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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Erfolgloser Arbeitskampf bringt GdF ...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 01.03.2012 - 10:22 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Hier hat sich die Justiz auf die Seite der Fraport geschlagen - sich ohne Not in eine Tarifauseinandersetzung eingemischt. Sehr beunruhigend.

Jeder Streik hat unschöne Auswirkungen auf den Arbeitgeber bzw. dessen Kunden. Das liegt in der Natur der Sache und ist ja gerade das Druckmittel der Arbeitnehmer.
Beitrag vom 01.03.2012 - 11:34 Uhr
User
User ( Beiträge)
Leider nicht, Debaser.

Das Gericht hat festgestellt, dass die bestreikten Punkte gegen geltendes Recht sind. Ergo die GDF hat Forderungen als Streikgrund herangezogen die der Friedenspflicht unterlagen, das ist schlichtweg illegal. Hätte die GDF ihre Hausaufgaben gemacht, hätte das Gericht nicht so entscheiden können und sie wären damit durchgekommen.
Stattdessen wollten sie noch ein Unternehmen (DFS GmbH) bestreiken, was von ihren Tarifverhandlungen gar nicht betroffen ist und zudem in der Geltungsdauer eines Tarifvertrages ist. Auch das ist illegal und musste vom Gericht folglich untersagt werden. Es wäre zwar schön für die GDF gegen die Fraport noch verstärkenden Massnahmen einleiten zu können, nur müssen dabei nunmal Gesetze beachtet werden, und ein Streik darf nunmal nicht in der Geltungsdauer eines Tarifvertrages gemacht werden, zumal, wie schon beschrieben, hätte es ja nicht nur die Fraport getroffen, sondern primär die DFS, und die kann nichts für die Verträge der Fraport.
Für eine solche Spartengewerkschaft ist es, aufgrund mangelnder Mitglieder immer schwer Forderungen durchzusetzen ohne dabei, wenn wie hier auf zig Hochzeiten getanzt wird, von denen einige gerade beim, bildlichen, gemütlichen Beisamensein (DFS) und andere beim wilden Tanz (Fraport) sind, gegen Gesetze zu verstoßen.

Letztlich hat sich die GDF, durch schlechte Argumentation und Streikpunktauswahl selber in dieses Lage gebracht, so leid mir dsas für die Streikenden tut, da der Streik aber rechtswidrig war, werden da wohl noch einige Schadensersatzforderungen kommen, was in der Natur der Sache liegt und im Rechtsstaat vollends legitim ist.
Beitrag vom 01.03.2012 - 12:07 Uhr
Userdelgado81
User (20 Beiträge)
Dass sich die Justiz auf die Arbeitgeberseite geschlagen hat ist Schwachsinn.
Es steht doch sogar im aero.de Artikel drin, dass die Gewerkschaft jederzeit einen neuen Streik ankündigen kann, wenn sie beiden vom Gericht bemängelten Forderungen ausklammert.

Hätte man realistische Forderungen gestellt, wäre man schon längst zu einem Abschluss gekommen.
Beitrag vom 01.03.2012 - 12:55 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Die GdF hat sich mit überhöhte Forderungen, Fehleinschätzungen der eigenen Effektivität und juristische Fehleinschätzungen seitens ihrer Leitung und wohl auch ihrer Rechtsanwälte, schlich und ergreifend völlig vergalloppiert.
Nebenbei bemerkst: dieser Streik traf als allererstes die Fluggesellschaften, hier hauptsächlich LH, (ausgefallene Buchungen und Ticketverkäufe, Ausgaben durch Betreuungsleistungen lt EU-Verordnung) und die Passagiere, die Fraport ist zwar betroffen, hier hält sich der Schaden noch in Grenzen (ausgefallene Entgelte werden durch höhere Augaben der Passagiere und Airlines im Terminal teilkompensiert), die DFS ist aufgrund ihrer gesetzlich verbriefte Monopolstellung ja gar nicht in einer Position wo sie Schaden nehmen könnte. Sogar wenn sie mal Schadensersatzpflichtig wäre, könnte sie die entstandene Kosten 1:1 den Airlines wieder in Rechnung stellen....
Beitrag vom 01.03.2012 - 12:56 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Hätte man realistische Forderungen gestellt, wäre man schon längst zu einem Abschluss gekommen.

Realitäten zeichnen sich nur leider häufig durch eine gewisse Relativität aus. ;-)
Beitrag vom 02.03.2012 - 09:35 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Die Glaubwürdigkeit der GdF hat auf alle Fälle gelitten. Die zum Teil recht hohen Entgeltforderungen - nicht nur relativ sondern auch absolut - haben einen leichten Beigeschmack .Waren dabei Geschenke für den Wechsel der Gewerkschaftszugehörigkeiten?
Schauen wir mal, wie esnun weiter geht. Un dann gibt es noch den Streik in Tegel!