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Beitrag vom 29.03.2024 - 16:35 Uhr
UserJumpfly
User (438 Beiträge)
Sagt Niggemann nicht kürzlich, dass man durch Streiks nur Kosten verursache die dann den Spielraum für ein besseres Angebot einengen? Dann muss er sich nun dann doch ernsthaft fragen lassen, warum dieses Angebot nicht vor dem Streik auf dem Tisch lag. Es hätte vielen Fluggästen viel Stress erspart und ist so für mich nur als rücksichtslos gegenüber der Kundschaft zu interpretieren. Der finanzielle Rahmen für eine Einigung war auch vor dem Streik vorhanden.
Beitrag vom 29.03.2024 - 17:32 Uhr
UserCptKirk
User (104 Beiträge)
Für die oberen Gehaltsgruppen aus meiner Sicht enttäuschend da nicht mal die Hälfte der Forderung durchgesetzt wurde.
Beitrag vom 29.03.2024 - 18:12 Uhr
UserX-Ray
User (519 Beiträge)
Sagt Niggemann nicht kürzlich, dass man durch Streiks nur Kosten verursache die dann den Spielraum für ein besseres Angebot einengen? Dann muss er sich nun dann doch ernsthaft fragen lassen, warum dieses Angebot nicht vor dem Streik auf dem Tisch lag. Es hätte vielen Fluggästen viel Stress erspart und ist so für mich nur als rücksichtslos gegenüber der Kundschaft zu interpretieren. Der finanzielle Rahmen für eine Einigung war auch vor dem Streik vorhanden.

Da betreiben Sie aber Legendenbildung.

Der erste Verdi-Streik kam doch schon umgehend nach der Vorstellung der Forderung von der Gewerkschaft und dem Angebot vom Arbeitgeber, bevor man überhaupt in die eigentlichen Verhandlungen eingestiegen ist. Verdi war von Anfang an auf Streik und Eskalation aus, das bringt neue Mitglieder.

Und wieso wäre die aktuelle Einigung denn vor der Schlichtung für Verdi annehmbar gewesen? Man hat doch mantraartig bis zum Schluss "12,5%/12 Monate" gefordert Jetzt bekommen einige auf 12 Monate gerechnet nicht mal die Hälfte davon.

Für sich genommen ist die Schlichtungsempfehlung ein hervorragendes Ergebnis für die Mitarbeiter. Gemessen an den ursprünglichen Forderungen und dem ganzen Zirkus, den Verdi in den letzten Wochen veranstaltet hat, ist das aber nicht der "große Wurf", den man angekündigt hatte.
Beitrag vom 29.03.2024 - 18:49 Uhr
Userrambazamba123
User (490 Beiträge)
Der erste Verdi-Streik kam doch schon umgehend nach der Vorstellung der Forderung von der Gewerkschaft und dem Angebot vom Arbeitgeber

Das erste Angebot von Arbeitgeber nach Vorstellung der Forderungen war: Kein Angebot.
Beitrag vom 29.03.2024 - 19:51 Uhr
UserA320Fam
User (1736 Beiträge)
Der erste Verdi-Streik kam doch schon umgehend nach der Vorstellung der Forderung von der Gewerkschaft und dem Angebot vom Arbeitgeber

Das erste Angebot von Arbeitgeber nach Vorstellung der Forderungen war: Kein Angebot.

Und die Forderungen der GW waren dem AG schon VOR dem ERSTEN Zusammentreffen bekannt. Man meinte erst zum 2. Treffen ein Angebot vorlegen zu müssen, was dann offensichtlich nicht der GW missfiel, sondern den Mitgliedern. Diese haben dann ihr Missfallen an IHRE GW klar zurückgemeldet und IHRER GW ihre Streikbereitschaft signalisiert.
Hier hat die ver.di ganz klar, im Gegensatz zu früher, ständig mit IHREN Mitgliedern in beiden Richtungen in Kontakt gestanden.
Im übrigen waren da ja nicht ausschlieslich Hauptamptliche beteiligt, sondern in der Konzerntarifkomission (KTK) LH-Beschäftigte aus vielen Bereichen.
Es gab einen stetigen offenen Austausch.
Aber ja, um dem AG ein Gegengewicht entgegensetzen zu können ist ein hoher Mitgliederanteil erforderlich.
Das kann man jetzt versuchen schlecht zu reden, hat aber offensichtlich zum Erfolg geführt.
Beitrag vom 30.03.2024 - 08:38 Uhr
UserCptKirk
User (104 Beiträge)


Und wieso wäre die aktuelle Einigung denn vor der Schlichtung für Verdi annehmbar gewesen? Man hat doch mantraartig bis zum Schluss "12,5%/12 Monate" gefordert Jetzt bekommen einige auf 12 Monate gerechnet nicht mal die Hälfte davon.

