Beitrag vom 05.11.2023 - 17:56 Uhr
Da an sich fast keiner auf das Vorfeld von außen fahren/gehen darf, überraschen Sperren mit der Sperrkraft einer Schranke am Parkplatz oder am Bahnübergang. Eine Schleuse - wie im Personenbereich - sollte Standard sein.
Es war eine Schleuse, bestehend aus zwei Schranken.
Was wollte der Mann erreichen? Auf das Vorfeld fahren und dann mal gucken, was zu erreichen ist?
Ja, offenbar. Ein wirklicher Plan war nicht erkennbar.
Beitrag vom 05.11.2023 - 21:12 Uhr
Kackfrech finde ich jetzt eher seine eigene Unkenntnis als öffentlichen Maßstab etablieren zu wollen und zu meinen, durch sinnlose Verwendung noch sinnloserer Anglizismen einen Hauch von Intelligenz darüber versprühen zu können. Die Aussage des Flughafenbetreibers scheint aktuellen Inforationen zufölge völlig korrekt gewesen zu sein, auch wenn das der eine oder andere Clown nicht begreift.
Sie brauchen weder meinen Hauch von Intelligenz bzw. den fehlenden und meine Art zu schreiben nicht herabwürdigen, um sich so darzustellen, dass Sie es besser wissen. Geht auch ohne, unnötig.
Mag ja sein, dass Sie sogar aus dem Fach sind (Sicherheit etc.). Aber es bleibt die Tatsache, dass die Realität gerade etwas anderes "bewiesen" oder gezeigt hat, als sich die bisherige Einschätzung es gedacht hat. Der Aufwand, den dieser Mann offenbar betrieben hat, um auf das Vorfeld zu kommen, kann man wohl ohne Über- oder Untertreibung als minimal bezeichnen. Die potentiellen Konsequenzen daraus - hier ist nicht die Geiselnahme der eigenen Tochter und deren möglichen Folgen gemeint, sondern welche anderen Szenarien sich bei Wiederholung ergeben könnten - sind gelinde gesagt katastrophal. Dazu braucht man keine große Phantasie.
Da muss wohl dringend eine gesamte Abteilung und vor allem deren Management rausgeschmissen und neu aufgestellt werden, diesmal mit kompetenteren Leuten.
Solchen wie Sie?
Habe ich gar nicht behauptet. Aber Ihre provokante Frage ist ein fürchterliches Totschläger-Argument, um jeden, der personelle Konsequenzen fordert, mundtot zu machen. Auch wieder unnötig. Damit spielen Sie den Ball nur wieder zurück in Ihre Hälfte.
Aber wenn bisher ein Flughafen so schlecht gesichert ist, dann zeigt das Inkompetenz.
Die Strategie zur Vermeidung solcher Vorfälle wäre nach Maßgabe solcher Verbalkasper die Ausgestaltung des Flughafenareals mit rundum gefängnisartigen Mauern, doppelt gesicherten Durchfahrtsboxen und jeder Menge zusätzlichen Bewachungspersonals - und selbst dann wäre man noch lange nicht gegen alle denkbaren Aktivitäten gesichert. Der billige Pöbelruf nach mehr Sicherheit ist in der Praxis schlicht nicht leistbar, wenn der Flughafen arbeiten und nicht nur bewacht sein soll.
Und die Verfechter schweren Bollwerks mögen in einer ruhigen Minute mal drüber nachdenken, daß man auf ein Flugfeld - der Name legt's nahe - auch bei einem garantiert undurchdringbaren Portal moch auf andere Weise eindringen kann. Da würde nicht mal eine Vollverdachung mit Ein-/Ausfluglöchern an jedem Runwayende helfen.
Auch wieder unnötig derlei zu schreiben, weil übertrieben und überspitzt. Sie werfen mir/anderen Polemik vor, bieten selber aber nur die bestmögliche Variante deren.
Der Flughafen muss keine Mauer drum herum haben, kein Gefängis sein. Es muss auch kein Sicherheitscheck sein, der wesentlich anders abläuft als bisher. Aber wenn ein Flughafen innerhalb kurzer Zeit gleich mehrmals so einfach und ohne großen Aufwand "erobert" werden kann, dann zeigt das eine offensichtliche Schieflage. Andere Flughäfen können das besser, warum nicht von ihnen lernen? Warum nicht in andere Hochsicherheitsbereiche gehen und abschauen? Die "Haifischzähne" an den Toren wurden erwähnt, bessere/stärkere Zäune, ausfahrbare Poller, etc., alles kein großes Thema und außerdem kaum oder gar nicht personalintensiver als die jetzige Version. Kennen alle, die oft an Flughäfen der Welt als Crews durch die Security gefahren werden.
