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Beitrag vom 15.09.2015 - 17:02 Uhr
UserEricM
User (5537 Beiträge)
Der Satz ist lustig:
Zumindest ein Fragezeichen steht hinter der Arbeitsdirektorin Bettina Volkens, die bislang den heftigen Tarifkonflikt mit den Piloten nicht befrieden konnte.

Hmmm, sie bekommt die Order "Feuer frei aus allen Rohren", "Keine Gefangenen" und "Stellung bis zum letzten Mann halten" und dann die Kritik, sie könnte den Konflikt nicht "befrieden"?

Von welcher Sorte "befrieden" reden wir hier?

Zum Thema McKinsey:
Es ist sehr ungewöhnlich dass ein großer Konzern die Rolle der gerade teilnehmenden Beratungsfirma derartig prominent heraushebt.
Zusätzlich soll ein ehemaliger McKinsey Mann in/unter den Vorstand kommen um die Umsetzung zu überwachen, was ebenfalls recht ungewöhnlich ist.
Spricht beides nicht gerade für einen starken Vorstand, einen geschlossenen Aufsichtsrat oder Vertrauen in die aktuelle Strategie ...

Man bekommt den Eindruck dass hier schon mal der externe Schuldige festgelegt wird, falls die aktuelle Strategie scheitert.
Sowas passiert normalerweise erst nachdem Projekte an die Wand gefahren wurden.



Dieser Beitrag wurde am 15.09.2015 17:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.09.2015 - 17:47 Uhr
UserQuax201
User (100 Beiträge)
In allen Punkten zu 100% Zustimmung!

Zusätzlich soll ein ehemaliger McKinsey Mann in/unter den Vorstand kommen um die Umsetzung zu überwachen, was ebenfalls recht ungewöhnlich ist.
Ja, das sollte jeder gute Berater sehr früh lernen: Entweder beim Konzept *oder* bei der Umsetzung mitmischen. Sonst ist das Schuld-in-die-Schuhe-schieben-Spiel gleich vorbei.
Beitrag vom 15.09.2015 - 18:26 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Naja, und dass das Konzept inkl. EW von McKinsey kommt ist ja auch klar. Sind ja in der Branche bisschen verschrien als die, die nichts anderes als mit der Brechstange gegen alle können und Hauptsache die Kosten drücken.
Beitrag vom 15.09.2015 - 20:40 Uhr
UserEricM
User (5537 Beiträge)
Naja, und dass das Konzept inkl. EW von McKinsey kommt ist ja auch klar. Sind ja in der Branche bisschen verschrien als die, die nichts anderes als mit der Brechstange gegen alle können und Hauptsache die Kosten drücken.

Hauptsache _Personal_kosten drücken. Und das macht nicht nur McKinsey, denn das ist natürlich aus Sicht einer Consultancy auch sehr verlockend:
Die eingesparten Personalkosten sind direkte Kosten und so sofort in der Bilanz sichtbar.
Die Schäden, die dieses Vorgehen anrichtet, sind schwer mit objektiven Metriken zu erfassen und eher langfristiger Natur:
- Demotivation der Mitarbeiter
- Höhere Fluktuation
- Langfristiger, schleichender Exodus derjenigen, die woanders einen Job bekommen
- Der Anteil der Mitarbeiter, die nirgendwo anders einen Job bekommen, wächst
mit allen negativen Folgen für das angebotene Produkt ...

Kurz gesagt, die kurzfristigen positivien Effekte der eingekauften Strategie sehen die Auftraggeber sofort, die langfristig negativen Effekte, die dann auch die Einnahmeseite runterziehen, fliegen ihnen erst um die Ohren, wenn die Berater wieder abgezogen sind.

Was dann in ein paar Jahren eine neue Beauftragung der gleichen Berater nach sich zieht, weil das letzt Mal, "hat es ja funktioniert" ...
Beitrag vom 16.09.2015 - 02:17 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Trotzdem muss sich auch eine "Lufthansa" einfach mal neu Aufstellen (.)

So, wie es im im Moment läuft, hat sie keine Zukunft und keinen langfristigen Bestand am Markt. Das muss auch einfach mal jedem einzelnen im Unternehmen bewusst werden!

Aber das ist ja leider immer so das Problem. Veränderung, nein Danke!

Typischer Tenor: ... "...war schon immer so..." ... "...also damals, ging es besser..." ... "...hätte nicht, dann..."

Am Ende ist das Geschrei dann groß. Diejenigen, die sich im Unternehmen am wenigsten bewegt haben, sind dann auf einmal die größten und haben das meiste bewegt...

