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Beitrag vom 24.01.2018 - 20:26 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Etihad hatte sich verpflichtet, in den nächsten 18 Monaten dafür zu sorgen, dass Air Berlin seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Da waren die 50 Mio ganz sicher nur ein Teil. Aber sie wollten ja prinzipiell nicht mehr zahlen. Daher kann man das jetzt schlecht an dieser einen Auszahlung festmachen.
Beitrag vom 24.01.2018 - 20:31 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Die 50 Mio kann man jetzt auch nicht mit den 50 Mio für die drei Monate hochrechnen. Denn es wurde ja auch alles dafür getan, dass keiner mehr Bucht. Auf der Langstrecke wurden nur noch fullfare Tickets angeboten, da ist dann klar, des bei diesem Buchungsverhalten das dreifache Geld nicht drei Monate reichen wird.
Beitrag vom 24.01.2018 - 23:56 Uhr
UserDASH6@
User (33 Beiträge)
Etihad wollte Niki um 300 Mio.€ von Air Berlin kaufen. Da AB zu diesem Zeitpunkt, Winkelmann ist derade neuer Chef geworden, dringenden Finanzbedarf hat wurde das Geld sofort von Etihad - wie auch alle entsprechenden Medien berichteten - an AB überwiesen und hat dann vergeblich auf die unterschriebenen Verträge seitens AB gewartet. Das soll mit ein Grund gewesen sein, warum dann endgültig Etihad den Geldhahn zugedreht hat.
Etihad hat eine Firma - Niki - gekauft und bezahlt, aber nie erhalten. Und dieses Problem soll dann auch die Kooperation von Etihad mit Niki und Tuifly (neuer Ferienflieger war geplant - neuer Konkurrent von Eurowings) unmöglich gemacht habe.
Beitrag vom 25.01.2018 - 10:03 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Die 50 Mio kann man jetzt auch nicht mit den 50 Mio für die drei Monate hochrechnen. Denn es wurde ja auch alles dafür getan, dass keiner mehr Bucht. Auf der Langstrecke wurden nur noch fullfare Tickets angeboten, da ist dann klar, des bei diesem Buchungsverhalten das dreifache Geld nicht drei Monate reichen wird.

Umso mehr ist es erstaunlich, das jetzt bekanntgegeben wird, dass trotz des Kredites von 150 Mio. auch die Arbeitsagentur Forderungen in Höhe von 46,3 Mio. angemeldet hat, für gezahlte Löhne und Gehälter für 3 Monate nach der Insolvenz Anmeldung!

Es wurden doch behauptet, dass genau das, durch den Kredit der KfW, NICHT nötig werden wird.

Das ganze Insolvenz Verfahren ist eine einzige Lügerei und Betrügerei.

Normalerweise etwas für die Staatsanwaltschaft, aber nicht im Rechtsstaat Deutschland.

Ich verstehe auch nicht, warum insolvenzausfallgeld wieder vom Arbeitgeber zurückgefordert wird.
Beitrag vom 25.01.2018 - 11:18 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Ich verstehe auch nicht, warum insolvenzausfallgeld wieder vom Arbeitgeber zurückgefordert wird.

Das IAG wird von der Arbeitsagentur gezahlt, wenn kein Geld da ist um die Arbeitnehmer zu bezahlen. Stellt sich bei der Auflösung heraus, dass doch Geld da ist, wird zu unrecht beantragtes IAG zurückgefordert. Jetzt hat sich die Arbeitsagentur mit ihrer Forderung in die Gläubigerliste eingetragen um an einer möglichen Ausschüttung zu partizipieren.

IAG wurde beantragt und genehmigt, die Kriterien dafür demnach erfüllt. Aber Gehälter sind ja nicht die einzigen Kosten die auflaufen, man kann den Kredit daher nicht nur auf die Personalkosten reduzieren. Es gab eine monatliche Unterdeckung, die galt es mit allen Mitteln auszugleichen. Alle die rechtmäßig Forderungen geltend machen können, machen das jetzt. Erfolg ungewiss.
Beitrag vom 26.01.2018 - 10:06 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Was ich nicht verstehe: warum war das überhaupt notwendig, dass die Arbeitsargentur zahlen musste? Es war doch massiv behauptet worden, das genau das durch die 150 Mio. verhindert werden sollte ('ein sofortiges Grounding kommt den Steuerzahler viel teuerer, als die 150 Mio.'; 'es besteht die gute Chance durch den Kredit mind. 8000 Arbeitsplätze zu retten'; 'AB kann sicher für 3 Monate weiterfliegen' usw.usf.)!