Die Einstellung, die Sie an den Tag legen, scheint mir wie die der Verantwortlichen damals in München 1972. Die haben auch nichts falsch gemacht. Zur Katastrophe ist es trotzdem gekommen, weil sie die lästigen Schwarzmaler verdammt hatten.
Man muss nicht übertreiben und abfällig werden, um anderen die eigene Meinung zu sagen. Aber wenn es ein bunch of clowns ist, der momentan dort in Hamburg die Sicherheit organisiert, dann hat sich das durch wiederholte Ereignisse bestätigt. Inkompetent. Ablösen. Nicht mit Hardlinern und Verfechtern schweren Bollwerks, sondern mit intelligenten Lösungen. Die gibt es. Können Sie sich selber ansehen. Nur eben woanders.
Beitrag vom 05.11.2023 - 21:42 Uhr
Liebe Leute:
gebt auf Google Scholar bitte "DAS" ein und lest euch durch was da kommt. Es gibt sogar ein Paper aus 2010 welches diese Methode im Auftrag der EU (!) zur Grenzsicherung untersucht hat ...
Wer heute eine Grenze überwachen will und sich keine moralischen Bedenken konstruiert kann das sehr kostengüstig und sehr sehr leistungsfähig mit einer im Boden verlegten Glasfaser tun.
Wollen muss mans aber schon noch.
Beitrag vom 05.11.2023 - 22:00 Uhr
Es ist schon erschreckend einfach, wie man mit "sanfter" Gewalt auf das Vorfeld eines Flughafens gelangen kann. Haben in Hamburg ja auch schon die Klimakleber bewiesen. Eine popelige Schranke für die Ausfahrt... das muss reichen, mehr ist Sicherheit nicht wert.
Man muss dem Flughafen zugute halten:
sanfte Gewalt war und ist d a s Erfolgsrezept von Kriminellen.
Dieses Prinzip kann man immer wieder z.B. bei Diebstählen/ Überfällen auf Juweliere nach denen die Täter einfach ganz entspannt und auf alle Ewigkeit in der Menge verschwinden beobachten.
Bei einem Verkehrsflughafen gehts aber natürlich um wesentlich mehr als nur ein bischen Geld sondern um Menschenleben und sehr viel Geld und dementsprechend darf sowas eigentlich nicht passieren und erst Recht nicht wiederholt.
Es gibt auch keinen Grund der gegen intensivere Sicherheitsmaßnahmen spricht denn weder kosten die zu viel noch stören sie nennenswert einen Betrieb in dem man an der genannten Schranke wohl ohnehin anhalten und irgendwas vorzeigen muss.
Es gibt natürlich auch Schranken die gehen automatisch auf und Personenkontrollen bei denen man nicht mal das Smartphone aus der Tasche nehmen muss aber sowas bekommt man nur durch mehr Sicherheit und sicher nicht durch weniger.
Beitrag vom 05.11.2023 - 23:21 Uhr
Die Frage ist ja, weshalb da keinerlei Sicherheitssysteme wie Stahlzähne, die die Einfahrt durch zerstören der Reifen verhindern, eingebaut werden.
Weil das idR nicht die kosteneffizienteste Maßnahme ist, um Sicherheit herzustellen.
Die Sicherheit wird auch gewährleistet, wenn im Fall eines Durchbruchs der Betrieb vorläufig eingestellt wird.
Eine Einrichtung wie einen Flughafen, der auf hochtourigen Waren- und Menschentransport ausgelegt ist, kann man nicht kommerziell sinnvoll in der Form härten, dass so etwas nicht passieren kann.
Da ist eine gelegentliche Sperrung wie aktuell kosteneffizienter.
Sie sehen es wirklich als kosteneffizienter an, dass man wie jetzt den Flughafen mittlerweile für fast 16 Stunden komplett dicht macht, als das man etwas robusteres als eine Schranke einbaut? Das bezweifle ich doch stark...
Einmalkosten von 3 Mio (?) einmalig in (wie lange läuft der Flugbetrieb dort schon ohne so einen Vorfall?) rechnen wir mal 30 Jahre.
