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Beitrag 16 - 30 von 36
Beitrag vom 27.10.2021 - 22:21 Uhr
UserChefkoch HAM
User (15 Beiträge)
Gefällt mir. Bahnfahren in D ist nicht mit F oder JP gleichzusetzen, nicht mal ansatzweise.
Beitrag vom 27.10.2021 - 22:30 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Sehr richtig @Debaser.

Im Nahverkehr ist die Eisenbahn der König aber schon auf mittleren Strecken überhaupt nicht mehr.

Die Fahrgastzahlen zeigen das eindeutig und es macht auch absolut Sinn.



Komischerweise versenkt die Politik trotzdem Milliarde für Milliarde in ICE Strecken, vermutlich aus den üblichen Prestigegründen und/ oder der üblichen Borniertheit.
Beitrag vom 27.10.2021 - 23:42 Uhr
UserChefkoch HAM
User (15 Beiträge)
Die Bahn scheint sich wieder auf die Zukunft zu konzentrieren. Sie hat gemerkt dass der ICE viel zu viel Strom benötigt. Der Diesel ICE steht vor der Rückkehr.
 https://www.youtube.com/watch?v=RxEIy6n_9t8
Na also, geht doch.
Beitrag vom 28.10.2021 - 01:35 Uhr
Usermuckster
User (402 Beiträge)
6 Stunden im Zug? Na dann lieber zum Flughafen raus, ne Stunde fliegen und bei Oma einen auf Dicke Hose machen. Ich bin busy und habs eilig, die Stunde effektiv mehr muss man auch wieder rausholen . Busy busy bin ich- 6 Std hab ich nicht- weder für die Umwelt noch für irgendjemand anders. Mag in Italien oder Spanien funktionieren, da sind die Leute eh entspannter und haben Zeit, hier in Deutschland nicht und so mach ich mit.

Ich bin der Herr meiner eigenen Zeit und nutze sie nach meinem Gutdünken. Die Fridays for Future-Bewegung mit ihren unrealistischen und oftmals geradezu Unterklasse-feindlichen Forderungen sollte aufs Twittern verzichten, damit wäre dem Klima viel mehr gedient, als wenn hier und da ein Flug gestrichen wird, damit sich die Luisa Neubauers dieser Welt in ihren Vorstadtvillen auf die Schulter klopfen können.

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2021 01:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.10.2021 - 01:54 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Die Bahn scheint sich wieder auf die Zukunft zu konzentrieren. Sie hat gemerkt dass der ICE viel zu viel Strom benötigt. Der Diesel ICE steht vor der Rückkehr.
 https://www.youtube.com/watch?v=RxEIy6n_9t8
Na also, geht doch.
Jedes erfolgreiche Hochgeschwindigkeitssystem ist elektrisch angetrieben. Das Comeback des Diesel ICE liegt Jahre zurück und ist auch schon wieder Geschichte. Er fährt heute nur noch als Technologieträger.
Beitrag vom 28.10.2021 - 11:42 Uhr
UserFRAHAM
User (617 Beiträge)
Wahnsinn ... der/die/das sollte erst einmal vor der eigenen Tür kehren, bevor ich mir ernsthafte Gedanken mache, etwas an meinem Verhalten zu ändern. Das zieht sich überall durch. Auch in diesem Diskussionsverlauf. Mit dieser Einstellung werden Klimaziele niemals erreicht werden können - die unreralistischen und die realistischen nicht. Eigentlich schade und damit haben wir es auch als Spezies eigentlich nicht verdient zu überleben.

Ich verstehe einige Diskussionspunkte nicht. Ich bin auch im (mittleren) Management aktiv und habe eine ordentliche Portion Reisetätigkeit. Ich kann meine Termine aber immer so planen, dass ich keine Tagestrips machen muss. Es wurden auch Hotels erfunden. Anstatt einen Tag Hamburg, einen Berlin und einen Amsterdam hin und zurück, habe ich dann halt die Fahrten quer im Angebot. Das deutsche Bahn-Netz ist nicht so schlimm, wie immer getan wird. Klar gibt es Verspätungen und klar könnte alles noch besser gehen. Aber der ICE ist kein Kniescheiben-Brecher wie die Züge in Frankfreich oder Großbritannien. Die Fahrten sind sehr komfortabel, ich meine Steckdose, ich kann während der Fahrt arbeiten (sogar auf den meisten Strecken recht stabil online). Also selbst wenn ich dann mal einen 12 Stunden Tag habe (den ich ohnehin regelmäßig habe), kann ich bei 8-10 Stunden noch gemütlich arbeiten. Das ist ja keine verlorene Zeit.

