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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa fest zu neuem Günstigkurs...

Beitrag 31 - 45 von 52
Beitrag vom 06.06.2015 - 16:25 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Man sollte auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt beachten. Z.Z. können sich die Fluglinien einiges erlauben. Im Ing-Bereich dürfte es besser aussehen.

Allerdings ist die Cockpitbesatzung aus Kundensicht doch mehr Technik als Dienstleistung.
"Die" sitzen vorne herum, erzählen mal was nach dem Start und sonst passen sie auf, dass der Flieger richtig fliegt.
Beitrag vom 06.06.2015 - 16:48 Uhr
User
User ( Beiträge)
Sehen sie es in Relation zu anderen, hochanspruchsvollen Berufen: Ein Medizinstudium dauert deutlich länger, als die Pilotenausbildung. Dann sind sie zunächst mal Assistenzarzt und arbeiten im Schichtdienst bis zu 24 Stunden am Stück für ca. 40 k Jahresgehalt. Dann machen sie noch ggf. den Facharzt, Promotion usw. Bis mal ein anständiges Gehalt rüberkommt ist man auch etwa Anfang 30. Auch für eine solche Ausbildung entstehen kosten, die Aufgrund der längeren Dauer kaum niedriger sein dürften.
Die Gehälter und Sozialleistungen der Altverträge sind völlig überzogen.
Abgesehen davon geht es jungen Leuten ja nicht nur ums Geld sondern um die Verwirklichung eines Traums.
Mich würde eher stören, wenn ich bis zur Rente nur Mittelstrecke fliegen dürfte.
Beitrag vom 06.06.2015 - 17:04 Uhr
UserHöhenflieger
User (159 Beiträge)

Bei Siemens.Ich muss zugeben,er ist W-ING.
Wo wir schon dabei sind,ein Schichtarbeiter (auch fertiger Azubi im ersten Jahr) bei Porsche,Daimler,VW oder Audi kommt locker auf 3500 €.Dazu die Erfolgsbeteilugungen von bis zu 6000 €.Beklagen müssen die sich nicht.

Deswegen finde ich es richtig,dass der Dienstleistungssektor auf die Barikaden geht und endlich für ihre Rechte eintritt.
@chris7891: O.k. Bei Siemens bin ich auch als Ingenieuer angestellt. 30 Jahre habe ich in KA dort als solcher im Systemtest verbracht. Jetzt sind es gerade mal 6100 Euro Brutto (ERA 16). Ich denke als Flugkapitän wäre ich jetzt in der Zwischenzeit, egal bei welcher Gesellschaft, gehaltsmäßg deutlich auf und davon.
Beitrag vom 06.06.2015 - 17:38 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)

Bei Siemens.Ich muss zugeben,er ist W-ING.
Wo wir schon dabei sind,ein Schichtarbeiter (auch fertiger Azubi im ersten Jahr) bei Porsche,Daimler,VW oder Audi kommt locker auf 3500 €.Dazu die Erfolgsbeteilugungen von bis zu 6000 €.Beklagen müssen die sich nicht.

Deswegen finde ich es richtig,dass der Dienstleistungssektor auf die Barikaden geht und endlich für ihre Rechte eintritt.
@chris7891: O.k. Bei Siemens bin ich auch als Ingenieuer angestellt. 30 Jahre habe ich in KA dort als solcher im Systemtest verbracht. Jetzt sind es gerade mal 6100 Euro Brutto (ERA 16). Ich denke als Flugkapitän wäre ich jetzt in der Zwischenzeit, egal bei welcher Gesellschaft, gehaltsmäßg deutlich auf und davon.


Nach 30 Jahren sollte man es geschafft haben außertariflich angestellt zu sein mit Führungsposition.Und deutlich höherem Gehalt.
Beitrag vom 06.06.2015 - 17:52 Uhr
UserHöhenflieger
User (159 Beiträge)
Hallo chris7891, na nun muss ich das mal genauer analysieren. Du sagtest, dass angeblich die IG-Metall hier als "Gehaltspuscher" das Zepter in der Hand hat. Das kann ja sein ... aber nur bis ERA-Stufe 17. Dann würde ein Wechsel in den außertariflichen Bereich anstehen. Schaffst Du den, steht leider keine Gewerkschaft mehr hinter dir. Ab da bist Du auf dich selber gestellt. Hier in Karlsruhe schafft es nur noch in ganz seltenen Fällen jemand in den außertariflichen Sektor zu kommen. Das ist sogar, nachdem es nun mit SIEMENS dank Merkels "Energiewende" steil bergab geht, so gut wie unmöglich geworden. So sieht die Wahrheit mit der aktuellen prekäre Gehaltslage bei SIEMENS aus.
Beitrag vom 06.06.2015 - 18:23 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Hallo chris7891, na nun muss ich das mal genauer analysieren. Du sagtest, dass angeblich die IG-Metall hier als "Gehaltspuscher" das Zepter in der Hand hat. Das kann ja sein ... aber nur bis ERA-Stufe 17. Dann würde ein Wechsel in den außertariflichen Bereich anstehen. Schaffst Du den, steht leider keine Gewerkschaft mehr hinter dir. Ab da bist Du auf dich selber gestellt. Hier in Karlsruhe schafft es nur noch in ganz seltenen Fällen jemand in den außertariflichen Sektor zu kommen. Das ist sogar, nachdem es nun mit SIEMENS dank Merkels "Energiewende" steil bergab geht, so gut wie unmöglich geworden. So sieht die Wahrheit mit der aktuellen prekäre Gehaltslage bei SIEMENS aus.