Macht Gesamtkosten von 100k€/Jahr
Und dann rechnen wir mal gegen, was eine Härtung des Flughafen-Perimeters bedeuten würde. Nicht nur das eine Tor, sondern natürlich alle.
Inklusive Maßnahmen, die dann einen Angriff auch stoppen würden.
D.h. eine bewaffnete Mannschaft an jedem Tor.
Die Kosten für sowas eskalieren ganz fix.
Jetzt fangen Sie doch bitte nicht mit einer Argumentation wie unser Paulchen an. Es ging in dem Beitrag, auf den Sie sich bezogen haben und auf den ich mich dann bezogen habe um Stahlzähne, die die Einfahrt verhindern. Nicht um bewaffnete Posten ringsrum um den Flughafen.
Ja eben: Diese Forderung alleine ist doch in keinster Weise zuende gedacht.
Was passiert denn, wenn "Stahlzähe" die Reifen zum Platzen bringen, und ein bewaffneter Entführer mit seiner Geisel am Tor aus seinem Wagen steigt?
Oder ein oder mehrere bewaffnete Angreifer?
Ist das Personal am Tor bewaffnet, kommt es zur Eskalation.
Ist das Personal nicht bewaffnet, gehört es vermutlich zu den ersten Opfern und danach läuft die Aktion weiter als wären keine Stahlzähne vorhanden gewesen.
Damit erhöht man doch nicht die tatsächliche Sicherheit.
Und sowas ist keine Millioneninvestition, sowas zu bauen. Mittlerweile scheint man ihn überzeugt zu haben, aufzugeben, aber Flugverkehr sieht man immer noch nicht. Da sehe ich den wirtschaftlichen Schaden auch deutlich höher an als 3 Mio. €.
Das ist aktuell Spekulation.
Aber selbst wenn: Die Aktion hat keine Menschenleben und keine Verletzten gefordert, die Polizei konnte ohne vorschnelle Eskalation einen tollen Job machen.
Eigentlich das bestmögliche Ergebnis, oder?
Und da kann man auch schon die Frage stellen, warum muss eigentlich mittlerweile jedes Volksfest und jeder Weihnachtsmarkt mit massiven Durchfahrtssperren gesichert werden und am Flughafen ist eine einfache Schranke?
Weil während eines Volksfests kein PKW und kein LKW-Verkehr ins Volksfest einfährt.
Im Gegensatz zu einem Flughafen, der tendenziell doch viel mit Logistik zu tun hat.
Man stelle sich mal vor er hätte mit seinen Molotow-Cocktails gezielter geworfen bzw. mehr Schaden verursachen wollen.
Mal ganz abgesehen davon dass mit so einem Verteidigungsring um den Flughafen das entführte Kind vermutlich nicht mehr unverletzt wäre.
Wenn man das Auto durch zerplatze Reifen gestoppt hätte, wäre das Kind zu Schaden gekommen?
Wahrscheinlich eher durch die folgende, ungeplante und durch ein für Geiselnahmen nicht geschultes Personal schecht zu kontrollierende, spontane Eskalation.
Beitrag vom 05.11.2023 - 23:22 Uhr
Ablösen. Nicht mit Hardlinern und Verfechtern schweren Bollwerks, sondern mit intelligenten Lösungen. Die gibt es. Können Sie sich selber ansehen. Nur eben woanders.
Bitte um Beispiele
Beitrag vom 05.11.2023 - 23:58 Uhr
> Die Frage ist ja, weshalb da keinerlei Sicherheitssysteme wie Stahlzähne, die die Einfahrt durch zerstören der Reifen verhindern, eingebaut werden.
Weil das idR nicht die kosteneffizienteste Maßnahme ist, um Sicherheit herzustellen.
Die Sicherheit wird auch gewährleistet, wenn im Fall eines Durchbruchs der Betrieb vorläufig eingestellt wird.
Eine Einrichtung wie einen Flughafen, der auf hochtourigen Waren- und Menschentransport ausgelegt ist, kann man nicht kommerziell sinnvoll in der Form härten, dass so etwas nicht passieren kann.
Da ist eine gelegentliche Sperrung wie aktuell kosteneffizienter.
Sie sehen es wirklich als kosteneffizienter an, dass man wie jetzt den Flughafen mittlerweile für fast 16 Stunden komplett dicht macht, als das man etwas robusteres als eine Schranke einbaut? Das bezweifle ich doch stark...