Ich würde aber trotzdem nicht die Karte Bahn vs. Flugzeug spielen, diese beiden Verkehrsträger sehe ich als ergänzend. Siehe Köln - früher gab es Flüge Frankfurt-Köln - mittlerweile nicht mehr, da die Bahn das einfach besser schafft. Daher sehe ich die Bahn aber eher im Vergleich zum Auto und hier sind auch wieder andere Zeiten. Trotzdem fahren meistens die Leute lieber Auto, als sich in einen Zug zu setzen. Warum? Billiger? Meistens nicht bei Vollkosten-Betrachtung. Schneller? Nur bedingt. Komfortabler? Im Zug komme ich entspannt an, im Auto habe ich mich über die ganzen anderen Verkehrsteilnehmer aufgeregt...

Trotzdem gewinnt das Auto bei den meisten Leuten im direkten Vergleich. Und wer behauptet, die Bahn sei schrecklich und unpünktlich, fährt diese vermutlich auch nicht oft. Bei den letzten Fahrten war ich sogar meist zu leicht zu früh am Ziel.
Beitrag vom 28.10.2021 - 12:13 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
6 Stunden im Zug? Na dann lieber zum Flughafen raus, ne Stunde fliegen und bei Oma einen auf Dicke Hose machen. Ich bin busy und habs eilig, die Stunde effektiv mehr muss man auch wieder rausholen . Busy busy bin ich- 6 Std hab ich nicht- weder für die Umwelt noch für irgendjemand anders. Mag in Italien oder Spanien funktionieren, da sind die Leute eh entspannter und haben Zeit, hier in Deutschland nicht und so mach ich mit.

Ich bin der Herr meiner eigenen Zeit und nutze sie nach meinem Gutdünken. Die Fridays for Future-Bewegung mit ihren unrealistischen und oftmals geradezu Unterklasse-feindlichen Forderungen sollte aufs Twittern verzichten, damit wäre dem Klima viel mehr gedient, als wenn hier und da ein Flug gestrichen wird, damit sich die Luisa Neubauers dieser Welt in ihren Vorstadtvillen auf die Schulter klopfen können.

So populistische Antworten bin ich von Ihnen ja gar nicht gewohnt ...
Ich möchte an der Stelle auch die die Existenz einer "Unterklasse" generell in Frage stellen, die Nutzung dieses Ausdrucks zeigt eine Denkweise, die mal vorsichtig formuliert, überalteten Strukturen folgt.
Denn selbst der ärmere Teil der Gesellschaft (falls der gemeint sein sollte) hat ein Anrecht auf eine lebenswerte Umwelt für sich und die eigenen Kinder.

Das Problem, das wir aktuell haben, ist ja dass sich viele Staaten, Firmen und Personen als Herren ihrer vermeintlich eigenen Umwelt fühlen und diese nach ihrem Gutdünken, nutzen bzw. für alle verschmutzen.
Beitrag vom 28.10.2021 - 16:17 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Mit dieser Einstellung werden Klimaziele niemals erreicht werden können - die unreralistischen und die realistischen nicht. Eigentlich schade und damit haben wir es auch als Spezies eigentlich nicht verdient zu überleben.


Lieber FRAHAM, geht es auch eine Nummer kleiner?

Ich sag Ihnen was: Solange von den großen Playern wie China, Indien, Rußland und einigen anderen nicht verbindliche und verläßliche Verpflichtungen vorliegen, ihre Emissionen zu senken, können wir (damit meine ich wahlweise Deutschland oder die EU) unseren CO2-Ausstoß auf Null senken - der Klimawandel kommt nicht einen Tag später. Letztendlich sind alle, aber auch alle Maßnahmen für die Katz' - wir könnten, ja sollten sie alle stoppen und das viele Geld lieber dafür verwenden, das Leben im unvermeidlichen Klimawandel lebenswert zu halten.

