Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Cockpit bestreikt am Donnerstag Luft...

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Beitrag vom 18.03.2015 - 07:29 Uhr
UserFendant
User (33 Beiträge)
Man gewinnt den Eindruck als ob die Vereinigten Clowns die fünfte Kolonne der TK/EK/EY Gruppe sind. In den letzten Monaten haben die immer öfter F/0; C/0. D.h. sie treiben die gut zahlenden Geschäftsflieger zunehmend in die Arme der Konkurrenz.

Können die gierigen VC Clowns eigentlich mit ihrer saftigen Frühpensionsprämie noch bei den Frachtern oder den rasch wachsenden Golfairlines weiterfliegen. Dann verstehe ich deren erpresserische Haltung besser, mit 54 Jahren noch einmal bei LH kräftig abkassieren und dann weiter bei der Konkurrenz Kohle machen.
Beitrag vom 18.03.2015 - 07:55 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
@Fendant: "sie treiben die gut zahlenden Geschäftsflieger zunehmend in die Arme der Konkurrenz."

Das kann man so sehen.
Man kann aber auch der Meinung sein, dass eine Geschäftsführung, welche eine Schlichtung durch eine unabhängige Instanz ablehnt, ihre Kunden zur Konkurrenz treibt.

Ihrer Meinung nach ist man also gierig, wenn man darauf besteht, dass man ein Gehalt und eine Firmenrente bekommt und das auch weiter so haben möchte - nicht nur für sich selber, sondern auch für die nächste Generation.
Ich würde gerne wissen, ob sie das bei ihrem eigenen Beschäftigungsverhältnis auch so sehen. Was machen Sie, wenn morgen ihr Arbeitgeber kommt und sagt: Die Firmenrente (oder alternativ das Weihnachts- und Urlaubsgeld (haben LH-Piloten nicht)) wird gestrichen? Sagen sie ja, das war aber auch überfällig. Was machen Sie dann, wenn er im nächsten Jahr 10% weniger Gehalt bei 10% mehr Arbeit zahlen möchte. Auch wieder okay? Und wenn er dann in zwei Jahren, da sie sich ja eh nicht wehren, sie in eine Tochterfirma zu nochmal 40% niedrigeren Kosten auslagern möchte. Was halten Sie davon?

Macht eine Gewerkschaft ihre Arbeit, wenn sie so etwas zulässt?
Beitrag vom 18.03.2015 - 08:08 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Der Verweis der LH, dass eine Gesamtschlichtung nicht akzeptiert werde, weil zu einigen der Themen noch gar nicht verhandelt wurde, ist wieder einmal nur eins: Zeitspiel. Der Vergütungstarifvertrag ist, wenn ich mich nicht irre, nun schon seit fast 4 Jahren offen. Jeder normale Mensch kümmert sich bei einem Vertagsablauf darum, dass er nahtlos einen Anschlussvertrag vereinbart, nur im Krieg gegen die Belegschaft beginnt man frühestens, Monate nach Ablauf eines Vertrages mal zu sondieren, wer eigentlich was möchte und lässt sich alle Zeit der Welt, darauf wartend, dass endlich ein Ereignis eintrete, aufgrund dessen man erklären kann, dass leider leider leider gerade gar nichts geht, und eher Zugeständnisse angemessen wären.
Ich frage mich daher, warum die VC nicht einfach jetzt sofort alle Verhandlungen, die eh nicht weiterführen, stoppt und nur noch die offenen Themen verhandelt mit einem Ergebnishorizont von wenigen Wochen. Wenn dann nichts tragfähiges rauskommt, hat die GL keine Argumente mehr. Dann bitte noch alle Verträge so vereinbaren, dass sie bündig enden bzw. kündbar sind und ab der nächsten Runde immer alles zusammen verhandeln und viel schneller Druck aufbauen, falls nötig. 4 Jahre sind eine Ewigkeit, wen wundert es da, dass sich der Konflikt jetzt auch über Monate hinzieht?
Beitrag vom 18.03.2015 - 08:16 Uhr
Userkairuss
User (82 Beiträge)
@stanfield, meinen Sie, dass künftige Piloten nicht in der Lage sind, selbst zu entscheiden, ob man den Job zu diesen Konditionen annimt oder sein Glück bei der Konkurrenz versucht? Hier geht es wider Aussagen von VC nicht um die Übergangsversorgung, sondern um JUMP/Eurowings. Die VC darf da aber leider nicht iffen mitreden. Eine Schlichtung zur Übergangsversorgung hat VC übrigens abgelehnt, nicht die LH.
Beitrag vom 18.03.2015 - 09:22 Uhr
Userpilot25
User (82 Beiträge)
Kairuss, nicht ganz richtig.
Alle bisherigen flugschüler sind gezwungen die neuen Verträge anzunehmen. Da das Darlehen zurück gezahlt werden muss
Beitrag vom 18.03.2015 - 09:39 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Es gibt das Buch "Deutschland schafft sich ab"

