrem auf dem Kieker haben, ansonsten würden Sie hier wenigstens anmerken, dass auch die Luftfahrt doch seit Jahrzehnten etwas tut. Wie viel verbraucht denn ein moderner Verkehrsflieger im Vergleich zu einem von vor 40 Jahren? Es werden ständig neue Technologien entwickelt, seien es Winglets, neue Beschichtungssysteme, Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion. Es gibt/gab Ideen wie man die Flieger an den Flughäfen elektrisch zu den Runways bringen kann. An den Flughäfen wird auf Bodenverkehr auf Gas/Strom umgestellt... es gibt Ideen wie man im Flug weniger Treibstoff verbrauchen kann. Und alles was bei Ihnen kommt ist dann: "Überall tut sich was - nur bisher nicht im kommerziellen Flugbetrieb."

Ich habe auch nicht die Spritspar-Bemühungen der Automobilbranche seit den 70ern angeführt, sondern nur die Umstellung auf elektrische Antriebe.
Auch eine Öl-Brennwert-Heizung Baujahr 2015 verbraucht deutlich weniger als Baujahr 1985 - aber trotzdem verbrennt sie immer noch Öl.
Diese Optimierungen des Verbrauchs gibt es in allen Branchen.
Das ist daher auch nichts, was man in der Luftfahrt besonders würdigen müsste.

Nur weil man mangels Alternativen derzeit weiter auf Verbrenner in der Luft setzt, heißt das nicht, dass man gar nichts macht. Das so hinzustellen ist einfach falsch und simpler Populismus, der hier kommt...

Wie viele elektrische Flugzeuge wurden 2021 neu zugelassen?
Ja, Projekte und Ankündigungen in dem Bereich gibt es, Produkte aber nicht.

Auch die Vermischung mit dem angeblichen Überangebot...heißt das, dass die meisten Flieger leer fliegen? Wenn ja, ist es dann auch Überangebot, weil die Autos nicht ständig voll ausgelastet sind? Oder nehmen Sie es hier mal wieder nicht so genau mit den Definitionen einzelner Begrifflichkeiten aus den Wirtschaftswissenschaften? Überangebot bedeutet, dass das Angebot höher ist als die Nachfrage...wenn aber die Flieger ausgelastet sind, was die vor Pandemie definitiv waren, kann man nicht von Überangebot sprechen.

Wer seine Auslastung mit 9,99€ Tickets schönrechnet und mit Gewinnspielen an Bord den Umsatz erhöhen will, kann nicht mit "Nachfrage" argumentieren :)

Preisdumping hat auch nichts mit der Umweltdiskussion zu tun.

Nicht?
Billigst-Tickets führen zu verzerrt überhöhter Schein-Nachfrage, zu mehr Flügen und zu mehr Umweltverschmutzung.
Wie könnte man das trennen?

Zusatz: Wenn Preisdumping hier mit einfließen sollte, dann ist die Autoindustrie keinen Deut besser... warum kosten denn Autos (mit Verbrenner wohl gemerkt) mittlerweile unter 10.000 €?

Weil diese Verbrenner für unter 7k€ Stückkosten hergestellt werden können.
Dumping (=VK unter Herstellungskosten) dürfte im produzierenden Gewerbe extrem selten sein.
Gerade weil man einem Automobil Kunden keine Gewinnspiele verkaufen oder durch sonstige Drückermethoden Umsatz rausschinden kann.

Fernbusreisen gibt es ab 4,99 €, Bahntickets im Fernverkehr ab 9,99 €... Dumping ist ein generelles Problem in allen Bereichen und nicht der Luftfahrt vorenthalten.

Richtig.

Also fällt das als Grund eigentlich raus, wenn man denn wirklich ehrlich alle Bereiche betrachtet.

Wieso sollte das rausfallen?
Dumping hat bei allen Verkehrsträgern doch den gleichen Effekt, wie sie oben richtig schreiben.
Beitrag vom 10.01.2022 - 15:02 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (679 Beiträge)

Gerade weil man einem Automobil Kunden keine Gewinnspiele verkaufen oder durch sonstige Drückermethoden Umsatz rausschinden kann.

