Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Flughafen Frankfurt wegen Polizeiein...

Beitrag 16 - 30 von 44
Beitrag vom 08.08.2018 - 13:06 Uhr
UserPille
User (222 Beiträge)
Verhindern? Man kann sowas nicht verhindern. Der Frankfurter Flughafen hat eine Planung von 69 Millionen Passagieren für dieses Jahr. Bei einem Passagier ist ein Versehen passiert (nehmen wir mal an der Sprengstofftest schlug bei einem Familienangehörigen an). Ein Fehler in 69 Millionen, die zur Räumung des Terminals führte?
Es war wohl tatsächlich so dass ein Sprengstofftester angeschlagen hatte, fälschlicherweise. Das kann vorkommen, da haben Sie recht. Aber das war auch nicht der Grund für die Räumung. Der Grund war dass der Passagier (ein Kind?) weitergegangen war und dies zu spät bemerkt wurde. Und genau das kann man verhindern. In FRA wie in MUC.
Ich finde das ziemlich gut. Man muss damit leben, das das gelegentlich passiert, besonders in einem Umfeld, in dem alle im Stress sind. Fehler passieren. Alles was passieren kann, wird passieren, auch wenn man sagt es darf nicht passieren. Ist zwar doof für diejenigen, die nicht abfliegen können, aber ab und an muss es passieren.
Das Ende der Geschichte war dann die Räumung. Meiner Meinung nach war das vermeidbar in FRA und MUC. Und zwar in dem man verhindert dass der Passagier weiterkann wenn er nicht komplett kontrolliert wurde.
Man kann höchstens daran arbeiten die folgen zu reduzieren: Bspw. diese Gatetüren vor und vor allen Dingen nach der Kontrolle so das man die Namen der Leute eingrenzen kann, mit denen ein Fehler passiert ist und ggf auf eine Liste setzen, die beim Boardingversuch noch mal zur Kontrolle gebeten werden
Schwierig. Weil der Passagier zwischenzeitlich unkontrolliert weitergegangen ist. Die Sicherheitskontrolle hat genau die Aufgabe den Passagier vor Betreten der Abflughalle zu kontrollieren. Und diese eine Kontrolle hat zu sitzen, da gibt es keine Möglichkeit des "Nachbesserns", das wäre zwecklos.
Meine Meinung hierzu hatte ich schon einmal geschrieben: Eine zweite Schleuse direkt hinter der Kontrollstelle. Der Passagier muss durch eine Art "Drehtor", und dafür braucht er das OK der Kontrollstelle. Wenn der Kontrolleur einen Passagier zu Ende kontrolliert hat und alles in Ordnung ist, dann wird die Schleuse für genau diesen Passgier freigegeben, ansonsten nicht. In FRA und in MUC hätte das zumindest funktioniert.
Beitrag vom 08.08.2018 - 13:30 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Wie alle tests machen auch sprengstofftests "blinden" alarm. Dann ist ein procedure einzuhalten, und das ist nicht geschehen.
Analog zu münchen, wo etwas beanstandet wurde und dann keine Nachkontrolle erfolgt ist, sondern die frau unkontorlliert durchging.

Es scheint das es gerade unter Volllast schonmal vorkommt, eben gerade FRA und davor MUC.
Macht auch Sinn. Mehr PAX mehr Druck, mehr Auslastung und dann passieren Fehler.

