Ich stimme der Regierung ja nicht gerne zu, aber hier handelt sie absolut richtig. Gerade in diesem Projekt sieht der deutsche Anteil so aus:
Französische Firmen kaufen oder gründen deutsche Ableger (GmbH's) und bewerben sich mit diesen Ablegern um die Arbeitspakete. Erstaunlicherweise haben diese Firmen anscheinend immer die besten Angebote denn sie bekommen von dem (französisch gesteuerten Procurement) fast immer den Zuschlag.
Diese GmbH's heuern im nächsten Schritt indische und rumänische Leiharbeiter an und die machen dann die Arbeit. Der Gewinn fließt nach Frankreich.

So sieht abseits der goldenen Worte die inzwischen gelebte europäische Integration aus.

Dieser Beitrag wurde am 30.08.2013 15:12 Uhr bearbeitet.

irgendwie haben wir wohl fast gleichzeitig kommentiert ... ich packe meinen Beitrag hier mit rein :D

Auch wieder so ein Fall wo man nur noch mit dem Kopf schütteln kann ... Wenn ich das lese fällt mir spontan als erstes besorgte Leiharbeitnehmer ein, die das Unternehmen ja zu tausenden beschäftigt und als erstes wegkegelt. Als zweites der "Franzose", der sich in den letzten Jahren auf die Fahne geschrieben hat, das eigentliche Lot der Verteilung aus dem damaligen Konsortium "Airbus" zu kippen und auf Dauer den größten maximalen Anteil nach Frankreich zu verlagern.

Hochachtung und Bewunderung an die "Boeing-Fraktion"!

Nachdem ich seit Monaten mit viel Schmunzeln die teilweise einseitigen und unqualifizierten Angriffe gegen Boeing (und Boeing-Verteidiger!) lesen durfte, möchte ich hier den wenigen Boeinganhängern meine herzliche und bewundernde Anerkennung aussprechen.

Grund: Wäre in diesem Beitrag von Boeing anstatt von Airbus die Rede, würde das Forum wieder einmal überschäumen…

Ach ja, obwohl neutral, denke ich darüber nach – einfach der Ausgewogenheit halber – einen neuen Tread mit dem

Titel "A380 und A340 sind der finanzielle Horror"

zu eröffnen.
Ich wundere mich, wie der Beitrag (Bewertung bewusst unterschlagen…) über die "B787 und B747i (??)" immer wieder von denselben Teilnehmern zum Leben erweckt wird!

Liebe Schreiberlinge: Bitte, bitte, nehmt Euch doch ein Beispiel an der Boeing-Fraktion!

Hochachtung und Bewunderung an die "Boeing-Fraktion"!

Nachdem ich seit Monaten mit viel Schmunzeln die teilweise einseitigen und unqualifizierten Angriffe gegen Boeing (und Boeing-Verteidiger!) lesen durfte, möchte ich hier den wenigen Boeinganhängern meine herzliche und bewundernde Anerkennung aussprechen.

Grund: Wäre in diesem Beitrag von Boeing anstatt von Airbus die Rede, würde das Forum wieder einmal überschäumen…

Ach ja, obwohl neutral, denke ich darüber nach – einfach der Ausgewogenheit halber – einen neuen Tread mit dem

Titel "A380 und A340 sind der finanzielle Horror"

zu eröffnen.
Ich wundere mich, wie der Beitrag (Bewertung bewusst unterschlagen…) über die "B787 und B747i (??)" immer wieder von denselben Teilnehmern zum Leben erweckt wird!

Liebe Schreiberlinge: Bitte, bitte, nehmt Euch doch ein Beispiel an der Boeing-Fraktion!


Ich würde mich nicht zwangsläufig als die Boeing Fraktion bezeichnen...

Gleiches Gebaren legt Seattle übrigens auch an den Tag, nur ohne Franzosen. Boeing und Airbus geben sich da gegenseitig nix.

