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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Emirates erhält keine weiteren Land...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 20.05.2011 - 10:33 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Willkommen im Mittelalter.
Air Berlin wird's freuen-
Und in 5 Jahren darf Lufthansa beim Scheich von Dubai dann betteln gehen, wenn auch die Allianzen sich auf JXB vernetzen.
Beitrag vom 20.05.2011 - 10:47 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Die Araber müssen einfach nur auf den nächsten Wirtschaftsabschwung warten. Bei drohenden Übernahmen wird dann auch wieder arabisches Geld gebraucht.
Für AB und BBI ist das natürlich eine gute Nachricht. Damit ist ein relativ ungestörter Langstreckenaufbau möglich.

Dieser Beitrag wurde am 20.05.2011 10:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.05.2011 - 11:15 Uhr
User
User ( Beiträge)
Zwar auch zutreffend, diese vielleicht besonders auserwählt wordene Beschreibung für Emirates scheint jedoch nicht aus dem Original-Artikel vom "Handelsblatt" zu sein:

"Allianzlose Airline"

Die arme "allianzlose" Fluggesellschaft Emirates;)
Beitrag vom 20.05.2011 - 17:58 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
erfolgreicher lobbyismus, wie er im buche steht. einfach nur peinlich.
Beitrag vom 20.05.2011 - 18:30 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
@A345
Dafür bekommt MUC den A380 von Emirates. Lobbyismus pro Lufthansa ist das aber nicht. Die müssen jetzt sehen, wie sie damit fertig werden.

Dieser Beitrag wurde am 20.05.2011 18:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.05.2011 - 22:04 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
EK hat MUC bereits mit 77W angeflogen. nun gibts per a380 rund 150 sitze mehr am tag, die wollen aber auch verkauft werden. im übrigen kann man den gesellschaften ja nicht vorschreiben mit welchen maschinen sie fliegen. LH verhindert seit jahren recht erfolgreich dass EK weitere verkehrsrechte in deutschland erhält. dem wettbewerb würde es gut tun, wenn EK beispielsweise Berlin anfliegen würde, denn konkurrenz belebt das geschäft.
Beitrag vom 20.05.2011 - 22:58 Uhr
Userpassagier0815
Flugzeugnutzer
User (36 Beiträge)
... aber eine Konkurrenz, die vermutlich eher Air Berlin denn Lufthansa treffen würde!
Und ob diese Konkurrenz das Geschäft von AB "belebt", wage ich denn doch zu bezweifeln...

Mal im Ernst, eine direkte Anbindung BER-DXB von EK würde meines Erachtens die Langstreckenambitionen ins lukrative Ost- (Business)/Südost-(Touristik)Asien seitens AB sowie den hier und anderswo öfter beschworenen Aufbau eines Drehkreuzes von wem auch immer im Märkischen Sand empfindlich stören.

Als Geschäftsreisender lege ich wert auf einen angenehmen Flug mit wenig Unterbrechungen.
Wenn ich mir nun BER-MUC-HKG anschaue, würde ich das gegenüber BER-DXB-HKG bevorzugen, da kürzere Gesamtreisezeit (stündlicher Feeder BER-MUC vs. eine tägliche Verbindung nach DXB) und längere, ununterbrochene Flugzeit (= mehr Zeit zu schlafen, mich nerven ja schon die beiden Flugstunden, die mir via HEL nach HKG mit AY "verloren" gehen). Ach so, ich kenne die EK-LH-Alternative, leicht modifiziert, da aus HAM :-)
Als Touri sollte es v.a. billig sein. Hier treten AB und EK gegeneinander an. BER-BKK non stop mit AB ist mit Sicherheit angenehmer, als BER-DXB-BKK mit den üblichen x+ Stunden Transferzeit in DXB. Vorausgesetzt, der Preis stimmt... Und hier komme ich auf die Konkurrenzsituation zurück: AB hat hier sicher mehr zu verlieren als LH, da die Bedrohung unmittelbarer ist.

