Die Aktie fiel auf 5 Yen - und ist damit praktisch wertlos.
Der Betrieb soll allerdings vorerst mit staatlicher Unterstützung aufrecht erhalten werden.
Schade und sehr traurig, vor allem für rund 15000 der Beschäftigten dieser großen Airline.

Quelle1:  http://www.vol.at/news/tp:vol:special_wirtschaft_aktuell/artikel/japan-airlines-insolvent-es-beginnt-alles-von-null/cn/news-20100119-03484459

mfg n



Dieser Beitrag wurde am 22.01.2010 16:45 Uhr bearbeitet.

Schade und traurig, aber wenn ein Unternehmen über mehrere Jahre rote Zahlen ( tiefrote Zahlen ) schreibt und das Management wenig dagegen tut, dann kann man nur den Kopf schütteln.
Als langjähriger Mitarbeiter eines großen japanischen Unternehmens kann ich nur sagen: TYPISCH JAPANISCH
War schon immer so und wird wohl auch noch lange so bleiben.
Tut mir leid für die vielen Mitarbeiter, die unter solcher "Tradition" leiden müssen.

Jetzt müßte eigentlich eine öffentliche Entschuldigung des scheidenden CEO's kommen.

Die Entschuldigung kommt sicherlich noch, aber ich würde gerne verstehen, was Du mit
"typisch japanisch" meinst. Ist es vielleicht das Konsens- und Gruppendenken, welches
schnelle und harte Entscheidungen blockieren kann? Kannst Du darüber Näheres sagen?

mfg n

Die Fälle in denen sich CEOs für ihre Pleiten explizit entschuldigt haben kann man glaube ich an einer Hand abzählen...

Das "Typisch Japanisch" bezieht sich auf die Tatsache, dass ein Manager in/aus diesem Land nicht einmal eine unglückliche Entscheidung ( geschweige denn einen Fehler ) zurücknehmen oder ändern kann, ohne sein "Gesicht zu verlieren".
Selbst wenn er ( und auch alle anderen ) weiss, dass diese Entscheidung schlecht war, so wird sie nicht revidiert. Außer, man kann es auf äußere Umstände schieben, dann ist es ja nicht mehr seine Entscheidung.

Also laufen oftmals die Dinge so weiter wie immer, auch wenn es direkt ins Verderben geht.