Einmalkosten von 3 Mio (?) einmalig in (wie lange läuft der Flugbetrieb dort schon ohne so einen Vorfall?) rechnen wir mal 30 Jahre.
Macht Gesamtkosten von 100k€/Jahr
Und dann rechnen wir mal gegen, was eine Härtung des Flughafen-Perimeters bedeuten würde. Nicht nur das eine Tor, sondern natürlich alle.
Inklusive Maßnahmen, die dann einen Angriff auch stoppen würden.
D.h. eine bewaffnete Mannschaft an jedem Tor.
Die Kosten für sowas eskalieren ganz fix.
Jetzt fangen Sie doch bitte nicht mit einer Argumentation wie unser Paulchen an. Es ging in dem Beitrag, auf den Sie sich bezogen haben und auf den ich mich dann bezogen habe um Stahlzähne, die die Einfahrt verhindern. Nicht um bewaffnete Posten ringsrum um den Flughafen.
Ja eben: Diese Forderung alleine ist doch in keinster Weise zuende gedacht.
Was passiert denn, wenn "Stahlzähe" die Reifen zum Platzen bringen, und ein bewaffneter Entführer mit seiner Geisel am Tor aus seinem Wagen steigt?
Oder ein oder mehrere bewaffnete Angreifer?
Ist das Personal am Tor bewaffnet, kommt es zur Eskalation.
Ist das Personal nicht bewaffnet, gehört es vermutlich zu den ersten Opfern und danach läuft die Aktion weiter als wären keine Stahlzähne vorhanden gewesen.
Damit erhöht man doch nicht die tatsächliche Sicherheit.
Es würde tatsächlich schon reichen wenn man nicht einfach durch das Tor hindurchfahren könnte bzw. ein Tor und nicht nur eine Schranke vorhanden wäre. Solange das gegeben ist braucht es auch garkein Personal weil man die Kontrolle automatisieren kann (hab ich bei meiner Garage getan - soviel zum Thema kanns selber nicht besser) und die Abwehr schon durch das Tor selber gewährleistet wird.
Für kompliziertere Fälle haben die alten Römer das sog. doppelte Tor erfunden aber das währe hier wahrscheinlich garnicht notwendig gewesen.
Dass man heute hinter ein Tor auch ein bis zwei Kameramasten mit Scheinwerfer stellt hat jedes mindestens mittelständische Industrieunternehmen in diesem Land kapiert.
Wenn dann trotzdem etwas passiert was durch diese Maßnahmen eigentlich ausgeschlossen sein sollte haben die Verantwortlichen einfach ihren Job nicht gemacht und werden ausgetauscht.
Beitrag vom 06.11.2023 - 00:35 Uhr
Jetzt fangen Sie doch bitte nicht mit einer Argumentation wie unser Paulchen an. Es ging in dem Beitrag, auf den Sie sich bezogen haben und auf den ich mich dann bezogen habe um Stahlzähne, die die Einfahrt verhindern. Nicht um bewaffnete Posten ringsrum um den Flughafen.
Ja eben: Diese Forderung alleine ist doch in keinster Weise zuende gedacht.
Gut, warum haben wir dann überhaupt einen Zaun um den Flughafen herum? Sie denken hier gerade in Extremen. Jemand macht einen Vorschlag, wie man das Tor besser und auch nicht zu kostenintensiv besser schützen kann und Sie versteifen sich jetzt hier auf alle Möglichen Szenarien, was sonst noch alles passieren könnte. So ist die Diskussion sinnlos.
Was passiert denn, wenn "Stahlzähe" die Reifen zum Platzen bringen, und ein bewaffneter Entführer mit seiner Geisel am Tor aus seinem Wagen steigt?
Oder ein oder mehrere bewaffnete Angreifer?
Ist das Personal am Tor bewaffnet, kommt es zur Eskalation.
Ist das Personal nicht bewaffnet, gehört es vermutlich zu den ersten Opfern und danach läuft die Aktion weiter als wären keine Stahlzähne vorhanden gewesen.
Damit erhöht man doch nicht die tatsächliche Sicherheit.
Um es mit Ihren Worten zu sagen: "Spekulation".
Und das können Sie jetzt auch nur so anbringen, weil das heute gut ausgegangen ist. Wie vorher bereits geschrieben, was wäre wenn die Brandsätze anders geworfen worden wären? Würden Sie sich dann hier jetzt auch hinstellen und sagen: War doch alels richtig, ist ja nichts passiert.
