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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa streicht Zinsgarantie bei ...

Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 02.09.2013 - 22:01 Uhr
Userrofribras
User (3 Beiträge)
Ich denke mal die Damen und Herren bei der Lufthansa können sich nun wirklich nicht beklagen, wer hat schon monatlich eine Zusatzrente von 1000 Euro, von den 4000 man bedenke zusätzlich , Euro.
Beitrag vom 03.09.2013 - 09:42 Uhr
User6062
User (185 Beiträge)
Interessante Herangehensweise.

Mal vom eigentlichen Betrag abgesehen, wie würden es Ihnen gefallen, wenn ein Teil Ihrer Altersvorsorge gestrichen wird?

Und genau daher rührt der eigentliche Unmut der Belegschaft.
Beitrag vom 03.09.2013 - 09:58 Uhr
Userfreightdawg
busfahrer
User (241 Beiträge)
Haha. Gut gebrüllt, rofribras. Gysi hätte es nicht besser schrei(b)en können. Und das Heer der missgunstparolengrölenden Jünger jubelt und klatscht. Viertausendeuro!!! Ja, spinnt der denn der raffgierige Kapitän?

Die hier gekündigte Betriebsrente war einmal Bestandteil eines Tarifabschlusses und wurde damals von Seiten der Belegschaft mit anderen Zugeständnissen erkauft. Auch "damals" gab es gewiss nichts geschenkt.
Damals (zu Zeiten vor dem im Porzellanladen baseballschlägerschwingenden CEO) nannte man sowas noch Firmenkultur.

Beitrag vom 03.09.2013 - 10:06 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@rofribras,

die Rente soll sicher sein. Reicht sie aber im Alter?
Da freut man sich über jede zusätzliche "Einnahme", die natürlich auch versteuert werden muß.
Zusätzlich muß man sich noch Rücklagen schaffen, die man ggf. zu Gelg machen kann.
Im Grunde sind Kürzungen der Rentevereinbarungen Entgeltkürzungen, weil man mehr Geld für das Alter ausgeben (bzw. sparen) muss!

Dieser Beitrag wurde am 03.09.2013 10:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.09.2013 - 10:09 Uhr
Useritzmee
User (19 Beiträge)
So ärgerlich das für die Mitarbeiter sein mag, so nachvollziehbar ist das Handeln der Lufthansa hierbei, es scheint mir jedoch keine willkürliche Maßnahme zu sein.
Die Reaktionen der Mitarbeiter Organisationen folgen halt dem Prinzip, dass die Wegnahme von "Besitztümern" niemals ohne Protest der "Enteigneten" stattfinden darf. Die Frage ist ja wohl nicht ob Zinsgarantie oder gar kein Zins. Nur die Garantie eines Zinses zwischen 6 und 7 Prozent fällt aus. Ich nehme an, dass sich die Arbeitnehmervertretungen und die Arbeitgeber nun zusammensetzen werden, um außerhalb einer Garantie einen für beide Seiten vertretbaren Kompromiss zu finden. Dann wird man wieder zur Tagesordnung zurückkehren, hoffentlich.
Beitrag vom 03.09.2013 - 10:27 Uhr
Userfbwlaie
User (4897 Beiträge)
@itzmee,

eine längerfristige Niedrigzinspolitik wird nicht ohne Nachwirkungen für gesicherte Einlagen bleiben - Stichwort "kalte Enteignung". Wer spart bzw. sparen muss, wird bestraft - muss unter der verfehlten Politik leiden.
(Ob hohe bzw. höhere Zinsen aber wirklich erstebenswert sind, ist allerdings ein eigenes Thema (Bewertung von Arbeit versus Zinserträgen)!)
Beitrag vom 03.09.2013 - 11:36 Uhr
User
User ( Beiträge)

Damals (zu Zeiten vor dem im Porzellanladen baseballschlägerschwingenden CEO) nannte man sowas noch Firmenkultur.

Damals (zu Zeiten vor viel billiger arbeitender Konkurrenz) konnte man sich das eventuell auch noch leisten. Heute sicher nicht mehr.
Beitrag vom 03.09.2013 - 12:26 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Die Frage ist ja wohl nicht ob Zinsgarantie oder gar kein Zins. Nur die Garantie eines Zinses zwischen 6 und 7 Prozent fällt aus. Ich nehme an, dass sich die Arbeitnehmervertretungen und die Arbeitgeber nun zusammensetzen werden, um außerhalb einer Garantie einen für beide Seiten vertretbaren Kompromiss zu finden. Dann wird man wieder zur Tagesordnung zurückkehren, hoffentlich.
>
Sehe das ähnlich. Wo bekommt man heute noch 6-7%. Jeder Sparer oder Abschließer einer Lebensversicherung kann nicht einmal annähernd von der Hälfte träumen. Soll sich die LH das Geld aus den Rippen schneiden? Wenn sich die Grundlagen, auf denen das System basiert, auf längere Sicht gründlich zum schlechteren verändert muss man auch Anpassungen ins Auge fassen. Hier kommt es auf den genauen Texte der Vereinbarung an. Wenn eine Kündigung dabei vorgesehen ist oder zumindest nicht ausgeschlossen ist geht das Vorgehen absolut in Ordnung.

