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Beitrag 16 - 30 von 42
Beitrag vom 27.03.2015 - 19:07 Uhr
Userbøeing757767
User (72 Beiträge)
Und wer garantiert, dass da nicht auch mal ein paar "kleine Depressionen" im Spiel sein könnten. Der Aufpasser rastet aus. Eigentlich Material für einen Kinofilm. Aber das war am Dienstag ja auch nichts anderes.
Beitrag vom 27.03.2015 - 19:20 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@Winzer,

im Cockpit gibt es sehr viele wichtige Knöpfe, mit denen man einen Flug gefährden kann.
Falls Co oder Kapitän wild herumspielen, hat der andere kaum Chancen, den Flieger zu sichern. Er kann nur Hilfe herbeirufen!
Falls die Psychologen meinen, dass man damit die Chance eines Selbstmordes reduzieren kann,
dann sollte man einen "Aufpasser" ins Cockpit beordern!
Beitrag vom 27.03.2015 - 19:35 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Spielt letztendlich keine Rolle ob das neue Procedure Sinn macht oder nicht. Halten wir uns dran - Punkt. Es ist ja kein Beinbruch wenn ein FA für die Dauer eines Toilettenbesuchs einen Abstecher ins Cockpit macht.
Beitrag vom 27.03.2015 - 19:40 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Mal Ernsthaft, was hat denn die verriegelte Tür seit dem 9/11 gebracht?
Genau, nämlich nichts.

Der kranke Mensch, sei es ein verblendeter Fanatiker oder ein psychisch labiler Pilot unterscheiden sich nach vollbrachter Tat nämlich nicht.
Für mich bezeichne ich dann beide als "Terrorist".
Muss ja manchmal sogar nicht mal den tödlichen Zweck verfolgen. Auch den Piloten der die B767 vom Flug ET702 vom Kurs abgeleitet hat um Asyl zu beantragen (Februar 2014) bezeichne ich als Terrorist! Immerhin sind dafür 2 Eurofighter aufgestiegen. Auch das hätte in ein tödliches Desaster enden können!

Mit dieser Tragödie gab es nun in kurzer Zeit den 3 Fall, wo die Tür die Möglichkeit verhindert hat, den Menschen in der Kabine verbleibend, ihr eigenes Leben zu schützen.

Das Konzept der Tür muss überdacht werden. Es reicht, wenn die Tür beim schließen automatisch verriegelt und von außen wieder per Code geöffnet werden kann. Dieser wird im übrigen täglich vor jedem Flug geändert und ist nur der Crew bekannt.

Wozu also noch der Schalter um sich komplett im Cockpit abzuschirmen?

Dieser ist völlig überflüssig und war ein wilder Aktionismus nach dem 9/11.

Mal abgesehen davon, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch der Schalter bei MH370 eine Rolle gespielt haben. Wäre dann der 4 Fall ...


Dieser Beitrag wurde am 27.03.2015 19:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.03.2015 - 20:01 Uhr
UserAtze
User (78 Beiträge)
"Flugbegleiter kommen so oder so ins Cockpit, egal ob sie Aufpasser spielen müssen oder nicht". Das stimmt. Und jetzt müssen sie anstelle von 2 Piloten nur noch einen überwältigen.
Beitrag vom 27.03.2015 - 20:11 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
"Flugbegleiter kommen so oder so ins Cockpit, egal ob sie Aufpasser spielen müssen oder nicht". Das stimmt. Und jetzt müssen sie anstelle von 2 Piloten nur noch einen überwältigen.

Mir sind keine Fälle von Flight Attendants bekannt wo diese versucht haben einen Piloten zu überwältigen.
Beitrag vom 27.03.2015 - 20:24 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Nicht?

Mir schon. Flug UA93 im Jahre 2001. Damals hatten sie wenigstens noch die Chance einzugreifen um für das eigene Leben zu kämpfen!

Dieser Beitrag wurde am 27.03.2015 20:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.03.2015 - 00:46 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Terroristische Vereinigungen wissen jetzt, daß sie nur noch einen "Schläfer" als FB in eine Airline einschleusen müßten um irgendwann in´s Cockpit zu gelangen. Dies dürfte sich angesichts von nur 6 Wochen Ausbildung und vereinfachter "Bachground Checks" auch ziemlich einfach gestalten.
Dann sitzt im Zweifelsfall ein bodygebuildeter Flugbegleiter auf dem Jumpseat hinter einem im Sitz festgeschnallten Piloten und muß ihm nur noch den Hals zudrücken.
Ist es das was ihr wollt?
Alles was theoretisch möglich ist, passiert irgendwann.
Dann fragt sich Yeti und Pleti wieder: "Wie kann es sein, daß.....?
Beitrag vom 28.03.2015 - 00:53 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Ja, aber das war ja bislang ebenfalls möglich, oder nicht?
Wer ist eigentlich Yeti und Pleti?
Sind das die Freunde von Ernie und Bert?

