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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Erste Rollversuche mit Airbus A400M

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 24.11.2009 - 23:22 Uhr
UserChees
User (97 Beiträge)
Kann mir jemand sagen, warum es vom evtl. Erstflug Ende 2009 bis ins Jahre 2013 gehen soll, bis die erste Maschine ausgeliefert wird? AFAIK ging das nicht mal bei dem A380 so lange...
Ist das Testprogramm einer Militärmaschine so viel umfangreicher oder wird da nicht ganz so viel Druck auferlegt wie in den zivilen Programmen?
Beitrag vom 25.11.2009 - 02:29 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
@chees :
Es ist einfach so daß es sich um einen Staatsauftrag handelt und daher der Auftragnehmer glaubt, weniger Leistung als gegenüber kommerziellen Dritten abliefern zu müssen oder umgekehrt, für die gleiche Leistunung mehr Geld zu verlangen !!
Beitrag vom 25.11.2009 - 08:04 Uhr
User
User ( Beiträge)
Sorry Lumi, aber das ist einfach Quatsch. Es sind bei einem Militärflugzeug einfach viel mehr Systeme eingebaut, die einzeln getestest werden müssen, wo bei zivilen FLugzeugen mehr parallel getestet werden kann. Ausserdem kommen Tests mit verschieden Startbahnuntergründen (Sand usw) noch dazu, andere Dinge die auch getestest werden müssen sind so geheim, dass nichtmal die Beteiligten (mal abgesehen von den Piloten und Ingeneuren) die genauen Daten kennen.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 25.11.2009 - 11:04 Uhr
Userloady_400
User (2 Beiträge)
SDFlight hat teilweise Recht. Insbesondere der Nachweis der Funktion Transport und Luftabsetzen dauert einfach eine gewisse Zeit. Man tastet sich, beispielsweise beim Absetzen von Fallschirmspringern, sehr vorsichtig an die richtige Konfiguration im Flugtest heran (unter anderem mit dem Einsatz von Puppen, bevor die maximale Anzahl von Fallschirmspringern aus beiden Türen abgesetzt werden kann). Ausserdem müssen die dabei zu erwartenden Änderungen auch für die Serie noch umgesetzt und erneut getestet werden. Deshalb ist eine "grosszügigere" Zeitplanung bis zur Auslieferung und der später zu erklärenden "vollen Einsatzreife" sinnvoll.
Beitrag vom 26.11.2009 - 02:04 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Mein Kommentar war bewusst provokativ, dies vor dem Hintergrund, daß dieses Projekt grundsätzlich auch nicht au s mehr besteht als einen Rumpf mit zwei Flügeln, an denen 4 Turboprop-Motoren anzubringen sind. Die russische Seite hat in der Vergangengheit zigfach demonstriert, wie so etwas grundsätzlich funktioniert; es handelt sich also nicht um einen A380 oder den Nachfolger der Concorde. Die Liste der negativen Veröffentlichungen und Kommentierungen von Airbus zu diesem Projekt ist so lang, daß es dem geneigten Beobachter schwerfällt nicht auf die eingangs genannten Besonderheiten zu schliessen.
Beitrag vom 26.11.2009 - 15:45 Uhr
Userloady_400
User (2 Beiträge)
Ich glaube nicht, dass die Antonow eine gute Lösung (gewesen) wäre. Russland hat in den letzten 15 Jahren sehr wohl neue Flugzeuge in den Dienst gestellt. Warum nicht die Antonow 70, wenn sie so toll ist?
Was den Vergleich mit der A380 anbelangt, ist die Größe kein Mass für die Komplexität. Bedingt durch die zusätzlichen militärischen Funktionen ist die A400M mindestens vergleichbar "schwierig".

Besten Gruß aus EDDW
Beitrag vom 26.11.2009 - 16:04 Uhr
UserB-2707
User (375 Beiträge)
Die AN-70 wurde noch in der UdSSR entwickelt. Antonow ist nach deren Zerfall ein ukrainisches Unternehmen mit Sitz in Kiew. Russland hat aus politischen Erwägungen von einem Kauf der AN-70 abgesehen, da man die TU-330 als russisches Produkt für einen Transporter favorisiert. Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, war auch die starke Lobbyarbeit von Airbus für die Auftragserteilung bzgl. des A400M maßgeblich, da man einen höheren Anteil von militärischen Produkten an der Gesamtproduktion haben wollte. Daher bleibe ich dabei, dass Airbus zu den vereinbarten Kosten den Auftrag erfüllt. Rein tatsächlich ist mir ein A400M lieber als ein AN-70.

Beitrag vom 04.12.2009 - 08:45 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
Kann mir jemand sagen, wie die Schubumkehr bei diesem Triebwerk erfolgt?  http://www.mtu.de/de/products_services/military_business/programs/tp400_d6/tp400_d6.jpg
Ein umgelenkter Abgasstrahl trifft doch eigentlich nur auf die riesigen Propeller, oder werden die Propellerblätter beim Aufsetzen der Maschine verstellt? Danke!

mfg n
Beitrag vom 04.12.2009 - 09:20 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@Nok:
Ich weiß nicht, ob es auc bei diesem Triebwerk auch so ist, aber ganz allgemein geht es in der GA schon relativ früh los mit Verstellpropelloren (Cirrus SR20 z.B.). Bei den kleinen Kisten kann man die Blätter aber in der Regel noch nicht auf negative Anstellungen stellen. Die Bremsen reichen bei weniger als 2 Tonnen halt noch gut aus.

Bei den größeren Kisten ist dann auch der Regelbereich bis in den negativen Bereich hin möglich.

Übrigens stellt man bei Turoboproptriebwerke am Boden meist auch den Governer (=feste Drehzahl) ab.
Beitrag vom 09.12.2009 - 13:25 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
Danke für die Info, nessie.
Hier noch ein Artikel über den hoffentlich diese Woche fliegenden "Lastwagen":
 http://www.sueddeutsche.de/automobil/684/496994/text/

mfg n

Nachtrag: Die aero - Meldung, dass der Erstflug am 11.12.2009 stattfinden soll, wird auch hier bestätigt:  http://online.wsj.com/article/BT-CO-20091209-702912.html

Dieser Beitrag wurde am 09.12.2009 14:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.12.2009 - 15:08 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
@Nok:
Habe zufällig noch eine Zahl aufgeschnappt: Etwa 5% der Gesamtantriebsleistung kommt bei einem Turboproptriebwerk vom Abgasstrahl her. Die restlichen 95% macht der Propeller.
Beitrag vom 09.12.2009 - 17:38 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
Interessant. Wir hatten schon einmal Turboprops thematisiert, da ging es aber speziell
um die Power der russischen Triebwerke mit gegenläufigen Props, die letzlich auf einem Junkers-Patent basieren. - Ich schätze, dass die Antonovs dann auch mit Verstellpropellern den Bremsvorgang unterstützen.

Zurück zum A400M Triebwerk:  http://www.youtube.com/watch?v=h-V5jzSslZo

mfg n