Die Frage ob die Kontrollen pirvatisiert werden oder nicht, hat damit nur geringfügig zu tun.
Fakt ist das die Kontrollen jedenfalls extrem fragwürdig ob ihrer tatsächlichen relevanz für die sicherheit sind, und ob es so eine gute Idee ist irgendwelchen Minderstlöhnern dort soviel macht zu geben - erinnert mich an die in FMM die bei meinem letzten Flug wegen der plastiktüte in die Flüssigkeiten gehören - ich hatte doch tatsächlich eine Zahnpasta dabei - die Polizei dazu rief. Idiotie bis zum Himmel, bei einer Richtline bei der die Abschaffung schon 10x Mal diskutiert wurde und mal ehrlich, was bringt diese Plastiktüte?
Beitrag vom 08.08.2018 - 13:39 Uhr
UserPille
User (222 Beiträge)
Das Problem ist nicht Ihre Zahnpasta. Es geht um die Gesamtmenge. Sie dürfen nur 100ml einer Flüssigkeit mitnehmen. Ihre Rasierwasserflasche hat 150ml Inhalt, ist aber nur noch zu einem Drittel gefüllt. Sie wird Ihnen abgenommen. Sinnvoll? Erst einmal nicht. Beim nächsten Passagier (das könnten Sie morgen oder übermorgen sein) ist die 200ml Flasche etwa zur Hälfte voll. Sind das jetzt eher 98 oder 102ml? Die Konfrontation ist vorprogrammiert. Daher die Beschränkung auf eine Gesamtmenge für alle gleich, der Plastikbeutel ist Ihre Möglichkeit das bereits beim Kofferpacken abzusehen. Ihr Einzelfall dass Sie nur eine halbvolle 75ml Zahnpastatube dabei hatten und sonst nichts, leider ohne Beutel, ist für einen Normaldenkenden nicht nachvollziehbar, aber die Kontrolleure haben genau genommen Null Entscheidungsspielraum, das ist nun mal so. Nun haben Sie ja eine Plastiktüte und nehmen die immer her, dann kann Ihnen in Zukunft nicht mehr viel passieren. Denken Sie nicht so viel darüber nach, sonst gehen Sie ein.
Beitrag vom 08.08.2018 - 13:56 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@Pille: "aber die Kontrolleure haben genau genommen Null Entscheidungsspielraum, das ist nun mal so".

Ja das ist so und nicht immer richtig. Beispiel gefällig: Ein Pilot geht zum Dienst und hat eine Hustensaftflasche (Wikv..oä.) dabei die 150 ml Normalinhalt hat aber schon zu rd. 50% leer ist. Die Erkältung ist leicht an der Stimme zu hören, aber auch ein Schluck aus der Flasche ist nicht der Beweis der Ungefährlichkeit des Saftes.

Aber die Herren und Damen Politiker die diese Vorschriften erlassen gehen ohne Kontrolle mit ihren Bodyguarts durch. Die Waffen werden in Tüten ohne dann eben bei diesem Piloten vor dem Flug im Cockpit deponiert. Noch Fragen Kinzle?
Beitrag vom 08.08.2018 - 14:16 Uhr
UserPille
User (222 Beiträge)
Schon klar.
Aber welche Regelung könnte besser sein? Erhöhung der zulässigen Menge? 3 Flaschen zu 75ml mitnehmen, das geht ja problemlos, solange der Plastikbeutel noch nicht überquillt.
Man darf nicht ganz vergessen, die Regelung kam nicht komplett ohne irgendeinen Anlass zustande. Ob dies hier der Stein des Weisen war, kann man sicher hinterfragen. Aber was kann man besser machen?
Gerade Sie haben doch einen kurzen Draht über Ihren Flottenchef und Vorstand zur Politik.
Beitrag vom 08.08.2018 - 14:57 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
@Pille: "aber die Kontrolleure haben genau genommen Null Entscheidungsspielraum, das ist nun mal so".

