Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Klageflut nach Insolvenz von Air Berlin

Beitrag 16 - 30 von 43
Beitrag vom 27.05.2018 - 22:19 Uhr
Userfbwlaie
User (4892 Beiträge)
LH kam 2017 auf ca. 64K EUR pro MA und Jahr Peronalaufwendungen.
Welcher CEO akzeptiert da ohne Not einen Betriebsübergang (z. B. AB nach LH)?
Beitrag vom 28.05.2018 - 05:55 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
War es nicht so, wie sich später herausstellte, das ein Großteil der Gehälter von der Arbeitsagentur gezahlt wurde?

@gordon: auf mein Rechnungbeispiel, für das ich IHRE Zahlen verwendet habe, gehen Sie gar nicht ein.


Seien Sie mir nicht böse, aber Ihr Rechnungsbeispiel ist derart absurd, dass selbst dieser Satz, den ich gerade schreibe, dieser Rechnung schon zuviel Ehre erweist. Aber was soll es:
70000 Euro x 8000 Mitarbeiter / 12 x 5 Monate soll 210000 Euro sein?
Versuchen Sie es nochmal!

Haben Sie diesen kruden Zahlen geschrieben, oder ich: " Bei 8000 Mitarbeitern und (geschätzten) 70000 Euro Personalkosten pro Jahr und 5 Monaten Weiterbetrieb? Ich schätze größtenteils in den Taschen der Mitarbeiter. "

Also 8000 Mitarbeiter verdienen (laut Ihrem Beispiel) 70000 Euro im Jahr.

Das hatte ich bereits angezweifelt... .

Oder meinten Sie JEDER Mitarbeiter verdiente pro Jahr 70.000 Euro - das ist genauso hanebüchener Quatsch.

Und wie ich ebenfalls geschrieben hatte, stellte sich später heraus, dass der Großteil der Gehälter von der Arbeitsagentur gezahlt wurde.
Das übersehen Sie geflissentlich.

Jetzt stellen Sie sich mal nicht dümmer an als Sie sind. Sie sind schließlich CEO von 3 Unternehmen.

1. Das Wort "verdienen" habe ich kein einziges Mal erwähnt.

Richtig, Sie schrieben "Bei 8000 Mitarbeitern und (geschätzten) 70000 Euro Personalkosten pro Jahr"

2. Dass ein Mitarbeiter mehr als 9 Euro im Jahr kostet, sollte selbstverständlich sein.

Haben Sie aber so nicht geschrieben, sondern Lohnkosten in Höhe von 70.000 Euro für 8000 Mitarbeiter.

3. Im Air Berlin Geschäftsbericht 2016 werden Personalaufwendungen in Höhe von 624 Mio. Euro bei 8602 Mitarbeitern ausgewiesen. Macht Personalkosten von 72500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter.
Dafür, dass ich das am Strand abgeschätzt habe, war das doch gar nicht schlecht, oder?

Gebe ich Ihnen Recht, hätte Sie aber eben so nicht geschrieben.

4. Nein, Sie haben nicht geschrieben, dass die Arbeitsagentur die Personalkosten bezahlt hat.

Siehe meinen Beitrag vom 27.05.2018, 10.54 Uhr.

Das ich mit meinem völlig blödsinnigen "Rechenbeispiel" Sie nur einfach mal darauf hinweisen wollte, welchen Kohl Sie hier manchmal von sich geben, auf den Gedanken sind Sie noch nicht gekommenk, oder?


Alles gut :-)

Aber haben Sie jetzt auch verstanden, wo die 150 Millionen gelandet sind?
Beitrag vom 28.05.2018 - 06:11 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Sie werden es kaum glauben, ich habe auch den höchsten Status bei SA (gold), ST (Diamond) und auch wieder bei OW (Emerald). Und alles weil ich nur mit den total billigsten Tickets durch die Welt fliege.

Naja, anscheinend haben die Preise für die Tickets die Kosten nicht gedeckt.
Beitrag vom 28.05.2018 - 06:15 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ paul
Und wie ich ebenfalls geschrieben hatte, stellte sich später heraus, dass der Großteil der Gehälter von der Arbeitsagentur gezahlt wurde.
Das übersehen Sie geflissentlich.

Mal abgesehen, davon, dass Sie das nicht geschrieben haben.

Ich schrieb am 27.05.2018, 10.54 Uhr:

"War es nicht so, wie sich später herausstellte, das ein Großteil der Gehälter von der Arbeitsagentur gezahlt wurde? "

Genau!