Beitrag vom 16.09.2015 - 08:25 Uhr
Usermlowrey
User (82 Beiträge)
Naja, und dass das Konzept inkl. EW von McKinsey kommt ist ja auch klar. Sind ja in der Branche bisschen verschrien als die, die nichts anderes als mit der Brechstange gegen alle können und Hauptsache die Kosten drücken.

Sicher sieht es in der Regel nach der berühmt berüchtigten Brechstange aus, wenn ein Cunsulting Unternehmen aktiv wird.
Letztlich ist der Grund für den Einsatz eines solchen Unternehmens aber recht einfach zu begründen. Ein Externer hat immer einen völlig anderen Blick auf die Dinge, ist nicht betriebsblind und ist vor allem unabhängig. "Das war schon immer so" und "wir haben das doch schon immer so gemacht" zählt nicht. Das Herbeiführen von veränderungen ist in vielen Fallen wesentlich erfolgsversprechender, wenn dies durch unabhängige Instanzen organisiert wird. Entscheidend dabei ist allerdings, dass die Betroffenen, also die Mitarbeiter, bei der Aktion einerseits mitgenommen werden, und andererseits sich mitnehmen lassen wollen. Und hier liegt eine weitere Zielsetzung, nämlich die madigen Pflauben auszumachen, die generell zu allem nein sagen, und sich ggf. von diesen zu trennen, sollten sie unter keinen Umständen mitziehen wollen.

Und machen wir uns nichts vor, die LH muss sich neu gestalten. Es muss auch dem Letzten klar werden, dass LH einem Wettbewerb ausgesetzt ist, den man viel zu lange nicht ernst genommen hat. Das widerum liegt nicht am aktuellen Vorstandsvorsitzenden, sondern wurde über viele Jahre verbockt, in denen man arrogant genug war zu glauben, dass der Name Lufthansa ausreicht um zu bestehen und in denen im Zweifel die Politik angerufen wurde.

Es bleibt abzuwarten, was aus der LH wird.
Beitrag vom 16.09.2015 - 08:39 Uhr
UserEricM
User (5537 Beiträge)
Und machen wir uns nichts vor, die LH muss sich neu gestalten. Es muss auch dem Letzten klar werden, dass LH einem Wettbewerb ausgesetzt ist, den man viel zu lange nicht ernst genommen hat.

Trotzdem muss sich auch eine "Lufthansa" einfach mal neu Aufstellen (.) So, wie es im im Moment läuft, hat sie keine Zukunft und keinen langfristigen Bestand am Markt.

Die Lufthansa schreibt operativ schwarze Zahlen. 2015 scheint sich aktuell als Rekordjahr herauszubilden.
Was aus Sicht der Eigner nicht stimmt, ist die zu niedrige Umsatzrendite.
Ist ein Standpunkt, OK.
Daher wird aktuell mit EW und Restrukturierung versucht, diese Rendite für die Eigner/Aktionäre zu steigern.

Mit den angewandten Methoden der erzwungenen Personalkostenkürzungen wird das sogar kurzfristig funktionieren. Die irreparablen Schäden werden wie oben beschrieben erst nach mehreren Quartalen sichtbar werden.

Das ganze kann man mit dem Versuch vergleichen, an einem sehr steilen Berg mit Anhänger vom 1. in den 2. Gang zu schalten um schneller zu werden. Das funktioniert kurzfristig auch, aber man würgt letztendlich dabei den Motor ab.

Möglicherweise braucht die LH tatsächlich Veränderung(en). Ich bezweifle aber, dass die aktuell geplanten (bzw öffentlich bekannt gemachten) Änderungen gerade das angesprochene "Mitnehmen der Angestellten" überhaupt ermöglichen.

Es bleibt abzuwarten, was aus der LH wird.

Das sehe ich ebenso - mit großer Sorge...

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2015 08:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.09.2015 - 09:45 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
Naja, und dass das Konzept inkl. EW von McKinsey kommt ist ja auch klar. Sind ja in der Branche bisschen verschrien als die, die nichts anderes als mit der Brechstange gegen alle können und Hauptsache die Kosten drücken.

