Was ein anständiges Angebot ist wird ja komischerweise auch immer nur von der Gewerkschaft definiert.
Das ist ja bei dieser Verhandlung scheinbar anders.
Statt auf eigene Faust in Verhandlungen zu gehen und nach den Runden zu definieren, ob es passt, definiert man bei dieser Runde die Gewerkschaftsmitglieder (Mitarbeiter LHs) selbst in jeweils Rückmeldungen konsolidiert als Grundlage.
Was man so mitbekommen hat, gab es vor Aufstellung der Verhandlungen Informationen von tausenden Mitarbeitern auf deren Basis man in die Verhandlungen ging.
Und nach jeder Runde werden tausende MA befragt, was sie vom neuerlichen Angebot halten.
Danach wird im Auftrag entschieden und/oder weiterverhandelt.
Wie in der Vergangenheit üblich selbst agieren und dann nur noch zur Ja/Nein Abstimmung hinstellen macht man wohl nkvhz mehr.
Zum aktuellen Angebot sagten wohl über 90% nein, zum vorherigen Angebot 96%.
Es muss wohl zu dieser Verhandlungsrunde auch eine massive Eintrittswelle in die Gewerkschaft gegeben haben, die es so noch nie in dieser Masse gab.
Das erscheint mir ebenfalls ein guter Indikator für den Zufriedenheitsgrad in der Belegschaft.
Streikbereitschaft unter den Tarifmitarbeiter im LAC gleich Null. Bei der Cargo, wenn überhaupt 50%. 90% der Verdi sind Wunschdenken. Viele frühere Verdi Anhänger waren diesmal nicht mit dabei.
Habe heute erlebt wie der Tarifbotschafter mit seinen Argumenten im Büro keinen Anklang mehr fand. Die Länge und Häufigkeit befürworten immer weniger.
Na da stehen Sie mir Ihrer Sehensweise aber allein auf weiter Flur.
Ja, LAC ist kaum bereit, ist aber auch normal und völlig irrelevant.
Technik liegt bei knapp 100%. Selbst die Station FRA liegt bei über 90%. Andere, wichtig Schlüsselbereiche ebenfalls.
Die Kollegen am Boden machen es diesmal genau richtig. Diesem (verbleibendem) Vorstand kann man nicht mehr glauben oder vertrauen.
Haltet durch! Ich drücke euch jedendalls weiter die Daumen. Diesmal seid Ihr am längeren Hebel.