Sie haben nicht geschrieben, dass es so war. Sie haben gefragt, ob es so war. Also wissen Sie es nicht. Ich auch nicht.
Beitrag vom 28.05.2018 - 10:15 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen...

Hier gibt es noch weitergehende Informationen und Zusammenfassungen
 http://www.airliners.de/air-berlin-fast-2000-klagen-kuendigungen/45052

Der Kauf der LGW war unstrittig ein Betriebsübergang, die anderen Szenarien sind nicht so eindeutig zu bewerten und der Teufel scheint hier im Detail zu stecken. Von den 150Mio wurden bisher 61 zurückgezahlt.
Beitrag vom 28.05.2018 - 10:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)


Sie haben nicht geschrieben, dass es so war. Sie haben gefragt, ob es so war. Also wissen Sie es nicht. Ich auch nicht.

Ich zitiere Sie hier mal: "Jetzt stellen Sie sich mal nicht dümmer an als Sie sind."
Da steht: "...wie sich später herausstellte.", das ist Fakt.

Wenn es Fakt ist (was ich nicht weiß), wieso packen Sie das in eine Frageform? Ist das so eine pädagogische Methode, mit der Sie Ihre Angestellten nerv... konfrontieren?
Beitrag vom 28.05.2018 - 10:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Aber haben Sie jetzt auch verstanden, wo die 150 Millionen gelandet sind?

Ich glaube schon, bin aber, im Gegensatz zu Ihnen, nicht bereit diesen Betrug am Steuerzahler zu akzeptieren.


Das ist ja auch okay. Sie haben doch nur gefragt, wo die 150 Millionen geblieben sind und jetzt scheinen Sie es ja auch verstanden zu haben. Um mehr ging es doch gar nicht.

In Ihrem Fall glaube ich auch zu wissen warum: es könnte, wenn das gründlich untersucht wird, u.a. auch sehr unangenehm für die (Ihre) LH werden.

Ja, ich zittere auch schon vor Angst.
Beitrag vom 28.05.2018 - 10:44 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
Sie haben nicht geschrieben, dass es so war. Sie haben gefragt, ob es so war. Also wissen Sie es nicht. Ich auch nicht.

Ich zitiere Sie hier mal: "Jetzt stellen Sie sich mal nicht dümmer an als Sie sind."
Da steht: "...wie sich später herausstellte.", das ist Fakt.

Sie mögen das aus Unwissenheit als Frage formulieren und zeigen damit leider nur wie unbeholfen sie eigentlich im Thema der Luftfahrt sind.

Wären die Gehälter von der Arbeitsagentur bezahlt worden, wäre die Air Berlin mit sofortiger Wirkung vom LBA gegroundet und das AOC widerrufen worden. Eine Fluggesellschaft, die ihre Angestellten nicht bezahlen kann, auch in der Insolvenz (aus Garantien bzw Krediten) darf nicht fliegen (das Insolvenzrecht für Fluggesellschaften ist abweichend im Vergleich zu anderen Firmen), denn dieser Umstand wirkt sich auf die Flugsicherheit und die Entscheidungsprozesse an Bord und am Boden aus.

DAS IST FAKT und sonst leider gar nichts in dieser Diskussion.

Ansonsten ist wie A300-600 schon schrieb. Schuster bleib bei deinen Leisten.

Also PaulTU154 führt besser seine drei Firmen als CEO und füllt seine diversen Meilenkonten. Ich genieße mein Leben als Pensionierter und ab sofort wieder, sich ob der Abstrusitäten hier im Forum, halb totlachende Mitleser, Digiflieger und A300-600 sitzen über den Wolken (so sie denn im Moment im nördlichen Deutschland welche finden...) usw. usw.

Dieser Beitrag wurde am 28.05.2018 10:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.05.2018 - 11:37 Uhr
Usermenschmeier
User (710 Beiträge)
@menschmeier

Ich freue mich für Sie, das Sie Ihre verdiente und sichere Pension genießen können.

Deshalb kann Ihnen das Verschleudern von Steuergeldern auch völlig egal sein.

Mir aber nicht!

Ansonsten bin ich auch der Meinung "Schuster bleib bei Deinen Leisten" - heißt in Ihrem Fall Technikthemen, denn da haben Sie wirklich Ahnung von.

