Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Air Berlin: Fundamentaler Umbau nach...

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Beitrag vom 28.04.2014 - 10:45 Uhr
Uservisual
User (1 Beiträge)
Sollen auch Strecken eingespart werden?
Beitrag vom 28.04.2014 - 11:21 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Leider muss man fragen, wie lange AB noch überleben kann. Mit 315 Millionen Miese bei einer Auslastung von 85n Prozent, einem nagativen Eigenkapital sowie den Schulden im Nacken können selbst die 450 Millionen, welche sie an frischem Geld von Etihad und einer weiteren Anleihe erhalten wollen, die Airline nicht aus dem Keller holen. Ohne Etihad sähe es wohl jetzt schon sehr schlecht aus. Und es stellt sich die Frage, wie lange die Araber noch in ein "Fass ohne Boden" investieren werden.
Beitrag vom 28.04.2014 - 11:47 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Bei ALITALIA sieht es nicht anders aus, auch dort wartet man auf ETIHAD.
Geld muss ja vorhanden sein bei Etihad, oder sind das alles nur leere versprechen?

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2014 11:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.04.2014 - 11:50 Uhr
Userairborn
User (240 Beiträge)
Eine sich seit längerer Zeit abzeichnende, traurige Entwicklung, denn ich fliege gern mit Airberlin.
Airberlin deckt ja einen Großteil des europäischen Touristikverkehrs ab.
Für mich die Frage: Wer würde diese Lücke schließen, schließen können, schließen wollen, wenn Airberlin diesen Bedarf nicht mehr erfüllen kann und am Boden liegt? Nichteuropäischen Fluggesellschaften sind ja hier Grenzen auferlegt.

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2014 11:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.04.2014 - 12:10 Uhr
Usermichael81
User (61 Beiträge)
Bei ALITALIA sieht es nicht anders aus, auch dort wartet man auf ETIHAD.
Geld muss ja vorhanden sein bei Etihad, oder sind das alles nur leere versprechen?

Solange Abu Dhabi Geld hat, wird auch bei EY Geld da sein und solange sich EY etwas davon verspricht, bei AB zu investiern wird Geld nachgeschoben werden. Erst wenn die Pläne die hinter dem ganzen stehen doch nicht aufgehen oder sich nicht so lohnen wie erhofft wird man einen Schlusstrich ziehen bzw. wird dass was EY positiv in die Taschen spielt weitergeführt und der Rest wird irgendwann langsam "ausbluten". Ist zumindest meine Meinung dazu.
Beitrag vom 28.04.2014 - 12:14 Uhr
UserA350-900
User (6 Beiträge)
Um Nachfolge für manche Strecken würde ich mir keine Sorgen machen dank Ryanair, Easyjet und Germanwings. Ich würde mir allerdings Sorgen um den Luftfahrtstandort Deutschland machen den dann würde Lufthansa ein gewaltiges Monopol hier haben und das ist unbedingt zu vermeiden. airberlin (mit denen ich übrigens auch sehr gerne fliege) kann sich sehr glücklich schtätzen mit Etihad einen Partner zu haben, der vor allem Geld hat. Wenn Etihad nicht währe, währe bei airberlin längst schon Feierabend.
Beitrag vom 28.04.2014 - 12:39 Uhr
UserBlaudanben
User (166 Beiträge)
Einen Plan, wie die hohen Verluste reduziert werden können, scheint Air Berlin nicht zu haben. Turbine soll in 2014 nur 200 Mio. Einsparungen bringen. Wo AB sonst wo noch sparen kann ist fraglich. Die Flotte ist wohl komplett Sale & Lease Back. Mal sehen, ob da noch etwas konkretes kommt, oder AB hofft, Etihad hält mit so hohen Einlagen AB immer wieder über Wasser.
Beitrag vom 28.04.2014 - 12:44 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Im Kurz- und Mittelstreckenbereich gibt es ja noch einige Anbieter in Deutschland, wie Germanwings, Tuifly, Condor, etc. Aber wie sieht es auf der Langstrecke aus? Von einigen, überwiegend touristischen Zielen der Condor mal abgesehen, gibt es hierzulande nur AB und LH. Wobei es bei AB ja auch schon Einschnitte in Richtung Asien gibt aufgrund der Etihad-Beteiligung. Aber komplett ohne AB würde die Marktmacht von LH grade in diesem Bereich wohl zu stark werden. So gesehen kann man nur hoffen, dass Etihad bei der Stange bleibt. Aber auch dort wird es eine Kosten/Nutzenrechnung geben. Und wenn die zusätzlichen Erlöse aus der Kooperation mit Air Berlin die zusätzlichen Kosten nicht mehr decken, wird sicherlich auch Etihad sich Gedanken über eine weitere Zusammenarbeit machen.
Ironiemodus: Lediglich die Berliner würden von dem Ende der AB profitieren, bräuchten sie sich doch keine Gedanken mehr über eventuelle Kapazitätsengpässe am BER machen...

