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Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 13.03.2024 - 13:53 Uhr
Userphantatill
User (27 Beiträge)
Kaum ernst zu nehmen, dass es sich dabei ausschließlich um Afrika-Destinationen handeln würde. Brüssel würde der 3. große Hub werden neben FRA und MUC, nur eben diesmal nicht im kostenintensiven Deutschland- wie Spohr vor ein paar Tagen ja bereits angekündigt hat. Und es ist auch ein Fingerzeig darauf, dass es Alternativen zu ITA & Rom gäbe.
Für mich sind die beiden Adressaten hier (teilweise zurecht) die deutschen Gewerkschaften und die EU-Kommission.
Beitrag vom 13.03.2024 - 15:21 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)
Kaum ernst zu nehmen, dass es sich dabei ausschließlich um Afrika-Destinationen handeln würde. Brüssel würde der 3. große Hub werden neben FRA und MUC, nur eben diesmal nicht im kostenintensiven Deutschland- wie Spohr vor ein paar Tagen ja bereits angekündigt hat. Und es ist auch ein Fingerzeig darauf, dass es Alternativen zu ITA & Rom gäbe.
Für mich sind die beiden Adressaten hier (teilweise zurecht) die deutschen Gewerkschaften und die EU-Kommission.

Und dann nimmt man ausgerechnet Brussels, bei der das letzte Mal Ende Februar selber gestreikt wurde? Komisch...
Beitrag vom 13.03.2024 - 16:00 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
Ist Belgien als Standort denn tatsächlich so viel kostengünstiger als Deutschland?
Beitrag vom 13.03.2024 - 16:22 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1665 Beiträge)
Ist Belgien als Standort denn tatsächlich so viel kostengünstiger als Deutschland?


Ich denke nicht:

Im privaten Dienstleistungssektor lagen die deutschen Arbeitskosten 2022 mit 38,00 Euro an sechster Stelle nach Luxemburg, Dänemark Schweden, Belgien und Frankreich, wo die Stundenwerte zwischen 55,30 Euro und 40,70 Euro lagen. Auch bei den Dienstleistungen folgten die Niederlande (37,80 Euro) und Österreich (37,40 Euro) sehr nah auf die Bundesrepublik, 2021 hatten sie leicht vor bzw. gleichauf mit Deutschland gelegen.

Quelle:  https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-arbeitskosten-deutschland-auf-position-sechs-in-der-eu-50300.htm#:~:text=Im%20privaten%20Dienstleistungssektor%20lagen%20die,und%2040%2C70%20Euro%20lagen.


Aber es sagt sich halt so schön... kann man ja auch gleich wieder ein einen Vorwurf verwandeln, indem man sowas einfach mal raushaut. Ist doch mittlerweile eine bekannte Strategie (nicht nur hier im Forum).
Beitrag vom 13.03.2024 - 16:25 Uhr
UserAir Marshall
User (82 Beiträge)
Ist Belgien als Standort denn tatsächlich so viel kostengünstiger als Deutschland?

Für mich macht die Strategie erstmal aus Netzwerk-Sicht Sinn. Bereits existierende Afrika-Nischenstrecken mit US-Umsteigern zu verknüpfen klingt doch gut (zumal ex FRA/MUC nicht angeboten).

Und aus Stückkostensicht liegt Brussels mit 0.086€ vor LH Mainline 0.095€
Beitrag vom 13.03.2024 - 16:39 Uhr
Usercontrail55
User (4658 Beiträge)
Ist Belgien als Standort denn tatsächlich so viel kostengünstiger als Deutschland?

Für mich macht die Strategie erstmal aus Netzwerk-Sicht Sinn. Bereits existierende Afrika-Nischenstrecken mit US-Umsteigern zu verknüpfen klingt doch gut (zumal ex FRA/MUC nicht angeboten).

Und aus Stückkostensicht liegt Brussels mit 0.086€ vor LH Mainline 0.095€
Endlich mal jemand, der mit Fakten daher kommt. Danke!!! Lag mir auch schon auf der Zunge ;-) Dazu kommen die niedrigeren Standortkosten.
Zunächst kommt man sich mit den Destinationen kaum in die Quere, aber abwarten, wenn der Feed gewachsen ist, welche Destination da rüber wandert.

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2024 17:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.03.2024 - 17:10 Uhr
Usersunwave
User (56 Beiträge)
LOL
Auf einmal will man Brussels wieder stärken? Die im Elfenbeinturm bei der LH Group wissen nicht mehr was wie wollen. Das zeigt das Thema Brussels ganz eindeutig. Schickte man damals noch Christina Förster hin (ohne Französisch oder Dutch Kenntnisse), welche damals die Brussels einstampfen sollte und daraus Eurowings Europe zu machen*. Was für fatale Managementfehler hier täglich gemacht werden. Und nun auf einmal, will man den Namen und das Netz von SN wieder stärken? Zumal EW Europe bisher wenig gewachsen ist und sich aus bestimmten Märkten (MUC/VIE) wieder abgezogen wurden.
Zurück zu Brussels: Gute Entscheidung, hier den Afrika Verkehr zu stärken und das JointVenture mit UA weiter auszubauen. Man wäre bei SN, OS oder LX sicher viel agiler und auch weiter, wenn nicht ständig jemand aus Frankfurt reingrätschen würde.




* vgl.  https://www.aerotelegraph.com/lufthansa-macht-bei-brussels-airlines-die-kehrtwende#
Beitrag vom 14.03.2024 - 00:32 Uhr
Userphantatill
User (27 Beiträge)
Kaum ernst zu nehmen, dass es sich dabei ausschließlich um Afrika-Destinationen handeln würde. Brüssel würde der 3. große Hub werden neben FRA und MUC, nur eben diesmal nicht im kostenintensiven Deutschland- wie Spohr vor ein paar Tagen ja bereits angekündigt hat. Und es ist auch ein Fingerzeig darauf, dass es Alternativen zu ITA & Rom gäbe.
Für mich sind die beiden Adressaten hier (teilweise zurecht) die deutschen Gewerkschaften und die EU-Kommission.

Und dann nimmt man ausgerechnet Brussels, bei der das letzte Mal Ende Februar selber gestreikt wurde? Komisch...

Natürlich nimmt man den jeweils anderen. Es geht hier nur um Kommunikation. Noch nicht verstanden?
Beitrag vom 14.03.2024 - 00:52 Uhr
Userphantatill
User (27 Beiträge)
Und dann nimmt man ausgerechnet Brussels, bei der das letzte Mal Ende Februar selber gestreikt wurde? Komisch...

Das ist doch ausschließlich eine Kommunikationsstrategie, dass man das ausgerechnet jetzt aufs Tableau bringt, während man im Clinch liegt mit Gewerkschaften, mit (nationalen) Ticketsteuern, mit EU-Kommissionen, die dies und das nicht wollen. Es ist wie bei MAX-Bestellungen: rational macht es augmfgrund der Fakten wenig Sinn, aber man schickt damit eine Botschaft an den jeweils Gemeinten.