Nur zur Erinnerung, die Durchschnittsrente aller Versicherten liegt bei ca. 1100 bis 1200 Netto und betriebliche Zusatzrenten haben bei weitem nicht alle. Die Renten haben sich beispielsweise von 2005 bis 2013 um 4,54% erhöht. Brutto wohlgemerkt denn Abgaben wurden auch erhöht so das netto fast nichts übrig blieb. Das viele noch deutlich unter diesem Durchschnitt liegen ist auch bekannt. Da wächst eine Generation der Altersarmut heran. Eine Anpassung ist deshalb für Hanseaten sicher kein Grund sich zu diesem Kreis zu rechnen. Man sollte Kompromisse finden können.
Beitrag vom 03.09.2013 - 16:46 Uhr
UserBrille
User (181 Beiträge)
Ich möchte nur kurz daran erinnern, was wir Sparer auf unser Erspartes bekommen.
Wenn wir Glück haben ca. 1,4% - da habe ich schon etwas Verständnis mit der LH.
Beitrag vom 03.09.2013 - 16:56 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
Was für ein Herdentrieb. Nicht einer hat den Beitrag von Feightdawg kommentiert, obwohl er den richtigen Bezug liefert:

für die Zinsgarantie hatte man Gehalt oder eine Gehaltserhöhung auf Jahre ausgeschlagen. Nun wird man bestraft, da hätte man dann doch lieber kurzfristug gedacht, und die 5% und mehr Gehaltserhöhung mitgenommen und dann selber investiert.
Die Zinsgarantie wurde einem nicht geschenkt. Am Ende wird Weitsicht bestraft, denn man verliert das Zugeständnis und hat sein gesamtes Leben 1-2 Gehaltssprünge weniger, die man nun auch noch z Teil zur Schadensbegrenzung investieren muss.

Aber da die Masse hier nur die absolute Zahl und die Summe sieht, ist es natürlich salonfähiger einfach mal mit der Masse zu laufen und "Knüppel drauf".

Die ganzen Vergleiche mit "Wer hat das schon ?", woanders .... , der normale Sparer .....
Man kann es nicht mehr hören.
Auch wenn Sie es nicht glauben:

Es gibt genug Leute, die weitaus besser verdienen !. Es wird immer Leute geben, die weniger haben,....
Und es steht JEDEM frei, seinen Job auszusuchen.
Diese Neiddiskussion in Deutschland macht einen fertig.

Warum schicken WIR ALLE nicht unsere ganze Kohle nach Bangladesh. Die haben nichts, arbeiten unter lebensgefährlichen Umständen und wenn die mit 50 U$ im MONAT ! leben können, dann sollten wir alles über 250 Euro im Monat abgeben !
Schade, dass man sich in Deutschland immer nach unten orientiert. Leistung ist kein Ansporn mehr, sondern Grund zum draufhauen. ( mir ist klar, dass das nun sehr überspritzt ist, aber denken Sie mal nach )

Im Übrigen: wer von Ihnen hat eine Immobilie finanziert ? Z Zt gibt es den Zins für 2,80 % effektiv ! Wer noch einen Vertrag vor 8 Jahren machte, zahlte wenn er Glück hatte 5-5,5 %. Komisch, meine Bank kommt nicht, und sagt: Hey wir kürzen den Zins nun auf den Marktsatz. Und aus dem Vertrag raus komme ich ja auch nur mit Konventionalstrafe.

Überall gilt: Was man hat, das hat man. Daran hat sich auch eine LH zu halten. Nur jetzt hat mal der Mitarbeiter Glück gehabt, nun wird angefangen da rumzumachen. Ist ja klar.

Zum Thema "sich leisten können":

Die LH ist eine der wenigen Airlines !, die immer noch ein finanzielles Rating machen lassen, und die Bonität ist super.

Da werden mal schnell 1-2 Flieger Cash gekauft, damit am Jahresende die Bilanz schlechter aussieht, und die Dividende und die Mitarbeiterbeteiligung um die Hälfte weniger ausfällt.

