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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / GdF droht mit Solidarstreik der Flug...

Beitrag 1 - 15 von 21
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Beitrag vom 27.02.2012 - 19:10 Uhr
UserFlyAirbus
User (87 Beiträge)
Na klar, nehmen wir mal wieder ein ganzes Land als Geisel für 200 Leute..... als AG würde ich alle ausperren.
Beitrag vom 27.02.2012 - 19:48 Uhr
Usertransconti23
User (11 Beiträge)
Ronald Reagan hat gezeigt wie man mit solche Leute umgehen kann, Re: PATCO streik und danach die Große Aussperrung.
Beitrag vom 27.02.2012 - 19:57 Uhr
Userscrat982
User (43 Beiträge)
Man kann nur hoffen, dass die Politik solchem Schwachsinn wie Solidarstreiks endlich einen Riegel vorschiebt!!
Beitrag vom 27.02.2012 - 20:12 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
Ist doch alles nur durchsichtiges Kettengerassel. Die DSF-Lotsen dürften noch nicht mal streiken, als es um ihre eigenen Tarife ging. Wurde doch ständig gerichtlich untersagt. Warum sollten die damit jetzt durchkommen?

Der GdF geht der Hintern auf Grundeis. Und das mit Recht. Das ist nichts weiter als Verzweiflungsrethorik.
Beitrag vom 27.02.2012 - 22:08 Uhr
UserFlusi1980
User (34 Beiträge)
Tja, überlegt mal wo die Fraport die hilfs-Lotsen in den Simulator geschickt hat... Nicht weit weg von FRA, fängt mit L an... Und dann guckt mal in das Urteil vom Bundesarbeitsgericht und was sie zum Thema NEUTRALITÄTSPFLICHT und Solidarstreik sagt... Das wird noch spannend
Beitrag vom 27.02.2012 - 22:53 Uhr
User
User ( Beiträge)
Die Frage ist nur wie viele Fluglotsen sich für so ein Verbrechertum missbrauchen lassen.

Das wird ja immer grotesker hier. Erst wollen Marshaller besser bezahlt werden als die meisten Piloten, dann sollen auch noch die Fluglotsen darum mitstreiken.

Diese Tarifforderung durch die GdF ist schon jetzt ein absolutes PR-Desaster für die Gewerkschaft und die von ihr vertretene Berufsgruppe, so langsam sollten diese Stümper mal die Reißleine ziehen und das Angebot der Fraport annehmen.
Beitrag vom 27.02.2012 - 23:12 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Die genauen Tätigkeitsprofile die Personen (Vorfeld, Rollkontrolle, Disposition) sind mir nicht bekannt.

Vor einem Flugzeug auf eine Rollbahn herzufahren und diese zu einer Postion zu führen, dürfte für einen Führerscheininhaber doch recht einfach sein, wenn insbesondere auch noch die Strecke vorgegeben wird.
Hier dürfte wohl kein Simulatortraining nötig sein. Auch der Sprechfunk sollte hierbei unkritisch sein. Das Einweisen ist kein Kunstwerk. Es sind doch immer genügend Platz und Zeit vorhanden.

Anders sieht es sicherlich bei der Rollkontrolle (delivery, ground) aus. Hier sind englische Sprachkenntnisse nötig - ein
AZF müsste es nicht unbedingt sein. Wegen der vorgegbenen Sprachgruppen ist es doch recht einfach.

Bezeichnenderweise akzeptiert Fraport die Entgeltforderungen für einige Tätigkeitsgruppen!
Beitrag vom 28.02.2012 - 03:45 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Ich sehe es etwas differenzierter.

Fraport hat es mittlerweile durch verschiedene Maßnahmen (u.a. reaktivierte ehemalige Mitarbeiter als Streikbrecher) geschafft, den Streik auszuhebeln, und das kann die Gewerkschaft als Vertreterin ihrer Mitglieder natürlich nicht hinnehmen. Sie ist gezwungen, schwerere Geschütze aufzufahren; insofern ist das Ansinnen, sollte es denn zulässig sein, nicht "völlig überzogen".

