Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Fraport stärkt Non-Aviation-Geschä...

Beitrag 1 - 5 von 5
Beitrag vom 04.08.2014 - 21:23 Uhr
Usermpilot
User (387 Beiträge)
Fraport hat sich doch schon mehrfach bei Aktivitäten im Ausland eine blutige Nase geholt. Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, daß ein Unternehmen der öffentlichen Hand, Land Hessen und Stadt Frankfurt, sich
berufen fühlt mit solchen Beteiligungen wie Übernahme der US-Holding AMU, ihrerseits alleinige Eigentümerin der Airmall USA Holdings, Vermarkter von Einzelhandelsflächen auf US-Flughäfen, Geld verdienen zu wollen. Im Klartext: der hessische Ministerpräsident wird in Baltimore, Pittsburgh, Cleveland und Boston unternehmerisch aktiv zum Wohle seiner deutschen Untertanen, mit dem Risiko einer Bauchlandung. Es wäre doch Aufgabe des "öffentlichen" Aufsichtsrates die Fraport an ihre eigentliche und ursprüngliche Aufgabe zu erinnern, nämlich FRA in Gang zu halten und für die Zukunft gerüstet zu sein. Wenn das den Managern zur Befriedigung ihrer Expansionstriebe nicht reicht, dann sollen sie gefälligst eine eigene Beteiligungs/Adventure Firma gründen.

Beitrag vom 04.08.2014 - 21:49 Uhr
UserFlyingT
User (331 Beiträge)
Formal wurde dies bereits durch die Umwandlung in eine börsengehandelte Aktiengesellschaft gemacht. ;) :)

Unter realistischer Betrachtung ist deine Kritik durchaus von Substanz.

Wobei zwei Fragen anzumerken sind:
- Inwieweit vernachlässigt das Management seine "Kernaufgabe", das In-Gang-Halten vom Airport Frankfurt?
- Warum dürfen privatrechtlich organisierte Betriebe, obwohl mehrheitlich in staatlicher Hand, nicht global agieren?
Beitrag vom 04.08.2014 - 22:47 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@FlyingT,
falls Derartiges gemäss Gesellschaftsvertrag zulässig ist, dann muss nur noch der Aufsichtsrat zustimmen.




Dieser Beitrag wurde am 05.08.2014 08:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.08.2014 - 08:07 Uhr
Userdonalexs
User (21 Beiträge)
Fraport ist ein privatrechtliches Unternehmen (so wie eine Siemens, BMW und Co.)
Dabei ist völlig egal ob eine öffentliche Hand (Land Hessen, Stadt Frankfurt) mehrheitsbeteiligt ist, oder ein ambitionierter Geschäftsmann aus Buxtehude!

Es ist also mehr als legitim, dass sich das Unternehmen weitere Standbeine aufbaut bzw. ausbaut!
Beitrag vom 05.08.2014 - 21:14 Uhr
Usermpilot
User (387 Beiträge)
Der sog. "privatrechtliche Status" der Fraport ist aufgrund der Aktionärsmehrheit der öffentlichen Hand eben nicht wie "Siemens, BMW und Co". Es sei nur daran erinnert, wie auf Druck der EU diverse Handling Agents sich niederlassen durften, was letztlich zum Lohndumping geführt hat. Die besonders davon betroffenen Apron-Malocher hatten die Sprüche der Politiker zum "gerechten Lohn" etwas anders in Erinnerung.

Solange die Aktienmehrheit in Staatsbesitz ist halte ich diese Art Investabenteuer für völlig daneben. Warum setzt man diese Mittel nicht für Terminal 3 in FRA ein ? Da wären sie sicher besser angelegt als bei einer dubiosen double US Holding. Wenn diese wirklich so profitabel wäre, hätten sicherlich US Investoren zugegriffen.



Dieser Beitrag wurde am 05.08.2014 21:16 Uhr bearbeitet.