Für sich genommen ist die Schlichtungsempfehlung ein hervorragendes Ergebnis für die Mitarbeiter. Gemessen an den ursprünglichen Forderungen und dem ganzen Zirkus, den Verdi in den letzten Wochen veranstaltet hat, ist das aber nicht der "große Wurf", den man angekündigt hatte.

So hervorragend ist das doch kaum. Die Steigerung kompensiert in den oberen Lohngruppen doch nicht mal die Inflation der letzten zwei Jahre. Wobei es da glaub ja auch nach der Hochphase der Pandemie noch mal oben Abschluss gab, den ich grad nicht im Kopf habe.
Wäre mal interessant ein Einkommen von sagen wir mal 5.500€ in 2019 mit den Tarifanpassungen und der Inflation zu betrachten wieweit sich da die Kaufkraft in die eine oder andere Richtung geändert hat.
Beitrag vom 30.03.2024 - 09:06 Uhr
UserChristian159
User (879 Beiträge)
Wäre mal interessant ein Einkommen von sagen wir mal 5.500€ in 2019 mit den Tarifanpassungen und der Inflation zu betrachten wieweit sich da die Kaufkraft in die eine oder andere Richtung geändert hat.

5.500€?
Davon kann man in Ballungsgebieten wie Frankfurt kaum gut leben🤦‍♂️
Beitrag vom 30.03.2024 - 09:23 Uhr
UserWMJH
User (293 Beiträge)
In Ballungsgebieten wie Frankfurt müssen aber viele Leute mit einem deutlich darunter liegenden Einkommen auskommen!
Manche schätzen es garnicht wie gut sie es eigentlich haben...
Beitrag vom 30.03.2024 - 09:41 Uhr
Usercontrail55
User (4658 Beiträge)


Und wieso wäre die aktuelle Einigung denn vor der Schlichtung für Verdi annehmbar gewesen? Man hat doch mantraartig bis zum Schluss "12,5%/12 Monate" gefordert Jetzt bekommen einige auf 12 Monate gerechnet nicht mal die Hälfte davon.

Für sich genommen ist die Schlichtungsempfehlung ein hervorragendes Ergebnis für die Mitarbeiter. Gemessen an den ursprünglichen Forderungen und dem ganzen Zirkus, den Verdi in den letzten Wochen veranstaltet hat, ist das aber nicht der "große Wurf", den man angekündigt hatte.

So hervorragend ist das doch kaum. Die Steigerung kompensiert in den oberen Lohngruppen doch nicht mal die Inflation der letzten zwei Jahre. Wobei es da glaub ja auch nach der Hochphase der Pandemie noch mal oben Abschluss gab, den ich grad nicht im Kopf habe.
Wäre mal interessant ein Einkommen von sagen wir mal 5.500€ in 2019 mit den Tarifanpassungen und der Inflation zu betrachten wieweit sich da die Kaufkraft in die eine oder andere Richtung geändert hat.
Das ist relativ einfach. Inflation kaufkraftbereinigt (Quelle ifo) 2019 bis 2024 14,5%, Tarifergebnisse 2022 und 2024 laut Verdi 13,5 - 18% 2022, rund 10% erste Stufe 2024 (Zinsezins nicht vergessen) plus IAP (Quelle Verdi). Das ist ein deutliches Plus über Inflation.
Beitrag vom 30.03.2024 - 11:02 Uhr
UserA320Fam
User (1736 Beiträge)
Das ist relativ einfach. Inflation kaufkraftbereinigt (Quelle ifo) 2019 bis 2024 14,5%, Tarifergebnisse 2022 und 2024 laut Verdi 13,5 - 18% 2022, rund 10% erste Stufe 2024 (Zinsezins nicht vergessen) plus IAP (Quelle Verdi). Das ist ein deutliches Plus über Inflation.

