Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Brüssel untersucht Austrian Airline...

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 11.02.2009 - 14:13 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Eine solche Untersuchung ist grundsätzlich schon gerechtfertigt; vielleicht wurde ja zuviel bezahlt. Allerdings sollte die Untersuchung zwingend spätestens nach einem halbe Jahr zu einem Ergebnis gelangen.
Beitrag vom 11.02.2009 - 14:20 Uhr
UserVorabendeinchecker
User (276 Beiträge)
In diesem Fall geht es um zu wenig bezahlt und damit ein Nachteil für die Zukurzgekommenen!
Zuviel kann und darf Brüssel und generell die Politik nicht interessieren!
Beitrag vom 11.02.2009 - 15:41 Uhr
Userdaniel1138
User (511 Beiträge)
Was wäre die Konsequenz, sollte sich herausstellen dass eventuell was gemauschelt wurde, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass LH weniger gezahlt hat als AirFrance zahlen wollte...

...wird dann der Vertrag, bzw. die Übernahme für nichtig erklärt?! - Dann sollte Brüssel die Zustellung der Entscheidung gleich dem dann nötigen Insolvenzverwalter überlassen, so spart Brüssel noch die Zustellgebühren.
Beitrag vom 11.02.2009 - 17:00 Uhr
Usertraveller
User (47 Beiträge)
LH hat "vermutlich" weniger gezahlt als AF-KL - denn die 500 Mio. Euro Schuldennachlass sind erst dann Thema geworden, NACHDEM LH den Zuschlag erhalten hat. Das war gar nicht Teil der ursprünglichen Ausschreibung. Es sollte mich wundern, wenn Brüssel das anstandslos schluckt. Mir schwant jedenfalls nichts Gutes.
Beitrag vom 11.02.2009 - 20:03 Uhr
Userberlindresden
Informatiker
User (486 Beiträge)
Naja dann kauft Lufthansa halt aus der Insolvenzmasse den Namen, Landerechte und Flugzeuge. Dürfte am Ende billiger kommen :roll: Nur schade um die Arbeitsplätze ...
Beitrag vom 11.02.2009 - 21:34 Uhr
UserBlablupp
User (141 Beiträge)
@traveller: AF-KL hat gar kein Angebot abgegeben... Also kann man da schlecht ne Aussage zu treffen....
war halt dumm aus dem verfahren auszusteigen (im Nachhinein) und nicht wie Lufthansa nen Angebot unter bedingungen abzugeben...
Beitrag vom 11.02.2009 - 21:53 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Kaufpreise werden aufgrund von Erwartungen bezahlt und die sind bei AUA denkbar schlecht. LH, AF und AUA sind börsennotierte Wirtschaftsunternehmen und frei in Ihren Vereinbarungen. Etwas anderes gilt, wenn öffentliche Güter (Wettbewerb, freier Markt, Subventionen) durch deren Handlungen und Vereinbarungen betroffen sind. Dann ist es schon gerechtfertigt, daß EU und/ oder der österr. Staat im Interesse des Gemeinwohls die Verträge genauestens unter die Lupe nimmt; erst recht gilt dies wenn Staatsgeld im Spiel ist.
Beitrag vom 11.02.2009 - 23:43 Uhr
Usertraveller
User (47 Beiträge)
@Blablupp: Stimmt, AF-KL hat kein verbindliches Angebot abgegeben, sondern immer wieder lediglich Interesse bekundet. Selber Schuld, das seh ich genauso. Wenn ich mich recht erinnere, hieß es aber in der Ausschreibung, dass die verbindlichen Angebote mit keinerlei Bedingungen verknüpft sein dürfen. Wenn das stimmt, dann wäre die LH-Forderung nicht ausschreibungskonform. Mal schauen, was Brüssel meint.
Beitrag vom 13.02.2009 - 07:19 Uhr
Userdidijaja
Tech Pub
User (93 Beiträge)
Leute hier gehts um Brüssel und Schnüffel nach Stasi-Manier. Wer hat denn denen gesagt, dass Die mal ihre Nase in ungelegte Eier stecken sollen. Es ist schon pervers, was sich solch halbgewalkte Typen herausnehmen und das noch gegen Unternehmen, die deren Finanzierung mittragen. Oder ist nicht bekannt, dass Deutschland mit 60 Mrd %u20AC das Land mit der höchsten Finanzierung von Pappnasen ist?
Das ist der springende Punkt und die Legalität dessen. Ein EU-Kritiker!!
Beitrag vom 13.02.2009 - 14:13 Uhr
Userdaniel1138
User (511 Beiträge)
Moment: nur weil Deutschland eines der der größten Geberländer ist, heisst das noch lange nicht, dass sich deutsche Unternehmen dann rechtlich "mehr herausnehmen" können als andere Unternehmen - wo kämen wir denn da hin?!

Nein, ich sehe die Untersuchung zwar auch kritisch, aber nicht weil es gegen die Lufthansa geht, sondern wegen der möglichen Konsequenzen.

Letzten Endes geht es um den Erhalt der AUA - Sollte Brüssel tatsächlich Unstimmigkeiten bei der Übernahme finden, und eine zu hohe Strafe verhängen, dann könnte Lufthansa eventuell kein Interesse mehr an der AUA haben und das ganze Geschäft rückgängig machen - und dann gäbe es gar keinen Gewinner, weder in Brüssel, Köln oder Wien.

Ja sogar Paris dürfte das nicht gefallen, denn ein negativer Bescheid aus Brüssel wegen LH/AUA würde sicherlich auch weitere Expansionwünsche von AF erschweren.
Beitrag vom 13.02.2009 - 14:45 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Ich verstehe die Aufgeregtheiten im Forum hinsichtlich "Brüssel" nicht. Die Kommission der EU ist hier auch nur ein Spieler im Spiel und sollte "öffentliche europäische Interessen" vertreten ; das ist notwendig und nicht illegitim.
Wenn dann später die LH erkennen sollte, daß der ganze Deal nicht mehr unter den neuen Bedingungen interessant für sie ist kann sie ja immer noch handeln, oder ? Dann wäre wieder der oesterreichiche Staat am Ball einen Investor zu finden........
Beitrag vom 13.02.2009 - 15:03 Uhr
Userdaniel1138
User (511 Beiträge)
[quote]Dann wäre wieder der oesterreichiche Staat am Ball einen Investor zu finden..... [/quote] Und genau das ist das Problem: Dafür wird die Zeit nicht reichen, die AUA ist faktisch schon tot, wenn jetzt noch die lebenserhaltenden Maßnahmen, sprich LH, abgestöpselt werden sollten, dann kann der Sarg bestellt werden.
Beitrag vom 13.02.2009 - 21:05 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Es wäre falsch, den frankophilen Vertretern aus Brüssel dies so zu erklären, aber auf adequate Antworten hat sich Öesterreich und die LH mit ihren Lobbies in Brüssel sicherlich schon vorbereitet.