Jetzt wird intensiv an einer Fortsetzung geschrieben:

"So haben wir uns abgeschafft"

Aus den Erinnerungen eines ehemaligen Lufthansa-Piloten
Beitrag vom 18.03.2015 - 10:18 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Die Mützchenträger drehen durch. Frachtflüge bestreiken ist krank.
Beitrag vom 18.03.2015 - 11:16 Uhr
UserSENflyer
User (218 Beiträge)
Streiken ist ein Grundrecht in Deutschland - das sollte auch so bleiben. Wer streikt, hat aber auch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und der Sinnhaftigkeit/den Auswirkungen für das Streikziel vor Augen zu haben.

Was hier bei der LH aber passiert ist eine einseitige Auslegung des Streikrechts, die in die falsche Richtung geht.

Die Luftfahrtbranche in Europa und damit auch die LH stecken in einer Kostenkrise. Die Regierungen wollen nicht gegen den Golfairlines und Ryanair & Co. einschreiten, also bleibt den europäischen Airlines nur ein Ausweg: Das Geschäftsmodell zukunftsfähig aufzustellen. Dazu gehören, Innovation, Service, etc, aber auch Kostensenken. Wenn hier das gesamte Unternehmen nicht an einem Strang zieht, sind die Arbeitsplätze in Zukunft weg. Man sieht ja bei LH was passiert, Verlagerung nach Eurowings, Jump, etc. - alles nur notwendig, weil einige Piloten nicht sehen wollen, dass sie weit über dem Marktgehalt verdienen. Ja, es stimmt - es gibt bestehende Verträge - aber was bringt es auf diese zu bestehen, wenn dadurch die Firma den Bach herunter geht. Schlussendlich ist der Kunde nicht bereit für die überhöhten Gehälter der LH Piloten zu bezahlen. Auch wenn es weh tut, hier muessen alle mit der Zeit gehen - früher war alles besser, hilft hier nicht.

Vergleichen Sie es mal mit der IT Branche: Tagessätze von >EUR 1.000+ sind in der Regel in Deutschland nicht mehr zu realisieren, da es die Osteuropäer oder Inder für weniger Geld machen. Somit hat sich das Geschäft verlagert und in Dtschl. sind nur noch ein paar spezialisierte Arbeitnehmer unterwegs, die diese Tagessätze aufrufen können.

So wird es den LH Piloten auch gehen, wenn sie sich nicht der Realität stellen. Die Leute fliegen dann mit Ryanair, Emirates, etc. und die LH wird eine Strecke nach der anderen streichen.

Und bitte auch immer mal vor Augen führen, wir reden hier nicht von Lohngruppen, die ohne Gehaltsanpassung Harz IV benötigen würden....
Beitrag vom 18.03.2015 - 11:27 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Die LH agiert sicher nicht sonderlich gluecklich, man haette fuer Wings VC mit ins Boot holen muessen - aber das fliegende Personal der LH ist ja auch etwas eigen und weiss meistens alles, obendrein auch noch besser.

Fakt ist,die LH steht unter enormen Wettbewerbsdruck, auf den Nordamerika Verbindungen herrchte er durch die flag carrier schon immer,LCC hat die Kurz- & Mittelstrecke schon gekillt, greift teilweise die Lanstrecke an (Norwegian) - und dann kommen 3 staatlich subeventionierte Golfcarrier mit neuen Fliegern, obendrein noch Turkish.