Das sollte ich mal meinem Bruder erzählen.Er glaubt in fünf Jahren soweit zu sein.Aber so wie sie das erzählen glaube ich das auch nicht.Angeblich soll aber das Geschäft mit Windkraftanlagen so super laufen,aber das ist wohl nur die halbe Wahrheit.
Beitrag vom 06.06.2015 - 19:32 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Jetzt sind es gerade mal 6100 Euro Brutto (ERA 16)

Hhmmm, das sollte aber schon in der Gehaltsklasse der ÜTs sein.
Das würde ja bedeuten, dass eure ÜTs in KHE aufgrund der 25% Abstandsregel ja an die 8000Euro ran kommen. Naja, als ÜT hast du aber kein 13'tes Gehalt keine Überstundenzuschläge und zu hast >40h/Woche.

...NCC1701

Dieser Beitrag wurde am 06.06.2015 19:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.06.2015 - 23:31 Uhr
UserHöhenflieger
User (159 Beiträge)
Lieber NCC1701 ... das hast Du richtig erkannt. ERA 17 und die erste AT ist in etwa gleich. Allerdings bist Du dann voll in den Fängen des Arbeitgebers und es werden unbezahlte Überstunden erwartet. Vorteil: Eine weitaus bessere Ruhestandsentgeltregelung. So ... aber nun wieder zur LH und die Frage an die Spezialisten: Wo wäre ich denn jetzt nach etwa 30 Jahren als Pilot bei der LH gehaltsmäßig im Vergleich zum Tarif Nordwürttemberg-Nordbaden angekommen?
Beitrag vom 06.06.2015 - 23:44 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
@chris7891: O.k. Bei Siemens bin ich auch als Ingenieuer angestellt. 30 Jahre habe ich in KA dort als solcher im Systemtest verbracht. Jetzt sind es gerade mal 6100 Euro Brutto (ERA 16). Ich denke als Flugkapitän wäre ich jetzt in der Zwischenzeit, egal bei welcher Gesellschaft, gehaltsmäßg deutlich auf und davon.

Dafür hätten Sie in dieser Zeit als Flugkapitän 90 mal beim Fliegerarzt oder im Simulator die Chance gehabt, die Lizenz zu verlieren. Dann gibt es auch bei einem anderen Arbeitgeber keine Anstellung mehr. Nirgends.
Beitrag vom 06.06.2015 - 23:49 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Lieber NCC1701 ... das hast Du richtig erkannt. ERA 17 und die erste AT ist in etwa gleich. Allerdings bist Du dann voll in den Fängen des Arbeitgebers und es werden unbezahlte Überstunden erwartet. Vorteil: Eine weitaus bessere Ruhestandsentgeltregelung. So ... aber nun wieder zur LH und die Frage an die Spezialisten: Wo wäre ich denn jetzt nach etwa 30 Jahren als Pilot bei der LH gehaltsmäßig im Vergleich zum Tarif Nordwürttemberg-Nordbaden angekommen?

Falls es sie interessiert.Hier sind alle Pilotengehälter der bekannten Airlines gelistet.Ob die Zahlen stimmen kann ich nicht beurteilen.