Ja das ist so und nicht immer richtig. Beispiel gefällig: Ein Pilot geht zum Dienst und hat eine Hustensaftflasche (Wikv..oä.) dabei die 150 ml Normalinhalt hat aber schon zu rd. 50% leer ist. Die Erkältung ist leicht an der Stimme zu hören, aber auch ein Schluck aus der Flasche ist nicht der Beweis der Ungefährlichkeit des Saftes.
Aber sind wir nicht von diesen Auflagen befreit, genauso wie die Kollegen am Boden? Da nimmt jeder seine Wasserflasche oä. mit ans Gate. Daher auch die Regel ICAO Paragraph 1.1 f) mentions "flight crew in uniform and on duty". For the purposes of these restrictions, flight crew compartment crew and cabin crew on duty the day(s) of the journey should be considered as eligible for exemption. Please note that paragraph 2.3.1 of this State letter offers flexibility for national authorities to exempt other categories of personnel.
Aber die Herren und Damen Politiker die diese Vorschriften erlassen gehen ohne Kontrolle mit ihren Bodyguarts durch. Die Waffen werden in Tüten ohne dann eben bei diesem Piloten vor dem Flug im Cockpit deponiert. Noch Fragen Kinzle?
Warum auch nicht? Die Personenschützer sind Polizei und die bewegt sich doch im Dienst mit Waffe im Sicherheitsbereich. Wo ist das Problem?
Hört sich ein bisschen an nach, die dürfen, aber ich nicht.
Beitrag vom 08.08.2018 - 16:47 Uhr
Usercry-away
Ventilator
User (55 Beiträge)
Aber die Herren und Damen Politiker die diese Vorschriften erlassen gehen ohne Kontrolle mit ihren Bodyguarts durch. Die Waffen werden in Tüten ohne dann eben bei diesem Piloten vor dem Flug im Cockpit deponiert. Noch Fragen Kinzle?
Ja, Hauser. Ist die Waffe geladen und wo ist die Munition? Im Ernst, lassen Sie das hier. Ich weiß es auch so.
Beitrag vom 08.08.2018 - 16:51 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Übersetzt: Im Rahmen dieser Beschränkungen sollten die Besatzungsmitglieder des Flugpersonals und die Flugbegleiter, die an dem oder den Tag (en) der Reise im Dienst sind, als für eine Befreiung in Frage kommen. Bitte beachten Sie, dass Absatz 2.3.1 dieses Schreibens den nationalen Behörden Flexibilität bietet, andere Personalkategorien freizustellen.

Ich habe es doch geschrieben... Pilot geht zum Dienst,.... also in Uniform. Hustensaft weg den er gerade wegen der sich anbahnenden Atemwegsinfektion gebraucht hätte. Da wurde nichts befreit oder flexibel gehandhabt. Das nächste mal meldet er sich unfit.

>Die Personenschützer sind Polizei und die bewegt sich doch im Dienst mit Waffe im Sicherheitsbereich. Wo ist das Problem?
Hört sich ein bisschen an nach, die dürfen, aber ich nicht.

Ja, aber der "verdächtige" Pilot hat nun die Waffe in Verwahrung. Wird es jetzt klar? Regelmäßige Sicherheitsüberprüfung und gezippt aber mit Hustensaft gefährlich.? Es geht NICHT um die dürfen... es geht um Logik. Aber nicht das Sicherheitspersonal ist der stinkende Fischkopf sondern die Politik.

Dieser Beitrag wurde am 08.08.2018 16:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.08.2018 - 17:06 Uhr
Usercry-away
Ventilator
User (55 Beiträge)
Ich habe es doch geschrieben... Pilot geht zum Dienst,.... also in Uniform. Hustensaft weg den er gerade wegen der sich anbahnenden Atemwegsinfektion gebraucht hätte. Da wurde nichts befreit oder flexibel gehandhabt. Das nächste mal meldet er sich unfit.
Warum machen Sie es nicht so wie Pille es geschrieben hat. 3 kleine Flaschen (zwei reichen wohl genauso) anstelle einer großen. Gut iss. Da müssen Sie noch nicht mal zuhause bleiben. Und Ihr Hustensaft kann ebenfalls mit.
Es geht NICHT um die dürfen... es geht um Logik.
Genau dann dürfte man für Sie KEINE Ausnahmen machen. Warum auch.
Aber nicht das Sicherheitspersonal ist der stinkende Fischkopf sondern die Politik.
Ihre Lösung?
Beitrag vom 08.08.2018 - 17:43 Uhr
UserJoachimE
User (460 Beiträge)
@fw 190 Ich verstehe die Argumentation nicht.