Kerosin kostet gleich, Flugzeuge kosten gleich, Betriebskosten sind bei selbem Fluggeraet gleich, Flughafengebuehren sind gleich, Wartung kostet aehnlich - die Preise sind unter Druck, Service koennen die anderen auch - dann bleiben eigentlich nurnoch die Personalkosten.

Da kann VC streiken wie sie will, die LH Piloten sind exzellent bezahlt (ueberbezahlt!) und reissen sich wahrlich kein Bein aus.
Die Kollegen bei Easyjet, etc. fliegen die selben Kisten deutlich billiger, man kann von den Methoden der LCC halten was man will.

Irgendwann muss man sich einigen, sonst hat man die LH zugrunde gestritten.
Beitrag vom 18.03.2015 - 11:51 Uhr
Usercb6785
B777-Flieger
User (219 Beiträge)
@ SENflyer:

Ich möchte da gerne mal auf Ihre Aussage eingehen, dass die Piloten bei LH weit über Martkgehalt verdienen. Dies ist so nicht ganz korrekt. Sicherlich ist das Gehalt ganz und gar nicht schlecht, aber in einem Benchmark im Marktumfeld sticht es nicht unbedingt besonders weit hervor.

Beispiel 1: Als (KTV-)Pilot bei Germanwings (wo ja bereits vor Jahren eine Anpassung an das Geschäfsfeld LowCost vereinbart und durchgeführt wurde) verdient man vergleichbar, bzw. in einigen Stufen sogar knapp unter dem Niveau bei Easyjet, die immerhin hoch profitabel arbeiten. Nun möchte man dieses Niveau weiter absenken, die aktuell abgeschlossenen Verträge bei Eurowings liegen knapp UNTER dem Niveau einer Ryanair (sicher nicht der Top-Arbeitgeber der Woche!). Sicherlich kann man hier auch noch LowCoster wie WizzAir oder Norwegian heranziehen und feststellen, dass diese noch darunter liegen. Aber die Arbeitsbedingungen dort sind dann ab einem gewissen Punkt auch mehr als fragwürdig!(Ich verweise hier auf den aktuellen Bericht des European Social Dialogue Committee)

Beispiel 2: Auch der Bereich Lufthansa Passage, wo das Gehalt deutlich besser ist als im Sektor der LowCost-Operation stellt bei weitem nicht die Spitze des Gehaltsvergleichs dar. Ähnliche Bedingungen finden sich in Europa z.B. auch bei KLM (inkl. einer sehr guten Altersversorgung). Bei Golf-Airlines wie Emirates und Co ist das Grundgehalt zwar niedriger, dafür muss dieses nur minimalst versteuert werden und es gibt zusätzliche Aufwendungen für Wohnung/Haus, Schulbesuche der Kinder, Lebensversicherung, etc. die außerhalb des normalen Gehaltes gezahlt werden. Wenn man dann wirklich aufs "große Geld" schaut, dann muss man sich in Asien, insbesondere China umsehen. Das reine Nettogehalt im Cockpit beträgt dort teils das Doppelte von dem was sich hier in Deutschland verdienen lässt plus einer deutlich beschleunigten Karriere (Kapitän nach 3-4 Jahren, statt nach 10-15).

Zumal das Gehalt auch nicht der große Knackpunkt ist, soweit man hört waren die Verhandlungen zur Vergütung die bisher einfachsten in diesem ganzen Berg von Themenkomplexen zwischen LH und VC. Viel interessanter und (für die meisten) wichtiger sind eben die Themen der Altersversorgung und der Planbarkeit der Karriere.

Um noch ein Beispiel zu diesem Thema zu verwenden:

Es wird viel behauptet, der Aspekt des früheren Vorruhestandes wäre kein Problem, da man bei nicht mehr vorhandener körperlichen oder geistigen Fitness entsprechend ja eh vom Arzt untauglich geschrieben würde. Dies ist zwar richtig, allerdings tragen die entsprechenden speziellen Berufsunfähigkeits- (bzw. in diesem Fall Lizenzverlustversicherungen) dieses Risiko auch nur bis zu einem gewissen Alter. Bei mir selbst konkret würde dies folgendes bedeuten: Sollte ich z.B. mit 58 Jahren untauglich werden, so greift zunächst die Versicherung. Allerdings endet diese beim Erreichen von 60 Jahren (dem bei Abschluss der Versicherung maximal möglich zu versichernden Alter). Bei der aktuell bestehenden Regel des Vorruhestandes überbrückt dieser dann die Zeit zur gesetzlichen Rente. Wenn diese Vorruhestandregelung aber nicht mehr existieren sollte, bildet sich wiederum eine Versorgungslücke zwischen 60 und dem regulären Rentenalter. Und das selbst wenn man mit einer privaten Versicherung gegen Untauglichkeit bestmöglich (und sehr kostenintensiv) vorgesorgt hat.