Sollte es ja auch sein. Keiner hat gesagt, das nur die Inflation eine Rolle spielt. Ich bringe es nur ungern mit ins Thema rein, aber auch die Schere zu den Piloten sollte/ kann gerne kleiner werden. Es ging also auch um eine Aufwertung des Bodens.
Beitrag vom 30.03.2024 - 11:10 Uhr
UserCptKirk
User (104 Beiträge)
Wäre mal interessant ein Einkommen von sagen wir mal 5.500€ in 2019 mit den Tarifanpassungen und der Inflation zu betrachten wieweit sich da die Kaufkraft in die eine oder andere Richtung geändert hat.

5.500€?
Davon kann man in Ballungsgebieten wie Frankfurt kaum gut leben🤦‍♂️

Ich meine dass die höchsten Tariflöhne 2019 nicht all zu weit über 5500€ lagen, also auf 13 Gehälter etwas über 70.000 € p. a.
Sicherlich gibt es da auch in Frankfurt viele Menschen die sich darüber freuen würden.
Beitrag vom 30.03.2024 - 11:59 Uhr
UserA320Fam
User (1736 Beiträge)

5.500€?
Davon kann man in Ballungsgebieten wie Frankfurt kaum gut leben🤦‍♂️

Ich meine dass die höchsten Tariflöhne 2019 nicht all zu weit über 5500€ lagen, also auf 13 Gehälter etwas über 70.000 € p. a.
Sicherlich gibt es da auch in Frankfurt viele Menschen die sich darüber freuen würden.

Ich glaub unser Freund gordon hat genau das gemeint, nur eben ironisch ausgedrückt.

Es geht aber glaube ich auch gar nicht um diese Gehälter, sondern um die in den unteren Gehaltsklassen, also zwischen 2500 und 3500€ Brutto. Znd auch diese sind Bestandteil dieses Tarifvertrages. Ich als Mechaniker CAT B1/C sehe mich da nicht. Für mich geht es um die Schere zwischen meinem, ähnlich verantwortungsvollem Job, und den Cockpitcrews.
Beitrag vom 30.03.2024 - 17:14 Uhr
UserCptKirk
User (104 Beiträge)


Und wieso wäre die aktuelle Einigung denn vor der Schlichtung für Verdi annehmbar gewesen? Man hat doch mantraartig bis zum Schluss "12,5%/12 Monate" gefordert Jetzt bekommen einige auf 12 Monate gerechnet nicht mal die Hälfte davon.

Für sich genommen ist die Schlichtungsempfehlung ein hervorragendes Ergebnis für die Mitarbeiter. Gemessen an den ursprünglichen Forderungen und dem ganzen Zirkus, den Verdi in den letzten Wochen veranstaltet hat, ist das aber nicht der "große Wurf", den man angekündigt hatte.

So hervorragend ist das doch kaum. Die Steigerung kompensiert in den oberen Lohngruppen doch nicht mal die Inflation der letzten zwei Jahre. Wobei es da glaub ja auch nach der Hochphase der Pandemie noch mal oben Abschluss gab, den ich grad nicht im Kopf habe.
Wäre mal interessant ein Einkommen von sagen wir mal 5.500€ in 2019 mit den Tarifanpassungen und der Inflation zu betrachten wieweit sich da die Kaufkraft in die eine oder andere Richtung geändert hat.
Das ist relativ einfach. Inflation kaufkraftbereinigt (Quelle ifo) 2019 bis 2024 14,5%, Tarifergebnisse 2022 und 2024 laut Verdi 13,5 - 18% 2022, rund 10% erste Stufe 2024 (Zinsezins nicht vergessen) plus IAP (Quelle Verdi). Das ist ein deutliches Plus über Inflation.

Ich habe 2019 jetzt mal außen vor gelassen. Die Einmalzahlung hab ich auch außen vor gelassen. Die hebt ja auch allenfalls den Verlust durch den Verzicht auf das 13. Gehalt auf.