Neben den Nachfolger des A320 geht es auch um ein Stärkungspaket für die Deutschen Zulieferer. Da sieht es wohl auch nicht mehr so gut aus. Airbus soll seine Lieferkette wohl unheimlich Internationalisiert haben, was wohl Qualitativ zu Lasten von DE gegangen ist. Die Quantität wurde wohl durch das Marktwachstum aufgefangen. Die Masse der DE Zuliefererjobs sind wohl verlängerte Airbus Werkbankarbeiten, wo Airbus wohl die Kosten ziemlich brutal drück. Wodurch die DE Zulieferfirmen wenig Mittel zu Verfügung haben, um in neue Programme und Produkte zu investieren. Wenn alte Verträge auslaufen, und man keine neuen bekommt, wird man über die Zeit aus dem Markt raus gedrängt. Das mit den DE Arbeitsteilverlusten dürfte wohl weiter gehen.

Ist halt ein Oligopol, wo Airbus und Boeing alles verlangen können. Die eigene DE Luftfahrtindustrie hat DE praktisch nach EADS geschoben. EADS wird wohl mehr oder minder direkt oder indirekt vom Französischen Staat gesteuert. Mit dem Motto Privat vor Staat erhält man halt keine Schlüsselindustrie in DE, wenn die Entscheidungen im Ausland gefällt werden.

Da hat Real Dreamliner wohl recht, nur mit dem Unterschied das dort die Armen zusätzlich noch in großen Wohnwagensiedlungen leben wie ich mir hab berichten lassen ...

Wie es auch sei.

@ Blaudanben
recht hast Du. Darum erwarte ich auch von unserer Regierung den nötigen Gegendruck aufzubauen. Der Aktienanteil ist noch hoch genug und DE wäre dumm sich die Butter vom Brot schmieren zu lassen.

@ world-fly
so ganz verstehe ich Deinen Kommentar nicht wirklich. Noch befindet sich das Forum in Deutschland und mir ist kein Unternehmen oder Ableger seitens Boeing hier in Deutschland bekannt. Der Artikel worum es hier geht beschreibt auch nur Airbus bzw. die EADS.
Mal abgesehen davon wirst Du in jedem Forum immer Fürsprecher für den einen oder anderen Hersteller finden. Das ist auch gut so. Davon lebt das Forum.
Persönlich finde ich das Aero-Forum was den Fürsprecher Anteil angeht doch wirklich sehr gut durchwachsen. In der Regel versuchen hier alle objektiv am Thema zu bleiben.

Der Deutsche Aktienanteil an EADS scheint ja wertlos zu sein. Ansonsten hätte die EADS Führung nicht so brutal gegen Deutschland mitten im Wahlkampf geholzt. Hohe EADS Posten bekleiden auch ex FR Staatsdiener. Paris und Toulous dürften wohl zusammen arbeiten, so dass Berlin keinen Einfluss auf die EADS Entscheidungen nehmen kann.

Diesen Airbus Bestellboom wurde sicherlich mit Rabatten auf die Sprünge geholfen. Die Airbus Führung erwartet sicherlich von den DE verlängerten Werkbänken, dass die Kosten Jährlich sinken. Sobald die Kostensenkungen in DE ausgereizt worden sind, prüft die Airbus Führung sicherlich die Verlagerung in richtige Billiglohnländer. Da droht die nächste Gefahr für die Airbus DE Zulieferer Arbeitsplätze. Bei Boeing läuft das wohl nicht viel anders.

Naja, DE hat seine Eigene Flugzeugindustrie in EADS aufgehen lassen. Und jetzt wandert die unter Französischer Kontrolle immer weiter ab. Daimler hat wenigsten seinen dicken Schnitt mit den Verkauf der EADS Aktien gemacht. Privat vor Staat eben.

Wer denn mal Lust hat. Hier die aktuelle Airbus-Supplierliste:

 http://www.airbus.com/fileadmin/media_gallery/files/supply___world/Airbus-Suppliers-Approval-List-Aug2013.pdf

@ Evahh interessanter Link :-)

In der Liste ist natürlich alles vertreten. Über alle Flugzeug-Programme, vom kleinen Zulieferer für Nieten & Schrauben bis zum Zulieferer für komplexeres Zubehör. Aber Der Anteil an "France" zu "Germany" ist schon erschreckend hoch, selbst wenn man die Liste nur so überfliegt. Das muss aber jeder hier für sich werten.

Also wenn mein Converter nicht zu viel Mist gemacht hat und wenn nicht besonders viele Firmennamen den Landesnamen enthalten, dann ist Deutschland bei 744, Frankreich bei 1127 und USA bei 703.

