Beitrag vom 15.06.2014 - 13:43 Uhr
60.000 "Mannstunden" in ein 18 Jahre altes Flugzeug???
Das soll sich lohnen? Oder was ist eigentlich eine Mannstunde, gleich eine Arbeitsstunde?
Beitrag vom 15.06.2014 - 14:37 Uhr
50 Mio. für eine 18 Jahre alte 777? Erscheint mir mehr als teuer
Beitrag vom 15.06.2014 - 14:58 Uhr
Ja ILFC verschenkt die "Kisten" nicht....und du mußt ja die Neuaustattung usw mit einrechnen ach ja sie ist von 1998...also 16 Jahre alt !!!
Ick hätte die Kiste lieber gemietet anstadt gekauft.
Allerdings soviel ist das auch nicht in 3-4 Jahren dürfte das abgeschrieben sein.
Natürlich sollte man bei der AUA lieber über ne "Neue Langstreckenflotte" nachdenken denn die B767 sind 14-23 Jahre alt und die B777 7-17 Jahre wird Zeit zu bestellen bei den "Wartefristen".
LH hat doch ein paar A350 Optionen die sicherlich überschrieben werden können!
Dieser Beitrag wurde am 15.06.2014 15:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2014 - 19:41 Uhr
Mir kommt ein Jahr Umrüstungszeit auch recht lang vor. Hat jemand eine Ahnung, was man da an der Maschine alles macht?
Beitrag vom 15.06.2014 - 20:33 Uhr
Ja ILFC verschenkt die "Kisten" nicht....und du mußt ja die Neuaustattung usw mit einrechnen ach ja sie ist von 1998...also 16 Jahre alt !!!
Ick hätte die Kiste lieber gemietet anstadt gekauft.
Allerdings soviel ist das auch nicht in 3-4 Jahren dürfte das abgeschrieben sein.
Natürlich sollte man bei der AUA lieber über ne "Neue Langstreckenflotte" nachdenken denn die B767 sind 14-23 Jahre alt und die B777 7-17 Jahre wird Zeit zu bestellen bei den "Wartefristen".
LH hat doch ein paar A350 Optionen die sicherlich überschrieben werden können!
Meines Wissens wurde die Maschine um 30mio für 8 Jahre gemietet.
Dieser Beitrag wurde am 15.06.2014 20:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.06.2014 - 20:52 Uhr
Ach Jungs, macht Euch doch mal etwas schlau, bevor Ihr etwas kommentiert.
Auch die aero schreibt nicht immer alles richtig und Pressemitteilungen von Airliines sind auch mit Vorsicht zu geniessen.
Schaut man mal bei planespotters nach, so sieht man, dass die OE-LPE im März von Vietnam nach Wien ging. Seit dem wurde
die Kabine umgerüstet, das Flugzeug umlackiert und auch ein Check gemacht. Damit konnte die AUA auch ein wenig an der Leaserate schrauben (nach unten). Trotzdem liegen solche Raten bei Grossraumfklugzeugen immer im hohen 6-stelligen Bereich, bei neuen Maschinen auch über 1,0 Mio USD.
Die Maschine ist von ILFC geleased, nicht gekauft.
Wenn man jetzt etwas rechnet, dann zeigt sich schnell, dass der von AUA genannten Betrag von 50 Mio. die Gesamtinvestition über die Laufzeit des Leases wiedergibt, wenn man mal 5 Jahre für den Lease ansetzt (5*12*800T=48 Mio; der Rest für Lackierung und Umrüstung, wobei die Eigenleistung der AUA-Technik vielleicht gar nicht mitgerechnet wurde, da keine wirkliche Investition).
Eine neue B777 zu kaufen kann sich eine AUA z.Zt. nicht leistet und 16 Jahre sind für ein Langstreckenflugzeug kein Alter. Die B777 ist immer noch ein modernes Flugzeug, anders als beispielsweise die A340-300.
Beitrag vom 15.06.2014 - 23:19 Uhr
@mikebear: Die OE-LPE stand natürlich nicht ein Jahr lang in der Halle. Die Anschaffung wurde Anfang Mai 2013 vom AUA-Aufsichtsrat bewilligt und die Maschine via ILFC für 8 Jahre um rund 33 Mio EUR gemietet. Die Indienststellung war für Sommer 2014 vorgesehen. Im Sommer 2013 begann die Austrian Technik mit Planung und Vorbereitung der dazu nötigen technischen Modifikationen (rund 200). Deren Einbauten, sowie C-Check, Kompletterneuerung der Kabine und Neulackierung erfolgten nach Überstellung der jetzigen OE-LPE Anfang März 2014. Laut AUA beliefen sich die Kosten der Umbauten auf rund 20 Millionen EUR. Über eine Laufzeit von 96 Monaten entsprechen Miete inklusive Umbauten damit einer monatlichen Belastung von rund 555.000 EUR bzw 1.800 EUR pro Sitz (= rund 30 EUR pro Langstreckenflug)
Gruß
Bob Gedat
Red Wien
Dieser Beitrag wurde am 16.06.2014 09:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.06.2014 - 00:00 Uhr
Und ergänzend noch etwas:
OS fliegt wohl eine recht seltene Konfiguration der T7 (Kombination aus Subtyp, gewissen Spezifikationen und Triebwerk).
Von dieser Kombination wurden wohl insgesamt nur sehr wenige Maschinen hergestellt; und alle schon vor einiger Zeit.
Folglich hat OS "fast" nur die Chance auf nicht mehr ganz jungfräuliche Maschinen zurück zu greifen, so eine einheitliche technische Basis erhalten werden soll.