Ein LH Gehalt 5500 Euro zu Beginn 2020 wäre demnach gestiegen auf etwa 6680 Euro, wenn ich die Meldungen zu den beiden Tarifabschlüssen seither richtig verstanden habe:
7/22 +200€
1/23 +2,5%
7/23 +2,5%
1/24 +7%
3/25 +150€ & 2%

Die Inflation gem. Statistischem Bundesamt und Prognose von ifo für 24&25 (die von ifo war die niedrigste, die anderen waren etwas höher für 2024), wäre:
20 +0,5%
21 +3,1%
22 +6,9%
23 +5,9%
24 +2,2% (ifo)
25 +1,8% (ifo)

Damit käme man auf 6.712 € wenn das Gehalt mit der Inflation gestiegen wäre.
Das ist jetzt keine riesen Differenz. Aber ansich hat Verdi für die Mitarbeitenden mit hohen Tarifgehältern demnach ungefähr nur ein Inflationsausgleich erreicht, sofern das so korrekt dargestellt ist von mir.
Beitrag vom 30.03.2024 - 18:54 Uhr
Usercontrail55
User (4658 Beiträge)


Und wieso wäre die aktuelle Einigung denn vor der Schlichtung für Verdi annehmbar gewesen? Man hat doch mantraartig bis zum Schluss "12,5%/12 Monate" gefordert Jetzt bekommen einige auf 12 Monate gerechnet nicht mal die Hälfte davon.

Für sich genommen ist die Schlichtungsempfehlung ein hervorragendes Ergebnis für die Mitarbeiter. Gemessen an den ursprünglichen Forderungen und dem ganzen Zirkus, den Verdi in den letzten Wochen veranstaltet hat, ist das aber nicht der "große Wurf", den man angekündigt hatte.

So hervorragend ist das doch kaum. Die Steigerung kompensiert in den oberen Lohngruppen doch nicht mal die Inflation der letzten zwei Jahre. Wobei es da glaub ja auch nach der Hochphase der Pandemie noch mal oben Abschluss gab, den ich grad nicht im Kopf habe.
Wäre mal interessant ein Einkommen von sagen wir mal 5.500€ in 2019 mit den Tarifanpassungen und der Inflation zu betrachten wieweit sich da die Kaufkraft in die eine oder andere Richtung geändert hat.
Das ist relativ einfach. Inflation kaufkraftbereinigt (Quelle ifo) 2019 bis 2024 14,5%, Tarifergebnisse 2022 und 2024 laut Verdi 13,5 - 18% 2022, rund 10% erste Stufe 2024 (Zinsezins nicht vergessen) plus IAP (Quelle Verdi). Das ist ein deutliches Plus über Inflation.

Ich habe 2019 jetzt mal außen vor gelassen. Die Einmalzahlung hab ich auch außen vor gelassen. Die hebt ja auch allenfalls den Verlust durch den Verzicht auf das 13. Gehalt auf.

Ein LH Gehalt 5500 Euro zu Beginn 2020 wäre demnach gestiegen auf etwa 6680 Euro, wenn ich die Meldungen zu den beiden Tarifabschlüssen seither richtig verstanden habe:
Da können Sie aber nicht die Mindestsumme nehmen. Bei 5500 sind 13,5% mehr als 200€ und nicht einfach die Prozente addieren. Jede % Erhöhung nimmt ja die Vorherige mit, daher mein Hinweis auf Zinseszins.

7/22 +200€
1/23 +2,5%
7/23 +2,5%
1/24 +7%
3/25 +150€ & 2%

Die Inflation gem. Statistischem Bundesamt und Prognose von ifo für 24&25 (die von ifo war die niedrigste, die anderen waren etwas höher für 2024), wäre:
20 +0,5%
21 +3,1%
22 +6,9%
23 +5,9%
24 +2,2% (ifo)
25 +1,8% (ifo)

Damit käme man auf 6.712 € wenn das Gehalt mit der Inflation gestiegen wäre.
Das ist jetzt keine riesen Differenz. Aber ansich hat Verdi für die Mitarbeitenden mit hohen Tarifgehältern demnach ungefähr nur ein Inflationsausgleich erreicht, sofern das so korrekt dargestellt ist von mir.
Beitrag vom 30.03.2024 - 19:13 Uhr
UserCptKirk
User (104 Beiträge)
Ich hab es schon mit Zinseszins gerechnet…
"Die Gehälter der Beschäftigten erhöhen sich in drei Schritten, zunächst um einen Festbetrag in Höhe von 200 Euro monatlich rückwirkend ab dem 1. Juli 2022, ab dem 1. Januar 2023 um weitere 2,5 Prozent, mindestens aber um 125 Euro monatlich sowie nochmals um 2,5 Prozent ab 1. Juli 2023."
Schrieb Verdi. 200 Fix und dann jeweils 2,5% nochmal.
Waren ausgehend von 5500 also erstmal Erhöhung auf 5700. Dann 2,5% auf 5.824 und dann 2,5% auf 5989.
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