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2015 00:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.03.2015 - 09:09 Uhr
UserTrojaner
User (235 Beiträge)
Der eigentliche Punkt dieser Diskussion, der aber nicht offen gesagt wird, ist wohl das von den Ablehnern der Procedure ja die Schuldfrage des Kollegen als abwägig gesehen wird. Meiner Meinung nach herschtt und dies leider wie ich auch im Bekanntenkreis feststellen musste, recht verbreitet, eine was nicht sein darf, kann nicht sein Einstellung.
Auch ich bin eigentlich der Überzeugung das die Türe an sich, nicht vor dem schützen kann wofür sie eingebaut worden ist.
Aber es ist nun Mal Fakt, und das musste ich schon mehrfach in meinem Leben sehen, und der eine oder Andere wird mir da sicherlich beipflichten können, das durch Taten eines Einzelnen, seis im kleinen in der Schule gewesen, oder hier nun im großen eine große Mehrheit dafür die Konsequenzen tragen muss.
Beitrag vom 28.03.2015 - 15:08 Uhr
UserAtze
User (78 Beiträge)
 http://de.wikipedia.org/wiki/Federal-Express-Flug_705
Kein Flugbegleiter, aber dennoch.
Beitrag vom 28.03.2015 - 15:10 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
Wurde denn der FDR mittlerweile gefunden oder wenigstens geortet? Der sendet doch ein Signal welches man über Wasser empfangen sollte. Zudem weis man doch wo der verbaut ist. Danach könnte bzw. sollte er doch dort liegen wo die umliegenden Teile verstreut sind.
Komisch, dass der so lange nach den Voicerecorder noch nicht da ist.

Bitte nicht falsch verstehen. Natürlich sind für die Retter vor Ort andere Dinge viel wichtiger.
Beitrag vom 28.03.2015 - 15:39 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
@ Cessy ich könnte mir vorstellen das es den FDR völlig zerlegt hat. Wenn man sich mal das Bild von VCR ansieht, hat da auch nicht mehr viel gefehlt.
Für so ein Szenario sind die Gehäuse auch nicht mehr ausgelegt. Bei rund 700km/h gegen Granit verbleibt einfach nicht mehr viel. Man sieht ja auf den Bildern, das der Hauptanteil an Trümmerstücke kaum größer scheint als ein Blatt DIN A3. Nicht mal das VTP, welches ja meistens noch in einem größeren Stück ist, konnte ich auf einem der veröffentlichten Bildern entdecken. Ich ziehe den Hut vor den Rettungskräften und wünsche ihnen ganz viel Kraft. Ich könnte das nicht! :-(
Beitrag vom 28.03.2015 - 15:46 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
@ Cessy ich könnte mir vorstellen das es den FDR völlig zerlegt hat. Wenn man sich mal das Bild von VCR ansieht, hat da auch nicht mehr viel gefehlt.
Für so ein Szenario sind die Gehäuse auch nicht mehr ausgelegt. Bei rund 700km/h gegen Granit verbleibt einfach nicht mehr viel. Man sieht ja auf den Bildern, das der Hauptanteil an Trümmerstücke kaum größer scheint als ein Blatt DIN A3. Nicht mal das VTP, welches ja meistens noch in einem größeren Stück ist, konnte ich auf einem der veröffentlichten Bildern entdecken. Ich ziehe den Hut vor den Rettungskräften und wünsche ihnen ganz viel Kraft. Ich könnte das nicht! :-(

Ok das ist plausibel. Was ist das VTP?
Die andere Sache ging mir genau so. Man kann gar nicht hinsehen. Hoffentlich halten die alle durch und sind in der Lage so was Schlimmes zu verarbeiten, um danach wenigstens einigermaßen klar zu kommen.
Beitrag vom 28.03.2015 - 16:17 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Ob die gepanzerte Cockpittür nichts gebracht hat ist schwer nachzuvollziehen, da es keine Statistik über nicht durchführbare Entführungen oder nicht unternommene Versuche ins Cockpit einzudringen gibt. Dies ist analog zur ewigen Diskussion über die erhöhte Sicherheit durch Cockpitsysteme wie Fly-by-wire o.ä. - wenn etwas passiert, ist es leicht darauf zu zeigen und zu rufen "Seht her, daran liegts, ohne diesen Mist wäre es nicht passiert!", was nicht dagegen gehalten wird ist, wieviele Unfälle oder Zwischenfälle effektiv verhindert wurden oder weniger schlimm ausgingen aufgrund des Vorhandenseins.

Meines Erachtens muss eine völlige Abriegelung von innen weiterhin möglich sein. Und genau deswegen macht die 4 Augen-Regel Sinn. Wem ein CA im Cockpit unerheblich erscheint, da er fliegerisch nicht ausgebildet ist sei gesagt: dies ist auch nicht nötig, aber er kann die Tür öffnen. Zudem ist sehr richtig wie zuvor gesagt die soziale bzw. psychologische Komponente zu nennen: bei Anwesenheit einer zweiten Person ist das Abrutschen in eine "einsame Entscheidung" sehr viel unwahrscheinlicher.

Der DFDR muss jedenfalls unbedingt gefunden werden, und so gut wie möglich ausgewertet werden. Allerdings befürchte ich erstens, dass dieser äusserst schwer beschädigt sein wird durch die enorme Aufprallenergie, und zum zweiten lässt der bisherige Kenntnisstand kaum großartig andere Erkenntnisse mehr zu, leider. Auch wenn eine posthume Rehabilitierung erfreulich und wichtig wäre, die Chancen dafür sind denkbar gering.

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2015 16:17 Uhr bearbeitet.