Hier müssen entsprechende Lösungen und Regelungen gefunden werden.

Ich halte gewissen Anpassungen in vielen Bereichen durchaus für notwendig und diese sind ja auch seitens VC in verschiedenen Formen angeboten worden (Stichworte: Kostendeckelung bei der Altersversorgung, Anhebung der Produktivität bei gleichbleibender Bezahlung, etc.) Ferner habe ich auch kein grundsätzliches Problem mit der Idee einer Wings-Plattform oder strategischen Neuausrichtungen eines Konzerns.

Allerdings sollten, ja müssen in einem System der Tarifpartnerschaft solche Anpassungen und bei dringendem Bedarf meinetwegen auch Einschnitte im Dialog mit dem Partner entstehen und nicht einseitig umgesetzt werden, frei nach dem aktuell vorherrschenden Motto: "Wir machen das erst mal, und hinterher können wir dann mal drüber reden, aber dann haben wir's ja schon gemacht."

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2015 12:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.03.2015 - 12:02 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
@cb6785:
Klingt nach einer akzeptablen Grundhaltung. Die kann ich bei VC nicht so ganz erkennen. Hoffe das Leute wie Sie bei VC vermehrt Einfluss bekommen denn derzeit regieren dort die hardliner. Allerdings von einer breiten Mehrheit gestützt.

Beitrag vom 18.03.2015 - 12:12 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Rynway, weiß Du was lustig ist?

cb6785 beschreibt genau das Verhalten der VC, das Du ja selbst als "akzeptable Grundhaltung" beschreibst.
Er hat -genau- beschrieben, was die KTK (im Volksmund "VC") der LH bereits angeboten hat und die LH wollte aber von alledem nichts wissen.
Beitrag vom 18.03.2015 - 12:32 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Rynway, weiß Du was lustig ist?

cb6785 beschreibt genau das Verhalten der VC, das Du ja selbst als "akzeptable Grundhaltung" beschreibst.
Er hat -genau- beschrieben, was die KTK (im Volksmund "VC") der LH bereits angeboten hat und die LH wollte aber von alledem nichts wissen.

Ja, darüber bin ich mir durchaus bewußt obwohl manches da differenzierter gesehen werden sollte. Ich meine aber insgesamt hier eine größere Tendenz zur vernünftigen Einigung zu sehen als bei VC insgesamt. Es kann nicht bestritten werden das LH sich über manche bestehende Regelung sagen wir mal vorbei mogelt um nicht zu sagen die Regelung bricht.

Andereseits kann LH auch nicht so weiter machen wie bisher und steht unter einem immensen Druck. Aus Sicht eines Anlegers ist LH eine Schrott-Aktie denn 4 von 10 Jahren ohne Dividende und unterirdische Ebitmargen (im Vergleich zu anderen Branchen) und die Aussicht auf weitere Erlösminderungen zwingen einfach zu so etwas.
Beitrag vom 18.03.2015 - 12:54 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
@ichglaubdasnicht: "Die Mützchenträger drehen durch. Frachtflüge bestreiken ist krank."

Immer wieder hochgradig wertvoll Deine Beiträge :)
Bei einer Frachtairline gehört das Streikrecht abgeschafft, hmm?

@SENFlyer: Bis zu dem Punkt "weil einige Piloten nicht sehen wollen, dass sie weit über dem Marktgehalt verdienen." stimme ich zu. Aber diese hier Aussage fußt wohl nicht auf Fakten sondern Vermutungen. Oder haben sie dafür einen Beleg?