Die 150 Mio Kredit waren bei AB doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. wäre das auschließlich oder überwiegend für Gehälter verbraten worden wäre kurzfristig Schluß gewesen. Glauben Sie das AB noch irgendwo einen Tropfen Kerosin auf Kredit bekommen hätte wenn das nicht durch diesen Kredit gesichert gewesen wäre. Auch andere Lieferanten/Dienstleister hätten doch sonst sofort dicht gemacht. Ein Kredit kann deshalb durchaus unterm Strich von Vorteil sein. Das wird man bei AB aber nur sehr schwer nachvollziehen können.

Dazu ein Beispiel aus eigener Erfahrung. Meiner damalige Firma wurde 3 Tage vorm Monatsende von der Bank der Geldhahn abgedreht. Toll kurzfristig zu erfahren das es kein Gehalt gibt. Für die Firma hatte das aber auch erhebliche negative Auswirkungen denn nichts konnte mehr bewegt werden. So bestand ein offenes Zolllager in dem importierte Ware im Haus lag die voll bezahlt aber eben noch nicht verzollt war.

Die hätte man zu einem nicht unwesentlichen Teil kurzfristig liefern können bzw. in einigen Fällen sogar für geplante Werbungen verbindlich liefern müssen. Genau das konnte man urplötzlich nicht denn eine Entnahme ohne die Möglichkeit/Garantie den Zoll dafür zu bezahlen wäre es ein Zollvergehen gewesen das natürlich keiner übernehmen wollte/konnte. Geld stand nämlich ab sofort keines mehr zur Verfügung.

Hätte in der Situation jemand die relativ bescheidenen Zölle aufbringen können hätte das der Firma (wie man nach Abwendung des Insolvenzverfahrens feststellen mußte) eine Unsumme direktes Geld erspart und auch den Ruf der Firma während 3 Monate Insolvenzferfahren nicht so heftig wegen Lieferunfähigkeit beschädigt. Einer so relativ kleinen Firma steht aber niemand von der Politik bei.

Die Frage bleibt ob es bei AB sinnvoll war Kredit zu geben. Daran sind Zwiefel erlaubt. Anderseits sind sehr viele im Ausland vielleicht ohne Geld für Rückflüge gestrandete Passagiere auch ein für die Politik zu lösenedes Problem.



Dieser Beitrag wurde am 26.01.2018 10:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.01.2018 - 13:36 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Vielleicht finden Sie heir ein paar Antworten auf Ihre Fragen...

 http://www.airliners.de/floether-air-berlin-bundeskredit-haelfte/43500

oder auch noch hier...

 http://www.sueddeutsche.de/politik/air-berlin-pleite-kostet-steuerzahler-millionen-1.3838618
Die besten Infos gibt es hier, allerdings hinter paywall. Kann aber kostenlos testen. Sehr zu empfehlen..

 http://www.wiwo.de/my/unternehmen/dienstleister/air-berlin-die-hintergruende-des-spektakulaeren-insolvenzverfahrens/20859038.html


Beitrag vom 28.01.2018 - 10:56 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Danke für die Links. Allerdings ist dort nur allgemein die Rede von Flugtickets, die nicht erstattet werden.

Es wurde aber, nach der Insolvenz von Herrn Winkelmann und auch Herrn Flöther, ausdrücklich versichert, dass alle Passagiere, die nach dem 15.08.2017 buchen, zu 100 % ihr Geld zurück bekommen, wenn ihre Flüge nicht stattfinden.

Um diese Versicherung geht es.

Sollten derart betroffene Paxe ebenfalls kein Geld bekommen, dann war das aber sowas von Betrug und muss strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Hier übernehme ich mal Ihre Argumentation an anderer Stelle..."Warten wir es einfach ab. Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es (von Ihnen) gekocht wird.

Das Thema interessiert Sie? Recherchieren Sie! Nur mit dpa meldungen kommen Sie hier nicht weit. Wenn Sie in den genannten Links nicht die Antwort auf Ihre Frage finden, stellt sich vielleicht die Frage (noch) nicht. Noch ein Tipp, auch wenn Sie ihn nicht mögen, die Website der Insolvenzkanzlei liefert eine Menge Antworten über die FAQs.
Dort steht zB, dass bis 1. Februar die Ansprüche geltend gemacht werden können. In absehbarer Zeit werden wir eine der beiden Meldungen sehen, a. Ansprüche werden jetzt vom gesperrten Sonderkonto beglichen oder b. Passagiere schauen trotz Versprechungen in die Röhre.