Quelle:
Ein Post mit darin enthaltenen belastbaren Links in einem der deutschen Foren; vielleicht war es sogar hier, ich meine aber eher es war bei airliners.de oder im vielfliegertreff.de. Ich habe den entsprechenden Post damals leider nicht gespeichert und habe zugegebener Maßen gerade nicht die Musse danach zu suchen. Sorry.
Beitrag vom 16.06.2014 - 10:40 Uhr
Mittelfristig hat OS einen Bedarf an neuen Langestreckenfliegern. Wie bereits die Vorposter erwähnten sind die B763 nicht mehr die jüngsten und die B772 wird, wenn immer noch up do date auch nicht jünger. Insofern gehe ich davon aus, dass 2022, wenn die PE an den Leasingeber zurückgeht bereits die Flottenrestrukturierung beginnend mit den B763 im vollen Gange sein wird. Ähnlich wie zZ. wäre eine Flugzeugfamilie im weitesten Sinne wünschenswert um unterschiedliche Kapazitäten mit einem hohen Systemdeckungsgrad zu Verfügung zu haben. Ich würde da, wenn man einmal die Lufthansa außen vorlässt fast eher zur 787-8 bzw. 787-10 tendieren.
Beitrag vom 16.06.2014 - 11:05 Uhr
Naja aber "leider" wird man die LH nicht außen vorlassen können.
Wird wohl doch eher A350-900 werden..denn die B777-9X ist wohl für die AUA zu groß !
Die LH will ja auch konzernweit die Typenvielfalt in Zukunft verringern..da man keine B787 bestellt hat wird es auch für die AUA keine geben.
Ach und kommt jetzt nicht mit SWISS und ihren B777-300ER....es war nicht anderes verfügbar in die Größe...und spähter kann man ohne Probleme paar B777-9X nachschieben.
Beitrag vom 16.06.2014 - 11:07 Uhr
Ich würde da, wenn man einmal die Lufthansa außen vorlässt fast eher zur 787-8 bzw. 787-10 tendieren.
@A343: Für eine Erneuerung ihrer LR-Flotte ist die AUA noch nicht stabil genug. Vorrang hat derzeit der Ersatz der Fokker-Flotte. Der Boeing-Mix ist ein Erbe der Ära Ötsch, damit wird die OS noch einige Zeit leben müssen. Mit der Swiss Entscheidung für die T7 (statt 340) dürften die Chancen für Boeing aber gar nicht so schlecht stehen. Zunächst müssen die alten Boeings aber erst ihre neuen Kabinen (rund 100 Mio) herein fliegen und das kann dauern. Gut möglich, dass da sogar noch ein paar 'alte' Boeings dazukommen (T7).
Beitrag vom 16.06.2014 - 12:10 Uhr
@bob.gedat: Na das nenne ich mal gute Informationen. Danke für die weiteren Details.
Noch etwas zur Flottenerneuerung:
Die B777 wird noch lange bei der AUA fliegen, dafür sieht die Konzernplanung erst einmal keinen Ersatz vor.
Die 767 wird aber mittelfristig durch A330/A350 ersetzt, um, wie angesprochen, die Typenvielfallt im Konzern zu reduzieren.
Beitrag vom 16.06.2014 - 12:22 Uhr
Vielleicht spendiert die LH der AUA ja paar A330Neo...als B767 Ersatz...wäre bestimmt güstiger als A350-900.
Oder ?
Beitrag vom 16.06.2014 - 12:50 Uhr
@mikebear: Die OE-LPE stand natürlich nicht ein Jahr lang in der Halle. Die Anschaffung wurde Anfang Mai 2013 vom AUA-Aufsichtsrat bewilligt und die Maschine via ILFC für 8 Jahre um rund 33 Mio EUR gemietet. Die Indienststellung war für Sommer 2014 vorgesehen. Im Sommer 2013 begann die Austrian Technik mit Planung und Vorbereitung der dazu nötigen technischen Modifikationen (rund 200). Deren Einbauten, sowie C-Check, Kompletterneuerung der Kabine und Neulackierung erfolgten nach Überstellung der jetzigen OE-LPE Anfang März 2014. Laut AUA beliefen sich die Kosten der Umbauten auf rund 20 Millionen EUR. Über eine Laufzeit von 96 Monaten entsprechen Miete inklusive Umbauten damit einer monatlichen Belastung von rund 555.000 EUR bzw 1.800 EUR pro Sitz (= rund 30 EUR pro Langstreckenflug)
Gruß
Bob Gedat
Red Wien
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Interessanter Einblick. Wenn die Angaben zutreffen erscheint mir das als günstiger Handel für AUA. Man wird nach Ablauf der 8 Jahre in Ruhe überlegen können ob man die Maschine noch etwas weiter fliegt. Das dürfte bei 24 Jahren noch ohne weiteres möglich sein oder ob man rechtzeitig etwas Neues anschafft. Dazu sollte AUA aber mal nachhaltig in schwarze Zahlen kommen. Und die Tariffrage sollte auch endgültig geklärt sein.
Das gibt übrigenz einen guten Einblick wie relativ wenig die Kapitalkosten/Leasingkosten bei einem gebrauchten Flieger ausmachen. Neu ist sparsamer auch wesentlich teurer.
Dieser Beitrag wurde am 16.06.2014 12:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.06.2014 - 16:05 Uhr
Mit 33 Mio EUR hat man wohl in etwa den Rest/Materialwert für MROs.
Dann werden wohl die laufenden Betriebskosten (ohne Personal) den großen Unterschied ausmachen. Ersatzteile von Boeing (analog wohl auch Airbus &Co) dürften keine Schnäppchen sein...