Das würde im Prinzip ja heißen: Da die Polizei auf der Straße eine Waffe trägt dürfen auch ALLE anderen auch eine haben?
Beitrag vom 08.08.2018 - 17:53 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das Problem ist nicht Ihre Zahnpasta. Es geht um die Gesamtmenge. Sie dürfen nur 100ml einer Flüssigkeit mitnehmen. Ihre Rasierwasserflasche hat 150ml Inhalt, ist aber nur noch zu einem Drittel gefüllt. Sie wird Ihnen abgenommen. Sinnvoll? Erst einmal nicht. Beim nächsten Passagier (das könnten Sie morgen oder übermorgen sein) ist die 200ml Flasche etwa zur Hälfte voll. Sind das jetzt eher 98 oder 102ml? Die Konfrontation ist vorprogrammiert. Daher die Beschränkung auf eine Gesamtmenge für alle gleich, der Plastikbeutel ist Ihre Möglichkeit das bereits beim Kofferpacken abzusehen. Ihr Einzelfall dass Sie nur eine halbvolle 75ml Zahnpastatube dabei hatten und sonst nichts, leider ohne Beutel, ist für einen Normaldenkenden nicht nachvollziehbar, aber die Kontrolleure haben genau genommen Null Entscheidungsspielraum, das ist nun mal so. Nun haben Sie ja eine Plastiktüte und nehmen die immer her, dann kann Ihnen in Zukunft nicht mehr viel passieren. Denken Sie nicht so viel darüber nach, sonst gehen Sie ein.

Das Problem war tatsächlich nicht die Zahnpasta, sondern der fehlende Plastikbeutel drum herum. Übrigens war es die 75ml Blend a Med tube, falls sie es genau wissen wollen.

Ging in MUC ohne Problem im Gitternetz des Handgepäck Koffers durch, ging in VIE ohne Probleme, in FMM brauchte man dringend das Plastik drum herum....und dann wird nochmal gescannt. Ich kenne die geräte nicht gut genug, aber bei der Darstellung wird es wohl keinen Unterschied machen. Ich hatte vorher sogar gefragt, es hiess rausnehmen bitte.

Ja, kein wunder das bei dem ganzen Stumpfsinn pannen passieren.

Und das immer noch als folge eines einzigen versuchten Flüssigsprengstoff Attentats.

Was genau die Sicherheit bringt, das muss man mal untersuchen, und mal anaylsieren.
Da passiert eine Menge die absoluter Unsinn ist.

DIe letzten Attentate haben gezeigt, das ich mit einem Angriff mit LKW, Sturmgewehr oder Bombe in ÖPNV genauso viel Schaden anrichten kann. Warum diese Schizophrenie gerade im Luftverkehr?
Wenn ich mich hier in München zur Wiesn mit Bombe im Rucksack und MP unter der Jacke in die U5 setze, sind wahrscheinlich auch die 180 Personen tot.
So eine Ubahn hat während der Wiesn 1000 Personen, 2 Mann reichen und die sind alle tot.
Einer vorne, einer hinten,jeweils Bombe und automatische Waffe, bekommen sie aus dem ehemaligen Ostblock samt Munition (Ak47).
Das weiss auch jeder. Wenn man es während der Rush hour am Samstag oder Freitag macht, sterben bei entschlossenem Angriff 2 volle Ubahnen und die folgeschäden durch brand im Tunnel.
Nur so als Gedankenspiel, das sind heutzutage die Gefahrenszenarios.

Warum also diese übereifrigen relativ sinnbefreiten Kontrollen beim fliegen?
Kontrollen ja gerne, aber sinnvoll und so das es sicherheit bringt, nicht das es nur Schikane ist.
Beitrag vom 08.08.2018 - 20:48 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Übersetzt: Im Rahmen dieser Beschränkungen sollten die Besatzungsmitglieder des Flugpersonals und die Flugbegleiter, die an dem oder den Tag (en) der Reise im Dienst sind, als für eine Befreiung in Frage kommen. Bitte beachten Sie, dass Absatz 2.3.1 dieses Schreibens den nationalen Behörden Flexibilität bietet, andere Personalkategorien freizustellen.

Ich habe es doch geschrieben... Pilot geht zum Dienst,.... also in Uniform. Hustensaft weg den er gerade wegen der sich anbahnenden Atemwegsinfektion gebraucht hätte. Da wurde nichts befreit oder flexibel gehandhabt. Das nächste mal meldet er sich unfit.