Das macht doch Tesla bereits. Autopilot bis u 7500€ Aufpreis
 https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/tesla-autopilot-assistenzsystem-miete-abo/

Und auch andere Hersteller wollen, in Zukunft, dank ständigen Softwareupdates Funktionen dazuverkaufen

"Eine neue Wunschfunktion oder gar ein dazubuchbares Extra wird es für den Pkw-Besitzer allerdings nicht oder nur in den seltensten Fällen kostenlos geben. Allenfalls die Behebung eines technischen Fehlers oder einer grundsätzlichen technischen Verbesserung werden die Hersteller kostenlos, manchmal aber auch völlig unbemerkt aufspielen. Letzteres ist die Kehrseite der Medaille"

 https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/reparatur-rueckruf/updates-over-the-air/
Beitrag vom 10.01.2022 - 15:43 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)

Gerade weil man einem Automobil Kunden keine Gewinnspiele verkaufen oder durch sonstige Drückermethoden Umsatz rausschinden kann.

Das macht doch Tesla bereits. Autopilot bis u 7500€ Aufpreis
 https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/tesla-autopilot-assistenzsystem-miete-abo/

Und auch andere Hersteller wollen, in Zukunft, dank ständigen Softwareupdates Funktionen dazuverkaufen

"Eine neue Wunschfunktion oder gar ein dazubuchbares Extra wird es für den Pkw-Besitzer allerdings nicht oder nur in den seltensten Fällen kostenlos geben. Allenfalls die Behebung eines technischen Fehlers oder einer grundsätzlichen technischen Verbesserung werden die Hersteller kostenlos, manchmal aber auch völlig unbemerkt aufspielen. Letzteres ist die Kehrseite der Medaille"

 https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/reparatur-rueckruf/updates-over-the-air/

OK, die muss ich gelten lassen.
Allerdings sind das eher Beispiele aus einem eh schon hochpreisigen Segment (genauso wie Navi-Updates für über 1000€ bei bestimmten Marken/Typen) und nichts womit vermeintliche 10.000€ Dumping-Angebote re-finanziert werden könnnten, oder?
Beitrag vom 10.01.2022 - 16:33 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
Ich habe auch nicht die Spritspar-Bemühungen der Automobilbranche seit den 70ern angeführt, sondern nur die Umstellung auf elektrische Antriebe.
Auch eine Öl-Brennwert-Heizung Baujahr 2015 verbraucht deutlich weniger als Baujahr 1985 - aber trotzdem verbrennt sie immer noch Öl.
Diese Optimierungen des Verbrauchs gibt es in allen Branchen.
Das ist daher auch nichts, was man in der Luftfahrt besonders würdigen müsste.

Das ist aber doch eine engstirnige Betrachtung, aus der Sie eine Aussage treffen: "Überall tut sich was - nur bisher nicht im kommerziellen Flugbetrieb."

Doch, es tut sich etwas im Flugbetrieb. Vielleicht nicht das, was Sie gerne sehen wollen, aber es tut sich was. Es gibt derzeit halt einfach keine Alternative um mit rein Elektrischen Antrieben beispielsweise über den Atlantik zu fliegen. Physikalisch einfach derzeit nicht machbar, weil uns dafür die Speicherkapazitäten fehlen. Daraus aber abzuleiten, dass man gar nichts tut, ist doch unsinnig.

Wie viele elektrische Flugzeuge wurden 2021 neu zugelassen?
Ja, Projekte und Ankündigungen in dem Bereich gibt es, Produkte aber nicht.

