Hier stehts nicht explizit dabei, aber die Leiharbeitnehmer tragen wohl die Original Lufthansa Uniformen. Somit ist es für den Passagier unmöglich festzustellen, von wem er denn gerade betreut wird. Irgendwie ein seltsames Gefühl ...
Wenn mir das in der Arztpraxis passiert (oder passieren könnte), würde ich mich wohl mit dem Gedanken eines Wechsels anfreunden ...

Wenn sich das Wunschdenken der LH Manager erfüllen sollte, werden auf den Berlin Strecken (ohne MUC und FRA) ausschließlich die Billiglöhner eingesetzt. Dann kann auch der Passagier vorneweg entscheiden, mit welcher Airline er fliegen wird. Bin mal gespannt, wie das dann aussieht ...

Ich denke nicht, dass man vom Arbeitsvertrag auf die Qualität der Arbeit schließen kann. Das ist eine interne Sache, die dem Passagier im Betrieb nicht als Unterschied auffallen wird und darf.

Ich denke nicht, dass man vom Arbeitsvertrag auf die Qualität der Arbeit schließen kann. Das ist eine interne Sache, die dem Passagier im Betrieb nicht als Unterschied auffallen wird und darf.
Dann hätte man in der deutschen Industrie wohl auch echte Probleme.

Vorallem wenn man direkt zum größten Konkurrenten schaut, wird man ausschließlich von Leiharbeitern bedient. Und die haben ihr Kabinenprodukt in den letzten Jahren prämieren lassen. Insofern...

...aber die Leiharbeitnehmer tragen wohl die Original Lufthansa Uniformen...

Hattest Du gefälschte Lufthansa Uniformen erwartet?

...aber die Leiharbeitnehmer tragen wohl die Original Lufthansa Uniformen...

Hattest Du gefälschte Lufthansa Uniformen erwartet?


Wie wärs denn mit "Aviation Power" Uniformen? Steht man bei LH nicht zu seinen Entscheidungen?
Klingt so ein wenig nach "Mogelpackung" ...

Und motivierte Mitarbeiter, weil sie Mitarbeiter sind und eben nicht Leiharbeiter, sind eben ganz anders mit einem Unternehmen verbunden (Loyalität) als die anderen. Daß man da momentan keinen allzugroßen Wert darauf zu legen scheint aus Kostengründen, ist eine andere Geschichte.

Dann hätte man in der deutschen Industrie wohl auch echte Probleme.

Die hat man ja auch. Die KFZ Branche beispielsweise lässt grüßen. Quantität und Effizienz sind ausreichend, aber eben nicht gut. Qualität ist nicht besser als bei den ausländischen Anbietern. Konstruktionsmängel und Rückrufaktionen. Unzufriedene Kunden. Marktführer im Ausland. Das war in Deutschland auch schon mal anders.
Billig ist nicht immer das einzige Kriterium. Nokia in Rumänien weiß Bescheid. Jeder will den Apple Kram (ich gehöre nicht dazu), Preis völlig zweitrangig. Qualität findet ebenfalls seine Abnehmer, aber dann muss sie eben auch vorhanden sein.

Ich denke nicht, dass man vom Arbeitsvertrag auf die Qualität der Arbeit schließen kann. Das ist eine interne Sache, die dem Passagier im Betrieb nicht als Unterschied auffallen wird und darf.

Das sehe ich genau gleich. Aber mit einem angemessenen Arbeitsvertrag lässt sich ein Mitarbeiter auch angemessen an das Unternehmen binden. Wenn in einem halben Jahr oder in einem Jahr ein neuer Anbieter (Airline) seine Flügel ausstreckt und 100 Euro mehr als Aviation Power zahlt, kann man sich das Ergebnis ja mal selbst ausrechnen ...

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2012 19:36 Uhr bearbeitet.

Wie wärs denn mit "Aviation Power" Uniformen? Steht man bei LH nicht zu seinen Entscheidungen?
Klingt so ein wenig nach "Mogelpackung" ...

Nö. Verkauft wird das Lufthansa-Produkt. Aviation Power ist der Dienstleister. Auf ner Milchtüte steht auch der Name der Molkerei, und nicht der Kuh, die es produziert hat. Die Schulung und Qualitätsmaßstäbe sind einheitlich. Lediglich der Arbeitsvertrag ist ein anderer.

Auf ner Milchtüte steht auch der Name der Molkerei, und nicht der Kuh, die es produziert hat.

Und wenn auf der Milchtüte steht: Milch von Kühen aus dem Allgäu, dann erwarte ich genau das. Da will ich keine Milch von irgendwelchen Rindviechern aus Schleswig-Holstein. Auch wenn die vielleicht qualitativ gleichwertig ist.
Ich als Kunde habe eventuell meine Gründe, warum ich das eine will und das andere nicht. Da sollte man mich nicht bei meiner Entscheidungsfindung behindern indem man mich im Unklaren lässt was mich am Schluss tatsächlich erwartet.
Wenn ich Bio-Lebensmittel kaufe, sieht es genauso aus. Auch wenn dort genauso oft und viel geschummelt wird ...