 Pilotengehälter
Beitrag vom 07.06.2015 - 09:05 Uhr
UserLavendel
User (88 Beiträge)
Ich bin ohnehin für eine Abschaffung des DLR Tests der bisher (zus. mit ner erfolgreichen Ausbildung) verantwortlich dafür war, wo zu welchem Geld man arbeitet. Wer bei EW fliegt hat den Test meist schon mal als Anfänger und dann nochmal als fertiger sog.ready entry bei LH oder Cityline erfolglos versucht, heute fliegt er halt bei EW und es passiert auch nix. Also weg mit nem Test der so eine Riesenhürde ist aber nix aussagt.
Beitrag vom 07.06.2015 - 15:28 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Der DLR-Test ist doch nichts anderes, als ein Assessment der Bewerber. Wie jeder andere große Konzern hat LH einen solchen Test dazu benutzt, um die Bewerberscharen für einen gut bezahlten "Traum"-job im Zaum zu halten.
Ist doch komisch, dass es Piloten gibt, die es tatsächlich mehrmals versucht haben... Muss ja doch irgendwas dran sein...
Dieser Test sagt erst einmal gar nichts über den Menschen oder Piloten an sich aus. Er bedeutet nur, dass der Bewerber an diesen Tagen es (nicht) geschafft hat, den von DLR und LH gesetzten Standart zu erreichen.
Daraus ergibt sich nicht, dass es bessere oder schlechtere Menschen, bzw. Piloten geworden sind....
Wenn man diesen Test abschafft, muss man sich etwas anderes überlegen, um eine Auswahl zu treffen... Denn alle Bewerber einfach einstellen funktioniert ja nun auch nicht, oder?!?
Irgendein Eignungstest ist übrigens für alle ATPL-Anwärter Pflicht (gewesen?!?)!
Die ursprüngliche Idee war es, durch diesen einen besonderen Eignungstest die Ausfallquote der Flugschüler, Piloten bis hin zum Kapitän bei LH auf ein Minimum zu reduzieren, um, wer hätte es gedacht, Kosten für die Firma zu sparen.
Der Erfolg des Tests wird immer wieder anhand von Ausfallquoten während der Ausbildung und während der Karriere überprüft. Es gab quasi eine Qualitätskontrolle der Aspiranten.
Wenn bei LH jemand durch das Kapitänstraining oder irgendwelche Checks gerasselt ist, wurden und werden tatsächlich sämtliche Trainingsunterlagen bis hin zurück zur Ausbildung und zum DLR-Test durchforstet, um zu sehnen, ob das Problem vielleicht schon bekannt war... Aber eben nicht um Eliten-Bildung, sondern um Qualitäts- und Kostenkontrolle zu betreiben...
Der Fehler der LH ist es gewesen, den Bewerbern zu versprechen, dass sie mit dem Test eigentlich nur bei LH fliegen können. Hätte man den Flugschülern reinen Wein eingeschenkt und gesagt, dass man unter Umständen nach 5+ Jahren ohne Job da steht, hätte der eine oder andere die Ausbildung vielleicht gar nicht erst begonnen.
Und weil es mittlerweile genug willige Deppen (sorry!) gibt, die die Ausbildungskosten komplett aus eigener Tasche vorschießen fragt sich eine LH natürlich, warum man sich diese Kosten ans Bein binden soll.
Der DLR-Test ist eine Auswahl. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Firma kann es egal sein, wann diese stattfindet. Jedem Ready-Entry-Bewerber sei der Einstieg in den LH-Konzern gegönnt. Aber LH verabschiedet sich damit von ihrem eigenen Qualitätsanspruch den Bewerber von Anfang bis zum Ende der Karriere "unter Beobachtung" zu haben. Ob das alles so richtig ist, wird man erst in einigen Jahrzehnten sehen.
Und wenn der Anspruch nur die schönen Ansagen an die Passagiere sind, hat das der DLR-Test wohl ausgedient...;-)
Beitrag vom 08.06.2015 - 10:58 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Wie notwendig die Zerlegung (Segmentierung) des DLH Konzerns ist, erkennt man an den folgenden Zahlen:
Ryanair 317 Flieger und 9.059 Mitarbeiter
DLH 668 Flieger und 118.781 Mitarbeiter
Das der Personalüberhang nicht nur im flugbetrieb zu suchen ist, sondern in ach so wichtigen Verwaltungsaufgaben tausende von Menschen ohne rechte Aufgabe rumlungern ist für mich klar.
Beitrag vom 08.06.2015 - 11:20 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Wie notwendig die Zerlegung (Segmentierung) des DLH Konzerns ist, erkennt man an den folgenden Zahlen:
Ryanair 317 Flieger und 9.059 Mitarbeiter
DLH 668 Flieger und 118.781 Mitarbeiter
Das der Personalüberhang nicht nur im flugbetrieb zu suchen ist, sondern in ach so wichtigen Verwaltungsaufgaben tausende von Menschen ohne rechte Aufgabe rumlungern ist für mich klar.
>
Hier muß doch etwas klargestellt werden. Während Ryanair vermutlich alles auslagert was nicht absolut direkt zum Kernbereich gehört macht LH vieles noch selbst. Z. B. hat die LH-Tecnik ca. 20.000 Mitarbeiter und macht für viele andere Airline weltweit Wartungsarbeiten und ist in dem Bereich Weltmarktführer. Mit Erfolg denn der Bereich macht vermutlich mehr Gewinnn als der Flugbetrieb.

Auch die ca. 32.000 Mitarbeiter des Cateringbereichs für weltweite Lieferungen sind bei Ryanair so nicht vorhanden. Auch andere Bereiche wie Fracht, Logistik und IT-Service sind bei Ryanair nicht vorhanden bzw. notwendig. Das Langstrecke mehr Personal/Umfeld als Kurzstrecke benötigt ist ein weitere Aspekt.

Das die Personaldecke trotzdem größer als unbedingt notwendig ist will ich nicht bezweifeln. Man kann aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen wie es die nackten obigen Zahlen nahelegen.
Beitrag vom 08.06.2015 - 11:52 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Auch Raynair muß sich permanent mit "Menschen ohne rechte Aufgaben" auseinander setzen.
Das ist in jeder Organisation so! Gute Leute werde für besondere Projekte herangezogen und nach Projektende müssen nicht immer neue Projekte vorhanden sein.

Dieser Beitrag wurde am 08.06.2015 12:04 Uhr bearbeitet.