Dann sind Sie wieder dran.

Aber Herr Winkelmann bekommt ja weiter Millionen und Herr Flöther hat seine Pfründe bestimmt auch schon abgesichert, völlig egal ob diese Insolvenz vor Fehlern, Lügen und Dilletantismus nur so strotzt.
Beitrag vom 28.01.2018 - 11:09 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Danke für die Links. Allerdings ist dort nur allgemein die Rede von Flugtickets, die nicht erstattet werden.

Es wurde aber, nach der Insolvenz von Herrn Winkelmann und auch Herrn Flöther, ausdrücklich versichert, dass alle Passagiere, die nach dem 15.08.2017 buchen, zu 100 % ihr Geld zurück bekommen, wenn ihre Flüge nicht stattfinden.

Und? Haben Sie gegenteilige Informationen?


Um diese Versicherung geht es.

Sollten derart betroffene Paxe ebenfalls kein Geld bekommen, dann war das aber sowas von Betrug und muss strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

"Sollten derart betroffene Paxe..."

Sollten???
Gibt es diese Paxe denn überhaupt?

Sollte nicht erst einmal die Unschuldsvermutung greifen, bevor Sie mit Verdächtigungen und Anschuldigungen loslegen?
Beitrag vom 28.01.2018 - 13:45 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Steht auf der Website der Kanzlei, müssten Sie aber selber suchen. Wenn Sie es nicht finden, dann müssten Sie diese Frage direkt an die Kanzlei richten. Hier scheint keiner mit der Frage vor dem Stichtag etwas anfangen zu können. Mehr hab ich dazu auch nicht, ich kann warten.
Beitrag vom 28.01.2018 - 16:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Danke für die Links. Allerdings ist dort nur allgemein die Rede von Flugtickets, die nicht erstattet werden.

Es wurde aber, nach der Insolvenz von Herrn Winkelmann und auch Herrn Flöther, ausdrücklich versichert, dass alle Passagiere, die nach dem 15.08.2017 buchen, zu 100 % ihr Geld zurück bekommen, wenn ihre Flüge nicht stattfinden.

Und? Haben Sie gegenteilige Informationen?


Um diese Versicherung geht es.

Sollten derart betroffene Paxe ebenfalls kein Geld bekommen, dann war das aber sowas von Betrug und muss strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

"Sollten derart betroffene Paxe..."

Sollten???
Gibt es diese Paxe denn überhaupt?

Sollte nicht erst einmal die Unschuldsvermutung greifen, bevor Sie mit Verdächtigungen und Anschuldigungen loslegen?


Auch hier empfehle ich Ihnen (zum wiederholten Mal) die Entwicklung der Diskussion von Anfang an zu lesen. Ich hatte gefragt, ob jemand genau dazu etwas weiß. Es gab keine Reaktionen. Und deshalb habe ich mir erlaubt, weiter an dieser Frage dran zu bleiben! Nein ich habe keine "gegenteiligen Informationen", sonst hätte ich ja nicht gefragt! Das einzige was ich (und offensichtlich wurde auch nichts anderes offiziell bekannt gegeben) kenne, sind die Statements des Insolvenzverwalters, dass die Paxe ziemlich sicher nichts bekommen werden! Und was ist jetzt bitte so schlimm daran, wenn man (ich) mal nachfragt, ob das auch für Tickets gilt, die nach dem 15.08.2017 gekauft wurden. Weil ja immer daraufhin gewiesen wurde, dass diese in jedem Fall zu 100 % erstattet werden.

Und ich habe auch niemanden "verdächtigt und beschuldigt" , deshalb habe ich nämlich das Worten "sollten" (Konjunktiv) benutzt.

Von mir aus können Sie sich gerne hinter Konjunktiv und anderen grammatikalischen Ausdrucksweisen verstecken.

Laut Presse ist es so, dass die Ticketeinnahmen seit dem 15.8. auf einem Treuhandkonto landeten, von dem aus Ansprüche beglichen werden.
Was veranlasst Sie, an diesem Vorgehen zu zweifeln? Kennen Sie Passagiere, deren Anspruch nicht erfüllt wurde? Dann sagen Sie es doch!