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2014 12:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.04.2014 - 13:11 Uhr
UserSchwaberliner
User (30 Beiträge)
Im Kurz- und Mittelstreckenbereich gibt es ja noch einige Anbieter in Deutschland, wie Germanwings, Tuifly, Condor, etc. Aber wie sieht es auf der Langstrecke aus? Von einigen, überwiegend touristischen Zielen der Condor mal abgesehen, gibt es hierzulande nur AB und LH. Wobei es bei AB ja auch schon Einschnitte in Richtung Asien gibt aufgrund der Etihad-Beteiligung. Aber komplett ohne AB würde die Marktmacht von LH grade in diesem Bereich wohl zu stark werden. So gesehen kann man nur hoffen, dass Etihad bei der Stange bleibt. Aber auch dort wird es eine Kosten/Nutzenrechnung geben. Und wenn die zusätzlichen Erlöse aus der Kooperation mit Air Berlin die zusätzlichen Kosten nicht mehr decken, wird sicherlich auch Etihad sich Gedanken über eine weitere Zusammenarbeit machen.
Ironiemodus: Lediglich die Berliner würden von dem Ende der AB profitieren, bräuchten sie sich doch keine Gedanken mehr über eventuelle Kapazitätsengpässe am BER machen...

Ihre Sichtweise ist etwas sehr engstirnig. Es gibt genügend Fluggesellschaften, die von Frankfurt am Main aus fast alle Flugziele bedienen!

Es gibt nicht nur LH und AB! Und genau genommen, ist Air Berlin eigentlich pleite. Es sind nur Taschenspielertricks, die die endgültige Insolvenz verhindern. Dazu gehört auch die Unterstützung von Etihad, welche eine sofortige Insolvenz verhindern, denn bis auf 2012 hatte die Airline die vier Jahre zuvor rote Zahlen geliefert.

Dies könnte sich ein mittelständischer Betrieb nicht leisten. Die Gläubiger hätten schon längst das Insolvenzverfahren eröffnet.

Kritisch dürfte es zudem für Air Berlin im November 2014 werden, wenn eine Anleihe in Höhe von 150 Millionen Euro ausläuft.

Über kurz oder lang wird Air Berlin ein Insolvenzverfahren über sich ergehen lassen müssen, den auf Dauer geht die Bilanztrickserei nicht gut aus.
Beitrag vom 28.04.2014 - 13:14 Uhr
Userduboka909
User (200 Beiträge)
Im Kurz- und Mittelstreckenbereich gibt es ja noch einige Anbieter in Deutschland, wie Germanwings, Tuifly, Condor, etc. Aber wie sieht es auf der Langstrecke aus? Von einigen, überwiegend touristischen Zielen der Condor mal abgesehen, gibt es hierzulande nur AB und LH. Wobei es bei AB ja auch schon Einschnitte in Richtung Asien gibt aufgrund der Etihad-Beteiligung. Aber komplett ohne AB würde die Marktmacht von LH grade in diesem Bereich wohl zu stark werden. So gesehen kann man nur hoffen, dass Etihad bei der Stange bleibt. Aber auch dort wird es eine Kosten/Nutzenrechnung geben. Und wenn die zusätzlichen Erlöse aus der Kooperation mit Air Berlin die zusätzlichen Kosten nicht mehr decken, wird sicherlich auch Etihad sich Gedanken über eine weitere Zusammenarbeit machen.
Ironiemodus: Lediglich die Berliner würden von dem Ende der AB profitieren, bräuchten sie sich doch keine Gedanken mehr über eventuelle Kapazitätsengpässe am BER machen...


