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Beitrag vom 22.05.2022 - 22:27 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
@EricM,
besten Dank für die Info. (Entschuldigung für die Verspätung!)
Beitrag vom 23.05.2022 - 00:14 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Gibt es theoretische Grenzen für das Speichern von Strom? Also wieviel KW elektrischer Energie kann man in einem Block (z. B. 1 l) speichern und welche Masse hätte er dann?
Entsprechend wären dann die dazugehörigen Lade- und Entladeprozesse zu betrachten.

Die Hoffnung auf Strom/Energie aus/in Batterien - ähnlich wie Benzin aus dem/im Tank - erinnert mich an die Träume von idealer Kernenenergie. Alles wurde in die Zukunft verschoben....Schon am Anfang war aber klar, dass es Abfallprobleme geben würde!

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Das theoretische Limit um elektrische Energie bzw. Energie elektrochemisch zu speichern ist nichts weiter als das Element mit der gewichtsmäßig größten relativen Elektronegativität in die eine und das Element mit der geringsten relativen Elektronegativität in die andere Halbzelle zu füllen d.h. eine Batterie aus Fluor und Wasserstoff.

Die rein chemische Energiedichte d.h. unter Vernachlässigung aller Einbauten, Gehäuse, usw. beträge 15 MJ/kg und bis ca. 30 MJ/liter (unter Kühlung, F und FH vernachlässigt wegen viel höherer Dichte als H2) also recht viel verglichen mit (in der Praxis d.h. mit Einbauten usw.) ca. 0,55 MJ/kg der Li-Polymer Akkus aber immernoch deutlich weniger als die 43 MJ/kg von Diesel.

Diese Zellchemie ist natürlich weder in der Praxis darstellbar noch kann man so eine Batterie wieder aufladen (oder überhaupt sicher entsorgen) aber die wäre das absolute theoretische Limit.

Das theoretische Limit von dem was praktisch möglich ist ist tatsächlich schon die LiCoO2/ Graphit Zellchemie & Variationen und es wird auch schon in der selben Größenordnung erreicht.


Es muss auch klar sein dass man bei den Kosten von (Fein)chemiekalien grundsätzlich keine oder nur sehr schwache Skaleneffekte erwarten kann d.h. man kann nicht einfach darauf bauen z.B. perfekteres Graphit einzusetzen denn das macht weder einen signifikanten Unterschied in der Gesamtleistung noch wird es irgendwann für die Masse erschwinglich sein.

Bei einem Motor benutzt man zur Leistungssteigerung z.B. einen besseren Kolbenring und selbst wenn das neue Material 10x so teuer ist dann ist der Anteil an dem gesamten verarbeiteten Material und damit den Gesamtkosten immernoch lächerlich gering und damit erschwinglich.


Damit sich die Erleuchteten etwas unter "Skaleneffekt" vorstellen können
Beitrag vom 23.05.2022 - 00:27 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Der Vergleich mit der Atomkraft (im Auto) ist garnicht mal so blöd.

Der Abfall ist da auch ein gut bekanntes Problem aber es scheitert tatsächlich schon weit davor.
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