Bin mal gespannt wie es mit dem Thema weitergeht.

Also wenn mein Converter nicht zu viel Mist gemacht hat und wenn nicht besonders viele Firmennamen den Landesnamen enthalten, dann ist Deutschland bei 744, Frankreich bei 1127 und USA bei 703.

Bin mal gespannt wie es mit dem Thema weitergeht.

Sogar das ist leider eine relative Aussage, Wenn Sie Firmen wie z.B. Sogeti, Alten, Altran, usw. nehmen, führen diese in Deutschland eine der beschriebenen GmbH's mit indischer/rumänischer Besetzung, deutscher Postadresse und nach Frankreich gehendem Ertrag. Der deutsche Anteil besteht also in der Postadresse.
Airbus war einmal eine europäische Firma und ich denke, daß sogar die Regierung das inzwischen gemerkt hat.

Wenn man sich die Präsentation von Airbus über die größten Lieferanten so anschaut:

 http://www.airbus.com/fileadmin/media_gallery/files/supply___world/Airbus-Supplier-Presentation-Jun13.pdf

sind da nicht gerade viele Deutsche Firmen darunter. Die Deutschen Zulieferer sind wohl in der Masse Klein oder kleinere Mittelstandsbetriebe.

In erster Linie gehts um die Einhaltung der Versprechungen von Airbus gegenüber der deutschen Regierung bezüglich Arbeitsplätzen in Forschung und Entwicklung und nicht um die Arbeitsplätze von beteiligten Zulieferern. Ansonsten wäre das falsch formuliert im Aero-Artikel. Es geht drum dass man die qualitativ hochwertigen Arbeitsplätze in Deutschland halten kann.
Es bringt ja nichts wenn man jetzt alle deutschen oder französischen Zulieferer gegeneinander aufwiegt, das ist gar nicht der Anstoss für die verzögerte Kreditzahlung. Primär gehts doch um die Anzahl deutscher Ingenieure bei Airbus selber, die noch an einem neuen Flugzeug entwickeln dürfen. Es geht nicht um die Produktion in diesem Fall.

In erster Linie gehts um die Einhaltung der Versprechungen von Airbus gegenüber der deutschen Regierung bezüglich Arbeitsplätzen in Forschung und Entwicklung und nicht um die Arbeitsplätze von beteiligten Zulieferern. Ansonsten wäre das falsch formuliert im Aero-Artikel. Es geht drum dass man die qualitativ hochwertigen Arbeitsplätze in Deutschland halten kann.
Es bringt ja nichts wenn man jetzt alle deutschen oder französischen Zulieferer gegeneinander aufwiegt, das ist gar nicht der Anstoss für die verzögerte Kreditzahlung. Primär gehts doch um die Anzahl deutscher Ingenieure bei Airbus selber, die noch an einem neuen Flugzeug entwickeln dürfen. Es geht nicht um die Produktion in diesem Fall.


Richtig. Ich rede genau davon. Es geht um die Entwicklung. Arbeitspakete werden aus Fankreich zugeteilt, in D ausgeschrieben. Der Rest siehe oben.

Dieser Beitrag wurde am 08.09.2013 17:29 Uhr bearbeitet.

In erster Linie gehts um die Einhaltung der Versprechungen von Airbus gegenüber der deutschen Regierung bezüglich Arbeitsplätzen in Forschung und Entwicklung und nicht um die Arbeitsplätze von beteiligten Zulieferern. Ansonsten wäre das falsch formuliert im Aero-Artikel. Es geht drum dass man die qualitativ hochwertigen Arbeitsplätze in Deutschland halten kann.

Falsch. Airbus droht ja, wenn das Rest des Darlehens nicht ohne Bedingungen ausgezahlt wird, werden Airbus Arbeitsanteile von Deutschland weg verlagert. Fakt scheint daher wohl zu sein, dass Airbus nicht die erforderlichen F&E Anteile nach DE vergeben hat. Da geht es jetzt nur noch darum, um die hochwertigen Airbus Zulieferer Arbeitsplätze noch zu halten. Größere F&E Projekte von Airbus stehen ja nicht an. Und Airbus wird da sicherlich auch keine F&E Arbeiten vom Ausland nach DE verlegen.