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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Boeing plant Detaildesign der 777X a...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 01.11.2013 - 09:48 Uhr
Userhmd
User (253 Beiträge)
In erster Linie geht's wahrscheinlich schon um die Gehälter. Finds aber auch gut, dass man Russland Büros eröffnet, die haben genauso gute Leute, möglicherweise sind die noch viel hungriger nach Erfolg und Selbstbestätigung. Und für den Export nach Russland kann das als Verkaufsargument sicher auch nicht schaden.

Bei der Militärsparte ist es eigentlich eine mittlere Katastrophe wie Boeing in den letzten Jahren abschneidet. Sämtliche grosse Wettbewerbe (ATF / JSF) wurden verloren. Den neuen Wettbewerb für den neuen Kampfhelikopter hätte man auch verloren, das Projekt wurde aber wegen ausufernden Kosten eingestellt. Der Tankerdeal ist ja auch nur eine aufgewärmte Verkehrsmaschine, nichts Innovatives. Ein paar Superhornets und Chinooks für die Serie, aber das ist alles vergleichsweise alte Ware. Gründe gäbe es schon den Laden mal aufzuräumen und mit Bestehendem zu brechen, vor dem Hintergrund dass Boeing doch sehr erfolgreiche Firmen wie MDD, Hughes geschluckt hat, ist das schon sehr bescheiden.

Dieser Beitrag wurde am 01.11.2013 09:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.11.2013 - 12:02 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Moskauer Designbüro und USA.... Das wird spannend. Meines Wissens konstruiert Boeing in den USA immer noch "Standard" (also Inch-basiert). Und die Moskauer werden da wohl ihre Probleme mit haben. Oder macht Boeing dann den Sprung ins metrische Zeitalter beim Desing der 777X? Weiß da jemand genaueres?

Immerhin: Ein Teil der 787-Probleme wurde darauf zurückgeführt, dass die Zulieferer Inch-Vorgaben ins metrische System umgerechnet haben und es dadurch des öfteren zu Passungenauigkeiten kam.
Beitrag vom 04.11.2013 - 12:57 Uhr
Userfbwlaie
User (4894 Beiträge)
@nessie,

die 777 ist doch in Zoll gerechnet worden. Die Ami-Zulieferer dürften in Zoll rechnen und denken....
Das hätte man mit der 787 machen können!

Das ist nun wohl zu spät! Vielleicht gibt es mit dem 737MAX-Nachfolger diesen Paradigmawechsel.
Welche Einheiten nutzen die Amis, wenn es um 1/10mm oder gar 1/100 mm geht. Da sind doch Zoll bzw. 1/8 Zoll unpraktisch...

Dieser Beitrag wurde am 04.11.2013 13:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.11.2013 - 13:36 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@fbwlaie:

Naja, die Ami-Zulieferer haben zum Teil auch schon umgestellt. Hubble war wegen fehlerhafter Umrechnerei anfangs unscharf und musste mit der Korrekturoptik hingebogen werden (Falsche Korrekturwerte Luftbrechung->Vakuum, weil Standard und Metrischer Korrekturwert verwechselt wurden; eine Marssonde ist auch schon abgeschmiert deswegen (NASA hatte metrisch gerechnet, der Zulieferer nahm Standard).

Aber du hast schon recht - Umstellung geht natürlich sinnvollerweise nur bei (weitgehender) Neukonstruktion. Da werden die Moskauer begeistert sein, wenn sie in Inch arbeiten sollen....

Die (vermutlich) verwendete Untereinheit ist das mil (1/1000 inch). Ansonsten gibt es nicht nur 1/8 (bzw. 1/16) inch, sondern auch 1/7 bzw. 1/14 inch. Und besonders spannend sind auch die Schrauben. Es gibt nur übliche, aber keine Standard-Werte. In den USA sagst du also nicht "M-Gewinde" oder "F-Gewinde", sondern gibt Durchmesser, Ganghöhe und Starke der Gewindegänge an. Warum einfach, wenn's auch umständlich geht :-) ?
Beitrag vom 04.11.2013 - 15:18 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Immerhin: Ein Teil der 787-Probleme wurde darauf zurückgeführt, dass die Zulieferer Inch-Vorgaben ins metrische System umgerechnet haben und es dadurch des öfteren zu Passungenauigkeiten kam.

Kann man das wirklich belegen? Ich meine... - das wäre ja ein Oberhammer und nur ein weiteres, wichtiges Indiz dafür, dass das Imperial-System für Maße und Gewichte dringend auf den Müllhaufen der Geschichte gehört. Als ob es nach dem Fast-Unfall von Gimli dafür noch eines Beweises bedurft hätte....
Beitrag vom 04.11.2013 - 20:12 Uhr
User
User ( Beiträge)
Es wird generell mal Zeit sich von den alten Vorgaben der Amis zu lösen. Der Dollar und Zoll in der Luftfahrt sind längs mal überfällig. Schließlich ist das metrische System als Maßeinheit das weltweit anerkanntere und führende.
Ebenso der Dollar als Luftfahrt-Währung. Auch so ein Relikt aus der überholten Zeit der Vorherrschaft in der Luftfahrt durch die USA.
Beitrag vom 04.11.2013 - 20:17 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
...........- das wäre ja ein Oberhammer und nur ein weiteres, wichtiges Indiz dafür, dass das Imperial-System für Maße und Gewichte dringend auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.

Ich bin absolut Deiner Meinung aber wenn Du Dich bei uns umschaust: PS ist immer noch vorherrschend selbst bei E-Auto wird krampfhaft daran festgehalten. Und das Pfund ist nicht nur auf dem Wochenmarkt zuhause...
Beitrag vom 04.11.2013 - 21:18 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@gyps_ruepelli

 http://metricviews.org.uk/2007/11/boeing787-grounded/ mit weiteren Links...


@FW190

Ich stimme dir bei den PS eingeschränkt zu - im Alltagssprachgebrauch ist immer noch oft von PS die Rede. Auf offiziellen Dokumenten allerdings nicht.
Beim Pfund muss ich dagegen tendenziell widersprechen. Das heutige Pfund ist de facto eine metrische Einheit - es wird als 500 Gramm interpretiert. In Deutschland dümpelte es früher üblicherweise zwischen knapp 470 Gramm (Preußen) und 560 Gramm (Bayern).