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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Frankreich verdonnert Ryanair zu Mil...

Beitrag 1 - 15 von 19
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Beitrag vom 02.10.2013 - 21:51 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ich hoffe das diese Nachrichten auch mal von der übrigen Bevölkerung in unserem Land gelesen wird, die ja nur noch billig billig billig kennen! Jeder der solche mehr als "under low cost" Fluggesellschaften nutzt, macht sich aus meiner Sicht auch für solche Themen mitverantwortlich.
Mich ärgert es echt langsam solche Meldungen über das Unternehmen von Mr. O´Leary zu lesen. Der Typ stopft sich die Taschen auf Kosten der Allgemeinheit voll. Ich hoffe das auch unsere Behörden mal die Ryanair tiefer unter die Lupe nimmt. Entweder man liest Meldungen über Themen die ein "Pan Pan" bzw. "Mayday" verursachen oder die Ausbeutung der Mitarbeiter.
Beitrag vom 02.10.2013 - 22:26 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
Da bin ich mir nicht sicher. Die EU-Richter könnten das als zulässig erachten.
Das stell ich mir aber für die Arbeitnehmer als sehr problemtisch vor: Nach 20 Betriebsjahren bei Ryanair bekommt man dann aus allen europäischen Ländern irgendwelche Renten und muß dann sehen wie man das mit der Krankenkasse regelt...Da kann man nicht mal schnell nach Irland oder Spanien zum Zahnarzttermin düsen! Ob die Krankenkasse aus Irland z. B. die Zahnarztkosten aus Deutschland klaglos übernimmt?
Neben Sozialdumping gibt es jetzt auch Sozialhopping...
Beitrag vom 02.10.2013 - 22:36 Uhr
Userda64291
User (312 Beiträge)
@PWR ON

Leider stimmt die Aussage nicht ganz. Nicht O´Leary ist der Böse, sondern deine zitiert Allgemeinheit, die immer noch dumm genug ist Ryanair zu fliegen.

Ansonsten gibt es mal Applaus für die Richter.
Beitrag vom 02.10.2013 - 22:37 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Die Frage nach der Krankenversicherung oder Rentenversicherung stellt sich für Cockpitpersonal von Ryanair gar nicht! Sind alles "Freiberufler" bzw nach deutschem Recht Scheinselbstständige, weil sie ausschließlich für Ryanair tätig sind und MOL sich so die Sozialabgaben spart
Beitrag vom 02.10.2013 - 23:41 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
Hier geht es nur um die Personen, für Ryanair die Sozialversicherung abführen muß.
Wo die arbeiten ist egal.
Beitrag vom 03.10.2013 - 09:14 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Ich hoffe, dass die EU Richter ggf das Ganze nicht wieder kippen. Es wurde inden Foren ja schon häufiger diskutiert, ob O´Leary so vieles besser macht, oder die Kohle woanders herkommt. Denke das gibt nun allen Ryanairzweiflern endlich mal Recht.

Effektiv und schlank ist eine Sache, davon können die großen Lernen. Keine Frage.
Aber Ausbeutertum ist etwas Anderes und keine Heldentat.

Hoffe Herr O`Leary verliert noch mehr Geld und muss sich mal ein bisschen korrekter im sozialen Bereich verhalten.
Beitrag vom 03.10.2013 - 11:07 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Hier geht es nur um die Personen, für Ryanair die Sozialversicherung abführen muß.
Wo die arbeiten ist egal.


Wir empören uns also über die Sozialabgaben die Ryanair "hinterzogen" hat weil sie in einem anderen Land gezahlt wurden. Die Sozialabgaben die GAR NICHT gezahlt wurden interessieren aber nicht, weil sie nicht Gegenstand des Artikels / der Diskussion sind?

Interessant
Beitrag vom 03.10.2013 - 12:57 Uhr
UserTrojaner
User (235 Beiträge)
Ich kennenun das Urteil nicht im einzelnen, aber da ja in einem EU Land bezahlt worden ist, halte ich es gar nicht fuer abwaegig, das das Urteil wieder gekippt wird.
Ob ich das nun fuer richtig finde steht auf einem anderen Platz.
Aber aufgrund irgendwelcher Regeln wird MOL das schon so gemacht haben, natuerlich am billigsten fuer ihn.
Bei den Cockpit Crews muss man die Sache auch differenzierter sehen, immerhin ist jeder der dort quasi "seinselbstsaendig" arbeitet selbst dafuer verantwortlich fuer seine soziale Absicherung zu sorgen. Genau wie bei jedem anderem Selbststaendigen auch.
Und auch hier ist erstmal der Gesetzgeber am Zug bestehende Gesetzesluecken zu schliessen, die unter anderem ein MOL auszunutzen weiss.
Beitrag vom 03.10.2013 - 18:57 Uhr
UserPrüfer
User (6 Beiträge)
Endlich bekommt Ryanair mal einen Denkzettel! Das Personal fürchtet sich da ja schon, z.B wenn sie im Fernsehen eüber die Machenschaften Ryanairs berichten wollen alle anonym bleiben.
Heute auch der Flug MUC - Valencia mit Lufthansa statt Ryanair gebucht :-)
Beitrag vom 03.10.2013 - 21:35 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
Hier geht es nur um die Personen, für Ryanair die Sozialversicherung abführen muß.
Wo die arbeiten ist egal.


Wir empören uns also über die Sozialabgaben die Ryanair "hinterzogen" hat weil sie in einem anderen Land gezahlt wurden. Die Sozialabgaben die GAR NICHT gezahlt wurden interessieren aber nicht, weil sie nicht Gegenstand des Artikels / der Diskussion sind?