Mein Mitleid hält sich da irgendwie in Grenzen, weil wir die Taktik jedes Jahr sehen. Ebenso ist es ein Thema, das die LH immer weniger belasten wird, weil die neuen Verträge im Cockpit deutlich schlankere Altersabsicherung beinhalten und bei der Kabine schon seit Jahren nichts mehr. Heisst, die Bezieher sterben aus, und es kommen keine mehr nach. Da muss man nichts dran machen, sondern es nur auf absehbare Zeit aussitzen.

Dieser Beitrag wurde am 03.09.2013 17:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.09.2013 - 17:50 Uhr
UserQueen-of-the-Skies
CPT
User (85 Beiträge)
Nachdem das Lufthansa Management in den letzten Jahren durch Kündigungen und Arbeitsplatzverschiebungen in das billigere Ausland das Unternehmen in eine Art Schockstarre versetzt hat, kündigte es nun an noch einmal nachzulegen und auch die Axt an die Altersversorgung der Mitarbeiter anzusetzen. So erfuhren die Mitarbeiter aus dem am Sonntag erschienen "SPIEGEL", dass ihre Altersversorgung angeblich nicht "zukunftssicher" sei und deshalb "reformiert" werden müsse – ein Euphemismus für "gekürzt".

Darüber hinaus sollen auch die Tarifverträge zur Übergangsversorgung des Cockpit- und Kabinenpersonals gekündigt werden. Die Übergangsversorgung ermöglicht die vorzeitige Beendigung des fliegerischen Dienstes ab dem 55. Lebensjahr. Die Vereinigung Cockpit e.V. (VC) nimmt diese Ankündigung mit Empörung zur Kenntnis.

"Gerade in Zeiten, in denen die Politik die Wirtschaft auffordert aufgrund der Probleme des staatlichen Rentensystems die Altersversorgung verstärkt auf betriebliche Beine zu stellen, ist es eine Schande, dass sich das Lufthansa Management aus der Verantwortung stehlen möchte.", so Ilja Schulz, Präsident der VC. "Der normale Arbeitnehmer soll in eine unsichere Zukunft blicken, während die Altersversorgung der Vorstandsmitglieder ein vielfaches dessen betragen."

Eine Notwendigkeit dazu kann die VC nicht nur nicht erkennen, da Lufthansa eines der weltweit führenden und in Europa sogar das Luftfahrtunternehmen Nummer eins ist, sondern auch weil das Lufthansa Management bisher keinen nachvollziehbaren Grund für die geplanten Änderungen nennen konnte.

Eine Absenkung der Marktzinsen hat keinerlei Einfluss auf die laufenden Zahlungen an die Rentner. Die Betriebsrenten werden aus den laufenden Einnahmen bezahlt und schmälern somit den Unternehmensgewinn. Hierin sind, neben der möglichen Auflösungen von Rückstellungen, die eigentlichen Beweggründe zu vermuten.

Völliges Unverständnis gibt es auf Seiten der Piloten hinsichtlich der Kündigung ihrer Übergangsversorgung. Nicht nur, dass die Lufthansa durch das Urteil des BAG, seit Jahren von sinkenden Übergangsversorgungszahlungen profitiert, handelt es sich bei der Übergangsversorgung um eine Ansparleistung der Arbeitnehmer während ihrer Karriere. Das Lufthansa Management droht nun offen damit, Arbeitnehmern die seit 30 Jahren durch Lohnverzicht eingezahlt haben, ihrer Versorgung zu berauben.

Die Rechtsauffassung, dass der Entfall eines Beschäftigungs-Endalters von 60 Jahren zu einer Unwirksamkeit des gesamten Tarifvertrages führen würde, weist die VC entschieden zurück. Dass Cockpitmitarbeiter ab dem 55. Lebensjahr in die Übergangsversorgung gehen können wurde von keinem Gericht bisher in Frage gestellt.
Beitrag vom 03.09.2013 - 18:37 Uhr
User
User ( Beiträge)
Dann sind die nächsten Streik´s ja vorprogrammiert und nur noch eine Frage der Zeit.
Persönlich kann ich den Unmut der Lufthansa Kollegen voll verstehen. Es kann nicht sein, das man jahrelang für die Altersvorsorge verzichtet und dann so abgezockt werden soll.
Aber wie es auch sei. Man darf sich letztendlich aber auch nicht wundern. Das Unternehmen Lufthansa ist über die erfolgreichen Jahrzehnte einfach zu fett geworden. Irgendwann kommt dann mal der Punkt wo auch ein so großes starkes Unternehmen wie die Lufthansa, anfangen muss zu sparen. Ansonsten kommt dann irgendwann der große Knall und es sehen sich mehr auf der Straße wieder als im Cockpit, in der Kabine oder in sonstigen Bereichen. Die ersten die Bluten sind sowie so die kleinen in der Technik oder administrativen Bereichen. Die Keule wird sicher nicht als erstes am fliegenden Personal angesetzt.