Aber man tut etwas. Das ist doch Ihr Kritikpunkt, dass man in der Luftfahrt nichts macht. Doch, das macht man. Ist es zu wenig? Vielleicht. Hätte man früher damit anfangen sollen? Vielleicht. Aber ist es deswegen sinnvoller, die oben angesprochenen 2% zu verteufeln und sich darauf einzuschießen und es immer wieder so hinzustellen, dass wir da unbedingt was machen müssen, weil sonst die Apokalypse droht? Sicher nicht. Wenn die anderen Bereiche, immer noch 96% verursachen, trotz der ganzen Maßnahmen, die Sie hier aufzählen, dann ist und bleibt das immer noch das Hauptproblem, was es zu lösen gilt. Und das können Sie gerne weiter so engstirnig populistisch sehen, wie Sie es gerne tun, aber ja, es ist vollkommen egal, ob wir die 2% jetzt um 50% reduzieren oder nicht. Das Hauptaugenmerk muss auf den großen Verursachern liegen. Selbst wenn wir da 50% reduzieren, macht das immer noch deutlich mehr als als der Luftverkehr... Das können Sie drehen und wenden wie Sie wollen...

Auch die Vermischung mit dem angeblichen Überangebot...heißt das, dass die meisten Flieger leer fliegen? Wenn ja, ist es dann auch Überangebot, weil die Autos nicht ständig voll ausgelastet sind? Oder nehmen Sie es hier mal wieder nicht so genau mit den Definitionen einzelner Begrifflichkeiten aus den Wirtschaftswissenschaften? Überangebot bedeutet, dass das Angebot höher ist als die Nachfrage...wenn aber die Flieger ausgelastet sind, was die vor Pandemie definitiv waren, kann man nicht von Überangebot sprechen.

Wer seine Auslastung mit 9,99€ Tickets schönrechnet und mit Gewinnspielen an Bord den Umsatz erhöhen will, kann nicht mit "Nachfrage" argumentieren :)

Doch, die Nachfrage ist da. Sonst würde ja niemand die Tickets kaufen. Ob Sie diese Nachfrage nun für sinnvoll halten oder nicht, dass ist Ihre persönliche Meinung. Aber die Nachfrage ist da.
Ist die Nachfrage durch das angebot erzeugt worden? Vielleicht. Dennoch wird das Produkt abgenommen. Bevor es das erste Smartphone gab, hatten auch keine Milliarden von Menschen das Bedürfnis ein solches Besitzen zu müssen. Manchmal schafft Angebot eben auch Nachfrage. Wenn Sie aber behaupten, dass es keine Nachfrage gibt, dann ist das schlicht falsch.

Und da spielen auch Lotto Lose keine Rolle...

Nicht?
Billigst-Tickets führen zu verzerrt überhöhter Schein-Nachfrage, zu mehr Flügen und zu mehr Umweltverschmutzung.
Wie könnte man das trennen?

Was ist denn eine "Schein-Nachfrage"? So etwas gibt es nicht. Entweder ist die Nachfrage da oder nicht. Es gibt eine Nachfrage nach billigen Tickets. Sonst würde man für diese keine Käufer finden. Natürlich erreicht man mit den günstigen Angeboten neue Kunden und natürlich schafft man damit beim Kunden neue nachfrage nach so etwas. Aber das hat nicts meint "Schein-Nachfrage" zu tun.
Ob die Nachfrage sinnvoll ist, ist etwas anderes. Aber was ist sinnvoll? Ich brauche auch keine Süßigkeiten zum Überleben, trotzdem kaufe ich sie. Ist das nun sinnvoll? Würde ich danach verlangen, wenn es nicht irgendjemand anbieten würde?Wohl eher nicht. Schließen wir deswegen Haribo? Nein.

Weil diese Verbrenner für unter 7k€ Stückkosten hergestellt werden können.
Wenn diese Flüge sich nicht rechnen würden, dann wären Ryanair und Co pleite. Rechnet sich also scheinbar.
Das ganze nennt man dann Mischkalkulation. Grundlagen der KLR. Nur weil es Ihnen nicht gefällt, ist es nicht verwerflich.

Dumping (=VK unter Herstellungskosten) dürfte im produzierenden Gewerbe extrem selten sein.
Gerade weil man einem Automobil Kunden keine Gewinnspiele verkaufen oder durch sonstige Drückermethoden Umsatz rausschinden kann.