Sie spekulieren hier in eine Richtung. Wenn Sie schon spekulieren wollen, dann sollten Sie auch alle Möglichkeiten abwägen um zu einem Schluss zu kommen, nicht nur das für Sie gerade passt.
Und sowas ist keine Millioneninvestition, sowas zu bauen. Mittlerweile scheint man ihn überzeugt zu haben, aufzugeben, aber Flugverkehr sieht man immer noch nicht. Da sehe ich den wirtschaftlichen Schaden auch deutlich höher an als 3 Mio. €.
Das ist aktuell Spekulation.
Mit der Sie doch anfangen... Sie kommen doch mit den 3 Mio, die Sie dann auf 30 Jahre runterrechnen?!
Aber selbst wenn: Die Aktion hat keine Menschenleben und keine Verletzten gefordert, die Polizei konnte ohne vorschnelle Eskalation einen tollen Job machen.
Eigentlich das bestmögliche Ergebnis, oder?
Sie oben: Ja, glücklicherweise ist es so ausgegangen. Es hätte aber auch ganz anders ausgehen können.
Und da kann man auch schon die Frage stellen, warum muss eigentlich mittlerweile jedes Volksfest und jeder Weihnachtsmarkt mit massiven Durchfahrtssperren gesichert werden und am Flughafen ist eine einfache Schranke?
Weil während eines Volksfests kein PKW und kein LKW-Verkehr ins Volksfest einfährt.
Und trotzdem müssen die Barrieren beweglich sein, damit im Notfall Rettungsfahrzeuge auf das Gelände kommen können. Nicht umsonst erfreuen sich doch die ganzen Mietwagengesellschaften über gute Auftragslagen, weil diverse Kleinlaster und Lieferwagen gemietet werden, die dann als Barriere dienen. Übrigens sitzt da auch dann noch immer jemand drin, der im Notfall direkt zur Seite fahren kann...so viel zum Thema der Kosten... Es gibt Absenkbare Poller und sonstige Sperren... Und warum man einen Weihnachtsmarkt besser (teurer) sichern muss als einen Flughafen, ist immer noch unbeantwortet. Hier passt ihr Argument vorne und hinten nicht.
Im Gegensatz zu einem Flughafen, der tendenziell doch viel mit Logistik zu tun hat.
Welcher regelmäßige Verkehr findet denn am Flughafen zwischen "drinnen" und "draußen" statt? Die Fahrzeuge, die im Sicherheitsbereich gebraucht werden, die verlassen doch in der Regel das Gelände nicht. Alleine schon, weil sie nicht einmal eine Straßenzulassung haben. Die Logistik ist doch auch getrennt (zumindest in Hamburg), da fährt auch kein Straßen-LKW dann plötzlich auf dem Vorfeld rum. Auch Busse nicht, Räumfahrzeuge stehen auch im Sicherheitsbereich... vielleicht die Rettungsdienste, aber das sind dann auch keine regelmäßigen Fahrten...
Man stelle sich mal vor er hätte mit seinen Molotow-Cocktails gezielter geworfen bzw. mehr Schaden verursachen wollen.
Mal ganz abgesehen davon dass mit so einem Verteidigungsring um den Flughafen das entführte Kind vermutlich nicht mehr unverletzt wäre.
Wenn man das Auto durch zerplatze Reifen gestoppt hätte, wäre das Kind zu Schaden gekommen?
Wahrscheinlich eher durch die folgende, ungeplante und durch ein für Geiselnahmen nicht geschultes Personal schecht zu kontrollierende, spontane Eskalation.
Spekulation?
Beitrag vom 06.11.2023 - 07:34 Uhr
ie denken hier gerade in Extremen. Jemand macht einen Vorschlag, wie man das Tor besser und auch nicht zu kostenintensiv besser schützen kann und Sie versteifen sich jetzt hier auf alle Möglichen Szenarien, was sonst noch alles passieren könnte. So ist die Diskussion sinnlos.
Nein, das sind weder Extreme noch etwas, das "sonst noch alles passieren könnte" - ich versuche mir vorzustellen, was _nach_ dem Zerschneiden der Reifen durch Stahlzähne passieren würde. Denn auch dann hat man immer noch einen Bewaffneten [Geiselnehmer mit Geisel] auf dem Gelände.
An der eigentlichen Situation und Sicherheitslage des Flughafens ändert sich ja dadurch erst mal nichts.