Das Sie von Insolvenzrechtlichen Dingen keine Ahnung haben, beweisen Sie damit (ich zitiere): "Eine Fluggesellschaft, die ihre Angestellten nicht bezahlen kann, auch in der Insolvenz (aus Garantien bzw Krediten) darf nicht fliegen (das Insolvenzrecht für Fluggesellschaften ist abweichend im Vergleich zu anderen Firmen), denn dieser Umstand wirkt sich auf die Flugsicherheit und die Entscheidungsprozesse an Bord und am Boden aus."

Wieso wurde dann AB am 15.08.2017 nicht sofort gegroundet? Schon merkwürdig.

Weil die Gehälter über einen Kredit, den AB aufgenommen hat, abgesichert wurden. Für diesen Kredit hat die Bundesregierung gebürgt, damit kann ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung in der Luftfahrt ohne Einstellung des Flugbetriebes durchgeführt werden.
Hätte es den Kredit nicht gegeben, Grounding, AOC Entzug, Insolvenz in Fremdverwaltung usw.
Tut mir leid, sie haben offenbar einfach keinen Luftrechtlichen Hintergrund.

Lesen bildet:

 https://www.bz-berlin.de/berlin/arbeitsagentur-zahlt-70-millionen-euro-fuer-air-berlin-gehaelter

Der war gut: Bild dir deine Meinung auf Berlinerisch.

Ja die Arbeitsagentur zahlt gewissen Löhne, aber nicht für Angestellte die mit dem Flugbetrieb direkt und indirekt zu tun hatten. Denn wäre es so, AOC-Entzug, Grounding und zwar sofort. Die AirBerlin Gruppe bestand aus ca 200 einzelnen Firmen, nicht alle haben mit dem Fliegen an sich und den Abläufen drumherum zu tun gehabt.

Was das Qualitätsnachrichtenblatt BZ dort schreibt, hat leider überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Aber das ist bei den Axel Springer Medien ja eher die Regel als die Ausnahme. Zudem ist die Summe falsch wie auch die Anzahl der vom der Aa bezhalten Mitarbeiter.


Dieser Beitrag wurde am 28.05.2018 11:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.05.2018 - 12:45 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
@contrail55

Herzlichen Dank für den Link. Ist wirklich sehr informativ. Insbesondere der letzte Absatz.

Was mir aufgefallen ist, ist der Zwischentext zu den (Neu)Beschäftigungen. Ich bin bisher davon ausgegangen, das fast alle Ex -ABler einen neuen Job haben.

Aber das ist ja offensichtlich absolut nicht der Fall.

Das hat auch nie jemand behauptet, auch Winkelmann nicht (hatten wir schon durch). Bevor Sie anfangen hier etwas abzuleiten...
das war eine Momentaufnahme zu diesem Zeitpunkt. In dieser Statistik sind auch nur die drin, die sich arbeitslos gemeldet hatten und jetzt vermittelt wurden. Wer sich selbst gekümmert hat oder nicht gemeldet war, der taucht auch nirgends auf und kann nicht statistisch erfasst werden.
Ich habe bei mir jeden Monat AB Kollegen, die neu angefangen haben. Es tut sich also immer noch was. Aber wie @menschmeier es auch erwähnte, es waren nicht alles Flugbegleiter oder Piloten in den zahlreichen Töchtern und nicht jeder ist 1:1 untergekommen.

Das ist bedauerlich, wird sich aber nicht vermeiden lassen.

Hier noch ein Zusatz... scheint auf RO gesetzt zu sein
"Ich weiß, diese Frage geht's einigen (Ihnen offensichtlich auch) auf den "Geist" , ich stelle Sie trotzdem und wieder und wieder."
Es ist völlig ok, diese Frage zu stellen. Nur wenn Sie Ihnen sooo wichtig ist, dann könnten Sie ja auch mal ein wenig recherchieren. Ist eigentlich alles da und Ihre Gebete wurden erhört ;-)

"Nach einer Prüfbitte des Haushaltschusses des deutschen Bundestags prüft der Bundesrechnungshof nun das staatliche Darlehen an Air Berlin. Wie lange die Prüfung dauere, konnte ein Sprecher der Behörde auf Anfrage nicht sagen. Der Bund hatte der Airline nach der Insolvenzanmeldung mit einem 150-Millionen-Euro-Kredit der KfW weiter in der Luft gehalten."

So, nun mache auch ich hier Schluß. Ist alles gesagt.

Dieser Beitrag wurde am 28.05.2018 20:11 Uhr bearbeitet.