Es kann doch nicht sein, dass hier jemand rechtmäßiges Handeln rechtfertigen und belegen muss, nur weil Sie hier eine steile These (Entschuldigung: Frage) in den Raum stellen. Soweit sind wir hier noch nicht. Noch muss in Deutschland Schuld nachgewiesen und nicht Unschuld belegt werden. Auch wenn Sie sich das hier wünschen.
Beitrag vom 28.01.2018 - 17:14 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Auch hier:
Sie interpretieren (zum wiederholten Male) Dinge in meine Beiträge, die ich nirgendwo geschrieben habe. Und wenn man Ihnen das nachweist, dann "versteckt man sich hinter grammatikalischen Ausdrucksweisen". Das ist die hohe Kunst der "Diskussionskultur". Respekt!

Anscheinend bin ich nicht der einzige, dem es schwerfällt, bei Ihnen Objektivität zu erkennen!

Sie verklausulieren Ihre Botschaft in einer Frage und damit glauben Sie, diskussionsseitig unantastbar zu sein.
Jetzt frage ich: Warum stellen Sie diese Frage? Der Prozess ist klar definiert, die Ticketkäufe nach dem 15.8. sind abgesichert. Kennen Sie Personen, die nach dem 15.8. ein AB Ticket gekauft haben und keine Erstattung bekommen haben? Wenn nein, dann scheint es keine Probleme in diesem Prozess zu geben und daher ist auch eine strafrechtliche Verfolgung unnötig.


Ein letzter Versuch: ich stelle nichts " in den Raum", ich habe Fragen gestellt. Ist das nach Ihrer Auffassung verboten?

Die Antwort auf Ihre Frage lautet: Alle AB-Tickets, die nach dem 15.8. gekauft wurden, sind erstattet worden, sofern die Kunden das wünschten. Und nein, ich muss das nicht nachweisen!
Beitrag vom 28.01.2018 - 18:37 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Laut Presse ist es so, dass die Ticketeinnahmen seit dem 15.8. auf einem Treuhandkonto landeten, von dem aus Ansprüche beglichen werden.
Was veranlasst Sie, an diesem Vorgehen zu zweifeln? Kennen Sie Passagiere, deren Anspruch nicht erfüllt wurde? Dann sagen Sie es doch!

So, so "laut Presse also" - nunja, dann muss es ja stimmen.

Der ist super! Da Sie sich ja selbst des Öfteren als ganz normaler, interessierter Passagier präsentieren, so ohne Fachhintergrund oder Zugang zu Interna, stellt sich natürlich die Frage, aus welchen Quellen Sie Ihre "Fakten" beziehen.

Bisher haben Sie bei jedem Thema, das Sie angegangen sind, richtige Freunde geschaffen. Muss man auch erst mal hinbekommen. Bevor Sie das mit mir machen breche ich an dieser Stelle lieber ab. Sonst ziehen Sie, oder die Moderatoren, ohnehin wieder die OT Karte und kommen mir zuvor. Dann lieber so.
Beitrag vom 28.01.2018 - 18:55 Uhr
Usercontrail55
User (4688 Beiträge)
Und @contrail55 räumt mit seiner Variante b. ja durchaus ein, das es eben erneut ein nicht gehaltenes Versprechen gegeben haben könnte... .

Legen Sie mir nichts in den Mund. Wenn man verschiedene Varianten auflistet, dann heißt das nicht, dass man alles diese Varianten auch nur ansatzweise für realistisch hält. Wenn wir eine der Varianten belastbar haben, dann reden wir weiter, vorher nicht.

Auch hier übernehme ich mal Ihre Argumentation... wenn Sie alle meine Posts gelesen hätten, dann wüssten Sie genau, was meine Meinung ist. Also zügeln Sie sich.
Beitrag vom 28.01.2018 - 19:13 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

"Der Prozess ist klar definiert, die Ticketkäufe nach dem 15.8. sind abgesichert. "

Wenn das so ist, ist alles gut. Ich glaube nur halt nicht daran, dafür gab es in dieser ganzen Geschichte schon viel zu viel 100%ig sicher Zusagen, die dann nicht gehalten wurden.

Wenn Sie diese Antwort nicht akzeptieren, warum stellen Sie dann überhaupt die Frage und verleihen dadurch dem Ganzen den Anschein der Objektivität und des Interesses?

Wenn Sie nicht daran glauben, stellen Sie keine Fragen sondern schreiben einfach Ihre Meinung - fertig!

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