jm2c
passagier0815
Beitrag vom 21.05.2011 - 00:32 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Es ist schon schade wie einseitig hier doch die Meinungen zu diesem Thema sind. Aufgrund der Eigentümerstruktur der Emirates kann man doch schon von gewissen Vorteilen ausgehen oder nicht ? Die fehlende Unternehmenssteuer, eventuell auch Vorzüge in der Kerosinbeschaffung in DXB, welche sicher nie öffentlich eingestanden werden würde. Das ist alles gut und schön wenn es so ist und ich würde es Patriotismus nennen. hier in Deutschland nennt man gewisse Vorzüge, die dann LH und AB durch die Politik entstehen könnten gleich Lobbyismus. Immer schön das eigene Nest beschmutzen...
Beitrag vom 21.05.2011 - 11:59 Uhr
Usermasw
User (130 Beiträge)
Das Thema Treibstoffpreise wurde glaube ich schon ausreichend diskutiert....
Wie auch immer sich das nun verhält, bin ich trotzdem der Meinung, dass es wenig Sinn macht einer Fluggesellschaft aufgrund gewisser Standortvorteile (Die günstige Kostenstruktur ergibt sich laut Bilanz eher aus den niedrigen Personalkosten) den Anflug nach Deutschland zu verwehren. Das einzige, was Protektionismus tut, ist nicht mehr lebensfähige Strukturen am Leben zu erhalten. Damit will ich nicht sagen, dass LH nicht lebensfähig ist, aber man sollte sich dort doch gedanken machen, ob man sich an veränderte Marktbedingungen nicht lieber anpassen als sich abschotten sollte.
Beitrag vom 21.05.2011 - 13:11 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
... aber eine Konkurrenz, die vermutlich eher Air Berlin denn Lufthansa treffen würde!- Und ob diese Konkurrenz das Geschäft von AB "belebt", wage ich denn doch zu bezweifeln...
@0815: Airlines 'denken' strategisch, vor allem wenn es darum geht, mit wem sie zusammenarbeiten. Und da gibt's nicht nur FÜR Positionen, sondern auch ein GEGEN. Im Fall einer Kooperation von AB mit EK (Codeshares nach Südindien/Ostafrika/Südpazifik via DXB) könnte sehr leicht ein GEGEN Lufthansa überwiegen. Vor allem als deren Mitbewerber auf dem wichtigen Wachstumsmarkt ASIEN. Dazu müsste der Gemischtwarenladen AB freilich erstmal seine Unternehmensstrategie auf die Reihe kriegen. AB's künftige Rolle im Oneworld-Verbund steht ja wohl bestenfalls noch in den Sternen, und auch die Funktion eines künftigen OW-Hubs in Berlin.

@masw: Thx, sprichst mir aus der Seele.
Beitrag vom 21.05.2011 - 13:12 Uhr
UserAerosolum
User (5 Beiträge)
Soweit ich weiß, sieht das Bilanzrecht in den Emiraten ganz anders aus als hier. Im Gegensatz zu euopäischen oder amerikanischen Aktiengesellschaften müssen die noch längst nicht alles in Jahresberichten offen legen.

Meiner Meinung nach ist ziemlich sicher, dass Emirates bei einigen Dingen (Personalkosten/Steuern, Kerosin) deutliche Kostenvorteile hat. Die einzigen die mit Sicherheit wissen ob das stimmt oder nicht, streiten dies natürlich aus eigenem Interesse so oder so ab.

Ich würde auch nicht unbedingt sagen, dass die Gefahr für LH klein wäre, nur weil sie in BBI kein Drehkreuz einrichten wollen. Flughäfen haben ziemliche Einzugsbereiche und um Passagiere, die vorher von Berlin zu einem der Drehkreuze (FRA, MUC) geflogen sind, würde dann direkte Konkurrenz bestehen.

Konkurrenz ist nichts schlechtes. Es ist aber doch fraglich, wie man jemandem fair gegenüber treten soll, der selbst nicht mit fairen Mitteln spielt.
Beitrag vom 21.05.2011 - 13:44 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
So groß sind für Emirates die Probleme durch die Verweigerung zusätzlicher Landerechte aber nicht. Da die genehmigten Flughäfen uneingeschränkt angeflogen werden können, wird der Bereich eben ausgebaut.
Um Emirates zu bremsen, hätte man die Anzahl der Flüge und die Größe des Maschinen beschränken müssen.
Emirates in MUC und FRA mit A380 ist die wahre Bedrohung. Nicht nur für die Lufthansa, sondern alle die in die gleiche Richtung fliegen. Da ist AB kaum betroffen. 5-10% geringere Auslastung können schon sehr schmerzhaft sein.
Gerade in FRA werden wohl noch einige A380 die Passagiere wegsaugen. Und die sind dann nicht von der Lufthansa.
Die chinesiche Luftverkehrsbehörde hat ihre Airlines angewiesen, über das Thema Low-Cost nachzudenken.
Da lauern ganz andere Gefahren. Ich möchte sehen, wer den Chinesen die Landerechte verweigert. Die Chinesen fühlen sich im internationalen Luftverkehr ohnehin etwas unterrepräsentiert. Da sind größere Aktivitäten zu erwarten.