ich denke, dass der wegfall von air berlin auf der langstrecke auch kein all zu großes problem darstellen sollte, weil sie touristen ziele anfliegen, oder die großen hubs, wo die strecken von mehrern airlines betrieben wird, d.h. man kommt dahin auch über einen anderen hub in europa, bzw fliegt mit einer ami airline. also es droht dann kein lh monopol denke ich... wenn dann nur auf faktisch allen innerdeutschen strecken, wobei es dort konkurenz durch db/bus/auto gibt...
Beitrag vom 28.04.2014 - 13:19 Uhr
Userduboka909
User (200 Beiträge)
diese analyse finde passt auch hierzu:
 http://www.handelsblatt.com/video/handelsblatt-in-99-sekunden/wir-brauchen-air-berlin-nicht/9815094.html
Beitrag vom 28.04.2014 - 13:55 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
@duboka909
Wenn ich jetzt mal Frankfurt und München außen vor lasse, denke ich schon, dass ein Wegfall der AB-Langstrecke Auswirkungen auf den deutschen Markt hat. Betrachtet man z.B. Düsseldorf, so ist das Langstreckennetz dort doch überwiegend auf das Angebot von AB und teilweise LH aufgebaut. Und natürlich EK... In Berlin sieht es auch nicht anders aus. Zudem, nicht jeder kann oder will von Frankfurt oder München fliegen.
Und grade die Touristenziele sind oftmals die, welche von LH oder anderen Netzwerkcarriern nicht oder nicht Nonstop bedient werden. Auch hier würde der Wegfall von AB schmerzen. Zumal der Aufbau einer Langstreckenflotte bei einer anderen Airline auch nicht von heute auf morgen möglich wäre. Im Kurz- und Mittelstreckenbereich wäre eine Übernahme von AB-Strecken durch andere Airlines m.M. nach einfacher möglich.
Beitrag vom 28.04.2014 - 14:02 Uhr
UserSchwaberliner
User (30 Beiträge)
@duboka909
Wenn ich jetzt mal Frankfurt und München außen vor lasse, denke ich schon, dass ein Wegfall der AB-Langstrecke Auswirkungen auf den deutschen Markt hat. Betrachtet man z.B. Düsseldorf, so ist das Langstreckennetz dort doch überwiegend auf das Angebot von AB und teilweise LH aufgebaut. Und natürlich EK... In Berlin sieht es auch nicht anders aus. Zudem, nicht jeder kann oder will von Frankfurt oder München fliegen.
Und grade die Touristenziele sind oftmals die, welche von LH oder anderen Netzwerkcarriern nicht oder nicht Nonstop bedient werden. Auch hier würde der Wegfall von AB schmerzen. Zumal der Aufbau einer Langstreckenflotte bei einer anderen Airline auch nicht von heute auf morgen möglich wäre. Im Kurz- und Mittelstreckenbereich wäre eine Übernahme von AB-Strecken durch andere Airlines m.M. nach einfacher möglich.

Wenn Sie aus dem Umland von Düsseldorf zum dortigen Airport fahren, mögen Sie recht haben. Jedoch bieten heute viele Reiseanbieter, auch bei Discountern sind die Prospekte an der Kasse erhältlich, das Angebot Rail & Fly an.

Insofern hat jedeR, der Interesse an einem Fernziel hat, auch von Düsseldorf aus die Möglichkeit dort hinzukommen. Ist zwar sicher etwas zeitaufwendiger, aber es geht!

Allerdings nur dann, wenn man/frau auch möchte!
Beitrag vom 28.04.2014 - 14:24 Uhr
Userduboka909
User (200 Beiträge)
@duboka909
Wenn ich jetzt mal Frankfurt und München außen vor lasse, denke ich schon, dass ein Wegfall der AB-Langstrecke Auswirkungen auf den deutschen Markt hat. Betrachtet man z.B. Düsseldorf, so ist das Langstreckennetz dort doch überwiegend auf das Angebot von AB und teilweise LH aufgebaut. Und natürlich EK... In Berlin sieht es auch nicht anders aus. Zudem, nicht jeder kann oder will von Frankfurt oder München fliegen.
Und grade die Touristenziele sind oftmals die, welche von LH oder anderen Netzwerkcarriern nicht oder nicht Nonstop bedient werden. Auch hier würde der Wegfall von AB schmerzen. Zumal der Aufbau einer Langstreckenflotte bei einer anderen Airline auch nicht von heute auf morgen möglich wäre. Im Kurz- und Mittelstreckenbereich wäre eine Übernahme von AB-Strecken durch andere Airlines m.M. nach einfacher möglich.


das einzige Ziel, die meines wissens, die nur von air berlin angeboten wird ist rsw... berlin wird auch von united angeflogen.
Beitrag vom 28.04.2014 - 16:00 Uhr
UserMike8202
User (117 Beiträge)
Natürlich kann man - in meinem Fall - per R6F erstmal 3-4 Stunden nach Frankfurt oder 8 Stunden nach München fahren. Natürlich kann man auch - wenn man nicht mit DE oder AB fliegen möchte - mit zwei Zwischenstopps mit Delta von Frankfurt nach Punta Cana fliegen. Mit Lufthansa ist es meines Wissens nach nicht möglich. Zudem stellt sich die Frage, ob man es will. Was ich mit meinen Posts aufzeigen möchte, ist, dass der Verlust von AB insbesondere im Fernsegment und dort insbesondere bei den Touristenzielen eine Lücke entstehen würde, welche von anderen Anbietern nicht oder nur schwer zu schließen wäre. Und ob eine Konzentration im Fernsegment auf die beiden Hubs Frankfurt und München erstrebenswert ist, möchte ich aus Passagiersicht verneinen.
Zudem darf man auch nicht vergessen, dass grade in Düsseldorf und Berlin auch sehr viele Arbeitsplätze vom Bestand der AB abhängig sind. Auch aus dieser Sicht ist ein Verlust der AB nicht wünschenswert.
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