Interessant

Woher weisst Du überhaupt, dass alle Co-Piloten nichts in die Sozialversicherung zahlen?
Ryanair dürfte wie jeder Kunde (z. B. eines Rechtsanwaltes) Rechnungen von den Geselschaften der Piloten über erbrachte Dienstleistungen erhalten. Ob der Rechnungsersteller - die Gesellschaft des Pilotens - Geld für die Sozialversicherung abführt oder nicht, geht Ryanair überhaupt nichts an.
Um beim Beispiel zu bleiben: Die Rechnung eines Anwaltes/Handwerkers...enthält typischerweise keinen Hinweis auf anfällige Sozialversicherungskosten!!!


Dieser Beitrag wurde am 03.10.2013 21:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.10.2013 - 02:50 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Ganz richtig du Schlaumeier!

Der Anwalt / Handwerker ist aber nunmal selbstständig und führt Aufträge für diverse Auftraggeber aus.
Wenn aber dein Anwalt über 5 Jahre hinweg pro Monat an 22 Tagen für dich Aufträge erfüllt und in den ganzen 5 Jahren für NIEMANDEN SONST einen einzigen Auftrag, so ist davon auszugehen dass eher ein Angestelltenverhältnis vorliegt mit sog. Scheinselbstständigkeit um sich die Sozialabgaben zu sparen.

Willst du mir jetzt also erzählen dass die ganzen Ryanair Piloten regelmäßig freelancen gehen mit ihrem 737 Rating, oder ist es vll so dass die alle EXKLUSIV für Ryanair ihre Selbstständigkeit anbieten?

Informier dich doch bitte mal etwas über Scheinselbstständigkeit bevor du mich hier xxxxxxx von der Seite anredest. In Deutschland laufen übrigens aktuell auch Verfahrene mehrerer Staatsanwaltschaften gegen Ryanair wegen genau diesem Vorwurf
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Beitrag revidiert.
Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 04.10.2013 07:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.10.2013 - 10:41 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
@marbu,

geh einfach mal davon aus, dass Ryanair beide Konzepte von Schlaumeier zumindest Deines Kalibers geprüft hat!
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass Ryanair beide Konzepte ohne richtige Prüfung einfach umgesetzt hat.
Ggf. müßte Ryanair sehr viel zahlen und hätte z. B. viel mehr Personal direkt zu betreuen etc. Die Kostenstruktur würde sich ändern etc...
Da ich in der DV-Branche gearbeitert habe, sind mir die Diskussionen um (Schein)selbstständigkeit und Arbeitnehmerüberlassungsgesetz nicht unbekannt...
Der konkrete Fall ist aber ein neues Kapitel und sollte auch separat betrachtet werden. Hier geht es auch um andere Arbeitsverhälnisse!
Beitrag vom 04.10.2013 - 10:54 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Im ersten Post habe ich geschrieben dass sie nach DEUTSCHEM Recht unter Scheinselbstständigkeit fallen. Wie die Gesetzeslage in Irland ist kann ich leider nicht beurteilen.
Fakt ist aber dass Ryanair Stationierungen in Deutschland hatte und diverse Staatsanwaltschaften nunmal Handlungsbedarf gesehen haben.

Selbst wenn alles rechtens abgelaufen ist:
Nur weil Steuerschlupflöcher existeren bleibt diese Art der "Anstellung" weiterhin moralisch verwerflich. Auch der Sicherheitsaspekt sollte nicht außer acht gelassen werden. Ein "selbstständiger" Ryanair Pilot wird es sich doppelt u dreifach überlegen ob er trotz Krankheit zur Arbeit geht oder nicht
Beitrag vom 04.10.2013 - 11:17 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
@marbu,

Scheinselbstständigkeit ist kein triviales Thema: Ein Berufsanfänger mit wirklichem Willen zur Selbsständigkeit, ist froh, falls er zunächst als Scheinselbstständiger anfangen kann. Nicht jeder hat z. B. eine Partnerin, die in den ersten Jahren helfen kann...
Manche Selbstständige werden im Laufe der Zeit bequem und träge. Dann ist man lieber Scheinselbstständiger, wenn die Aufträger nicht mehr so häufig kommen und klagt..
Ich könnte mir vorstellen, dass das deutsche Arbeitnehmerüberlassungsgesetz nicht so gut in das MOL'sche Cockpit passt. Müßten da nicht Co und Kapitän aus der selben(!) Gesellschaft kommen? Falls der Auftraggeber (derFlottenchef?) selbst fliegt, dürfte der Co wohl eingekauft sein.
Das "Sozialhopping" ist ein neues Thema, das sehr viele betreffen könnte...




Dieser Beitrag wurde am 04.10.2013 11:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.10.2013 - 12:56 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Es geht mir hier nicht um das Thema Selbstständigkeit an sich. Selbstständigkeit ist ne super Sache und für Leute in der Bedarfsfliegerei / General Aviation als freelancer auch vollkommen gängig und in Ordnung.

Für einen Linienbetrieb mit festen Flugzeiten der auch entsprechend fest mit den Leuten rechnet und kalkuliert bzw in dem Falle von Ryanair ist es aber nichts anderes als ein Trick um sich um Sozialabgaben zu drücken bzw vor der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern.
Eben jenen Umstand gilt es anzuprangern und auch mal etwas in die Öffentlichkeit zu bringen, dann überlegt der ein oder andere vll mal ob er nicht doch 3,50€ mehr fürs Ticket ausgibt.

Es muss ja nicht gleich der Linienflug mit Hansa sein, aber alleine schonmal easyjet ist für mich deutlich weniger "Verbrecherladen" als Ryanair
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