Die Typen auf dem Vorfeld verdienen nach meiner Kenntnis wirklich lausig - und vermeintlich leichte Arbeit hin oder her, ohne sie funktioniert ein Flughafen nun mal genauso wenig wie ohne Fluglotsen, Piloten oder Management. Insofern können sie auch anständig bezahlt werden. Das tut Fraport nicht weh; die Verluste, die das Unternehmen speziell in den ersten Tagen des Streiks erlitten hat, hätten locker ausgereicht, um die Gehaltsforderungen der Mitarbeiter über Jahre zu bezahlen.

Unter denjenigen, die sich hier lautstark aufregen, sind sicher viele, denen ab und an die Bezüge erhöht werden - diese sollten sich mal fragen, wieviele Euros mehr sie in der letzten und/oder nächsten Tarifrunde (absolut) mehr erhalten haben. Es ist sicherlich mehr, als das, was ein Vorfeld-Knecht in diesem Arbeitskampf fordert. Daß die prozentuale Steigerung so groß aussieht (Fraport lancierte ja Zahlen bis zu 73%, wobei ein Teil davon sicher auch umgerechnete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen darstellt), liegt nur daran, daß das Gehalt derzeit so wahnsinnig niedrig ist.

Ich bin klar dafür, und würde mich freuen, wenn der Solidarstreik erlaubt wird, und dann auch tatsächlich durchschlägt. Diese ganze Dumpinglohn-Entwicklung in Deutschland geht mir gehörig gegen den Strich, und wenn eine von vielen Berufsgruppen die Möglichkeit hat, dies zu ändern, sollen sie das ruhig tun.
Beitrag vom 28.02.2012 - 09:50 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)

Die Typen auf dem Vorfeld verdienen nach meiner Kenntnis wirklich lausig.
>
Die bisher kursierenden Zahlen sagen da etwas ganz anderes.
>
Das tut Fraport nicht weh; die Verluste, die das Unternehmen speziell in den ersten Tagen des Streiks erlitten hat, hätten locker ausgereicht, um die Gehaltsforderungen der Mitarbeiter über Jahre zu bezahlen.

Das kann ja nun überhaupt nicht der Maßstab sein.
>
Unter denjenigen, die sich hier lautstark aufregen, sind sicher viele, denen ab und an die Bezüge erhöht werden - diese sollten sich mal fragen, wieviele Euros mehr sie in der letzten und/oder nächsten Tarifrunde (absolut) mehr erhalten haben.
>
Allgemein wohl so 3%, Rentner ca. 1% und in manchen Jahren gar nix
>
Es ist sicherlich mehr, als das, was ein Vorfeld-Knecht in diesem Arbeitskampf fordert. Daß die prozentuale Steigerung so groß aussieht (Fraport lancierte ja Zahlen bis zu 73%, wobei ein Teil davon sicher auch umgerechnete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen darstellt), liegt nur daran, daß das Gehalt derzeit so wahnsinnig niedrig ist.
>
Auch Arbeitszeitverkürzungen sind in diesem Zusammenhang anzurechnen und wie oben bereits gesagt so lausig scheint die bisherige Entlohnung nicht zu sein.

Diese ganze Dumpinglohn-Entwicklung in Deutschland geht mir gehörig gegen den Strich.
>
Da bin ich voll mit einverstanden aber die Vorfeldmitarbeiter zu diesen Dumpinlöhnern zu stilisieren ist völlig unzutreffend.. Die gibt es bei DHL-Partneruntenehmen und anderen Discountern aber nicht auf dem Vorfeld in Ffm. Zwar ist die Arbeit verantwortungsvoll aber weder schwierig noch besonders anstrengend. Mit einem Auto einer vermutlich vorgezeichneten Linie zu folgen ist im Prinzip in einem Tag zu erlernen. Nur die relativ hohe Verantwortung macht da mehr Lernzeit erforderlich.