Falsch. Dumping per se bedeutet nur, dass es einen niedrigeren Preis unterhalb eines Referenzpreises gibt. Das muss nicht zwangsläufig unter den Herstellungskosten sein.
Und selbst wenn wir die HK nehmen, ist das sehr oft der Fall. Kaufen Sie mal den ersten Rasierer. Was zahlen Sie dafür, mit den ersten 3 Klingen? 7,99? Oder bekommen Sie den sogar gratis als Werbegeschenk bei Größeren Bestellungen? Was bezahlen Sie für das nächste Pack nur mit 10 Klingen? 40€?
Was zahlen Sie für einen neuen Drucker? Und anschließend für die Patronen?
Selbst in der Industrie ist das Gang und Gäbe... da werden Maschinen und ANlagen für den Selbstkostenpreis oder drunter verkauft, weil man dann anschließend über Jahrzehnte an Ersatzteilen und Serviceleistungen verdient.

Fernbusreisen gibt es ab 4,99 €, Bahntickets im Fernverkehr ab 9,99 €... Dumping ist ein generelles Problem in allen Bereichen und nicht der Luftfahrt vorenthalten.

Richtig.

Also fällt das als Grund eigentlich raus, wenn man denn wirklich ehrlich alle Bereiche betrachtet.

Wieso sollte das rausfallen?
Dumping hat bei allen Verkehrsträgern doch den gleichen Effekt, wie sie oben richtig schreiben.

Ja, aber Ihr Argument war: "Das (zusammen mit dem allgegenwärtigen Preisdumping und Überangebot der Branche) dürfte eher der Grund sein, warum man die Luftfahrt in dem Bereich ganz besonders auf dem Kieker hat."

Sie sagen also, dass unter anderem das Preisdumping dafür sorgt, dass man sich in den Medien und Politik (darum ging es ja ursprünglich in meinem ersten Kommentar), auf die Luftfahrt einschießt. Wenn Sie jetzt selbst bestätigen, dass dieses in den anderen Branchen genau so stattfindet, kann das nicht der Grund sein. Also fällt es als Argument in der Diskussion raus.
Beitrag vom 10.01.2022 - 17:40 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Und das können Sie gerne weiter so engstirnig populistisch sehen, wie Sie es gerne tun,

Ich sags mal so: Ich verkneife mir, meine Posts ständig mit Provokationen und Beleidigungen zu spicken. Sollten Sie auch mal versuchen.

Doch, es tut sich etwas im Flugbetrieb. Vielleicht nicht das, was Sie gerne sehen wollen, aber es tut sich was.

Nein, eben nicht. Wie Sie selbst weiter schreiben:

Es gibt derzeit halt einfach keine Alternative um mit rein Elektrischen Antrieben beispielsweise über den Atlantik zu fliegen.

Exakt so.
Und alles weitere, von Winglets über höhere Nebenstromanteile, die Argumentation "sind ja nur 2,3, wieviel auch immer Prozent (eher 6) des CO2", bis zu elektrischem Schleppen auf dem Platz sind die berühmten Deckchairs, die man während des Sinkens auf der Titanic umherschiebt.

SAF oder elektrischer Antrieb sind die Alternativen. Beide sind kommerziell bedeutungslos oder noch nicht mal entwickelt. Die Branche hängt auf absehbare Zeit bis auf wenige 100erstel Prozent des Energie-Durchsatzes weiter am Verbrennen von Öl.

Dagegen kann ich EVs, Wärmepumpen Solarpaneele, etc. kaufen und betreiben, Strom wird zu einem immer mehr wachsenden Anteil regenrativ gewonnen.

In der Luftfahrt finden (immer wieder neue) Ankündigungen statt, und während die Notwendigkeit einer jeden Ankündigung immer wieder mit den gleichen alten Argumenten relativiert wird, bewegt sich die restliche Industrie immer weiter.
Und das schon lange.

Von daher begrüße ich diese Konzepte/Ideen von Embraer ausdrücklich. Solche Konzepte werden der kommerziellen Luftfahrt in 10-15 Jahren möglicherweise die Existenz retten.

Dieser Beitrag wurde am 10.01.2022 18:38 Uhr bearbeitet.
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