In anderen Foren wird berichtet, dass einige der Flugzeuge in einem derart schlechten Zustand sind, dass eine Reparatur nicht mehr lohnt. Darunter wohl auch einige A320/321 die noch nicht wirklich alt sind. Anscheinend hat man Ersatzteile teilweise mit Gewalt ausgebaut und die Flugzeuge dabei massiv beschädigt. Ich frage mich wann diese unsägliche Kingfisherstory ein für alle Mal ein Ende hat.

Ob Enders noch immer so zuversichtlich ist, dass die noch offenen Bestellungen abgenommen werden?

wie viele Bestellungen sind denn offen?

@Kate,

zumindest noch ein A380.
Da wohl schon Anzahlungen geleistet wurden, liegt zunächst eine Bestellung von Kingfisher, der "Mutter"...oder wie auch immer vor...Ob für die Maschine Material bestellt wird, wird sich noch zeigen.
Wer die Maschine rechtlich bekommen wird - also ein Leasingunternehmen, ein Fond - ist nicht bekannt.

wie viele Bestellungen sind denn offen?

Bestellt waren ursprünglich Stand Mai 2012:

5 A380-800
5 A350-800
15 A330-200
24 A320-200

Wie viele davon bereits storniert sind und für welche Flugzeuge evtl. bereits Anzahlungen gezahlt wurden ist leider schwer nachvollziehbar. Die Flugzeuge wurden jedenfalls nicht von Leasinggesellschaften bestellt sondern direkt von der Airline.

...bleibt abzuwarten wann der naechste GAU von den vermeintlichen potenten Riesenauftragsgebern aus Asien folgt...

Also Indien und seine Luftfahrt ist schon ein Thema für sich. Die LH (wie alle außländischen Carrier) zahlt sich dumm und dämlich an Landegebühren, die Regierung ist nicht in der Lage Konventionen und deren Durchsetzung zu garantieren, die heimischen Linien werden geführt wie der schlimmste DDR staatseigene Betrieb und nach dem Artikel hier hat man den Eindruck, dass über die Kingfisher AC's eine Meute wildernder Piraten hergefallen ist...

Dieser Beitrag wurde am 11.04.2013 14:23 Uhr bearbeitet.

Wenn man sich dann noch in Erinnerung ruft wie vor gut 2 Wochen über Patentschutz im Pharmabereich vom höchsten Gericht entschieden wurde und wie Die Windkraftanlagenbauer behandelt wurden, wird dass ganz sicher erhebliche Auswirkungen für die Zukunft bei Geschäften mit den Industriestaasten haben. Langfristig hat sich Indien damit einen Bärendienst getan. Dieses aufstrebende Schwellenland wird ganz sicher um Jahre zurück geworfen.

So Kleinkram an Spare Parts (Kaffeemaschinen etc) wäre ja noch zu verkraften. Aber ganze Triebwerke?! Die sind doch ohne einen Title so gut wie nicht zu verkaufen.

So Kleinkram an Spare Parts (Kaffeemaschinen etc) wäre ja noch zu verkraften. Aber ganze Triebwerke?! Die sind doch ohne einen Title so gut wie nicht zu verkaufen.

- Wer sagt denn, dass man sie im ganzen verkaufen muss? ;-)
- Gibt es Länder, die mit Embargos belegt sind und derartige Teile momentan anderweitig nicht mehr bekommen?

Bin mal gespannt, wie dann die nächsten 787 für die Inder finanziert werden...

Entschuldigt eine blöde Frage:

Mein Erinnerungsstand:

AI hat eigentlich seine 787 "selber" gekauft. Danach wurden die Parkkostenverursacher per Sale&Lease-Back veräußert.
Trügt mich meine Erinnerung oder stimmt's?

@FlyingT,
das sollte für die ersten Flieger gelten. Ob alle so finanziert werden konnten, weiss ich nicht.

M. E.sind aber noch nicht alle Flugzeuge an AI geliefert worden.

@fbwlaie

Glaubt man folgender Seite, hat AI bereits 6 Maschinen erhalten:

 http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Boeing_787_orders_and_deliveries

Dein Eindruck täuscht dich also nicht - es sind noch etliche zu liefern.


Dies sagt aber nichts über die Finanzierung aus.
Ohne es faktisch beurteilen zu können, schließe ich mich deiner Spannung an - Indiens Luftfahrt und Wirtschaft im Allgemeinen bewegt sich auf einem schmalen Grad.

"...darunter Triebwerke, Hilfstriebwerke, Avionik, Fahrwerke und sogar Sitze."

Also die Sitze sind sicher das geringste Problem ;)