>Die Personenschützer sind Polizei und die bewegt sich doch im Dienst mit Waffe im Sicherheitsbereich. Wo ist das Problem?
Hört sich ein bisschen an nach, die dürfen, aber ich nicht.

Ja, aber der "verdächtige" Pilot hat nun die Waffe in Verwahrung. Wird es jetzt klar? Regelmäßige Sicherheitsüberprüfung und gezippt aber mit Hustensaft gefährlich.? Es geht NICHT um die dürfen... es geht um Logik. Aber nicht das Sicherheitspersonal ist der stinkende Fischkopf sondern die Politik.
Vielleicht sind Sie an eine Ausnahme geraten? Mir hat man noch nie was weg genommen. Selbst mit Crew Ausweis und auf dem Weg zum Dienst werde ich in TXL wie Crew behandelt, werde dem Wächter am Bildschirm angekündigt und kann alles mitnehmen. Gleiches in MUC am Staff Eingang. Daher verstehe ich das Problem nicht.
Beitrag vom 08.08.2018 - 21:02 Uhr
Userc0t0d0s0
User (366 Beiträge)
@Pille: Ein Mechanismus, wie Sie ihn vorschlagen, der das weitergehen erst nach Freigabe erlaubt, hat einen wesentlichen Nachteil. Er schützt nicht gegen eine fehlerhafte Freigabe. Laut Bundespolizei ist auch genau das passiert (siehe Tweet der BuPo FRA). Es wurde ja den Leuten durch eine Luftsicherheitsassistentin erlaubt, weiterzugehen, obwohl die Überprüfung noch nicht abgeschlossen war. Das Problem ist halt, das man nach dem Durchschreiten der Türen vor dem Labyrinth nicht mehr weiss, an welche Schlange sich jemand anstellt, das heisst man kann den Personenkreis nicht einschränken, bei dem der Fehler passiert ist und so nicht ansprechen. Man kann ein Boarding nicht verhindern, weil man nicht weiss welche der Personen das ist, sondern das das nur eine Person ist. Die einfachste Lösung dürfte dort wirklich sein, jede Schlange mit so einer Gatetür zu versehen und zwar sowohl bei Beginn der Kontrolle als auch beim Ende. Meinetwegen kann man dann auch noch eine explizite Freigabe pro Person einrichten oder genauer pro Boardingpass einrichten. Und wenn ich dann wirklich Mist gebaut habe, dann weiss ich ungefähr wer es gewesen ist. Das heisst, ich habe eine höhere Chance den Fehler ohne Räumung wieder zu reparieren.
Beitrag vom 08.08.2018 - 21:54 Uhr
UserPille
User (222 Beiträge)
Das Problem ist halt, das man nach dem Durchschreiten der Türen vor dem Labyrinth nicht mehr weiss, an welche Schlange sich jemand anstellt, das heisst man kann den Personenkreis nicht einschränken, bei dem der Fehler passiert ist und so nicht ansprechen. Man kann ein Boarding nicht verhindern, weil man nicht weiss welche der Personen das ist, sondern das das nur eine Person ist. Die einfachste Lösung dürfte dort wirklich sein, jede Schlange mit so einer Gatetür zu versehen und zwar sowohl bei Beginn der Kontrolle als auch beim Ende.
So hatte ich das auch gemeint. Wenn man zehn Kontrollstellen hat, braucht man auch zehn Zweitschleusen und nicht etwa drei oder vier. Ansonsten könnte man dem kontrollierten Passagier eine Art Coin mitgeben der ihn zum Betätigen einer der Drehtüren berechtigt. Allerdings müsste man dann Sorge haben dass der Coupon für die Tür einem Dritten weitergereicht werden kann. Auch wenn man das über die Bordkarte machen würde, wäre Manipulation zumindest möglich. Also hilft am Ende nur die persönliche Überwachung durch kompetentes und gewissenhaftes Personal, welches im Zweifelsfall vor der zweiten Schleuse nochmal kontrolliert. Auch wenn das umständlich erscheint, die Räumung des gesamten Terminalbereiches wäre dadurch immerhin zu umgehen.