Besonders Verwerflich ist aber die Art und Weise wie hier bedenkenlos Millionenschäden verursacht werden um völlig überhöhte Forderungen durchzusetzen und zehntausende von Pass. zum Spielball werden zu lassen weil die Streiktaktiken jedes Gefühl für die Verhältnismäßigkeit vermissen lassen. Auch der Verweis auf den Schlichterspruch zieht nicht. Der ist auch nur ein Mensch und der kann mit seinem Vorschlag irren. Man sollte einen Streikpause einlegen und einen zweiten Schlichterspruch einholen. Notfalls müssen Gerichte diese mutwillige Schadenserzeugung beenden.
Beitrag vom 28.02.2012 - 10:42 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Ziel der GdF war wohl, bei Bedarf eine zweite Streiklinie aufbauen zu können.
Das dürfte wohl auch für die nächste Tarifrunde bei den DFS-Mitarbeitern gelten...
Die Streikkasse der GdF mag gut gefüllt sein (. da die tangierten Mitarbeiter "billig" sind), aber die GdF kostet auch Geld, das erstmal eingesammelt werden muß.

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2012 10:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2012 - 10:49 Uhr
Userdelgado81
User (20 Beiträge)
Was da gefordert und vor allem die Art und Weise, mit der es durchzusetzen versucht wird, entbehr jeder Grundlage.

Und @Debaser: Die Aussage, dass die durch den Streik bereits entstandenen Verluste ausgereicht hätten, um die Gehaltsforderungen über Jahre zu erfüllen, ist mehr als platt.
Erstens ist das überhaupt kein Maßstab wie schon geschrieben, und zweitens:
Wenn der Arbeitgeber die Forderungen so akzeptiert hätte, würde Verdi bei der nächsten Tarifrunde vergleichbare horrende Forderungen stellen, das wurde durch Verdi bereits so kommuniziert. Damit stünde man dann bei den nächsten Verhandlungen direkt wieder mit dem Rücken zur Wand.

Wenn die Informationen in den Medien stimmen, dann benötigt man als Fahrer der bereits zitierten Follow-Me's einen Schulabschluss. Ein Studium oder detaillierte Englischkenntnisse sind nicht vonnöten. Verdient wird dort angeblich ca. 40.000 Euro im Mittel. Wenn das so stimmt, muss ich in der Tat sagen, dass die erhobenen Forderungen nicht verhältnismäßig sind.
Beitrag vom 28.02.2012 - 13:52 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Wenn die durchschnittlich 40.000 stimmen sollten, würde ich das mit Sicherheit anders sehen, und Euch m.E. rechtgeben. Das halte ich durchaus für angemessen. Vielleicht liest ja hier sogar einer aus der betreffenden Gruppe mit und kann mal ein paar echte Zahlen posten. Soweit es mir bekannt ist, sind die Gehälter aber deutlich geringer; wer 1.000 netto pro Monat hat, ist schon ein Großverdiener, bzw. hat Kindergeld dabei. Aber ich weiß es nicht aus erster Hand, das muß ich zugeben.

Grundsätzlich bin ich aber doch der Meinung, daß Arbeitnehmer die Möglichkeiten nutzen sollten, bessere Gehälter und/oder Bedingungen zu erkämpfen. Nur duch sie läuft ein Unternehmen, das muß man sich mal vergegenwärtigen - ohne sie könnten Anteilseigner keinen Pfennig verdienen. Die Belegschaft ist in jedem Unternehmen mit Abstand das wichtigste Element, und deshalb sollte ihre Bezahlung einen höheren Stellenwert haben als der Unternehmensgewinn. Zumindest solange letzterer nicht negativ ist.

In Frankreich gehen Lokführer mit 50 in Rente - na und? Gut gemacht! Die französische Bahn macht AFAIK immer noch Gewinn. Klar ist es ungerecht, daß andere Arbeitnehmer diese Macht nicht besitzen. Aber heißt Gerechtigkeit, das es, wenn es einem schlecht geht, dem anderen genauso schlecht gehen muß?

Und nochmal zum Thema Qualifizierung: Die vielbeschworene Effizienz des einzelnen Arbeitsplatzes, der angeblich eine höhere Bezahlung nicht hergibt, und deswegen wegfallen würde, wenn es etwa einen Mindestlohn geben würde, ist ein Ammenmärchen. Wenn der Arbeitsplatz nicht zwingend notwendig wäre, würde er auch schon jetzt nicht mehr existieren. Wer die Putzfrau, die statt 500 nun 1.200 pro Monat haben will, rauswirft, muß den Büro-Mitarbeitern und Abteilungsleitern erklären, sie mögen bitte in einem dreckigen Büro arbeiten, und wenn man im Hotel das Zimmermädchen entläßt, weil es statt 2 Euro pro Zimmer mit 1.200 netto nun das Dreifache verdienen muß, wird man sein Hotel wohl bald zumachen können, weil die Gäste nicht in alter Bettwäsche schlafen wollen.