Sicher sieht es in der Regel nach der berühmt berüchtigten Brechstange aus, wenn ein Cunsulting Unternehmen aktiv wird.
Letztlich ist der Grund für den Einsatz eines solchen Unternehmens aber recht einfach zu begründen. Ein Externer hat immer einen völlig anderen Blick auf die Dinge, ist nicht betriebsblind und ist vor allem unabhängig. "Das war schon immer so" und "wir haben das doch schon immer so gemacht" zählt nicht. Das Herbeiführen von veränderungen ist in vielen Fallen wesentlich erfolgsversprechender, wenn dies durch unabhängige Instanzen organisiert wird. Entscheidend dabei ist allerdings, dass die Betroffenen, also die Mitarbeiter, bei der Aktion einerseits mitgenommen werden, und andererseits sich mitnehmen lassen wollen. Und hier liegt eine weitere Zielsetzung, nämlich die madigen Pflauben auszumachen, die generell zu allem nein sagen, und sich ggf. von diesen zu trennen, sollten sie unter keinen Umständen mitziehen wollen.

Und machen wir uns nichts vor, die LH muss sich neu gestalten. Es muss auch dem Letzten klar werden, dass LH einem Wettbewerb ausgesetzt ist, den man viel zu lange nicht ernst genommen hat. Das widerum liegt nicht am aktuellen Vorstandsvorsitzenden, sondern wurde über viele Jahre verbockt, in denen man arrogant genug war zu glauben, dass der Name Lufthansa ausreicht um zu bestehen und in denen im Zweifel die Politik angerufen wurde.

Es bleibt abzuwarten, was aus der LH wird.

Sie habe ja in vielem Recht. Wie bereits öfter erwähnt, bin ich derzeit Student und mache ein Praktikum in so einem Unternehmen ( in einer Unternehmensberatung). Allerdings gibt es viele Möglichkeiten für Einsparungen. Und ich denke nicht, dass kurz- und langfristig dass von McKinsey in diesem Fall Erfolg verspricht. Mittelfristig allerdings schon. Es ist nur einfach der Falsche Ansatz ( bzw. Der richtige Ansatz nur falsch umgesetzt).
Beitrag vom 16.09.2015 - 10:13 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@EricM schrieb
Die Lufthansa schreibt operativ schwarze Zahlen. 2015 scheint sich aktuell als Rekordjahr herauszubilden.
Wir haben dir doch schon erklärt, das die LH keineswegs ein Rekordjahr hat. Was sie unter dem Strich raus hat zählt und nichts anderes.
Und was ist, wenn es ab 2016 wieder schlechter ausschaut, wenn die Konkurrenz durch den niedrigen Kerosinpreis die Preise senkt und eine LH nachziehen muss. Oder wenn das Kerosin wieder teurer wird.
Was ist dann? Dann kommt ihr hier und schreibt, das die LH ja 2015 Zugeständnisse gemacht hat die immer und überall gelten, auch wenn sich das Umfeld verändert hat.

Daher kann die LH Führung gar nicht anders als Hart zu bleiben, da sie sich für die Zukunft rüsten müssen. Warum verstehst du das nicht?


@EricM schrieb
Das sehe ich ebenso - mit großer Sorge...
Mit deiner Einstellung zur Zukunft der LH würde ich mir wirklich Sorgen machen. Die LH muss sich radikal Verändern, sonst sind sie weg vom Fenster. Aber gerade du willst die Veränderung aber nicht. Wer ist also für den Niedergang der LH. Du, aber nicht wir...
Beitrag vom 16.09.2015 - 12:57 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@mlowrey,
"Ein Externer hat immer einen völlig anderen Blick auf die Dinge, ist nicht betriebsblind und ist vor allem unabhängig."
das wäre sehr schön! Leider will der Berater aber nur Geld verdienen und nicht unbedingt etwas Guters tun. Er muß sich an die Vorgaben des Auftraggebers halten, damit er im Geschäft bleiben kann.
Ich habe erlebt, wie in einem Vortag erläutert wurde, daß man die gesamte Prozesskette im Griff haben muß und am nächsten Tag ein Projekt zur harten Aufteilung von Prozessketten gestartet wurde. Da war halt die GmhBisierung der letzte Berater Schrei...
Es gibt natürlich auch sehr gute Berater, die ihr Geld wert sind.

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2015 13:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.09.2015 - 13:11 Uhr
Userontario
User (1 Beiträge)
Wenn es sich mit den drei Säulen bewahrheitet -was wird dann aus Lufthansa Cargo? Die reinen Fracht-Flugzeuge und auch die bisherigen Dienstleistungen rund um die Fracht passen ja nicht wirklich in die drei Segmente?
Beitrag vom 16.09.2015 - 13:40 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Der Satz ist lustig:
Zumindest ein Fragezeichen steht hinter der Arbeitsdirektorin Bettina Volkens, die bislang den heftigen Tarifkonflikt mit den Piloten nicht befrieden konnte.