Der/Die Angreifer sind in dem Fall innerhalb des Flughafens etwas weniger mobil, was positiv ist, aber noch lange keine wirkliche Erhöhung der Sicherheit darstellt.
Das ist aktuell Spekulation.
Mit der Sie doch anfangen... Sie kommen doch mit den 3 Mio, die Sie dann auf 30 Jahre runterrechnen?!
Ja, OK, das stimmt natürlich.
Wenn man das Auto durch zerplatze Reifen gestoppt hätte, wäre das Kind zu Schaden gekommen?
Wahrscheinlich eher durch die folgende, ungeplante und durch ein für Geiselnahmen nicht geschultes Personal schecht zu kontrollierende, spontane Eskalation.
Spekulation?
Jede Folgeabschätzung ist notwendigerweise eine Art der Spekulation.
Was passiert denn Ihrer Meinung nach, wenn bei der Durchfahrt durch eine Sperre einem bewaffneten Geiselnehmer oder Angreifer die Reifen am Tor platzen:
A) Mit bewaffnetem Sicherheitspersonal
B) Mit unbewaffnetem Sicherheitspersonal
Wie stellen Sie sich - im Gegensatz zu meinen angeblich extremen Spekulationen - den weiteren Ablauf der Ereignisse unter diesen Umständen vor?
Dieser Beitrag wurde am 06.11.2023 07:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.11.2023 - 07:46 Uhr
Positive Betrachtungen/Beurteilungen von Ereignissen sind in Deutschland offensichtlich nicht mehr möglich🫣.
- es ist niemand zu Schaden gekommen
- Geisel (und Kidnapper) sind wohlbehalten
- kein (großer) Sachschaden entstanden
- jeder mittlere Sturm (Naturanomalie) bringt Flugpläne mehr durcheinander
- die Polizei und die die noch damit befasst waren haben offenbar einen 'guten Job' gemacht.
Beitrag vom 06.11.2023 - 08:51 Uhr
ie denken hier gerade in Extremen. Jemand macht einen Vorschlag, wie man das Tor besser und auch nicht zu kostenintensiv besser schützen kann und Sie versteifen sich jetzt hier auf alle Möglichen Szenarien, was sonst noch alles passieren könnte. So ist die Diskussion sinnlos.
Nein, das sind weder Extreme noch etwas, das "sonst noch alles passieren könnte" - ich versuche mir vorzustellen, was _nach_ dem Zerschneiden der Reifen durch Stahlzähne passieren würde. Denn auch dann hat man immer noch einen Bewaffneten [Geiselnehmer mit Geisel] auf dem Gelände.
An der eigentlichen Situation und Sicherheitslage des Flughafens ändert sich ja dadurch erst mal nichts.
Der/Die Angreifer sind in dem Fall innerhalb des Flughafens etwas weniger mobil, was positiv ist, aber noch lange keine wirkliche Erhöhung der Sicherheit darstellt.
In meinen Augen macht es schon einen großen Unterschied, ob der/die Angreifer motorisiert auf dem Flughafen sind oder zu Fuß sind. Einerseits, fing diese Diskussion hier als generelle Diskussion an und nicht um diesen speziellen Fall, dass da jetzt ein Geißelnehmer mit einer schützenswerten Geisel "angreift", sondern es wurde generell von Menschen gesprochen, die da evt. auch andere Pläne verfolgen. Wenn diese zu Fuß vom Tor zum Gate laufen müssen, hat die BP mehr Zeit zu reagieren. Wenn man sich dann noch vor Augen hält, dass das Auto an sich oft in die Anschlagspläne invoviert ist, dann ist es in meinen Augen auch schon ein großer Sicherheitsgewinn, wenn das Ding am Tor hochgeht, als wenn das direkt unter einem Flugzeug passiert. Natürlich ist das keine 100%ige Sicherheit, aber es erhöht die Sicherheit eben doch. Ansonsten, wie gesagt, warum haben wir Durchfahrsperren auf dem Weihnachtsmarkt, wenn diese doch eh keinen nennenswerten Sicherheitsgewinn liefern?
Und da bleibe ich dabei: Wie kann es sein, dass ein Weihnachtsmarkt besser geschätzt sein muss als ein Flughafen?
Wahrscheinlich eher durch die folgende, ungeplante und durch ein für Geiselnahmen nicht geschultes Personal schecht zu kontrollierende, spontane Eskalation.
Spekulation?