Ich glaube nicht an das Ammenmärchen, daß alle voll Bewunderung unserem leuchtenden Vorbild folgen, wenn wir unsere Wirtschaft klimaneutral und damit teurer machen. Sie werden stattdessen weitermachen wie bisher und vergleichbar gute industrielle Produkte günstiger anbieten. Uns wird es aus dem Markt kegeln.

Aus dem gleichen Grund sehe ich es als eine Art vorauseilenden Gehorsam an, den Sprech der sogenannten Aktivisten nachzuplappern und anderen Leuten Verzicht zu predigen oder mit Verboten um die Ecke zu kommen - wie in diesem Fall mit dem Zug zu fahren, obwohl man mit dem Flugzeug viel schneller und bequemer am Ziel sein kann.

Stattdessen sollte man den Tatsachen ins Auge sehen. Wenn die Theorien über den durch die Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre ausgelösten Klimawandel stimmen (und dafür spricht sehr viel), werden wir ihn sowieso nicht aufhalten können - aus o.g. Grund. Wenn es die kleinste Chance gäbe, das Ruder herumreißen zu können, wäre ich vorneweg mit dabei. Die gibt es aber nicht, und jeder, der einigermaßen realistisch ist, wird das insgeheim zugeben, auch wenn es traurig ist (wer kämpft schon gerne einen vergeblichen Kampf...).

Es dankt uns keiner, wenn wir unseren Wohlstand ohne Not und sehenden Auges für ein Ziel opfern, das unerreichbar ist. Deswegen bin ich auch dafür, den Kurzstreckenflugverkehr sogar drastisch auszubauen, so daß die Bahn sich auf das konzentrieren kann, für das sie eigentlich da ist - die Überwindung kleiner Entfernungen.
Beitrag vom 28.10.2021 - 16:37 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Es stimmt, die Zeit im Hauptverkehrsmittel mag länger sein, allerdings sind Anreise und Einstieg unaufwendiger und der Aufenhalt an Bord ist abgesehen von der Aussicht deutlich angenehmer.
Beitrag vom 28.10.2021 - 16:44 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Wenn die Theorien über den durch die Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre ausgelösten Klimawandel stimmen (und dafür spricht sehr viel), werden wir ihn sowieso nicht aufhalten können - aus o.g. Grund.

Welchen Grund meinen Sie hier?
Dass nicht alle weltweit freiwillig mitziehen? Das ist nur eine Frage der Zoll-Gestaltung. Ebenso das aus-dem-Markt-kegeln.
Wussten Sie zB dass China mittlerweile zu den größten Betreibern von Pholtovoltaik zählt?
 https://efahrer.chip.de/solaranlagen/mehr-solarstrom-als-21-atom-meiler-chinas-energiewende-bricht-alle-rekorde_104050

Wenn es die kleinste Chance gäbe, das Ruder herumreißen zu können, wäre ich vorneweg mit dabei. Die gibt es aber nicht, und jeder, der einigermaßen realistisch ist, wird das insgeheim zugeben, auch wenn es traurig ist (wer kämpft schon gerne einen vergeblichen Kampf...).

Ja, dafür, dass Sie denken, es gäbe dazu keine Chance, haben viele interessierte Firmen der fossilen Energiewirtschaft in den letzten Jahren viel Geld bezahlt.
In diese Kampagnen wird ja bald mehr Geld gesteckt als in die Forschung zur Energiewende ... finde den Fehler ...
Beitrag vom 28.10.2021 - 16:47 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Zum zukünftigen Verkehr hat sich gestern Abend Frau Reemstma, Vorstand FFF, bei Lanz/ZDF ausgelassen.
Sie meinte, die Umsetzung müsse mit radikalen Ideen und "ganz schnell" erfolgen. Eine gewisse Besessenheit war offensichtlich, Argumente zählten nicht.

Sie hat recht. Der Physik ist es egal, was politisch machbar oder bezahlbar ist. Man kann nicht mit einem physikalischen Prozess verhandeln. Wenn man den nicht haben möchte, muss man sich damit befassen, was nötig ist, ihn zu vermeiden. Und ja, das hat dann, wie jede strukturelle Veränderung, nicht ausschließlich erfreuliche sondern eben auch unerfreuliche Aspekte.
Notwendig ist es trotzdem.
Und das, was Sie als Besessenheit beschreiben, kam mir eher wie juegndlicher Schwung vor.