Dieser Beitrag wurde am 21.05.2011 16:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.05.2011 - 19:53 Uhr
UserRunway
User (2902 Beiträge)
>
Meiner Meinung nach ist ziemlich sicher, dass Emirates bei einigen Dingen (Personalkosten/Steuern, Kerosin) deutliche Kostenvorteile hat. Die einzigen die mit Sicherheit wissen ob das stimmt oder nicht, streiten dies natürlich aus eigenem Interesse so oder so ab.


Konkurrenz ist nichts schlechtes. Es ist aber doch fraglich, wie man jemandem fair gegenüber treten soll, der selbst nicht mit fairen Mitteln spielt.
>
Genau hier liegt der der Hund begraben und deshalb sollte man den Versuch machen das etwas genauer zu beleuchten. Personalkosten für Piloten und fliegendes Personal dürfte nicht unter internationalem Standard liegen. Mit allem was unter den qualifizierten Leuten liegt sind die Kosten wahrscheinlich deutlich niedriger als in Westeuropa. Das ist in vielen asiatischen Ländern aber nicht anders.

Das Kerosin am Golf vermutlich generell günstiger ist kann nicht verwundern. Ringsum liegen die großen Quellen. Ob über diesen normalen Vorteil hinaus getrixt wird kann man vermuten aber bewiesen ist es wohl noch nicht konkret.

Bleiben noch die Steuern und die heimliche Unterstützung durch Übernahme von Kosten und Investitionen die LH und Co. normalerweise selber tragen müssen. Auch hier darf einiges vermutet werden aber zu beweisen ist sowas schwer. Und wenn wird es als Investitionszulage daklariert und sowas gibt es ja bei uns ja auch. Was legal ist und was nicht darüber streiten Boeing und Airbus ja über alle WHO-Instanzen und jeder sieht etwas vollkommen anderes. Das ist nur ein Beispiel, so etwas ist in geringerem Maß ja nicht unüblich. Nur wer legt die Grenze zwischen erlaubtem und unerlaubtem fest?

Bleibt noch die Lage. Die ist wahrlich für Asien-Reisende nicht schlecht wenn ohnehin umgestiegen werden muss. Das Emirates das konsequent ausnutzt ist auch erlaubt wenn - ja wenn nicht durch oben angedachte unfaire Praxis - sprich staatliche Subvention der Wettbewerb unzulässig verzerrt wird. Und darüber wird wohl noch lange gestritten.
Beitrag vom 22.05.2011 - 09:34 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Sehr gut formuliert, deshalb denke ich auch, ist die ganze Debatte um die Nachteile für EK und die dadurch entstehenden "Vorteile" fur deutsche Airlines etwas übertrieben ist. Man darf auf der anderen Seite auch nicht vergessen, daß das bilaterale Luftverkehrsabkommen zwischen beiden Staaten ein Vertrag ist und damals beide Seiten zugestimmt haben. Verträge sind nunmal da, um sie auch zu erfüllen, wenn wir jetzt mal den Fußball außen vor lassen. Es besteht also auch keine Pflicht, einen bestehenden Vertrag zu ändern, nur weil eine Seite jetzt nicht mehr zufrieden ist.
Beitrag vom 14.02.2013 - 11:32 Uhr
UserZH Flyers
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User (430 Beiträge)
Es wird immer über die Gefahr der Golf Airlines gesprochen und ihrem "Wettbewerbsvorteil". Fakt ist aber auch, dass man die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa und der deutschen Industrie von Seiten der Politik doch bewusst reduziert, sei es durch die Luftverkehrsabgabe, hohe Steuern auf Benzin / Kerosin, Nachflugbeschränkungen, Ineffektivität bei der Erstellung von Infrastrukturprojekten wie BER, S21, 19% Mehrwertsteuer, etc und die zukünftigen stark steigenden Abgaben für die Energiewende. Um Lufthansa und anderen deutschen Firmen zu helfen, sollte hier angesetzt werden. Es müssen gute Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass hilft vielmehr, als Emirates zu schikanieren. Sonst werden wir langfristig doch auch nur ein Griechenland 2 (oder ein Frankreich 2)