Jede Folgeabschätzung ist notwendigerweise eine Art der Spekulation.
Was passiert denn Ihrer Meinung nach, wenn bei der Durchfahrt durch eine Sperre einem bewaffneten Geiselnehmer oder Angreifer die Reifen am Tor platzen:
A) Mit bewaffnetem Sicherheitspersonal
B) Mit unbewaffnetem Sicherheitspersonal
Wie stellen Sie sich - im Gegensatz zu meinen angeblich extremen Spekulationen - den weiteren Ablauf der Ereignisse unter diesen Umständen vor?
In diesem speziellen Fall? Der Geiselnehmer wollte mit seiner Tochter in die Türkei fliehen. Generell ist das wohl der naheliegendste Grund, warum ein Geiselnehmer, unabhängig ob es ein Sorgerechtsstreik ist oder nicht, zum Flughafen fahren würde. Insofern, spekulativ, ist ihm nicht daran gelegen, dass die Geisel zu Schaden kommt, selbst wenn das Auto nicht mehr fahrtüchtig ist. Also würde er wohl den Weg zu Fuß weiter antreten, wodurch er weniger mobil wird und weniger Möglichkeiten hat sich zu Verschanzen. Die BP hat mehr Zeit zu reagieren; die Molotow Cocktails und was er sonst noch dabei hätte, wären am Auto geblieben.
Aber das sind alles Spekulationen. Wie bereits mehrfach geschrieben: Jetzt zu sagen: Ist doch alles gut gegangen, ist doch keinem was passiert, ist doch naiv. Wenn er mehr Schaden hätten machen wollen oder besser gezielt hätte, würden wir jetzt über was ganz anderes sprechen.
Nach so einem Vorfall zu sagen, dass doch alles gut war, dann lass uns doch einfach so weiter machen, geht in meinen Augen in die falsche Richtung.
Beitrag vom 06.11.2023 - 09:25 Uhr
@FloCo:
https://www.aero.de/news-46203/Wie-konnte-das-passieren.html
Bitte mal lesen. Interessant (zum Thema und Ihren Thesen) wird es im zweite Teil.
Beitrag vom 06.11.2023 - 09:41 Uhr
@FloCo:
https://www.aero.de/news-46203/Wie-konnte-das-passieren.html
Bitte mal lesen. Interessant (zum Thema und Ihren Thesen) wird es im zweite Teil.
Welche These denn genau? Ich kann da nicht wirklich etwas sehen, was mir jetzt große Mehrwerte liefert bzw. für oder gegen meine Argumentation spricht. Vielleicht können Sie hier etwas genauer werden. Danke.
Beitrag vom 06.11.2023 - 10:56 Uhr
@FloCo:
https://www.aero.de/news-46203/Wie-konnte-das-passieren.html
Bitte mal lesen. Interessant (zum Thema und Ihren Thesen) wird es im zweite Teil.
Welche These denn genau? Ich kann da nicht wirklich etwas sehen, was mir jetzt große Mehrwerte liefert bzw. für oder gegen meine Argumentation spricht. Vielleicht können Sie hier etwas genauer werden. Danke.
Bitte sehr:
"Der Flughafenverband ADV hält einen vollständigen Schutz der Sicherheitsbereiche an Airports sogar für ausgeschlossen. Bei großen Flughäfen könnten die Zaunanlagen eine Länge von mehr als 40 Kilometern erreichen.
Hinzu kämen Tore und Zugangsanlagen, die an bestimmten Stellen auch aus Sicherheitsgründen - etwa für die Feuerwehr - schnell passierbar sein müssten, teilte der Verband am Sonntag mit.
Auch mit Blick auf das Eindringen ddes bewaffneten Mannes auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens erklärte der Verband: "In diesen Fällen ist ein 100-prozentiger Schutz gegen das Durchdringen mit brachialer Gewalt unmöglich." Der 35-Jährige hatte mit seinem Auto die Absperrungen an der Zufahrt durchbrochen."
Das entspricht schon etwas mehr der Argumentation von @EricM.
Wobei ich allerdings eines auch merkwürdig, und somit stark veränderungsnötig, finde:
Das man mit einem einfachen PKW (war wohl nicht mal ein SUV) so einfach ein Tor (gewaltsam) durchbrechen kann, darf einfach nicht sein. Hierfür gibt es mit Sicherheit bessere, stabiler Lösungen. Die im Notfall - z.B.Feuerwehreinsatz - ausreichend schnell geöffnet werden können.