Hmmm, sie bekommt die Order "Feuer frei aus allen Rohren", "Keine Gefangenen" und "Stellung bis zum letzten Mann halten" und dann die Kritik, sie könnte den Konflikt nicht "befrieden"?

Von welcher Sorte "befrieden" reden wir hier?

Zum Thema McKinsey:
Es ist sehr ungewöhnlich dass ein großer Konzern die Rolle der gerade teilnehmenden Beratungsfirma derartig prominent heraushebt.
Zusätzlich soll ein ehemaliger McKinsey Mann in/unter den Vorstand kommen um die Umsetzung zu überwachen, was ebenfalls recht ungewöhnlich ist.
Spricht beides nicht gerade für einen starken Vorstand, einen geschlossenen Aufsichtsrat oder Vertrauen in die aktuelle Strategie ...

Man bekommt den Eindruck dass hier schon mal der externe Schuldige festgelegt wird, falls die aktuelle Strategie scheitert.
Sowas passiert normalerweise erst nachdem Projekte an die Wand gefahren wurden.


Man kann das auch anders sehen:
Der McK Mann ist von seinem Konzept ueberzeugt.
Ich sehe das eher possitiv.

Genauso wie die Arbeitsdirektorin, die wohl hauptsaechlich fuer den Kontakt mit der VC verantwortlich ist. Eine Aenderung dort kann vlt. den Weg aufmachen, um mit der VC eine Loesungzu finden.

Wenn die LH sich gut aufstellt, hat sie eigentlich sehr gute Rahmenbedingungen:

Alle ihre Hubs sind mega zentral fuer Europa, zentraler als MUC und FRA ist in Europa niemand.
Wien als Drehkreutz fuer Osteuropa - eigentlich sind die Vorraussetzungen sehr gut.

Man vergisst das immer, aber am persischen Golf ist man keineswegs "geostrategisch guenstig", wenn man von Europa nach Asien will.

Wenn man das Point2point Geschaeft auf einen LCC umgestellt bekommt, hat man eine gute Ausgangsposition.
Die VC muss das halt auch mal verstehen.
Beitrag vom 16.09.2015 - 15:06 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
Der Satz ist lustig:
Zumindest ein Fragezeichen steht hinter der Arbeitsdirektorin Bettina Volkens, die bislang den heftigen Tarifkonflikt mit den Piloten nicht befrieden konnte.

Hmmm, sie bekommt die Order "Feuer frei aus allen Rohren", "Keine Gefangenen" und "Stellung bis zum letzten Mann halten" und dann die Kritik, sie könnte den Konflikt nicht "befrieden"?

Von welcher Sorte "befrieden" reden wir hier?

Zum Thema McKinsey:
Es ist sehr ungewöhnlich dass ein großer Konzern die Rolle der gerade teilnehmenden Beratungsfirma derartig prominent heraushebt.
Zusätzlich soll ein ehemaliger McKinsey Mann in/unter den Vorstand kommen um die Umsetzung zu überwachen, was ebenfalls recht ungewöhnlich ist.
Spricht beides nicht gerade für einen starken Vorstand, einen geschlossenen Aufsichtsrat oder Vertrauen in die aktuelle Strategie ...

Man bekommt den Eindruck dass hier schon mal der externe Schuldige festgelegt wird, falls die aktuelle Strategie scheitert.
Sowas passiert normalerweise erst nachdem Projekte an die Wand gefahren wurden.


Man kann das auch anders sehen:
Der McK Mann ist von seinem Konzept ueberzeugt.
Ich sehe das eher possitiv.

Genauso wie die Arbeitsdirektorin, die wohl hauptsaechlich fuer den Kontakt mit der VC verantwortlich ist. Eine Aenderung dort kann vlt. den Weg aufmachen, um mit der VC eine Loesungzu finden.

Wenn die LH sich gut aufstellt, hat sie eigentlich sehr gute Rahmenbedingungen:

Alle ihre Hubs sind mega zentral fuer Europa, zentraler als MUC und FRA ist in Europa niemand.
Wien als Drehkreutz fuer Osteuropa - eigentlich sind die Vorraussetzungen sehr gut.

Man vergisst das immer, aber am persischen Golf ist man keineswegs "geostrategisch guenstig", wenn man von Europa nach Asien will.

Wenn man das Point2point Geschaeft auf einen LCC umgestellt bekommt, hat man eine gute Ausgangsposition.
Die VC muss das halt auch mal verstehen.


Gebe Ihnen grundlegend recht!