Alles gut und schön, nur zur Zeit ist ein qualitatives Problem doch noch nicht mal im Ansatz greifbar, oder? Gäbe es Grund zur Beschwerde oder Zweifel an den Leiharbeitern, OK. Aber so gibt es keine Grundlage.

Hätte man allen Flugbegleitern eine Kündigung ausgestellt und ihnen einen Vertrag bei AviationPower in Aussicht gestellt, was wäre dann? Würde das maßgeblich etwas am Produkt und dem Service ändern? Nein. Erstmal nicht. Auch bei AviationPower werden Leute nach Eignung und Qualifikation ausgesucht, haben Erfahrung vorab in anderen Firmen gesammelt, etc. Da werden keine Ahnungslosen in eine Uniform gesteckt und zum Stewardessspielen auf die Passagiere losgelassen.

Es ist eine Formalität bis dato. AviationPower wurde als Joint Venture der Lufthansa Technical Training und Manpower gegründet, es ist unterm Strich nur ein weiteres Spin-Off unter vielen anderen im Lufthansa-Verbund. Die eigentliche Schweinerei betrifft die Angestellten selbst, die jetzt in einer Zweiklassengesellschaft an Bord dieselbe Arbeit tun. Der Passagier kommt in dieser Problematik bestenfalls als unbeteiligter Statist vor.

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2012 23:10 Uhr bearbeitet.

An die Kritiker der Leiharbeit, da ja anscheinend Bedenken bzgl der Quali bestehen, warum fliegt man dann überhaupt noch in Fliegern von AI und Boeing? Bei AI sind zum Teil bis zu 20% der blue collar Leute LAK´s, fallen deswegen die Flieger vom Himmel. Wir leben in einer Welt wo Leiharbeit nunmal dazu gehört, die Leute erhalten die gleichen Schulungen wie die Festangestellten (zumindest in den Firmen bei denen in war AI, DLH und Boeing) und grade die LAK´s sind meißt motivierter als die Festen, da diese noch hoffen übernommen zu werden oder eine Vertragsverlängerung zu erhalten.

(zumindest in den Firmen bei denen in war AI, DLH und Boeing)

Na das deckt sich doch gar nicht schlecht mit dem was ich meine.

Und motivierte Mitarbeiter, weil sie Mitarbeiter sind und eben nicht Leiharbeiter, sind eben ganz anders mit einem Unternehmen verbunden (Loyalität) als die anderen.
Aber mit einem angemessenen Arbeitsvertrag lässt sich ein Mitarbeiter auch angemessen an das Unternehmen binden.

Von Firmentreue ist da irgendwie etwas wenig festzustellen ...

Aha ist jetzt zwar kurz off topic aber soll damit angedeutet werden, dass DLH, AI und Boeing qulitativ schlechte Produkte abliefern. Zwei davon teilen sich, sofern ich mich recht erinnere, den Weltmarkt und sind höchst erfolgreich und der 3. im Bunde ist Europas Nr. 1 und wurde letztes Jahr von 106 Mio. Menschen genutzt. Produktverspätungen, Fehlplanungen gibts es in jeder anderen Branche auch, die nutzen auch LAK´s, ergo liefert die ganze Welt schlechte Arbeit ab und verspätet, weil die LAK´s den Einfluss der Festen = 0 setzen. Auch gut dann kaufen und nutzen wir alle nichts mehr und bauen alles wieder selber an auch eine Lösung.

Sorry, aber was hat denn jetzt das

(zumindest in den Firmen bei denen in war AI, DLH und Boeing)
Na das deckt sich doch gar nicht schlecht mit dem was ich meine.
Und motivierte Mitarbeiter, weil sie Mitarbeiter sind und eben nicht Leiharbeiter, sind eben ganz anders mit einem Unternehmen verbunden (Loyalität) als die anderen.
Aber mit einem angemessenen Arbeitsvertrag lässt sich ein Mitarbeiter auch angemessen an das Unternehmen binden.
Von Firmentreue ist da irgendwie etwas wenig festzustellen ...


mit dem hier zu tun?

Aha ist jetzt zwar kurz off topic aber soll damit angedeutet werden, dass DLH, AI und Boeing qulitativ schlechte Produkte abliefern. Zwei davon teilen sich, sofern ich mich recht erinnere, den Weltmarkt und sind höchst erfolgreich und der 3. im Bunde ist Europas Nr. 1 und wurde letztes Jahr von 106 Mio. Menschen genutzt. Produktverspätungen, Fehlplanungen gibts es in jeder anderen Branche auch, die nutzen auch LAK´s, ergo liefert die ganze Welt schlechte Arbeit ab und verspätet, weil die LAK´s den Einfluss der Festen = 0 setzen. Auch gut dann kaufen und nutzen wir alle nichts mehr und bauen alles wieder selber an auch eine Lösung.

Verstehe hier irgendwie keinen Zusammenhang ...

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2012 14:18 Uhr bearbeitet.

Verstehe hier irgendwie keinen Zusammenhang ...

Ja, sind ja auch zwei paar Schuhe. Das eine ist die Vermarktung, das andere die interne Personalpolitik.