Wenn man Ihnen offerieren würde, dass in Ihrem 50. Lebensjahr Afrika zu 80% unbewohnbar sein würde und die meisten deutschen Ackerflächen nur noch ein Viertel des Ertrages bringen, wären Sie vermutlich auch alarmiert.
Beitrag vom 28.10.2021 - 16:55 Uhr
Uservol à voile
Luftbremse
User (23 Beiträge)
Na, das ist doch mal eine Ansage: "Der Kurzstreckenflug von der Mainmetropole in die Hauptstadt verbrauche zwölf Mal so viel CO2 wie die weniger als vier Stunden dauernde Zugfahrt." - Dann doch nur noch fliegen, wenn das soo viel CO2 "verbraucht" ;-))
Beitrag vom 28.10.2021 - 17:07 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)

Wenn man Ihnen offerieren würde, dass in Ihrem 50. Lebensjahr Afrika zu 80% unbewohnbar sein würde und die meisten deutschen Ackerflächen nur noch ein Viertel des Ertrages bringen, wären Sie vermutlich auch alarmiert.


Immer diese Panikmache, das sind durch nichts bewiesene Hypothesen! Vor 30 Jahren wurde auch gesagt, heute würde Berlin an der Ostsee liegen, noch zehn Jahre früher war es der saure Regen, der alles vegetarische Leben bald ausgelöscht haben würde (und die Menschheit hinterher)...

Nichts davon ist eingetroffen. So wird es auch dieses Mal sein. Heute ist es das Klima. Morgen ist es irgendwas anderes, das uns die Apokalypse bedeutet.

Mag sein, daß die Welt in 50 Jahren eine andere ist - einige Landstriche werden heißer werden, anderswo wird es angenehmer. In Grönland können sie heute schon Kartoffeln anbauen. All die ganzen kleinen Südsee-Atolle sind hingegen nicht versunken.
Beitrag vom 28.10.2021 - 17:18 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Wenn die Theorien über den durch die Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre ausgelösten Klimawandel stimmen (und dafür spricht sehr viel), werden wir ihn sowieso nicht aufhalten können - aus o.g. Grund.

Welchen Grund meinen Sie hier?

Den Umstand, daß z.B. Indien, Rußland, China und Co. ihre Emissionen immer noch stärker steigen lassen, als wir sie senken können. Es wird immer mehr, und Sie können nichts dagegen tun, und wenn Sie 24 Stunden am Tag dagegen protestieren.


Wussten Sie zB dass China mittlerweile zu den größten Betreibern von Pholtovoltaik zählt?

Ja, China baut aber auch immer noch viele Kohlekraftwerke, wußten Sie das auch? Per Saldo liegt ihr Ausstoß Jahr um Jahr höher.
Beitrag vom 28.10.2021 - 17:51 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Vor 30 Jahren wurde auch gesagt, heute würde Berlin an der Ostsee liegen,

Wer hat das 1991 denn behauptet?
Und warum?

noch zehn Jahre früher war es der saure Regen, der alles vegetarische Leben bald ausgelöscht haben würde (und die Menschheit hinterher)...

Ja, Ozonloch, Waldsterben, alles nicht in dem Umfang eingetreten.
Allerdings wurde Schwefel im Sprit, eine Hauptquelle für Schwefelsäure im Regen auch kurzfristig verboten.Ebenso wie verbleiter Sprit.
Beides die damaligen Hauptverdächtigen fürs Waldsterben.
Und die gleichen Verdächtigen wie heute haben auch damals behauptet, das wäre ja wissenschftlich gar nicht nachgewiesen ...
Auch FCKWs als Auslöser des Ozonabbaus wurden kurzfristig auf nahezu Null geregelt.

Ich denke man kann mit Katastrophenvorhersagen, die nicht eingetreten sind, weil dagegen Maßnahmen ergriffen wurden, nicht begründen, warum eine weitere Vorhersage, gegen die man aber keine Maßnahmen ergreifen möchte, ebenfalls nicht eintreten wird.

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2021 17:55 Uhr bearbeitet.