Jeder, der Vollzeit arbeitet, soll passabel verdienen. Und wenn sich (wie es oben anklang) ein Pilot beklagt, daß ein Vorfeld-MA mehr verdient, kann er sich ja da bewerben. Oder, wenn er gut genug ist, bei einer Airline anfangen, die besser zahlt.

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2012 13:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2012 - 14:03 Uhr
UserHAM City
Aerospace Branche
User (171 Beiträge)
Vielleicht glaubwürdige Zahlen aus dem Handelsblatt:

Für die Mitarbeiter der Vorfeldkontrolle werden im Schlichterspruch die Forderungen der GdF zugrunde gelegt. Nach Fraport-Angaben sollen die Kontrolleure zwischen knapp 80.000 und knapp 87.000 Euro gefordert haben. Für die Beschäftigten der Verkehrszentrale sind Entgelte zwischen 50.500 Euro (Disponent) und 64.000 Euro (Schichtleitung) vorgesehen. Mitarbeiter der Vorfeldaufsicht sollen zwischen fünf und acht Prozent weniger als ihre Kollegen der Verkehrszentrale erhalten. 50 Prozent der Erhöhungsbeträge sind ab dem 1. Januar 2012 vorgesehen, die weiteren 50 Prozent ab dem 1. Januar 2014.

Unter dem Gesichtpunkt kann ich nur sagen, aussperren die Kollegen und Spartengewerkschaften die Grenzen aufzeigen. Ohne Neid aber da kan ich mir mein Masterstudium sparen, zumindest das Einstiegsgehalt war nicht signifikant höher!

 http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/strategie/streiks-in-frankfurt-die-bosse-kaempfen-vereint/6262928.html
Beitrag vom 28.02.2012 - 14:40 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
[i]Ohne Neid aber da kan ich mir mein Masterstudium sparen, zumindest das Einstiegsgehalt war nicht signifikant höher! [/i]

Oh doch, das ist der blanke Neid, der aus Dir spricht. Die haben nicht studiert, die sollen gefälligst weniger verdienen als ich... Noch mal: Es steht Dir ja frei, Dich da zu bewerben.

Andererseits bin ich schon erstaunt über die Zahlen. Hätte nicht gedacht, daß die doch schon ganz gut verdienen - die ganz armen Schweine sind wohl offensichtlich Loader, Check-in-Leute usw. Aber ok, das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun.

Die Sache mit den mächtiger werdenden Spartengewerkschaften ist die logische Folge aus früheren Arbeitskämpfen. Die konnten die Arbeitgeber durchstehen, bis der Gewerkschaft die Luft (und das Geld) ausging, und der Arbeitskampf ging verloren, bzw. kam nur wenig dabei rum. Deswegen wird jetzt an neuralgischen Punkten angesetzt, wo es wirklich wehtut.

Damit keine Zweifel aufkommen: Ich habe weder die Möglichkeit, mich in einer Spartengewerkschaft zu organisieren, noch ein Gehalt in der o.g. Größenordnung. Aber deswegen muß ich den Vorfeld-Fuzzis ja ihr Geld bzw. ihre Möglichkeiten nicht neiden.
Beitrag vom 28.02.2012 - 15:14 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Was verdienen ein Tanklastwagenfahrer bzw. Betanker oder Abwasser- Spülwasserfahrer?
Ohne die geht kein Flieger in die Luft! Ans Flugzeug müssen sie richtig dicht heranfahren und Verantwortung haben sie auch - mehr vielleicht als ein Einweiser! Natürlich kennen sie auch den Flughafen - zwar nicht über alle Rollwege, aber pünktlich müssen sie schon sein!

Der Streik in Tegel wird auch interessant!
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