Eines darf man aber nicht vergessen: Es muss möglich sein, im Notfall auch das neue "Guantanamo" schnell und ohne Hindernisse verlassen zu können. Möglichkeiten gäbe es da sicherlich. Beispielsweise zieht man im Notfall den ganzen Hühnerstall an Ketten oder Seilen befestigt nach oben weg.
Meinetwegen kann man dann auch noch eine explizite Freigabe pro Person einrichten oder genauer pro Boardingpass einrichten. Und wenn ich dann wirklich Mist gebaut habe, dann weiss ich ungefähr wer es gewesen ist. Das heisst, ich habe eine höhere Chance den Fehler ohne Räumung wieder zu reparieren.
Meine Meinung.
Beitrag vom 08.08.2018 - 22:10 Uhr
UserPille
User (222 Beiträge)
Das Problem war tatsächlich nicht die Zahnpasta, sondern der fehlende Plastikbeutel drum herum. Übrigens war es die 75ml Blend a Med tube, falls sie es genau wissen wollen.
Egal. Jetzt wissen wir es.
Ging in MUC ohne Problem im Gitternetz des Handgepäck Koffers durch, ging in VIE ohne Probleme, in FMM brauchte man dringend das Plastik drum herum....und dann wird nochmal gescannt. Ich kenne die geräte nicht gut genug, aber bei der Darstellung wird es wohl keinen Unterschied machen. Ich hatte vorher sogar gefragt, es hiess rausnehmen bitte.
Genau genommen müsste man sagen dass in MUC und in VIE etwas falsch gemacht wurde. Keine Sorge, ich verstehe Sie schon und mir ginge es nicht anders dabei.
Ja, kein wunder das bei dem ganzen Stumpfsinn pannen passieren.
Es fällt schwer das mit gutem Gewissen durchzuziehen und ich bin froh dass ich diesen Job nicht machen muss. Ich hatte ebenfalls mal so ein Erlebnis. Ich kam zum Flughafen und wollte meinen Kabinentrolley noch schnell aufgeben, war aber drei Minuten zu spät für den Baggage Drop Off. Dann stand ich vor der Wahl: Mit dem Trolley zur SiKo oder einen späteren Flug. Ich habe den ersten Weg gewählt, flog mit der früheren Maschine, brauchte nicht am Gepäckband zu warten. Aber der Rasierschaum und das Haarspray blieben zurück. Wenn man ein teures EDT dabei hat, stinkt einem das schon. Aber was soll der an der Kontrollstelle denn machen?
Und das immer noch als folge eines einzigen versuchten Flüssigsprengstoff Attentats. Was genau die Sicherheit bringt, das muss man mal untersuchen, und mal anaylsieren. Da passiert eine Menge die absoluter Unsinn ist.
Das fängt bei der Politik an, nicht an der Kontrollstelle.
DIe letzten Attentate haben gezeigt, das ich mit einem Angriff mit LKW, Sturmgewehr oder Bombe in ÖPNV genauso viel Schaden anrichten kann. Warum diese Schizophrenie gerade im Luftverkehr?
Wenn Sie in Deutschland alle öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmittel, Sportstätten usw. komplett absichern könnten, dann wäre es immer noch möglich, Attentate in Italien, Dänemark, Polen usw. auszuführen. Sollten Sie es deswegen einfach bleiben lassen? Jeder muss sich um seinen eigenen Bereich kümmern, auch wenn das woanders nichts bringen wird.
Ihre Gedankenspiele habe ich mal herausgenommen. Sicher gibt es noch viele weitere Dinge die einem in den Sinn kommen könnten. Antwort siehe voriger Abschnitt.
Warum also diese übereifrigen relativ sinnbefreiten Kontrollen beim fliegen?
Siehe voriger Abschnitt.
Kontrollen ja gerne, aber sinnvoll und so das es sicherheit bringt, nicht das es nur Schikane ist.
Da bin ich ganz bei Ihnen, kenne aber auch keine Patentlösung. Keine Erhöhung der Sicherheit ohne Verringerung einiger Freiheiten. Leider.