Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa-Flugbegleiter drohen mit S...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 01.11.2015 - 18:15 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
"Wir haben in den letzten Monaten gelernt, dass eine Lösung am Verhandlungstisch nicht gewollt ist", sagte Baublies. [..] "Wir sind weiter gesprächsbereit", sagte eine Unternehmenssprecherin.


Woher kommt einem das nur bekannt vor? Wer jetzt noch glaubt, dass es je ernsthaften Verhandlungswillen auf der Unternehmerseite gegeben hätte, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Leere Phrasen für die Öffentlichkeit und falsches, zermürbendes Spiel intern, mehr darf man offenbar vom "modernen Management" nicht mehr erwarten.
Beitrag vom 02.11.2015 - 00:00 Uhr
Userflegelsieger
User (23 Beiträge)
Richtig erkannt!

Jedoch: Auch heute muss man von einem modernen Management die Bereitschaft zu einer Lösung erwarten können. Hier ist wenigstens Ehrlichkeit gefordert! Mit dieser Taktik kann der LH-Kern nicht überleben. Sollte das gewollt sein, muss man es sagen!!
Beitrag vom 02.11.2015 - 00:20 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Es geht wohl gar nicht darum dass der LH Kern nicht überleben soll, sondern dass er zu den derzeitigen Konditionen nicht überleben kann.
Woher kommt einem das nur bekannt vor?
Tja.
Wer mit Zugeständnissen zu lange eisenhart bleibt, der darf sich nicht wundern wenn Alternativen gesucht und danach konsequent durchgesetzt werden. Warum sollte man von der EW Europe jetzt noch ablassen? Da kommt das Entgegenkommen wohl endgültig zu spät. Schade dass man bei der VC nicht schlauer war. Hätte allen was gebracht.
Beitrag vom 02.11.2015 - 07:56 Uhr
Usermlowrey
User (82 Beiträge)

Woher kommt einem das nur bekannt vor? Wer jetzt noch glaubt, dass es je ernsthaften Verhandlungswillen auf der Unternehmerseite gegeben hätte, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Leere Phrasen für die Öffentlichkeit und falsches, zermürbendes Spiel intern, mehr darf man offenbar vom "modernen Management" nicht mehr erwarten.

Eine These, die sich gut und gerne auch ebenso andersherum in den Raum stellen läßt.

Nicht, dass ich damit sagen will, dass die Kabine selber kompromissbereit wäre. Ich denke nur, dass die Öffentlichkeit im Endeffekt gar nicht das Wissen und den Gesamtüberblick hat um abschließend zu urteilen.

Was ich allerdings grundsätzlich glauben möchte ist, dass die LH gerne im Interesse ihrer Kunden auf Streiks verzichten möchte. Kein Unternehmen riskiert leichtfertig einen Mitarbeiterausstend.
Beitrag vom 02.11.2015 - 08:33 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Es geht wohl gar nicht darum dass der LH Kern nicht überleben soll, sondern dass er zu den derzeitigen Konditionen nicht überleben kann.

Das haben die Gewerkschaften und auch die Mitarbeiter in der Breite durchaus verstanden. Das Problem sind die Verhandlungsgebahren. Man ist sich auf der Verhandlungsebene durchaus einig und hat sehr zeitintensiv Lösungen und durchaus beträchtliche Zugeständnisse gefunden die tragfähig wäreen. Dann kommt der Vorstand in Spiel und sagt "nein". Das ist für die Gewerkschaften und auch für Verhandlungsbeteiligte auf LH Seite sehr frustrierend. Einige sind da bereits ausgestiegen.

Es gibt auch keine Kommunikation wohin man will, zb die personalkosten müssen um x % runter. Dann kann man schauen ob und wie man das schafft und welche Gegenleistung es gibt. So ist die Erfahrung im Konzern, wir drücken die Kosten in den Verhandlungen, aber machen die Abteilung trotzdem zu und lagern aus.
Das wollen die GW verhindern und Absicherungen als Gegenleistung für Zugeständnisse. Man ist gebrannt und vorsichtig.

Das ist aber keine Vorrausstzung für eine gemeinsame Zukunft, um die nächsten Aufgaben zu stemmen. Wenn ich keine Perspektive erkenn versuche ich das Meiste für mich rauszuholen. Da stehen wir gerade.
Beitrag vom 02.11.2015 - 09:34 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Nicht, dass ich damit sagen will, dass die Kabine selber kompromissbereit wäre.

Wenn die Verhandlungen bisher eines gezeigt haben, dann dass weder der härtere Kurs der VC, noch der deutlich kooperativere Kurs zu Verhandlungsabschlüssen geführt haben. Gerade bei den Flugbegleitern kann man schön sehen, dass Zusagen der LH, welche letztes Jahr gemacht wurden, wieder vom Tisch genommen wurden. Ähnliches gilt für das "Bündnis für Wachstum", welches scheinbar auch nicht ernst gemeint war...

Was ich allerdings grundsätzlich glauben möchte ist, dass die LH gerne im Interesse ihrer Kunden auf Streiks verzichten möchte. Kein Unternehmen riskiert leichtfertig einen Mitarbeiterausstend.

Leichtfertig nicht. Die werden das bestimmt mit substanziellen Zielen im Hinterkopf tun.
Gewerkschaften riskieren auch nicht leichtfertig einen Ausstand.