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Beitrag vom 26.03.2013 - 22:52 Uhr
Usermucin
User (99 Beiträge)
Liebe Redaktion,
Sie sollten vielleicht nicht alles von einer Nachrichtenagentur eins-zu-eins übernehmen: Was sollen denn bitte die "unnötigen Flugmanöver beim Grenzübertritt" sein???
Beitrag vom 26.03.2013 - 23:02 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Noch nie gesehen? Übergänge in den deutschen Luftraum sind nur an mit speziellen Fesselballons markierten Grenzübergangsstellen auf den Luftstraßen möglich. Die gesetzlichen Regelungen verlangen, dass Flugzeuge, die in den deutschen Luftraum einfliegen wollen, im Schritttempo an diese Fesselballons heranfliegen und sie dreimal umrunden, damit die Zollbeamten im Korb des Ballons sicherstellen können, dass das Flugzeug keine Möglichkeit hat, widerrechtlich unverzollte Ware über deutschem Terretorium abzuwerfen. Außerdem müssen die Piloten ihre Personalausweise an die Cockpitscheiben halten, damit die Grenzbeamten sie kontrollieren können. Diese Prozedur ist extrem zeitaufwändig und kann zu Stoßzeiten Wartezeiten von mehreren Stunden bedeuten - ganz besonders dann, wenn Grenzballone nicht besetzt oder nicht auf Position sind. Gerade letzteres kommt leider sehr oft vor, weil es bei den Umrundungsmanövern immer wieder passiert, dass die Halteseile der Fesselballone gekappt werden und die Dinger dann völlig unkoordiniert in der Gegend rumschweben. Das wiederum kann dazu führen, dass Flugzeuge einen solchen nicht auf Position befindlichen Fesselballon ansteuern, um sich abfertigen zu lassen, was aber laut Gesetz über den Grenzübertritt im Luftraum (LuftrGrenzüGes) nicht erlaubt ist - weil der Ballon nicht auf Position ist. *narf*