Selbst wenn die Aussage stimmen würde (konjunktiv!) dann wäre bei einem Absenken der Cockpit-Gehälter und -Übergangsversorung um exorbitante 50% ein Ticket von 400€ etwa 5 bis 10 Euro günstiger (Annahme Cockpitkosten 5% und davon 75% für Gehalt und Übergangsversorgung). Ihr Argument ist also kompletter Unsinn.

Und sie widerlegen sich sogar selber, indem Sie zwar sagen, dass die Lufthanseaten jetzt schon zu teuer sind, aber sich das Buchungsverhalten erst in der Zukunft ändern wird: "so wird es den LH Piloten auch gehen, wenn sie sich nicht der Realität stellen".

@jasonbourne:

Direkter Vergleich zu Emirates, Qatar und Etihad:

"Kerosin kostet gleich" - Nein, die bringen ihren günstigen Treibstoff mit.

"Flugzeuge kosten gleich" - Nein, man hat dort dank US-Exportbestimmungen und staatlicher Unsterstützung so gut wie keine Zinslast zu tragen

"Flughafengebuehren sind gleich" - Meinen Sie wirklich, man zahlt dort so etwas?

- "Wartung kostet aehnlich" - Die Hallenplätze, die Personalkosten, die Steuern, alles günstiger oder umsonst

"Betriebskosten sind bei selbem Fluggeraet gleich" - Nein, definitiv nicht.
Diese setzen sich aus obigen Kosten zusammen. Außerdem kann man dort die Flugzeuge viel effektiver Nutzen, da es kein Nachtflugverbot gibt.

Dieser Vergleich stimmt übrigens auch in weiten Teilen, wenn auch nicht so extrem, beim Vergleich mit amerikanischen Airlines sowie asiatischen Carriern.

Und im Verlgeich zu europäischen LCCs:

Kerosinkosten - sind dort pro Gast niedriger, da dort mehr Sitzplätze eingebaut sind.

Flugzeugkosten - Ryanair und Co kaufen ihre Flugzeuge in 100erter Einheiten und bekommen deshalb einen riesigen Rabatt. Nach einigen Jahren werden die Flugzeuge dann, zum Teil sogar teurer, weiterverkauft.

Flughafengebühren - Ryanair und Co fliegen von Flughäfen mit viel günstigeren Tarifen, z.B. Frankfurt (-Hahn) oder Brüssel (-Charleroi)

Wartung - hat man nur junge Flugzeuge in der Flotte ist die Wartung auch günstiger.

@Runway: "@cb6785:Klingt nach einer akzeptablen Grundhaltung. Die kann ich bei VC nicht so ganz erkennen. Hoffe das Leute wie Sie bei VC vermehrt Einfluss bekommen denn derzeit regieren dort die hardliner."

Und woher haben Sie dieses Wissen? Meines Wissens nach ist die Aussage von cb6785 Deckungsgleich mit den Aussagen und Taten der VC.




Dieser Beitrag wurde am 18.03.2015 13:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.03.2015 - 12:54 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Den Einigungswillen haben auch wir. Auf dem VC Konvent am 9.3. war das sehr eindrucksvoll. Keiner hat Spaß daran zu streiken denn wir belasten uns auch selbst durch die Streiks. Emotional als auch finanziell.
Wenn LH ERNSTHAFT Einigungswillen hätte, würde man die Klappe halten und sich am Tisch mit der VC unterhalten, anstatt alles lauthals über die Presse auszuposaunen. Das ist keine Art der Verhandlung.
Wieviele Tarifverhandlungen wurden erfolgreich über Pressemitteilungen beendet? Ich kenne keine.
Das die LH nun auch das fertig verhandelte VTV angebot zurückgezogen hat, zeugt ebenfalls nicht gerade von Ernsthaftigkeit. Wir, spirch die KTK, hätte(n) das gerne unterschrieben. Die LH war jedoch nicht willig dazu, um für zukünftige Verhandlungen noch Verhandlungsspielraum zu haben. Hier wurde von LH genau das gemacht, was man uns vorwirft: Verknüpfung von verschiedenen Themen.

Solange ich Tarifangebote der LH an die VC aus der Presse erfahre (wie auch in diesem Fall), sind das für mich keine ernstzunehmenden Bestrebungen zur Einigung.


Dieser Beitrag wurde am 18.03.2015 12:57 Uhr bearbeitet.
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