Beitrag vom 06.11.2023 - 11:23 Uhr
@FloCo:
https://www.aero.de/news-46203/Wie-konnte-das-passieren.html
Bitte mal lesen. Interessant (zum Thema und Ihren Thesen) wird es im zweite Teil.
Welche These denn genau? Ich kann da nicht wirklich etwas sehen, was mir jetzt große Mehrwerte liefert bzw. für oder gegen meine Argumentation spricht. Vielleicht können Sie hier etwas genauer werden. Danke.
Bitte sehr:
"Der Flughafenverband ADV hält einen vollständigen Schutz der Sicherheitsbereiche an Airports sogar für ausgeschlossen. Bei großen Flughäfen könnten die Zaunanlagen eine Länge von mehr als 40 Kilometern erreichen.
Und das habe ich wo gefordert bzw. argumentiert, dass wir einen "vollständigen Schutz" gegen alles und jeden brauchen? Ich rede über einfach einzurichtende Maßnahmen, die MEHR Schutz bieten um Situationen zu verhindern, dass jemand unbefugt auf das Gelände gelangt. WIe es eben bei anderen Institutionen (Botschaften, Behörden, etc.) oder eben bei Weihnachtsmärkten und Volksfesten vorgeschrieben ist. Da ist es peinlich, wenn man hie rargumentiert, dass sowas an einem Flughafen nicht nötig ist bzw. nichts bringen würde.
Diese Argumentation geht wieder in die Extreme. Nach dem Motto: Einen vollständigen Schutz können wir nicht schaffen, also können wir es auch gleich sein lassen. Dann wieder meine Frage: Warum bauen wir die Zäune außenrum dann nicht gleich mit ab? (ja, überspitzt dargestellt, aber das wäre dann die selbe Argumentation, warum wir jetzt nicht mehr machen sollten/können bzw. es sich nicht lohnen würde).
Hinzu kämen Tore und Zugangsanlagen, die an bestimmten Stellen auch aus Sicherheitsgründen - etwa für die Feuerwehr - schnell passierbar sein müssten, teilte der Verband am Sonntag mit.
In welchem Zeitalter leben wir denn bitte? Diese Argumentation ist peinlich. Wir reden hier doch nicht über mittelalterliche Burgen, wo ein schweres Stahlgittertor oder eine Zugbrücke von Sklaven erstmal hochgewuchtet werden muss. Absenkbare Poller bieten diesen Schutz und sind in kürzester Zeit absenkbar. Die gibt es doch sogar an diversen Feuerwehrzufahrten zu Gebäuden etc. Das kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein von dem Herren.
Auch mit Blick auf das Eindringen ddes bewaffneten Mannes auf das Vorfeld des Hamburger Flughafens erklärte der Verband: "In diesen Fällen ist ein 100-prozentiger Schutz gegen das Durchdringen mit brachialer Gewalt unmöglich." Der 35-Jährige hatte mit seinem Auto die Absperrungen an der Zufahrt durchbrochen."
Wie gesagt, habe ich nirgends gefordert und auch nicht mit argumentiert. Von daher bleibt die Frage, was der Artikel mit dem zu tun haben soll, was ich hier geschrieben habe.
Das entspricht schon etwas mehr der Argumentation von @EricM.
Was ich ja auch nicht gefordert habe....
Wobei ich allerdings eines auch merkwürdig, und somit stark veränderungsnötig, finde:
Das man mit einem einfachen PKW (war wohl nicht mal ein SUV) so einfach ein Tor (gewaltsam) durchbrechen kann, darf einfach nicht sein. Hierfür gibt es mit Sicherheit bessere, stabiler Lösungen. Die im Notfall - z.B.Feuerwehreinsatz - ausreichend schnell geöffnet werden können.
Hä? Jetzt stimmen Sie doch im Prinzip mit allem überein, was ich hier die ganze Zeit schreibe... was soll also der Verweis auf den obigen Artikel? Jetzt fordern Sie genau das, was der Artikel oben ausschließt und was Sie sogar extra nochmal in Ihrem Beitrag herausstellen:
Hinzu kämen Tore und Zugangsanlagen, die an bestimmten Stellen auch aus Sicherheitsgründen - etwa für die Feuerwehr - schnell passierbar sein müssten, teilte der Verband am Sonntag mit.
Das ergibt irgendwie alles wenig Sinn gerade.