Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa Cargo sieht Existenz ohne ...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 14.02.2009 - 19:35 Uhr
Usertrip777
User (63 Beiträge)
dann wird man sich nach einer Allternative zu Frankfurt umsehen müssen. Wie wäre es mit Leipzig?

t7
Beitrag vom 14.02.2009 - 19:42 Uhr
Userunregistriert
Kontrollör
User (139 Beiträge)
@t7:
Es sei Dir an dieser Stelle das komplette Interview von Herrn Spohr in der FAZ ans Herz gelegt, kuckstu hier:  KLICK

Dort findest Du in diesem Zusammenhang auch eine Antwort zum Thema Leipzig:

[ZITAT]
[b]Können Sie die wenigen Nachtflüge, die im Moment von Frankfurt aus starten, nicht von Leipzig oder vom Flughafen Hahn aus abwickeln[/b]?

Das Geschäftsmodell der Lufthansa Cargo hängt ganz wesentlich davon ab, dass wir fast die Hälfte unserer Fracht in den Frachträumen der Passagiermaschinen transportieren. Dafür brauchen Sie ein internationales Drehkreuz, an dem Passagier- und Frachtflüge synchronisiert sind. Die Diskussion um Verlagerungsalternativen ist aus meiner Sicht eine reine Laiendiskussion. Da fehlt das Verständnis, wie Lufthansa Cargo, wie die ganze Branche funktioniert. Frankfurt als Europas größter Frachtflughafen und Nummer sieben der Welt ist letztlich in Deutschland ohne Alternativen %u2013 auch und gerade nachts.

[b]Sie meinen wegen des Nachtsprungs?[/b]

Ja, damit die Luftfrachtgüter beispielsweise im Fall der USA am nächsten Morgen dort zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen %u2013 oder im Fall von Asien am übernächsten Tag. Wir leben davon, dass die Güter, die tagsüber produziert worden sind, nachts transportiert werden.

[b]Leipzig und Hahn wären nachts für Frachtflüge geöffnet.[/b]

Richtig, aber das nutzt uns nichts. Denn wir müssten beispielsweise Fracht, die an Bord eines Passagierflugzeugs aus Delhi kommt und in Frankfurt auf ein Frachtflugzeug nach Chicago umgeladen wird %u2013 künftig auf dem Lkw nach Hahn oder Leipzig transportieren, um dann von dort aus in die USA zu fliegen. Das bedeutet: lange Umschlags- und Transportzeiten, deutlich höhere Kosten und vor allem erheblich mehr Lkw-Verkehr auf der Straße. Abgesehen davon, lebt der Logistikstandort Frankfurt ja nicht nur von Lufthansa Cargo. Unsere großen Kunden, die weltweit tätigen Spediteure, haben hier in Frankfurt ihre großen Frachtumschlagszentren mit Hunderten von Mitarbeitern aufgebaut.

[ZITAT ENDE]
Beitrag vom 15.02.2009 - 17:30 Uhr
Usertrip777
User (63 Beiträge)
Vielen Dank!

Trotzdem sollte nach einer Allternative zu FRA gesucht, oder anderweitig ausgebaut werden. FRA ist begrenzt. Mal sehen wie es weiter geht.
Beitrag vom 15.02.2009 - 20:41 Uhr
Userbuslover
Pensionär
User (200 Beiträge)
Liebe Rhein-Main Anlieger:

Wollen Sie nachts nicht durchgehend ruhig schlafen, weil die Flugzeug laut sind oder wollen Sie nachts nicht schlafen, weil Sie keine Stelle haben und sich Sorgen um Ihre Familie machen?

Das ist die Alternative - alles andere gelogen!
Beitrag vom 16.02.2009 - 00:34 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Liess sich ein Nachtflugverbot aufheben, wenn die Abflugroute zwingend über dem Gebiet Bad Homburg, Neuenhain und Altenhain, Königstein, Kronberg, Falkenstein verlaufen würde ?
Beitrag vom 16.02.2009 - 01:06 Uhr
UserZRH-bis
Ingenieur
User (1 Beiträge)
Gefährdete Arbeitsplätze dürften doch kein Problem sein für ein Nachtflugverbot. Bei ZRH wurde auch ein Nachtflugverbot zugunsten ein paar süddeutscher Dörfer durchgedrückt so dass jetzt die Flieger über die Stadt Zürich anfliegen müssen.
Beitrag vom 21.02.2009 - 16:26 Uhr
UserLH301
User (17 Beiträge)
Ich glaube aber, dass in FRA etwas mehr Frachtverkehr herrscht als in ZRH..?
Beitrag vom 21.02.2009 - 17:36 Uhr
UserSchrauber
User (118 Beiträge)
Die DVO für Zürich hat nichts mit einem Nachtflugverbot zu tun. Am Tagesrand darf weiterhin geflogen werden. Sofern die Wetterverhältnisse es zulassen, muss lediglich bevorzugt über Schweizer Gebiet angeflogen werden.

Für die Jüngeren:
Die Schweiz hatte ein bereits ausgehandeltes Abkommen über die ZRH-Anflugregelung doch nicht ratifiziert, so dass Deutschland im Alleingang gehandelt hat. Ein klarer Fall von "Selber Schuld"!

Aber so ist das hat bei den Rosinenpicker da unten. Auch eine EU-Mitgliedschaft wollen die Schweizer nicht, haben aber zig Verträge ausgehandelt, die die Schweiz, wenn es sich für die lohnt, in vielen Fällen mit EU-Staaten gleichstellen. Gut, dass die zuletzt auch mit der Personenfreizügigkeit gekoppelt worden sind.