Geo-strategisch liegt der Sandkasten gar nicht gut, da die Lage und das Konzept der Sandkasten Airlines non-stop Flüge unmöglich macht.

Ich persönlich meide die Sandkasten-Airlines eben aus diesem Grund. Lieber zahle ich etwas mehr für einen europäischen oder asiatischen Carrier und fliege dafür Non-stop.

Ist mir schleierhaft wieso so viele PAXe für ein paar Kröten weniger das zeitraubende Umsteigen in Kauf nehmen.

Auch verstehe ich nicht wieso Lufthansa etc. daraus kein Kapital schlagen und aktiv ihre non-stop Flüge bewerben. Mit diesem Vorteil sollte es kein Problem sein die Sandkasten-Airlines auszustechen.

Kleines Beispiel: FRA -> PEK
LH = ca. 9h
Emirates = ca. 18h
TK = ca. 17h
für den betrachteten Zeitraum war LH am günstigten

Durchaus nachvollziehbar um im Zubringerverkehr zu den Hubs und beim Punk-zu-Punkt Verkehr auf LCC Konzepte zu setzen um konkurrenzfähig zu bleiben. Aber ist das nicht schon mit GWI erfolgreich umgesetzt worden? GWI erfreut sich höchster Beliebtheitswerte und erwirtschaftet früher als erwartet (!!) Gewinn. Hier ist es m.M.n. klüger, eine bestehende, wirtschaftliche und vom Personal mitgetragene Struktur auszubauen.
Beitrag vom 16.09.2015 - 15:35 Uhr
UserPF_Tony
User (13 Beiträge)
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Gebe Ihnen grundlegend recht!

Geo-strategisch liegt der Sandkasten gar nicht gut, da die Lage und das Konzept der Sandkasten Airlines non-stop Flüge unmöglich macht.

Ich persönlich meide die Sandkasten-Airlines eben aus diesem Grund. Lieber zahle ich etwas mehr für einen europäischen oder asiatischen Carrier und fliege dafür Non-stop.

Ist mir schleierhaft wieso so viele PAXe für ein paar Kröten weniger das zeitraubende Umsteigen in Kauf nehmen.

Auch verstehe ich nicht wieso Lufthansa etc. daraus kein Kapital schlagen und aktiv ihre non-stop Flüge bewerben. Mit diesem Vorteil sollte es kein Problem sein die Sandkasten-Airlines auszustechen.

Kleines Beispiel: FRA -> PEK
LH = ca. 9h
Emirates = ca. 18h
TK = ca. 17h
für den betrachteten Zeitraum war LH am günstigten

Durchaus nachvollziehbar um im Zubringerverkehr zu den Hubs und beim Punk-zu-Punkt Verkehr auf LCC Konzepte zu setzen um konkurrenzfähig zu bleiben. Aber ist das nicht schon mit GWI erfolgreich umgesetzt worden? GWI erfreut sich höchster Beliebtheitswerte und erwirtschaftet früher als erwartet (!!) Gewinn. Hier ist es m.M.n. klüger, eine bestehende, wirtschaftliche und vom Personal mitgetragene Struktur auszubauen.


Hier stimme ich Ihnen zu - und eigentlich ist die LH gar nicht so schlecht aufgestellt, wie man es glauben mag, wenn man die verschiedenen Foren-Beiträge liest.
Die direkten Verbindungen sind für die meisten viel Geld- & Zeitwert.
Aber anscheinend ist bei vielen diese "Geiz ist geil"-Haltung so stark eingebrannt, dass sie für paar Euro weniger den Zwischenstop im Sandkasten in Kauf nehmen. Die ME3 haben einen besseren Ruf, als sie tatsächlich sind.
Das Problem ist, dass auch die LH Führung auf dieser" Geiz ist geil" Welle surfen und deshalb die Kosten noch stärker drücken will. Mit der aktuellen bewährten GWI würde es nicht funktionieren, deshalb das EW-Konzept mit neuen Strukturen.
Mal sehen, wie sich all das entwickelt.
Wie gesagt, die LH steht besser da, als man denkt / glauben mag.
Beitrag vom 16.09.2015 - 16:25 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Auch verstehe ich nicht wieso Lufthansa etc. daraus kein Kapital schlagen und aktiv ihre non-stop Flüge bewerben. Mit diesem Vorteil sollte es kein Problem sein die Sandkasten-Airlines auszustechen.

Kleines Beispiel: FRA -> PEK
LH = ca. 9h
Emirates = ca. 18h
TK = ca. 17h
für den betrachteten Zeitraum war LH am günstigten


So und jetzt das Gleiche nochmal für HAM SYD!
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