Beitrag vom 09.11.2024 - 10:01 Uhr
Viel Glück. Die 340-600 haben gerade noch Schrottwert. Es beginnt schon mit der Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen. Von den Betriebskosten mal ganz abgesehen.
Beitrag vom 09.11.2024 - 10:50 Uhr
Allein über den Sommer hat Lufthansa vier Airbus A320neo und eine A321neo im Alter zwischen fünf Monaten und zwei Jahren verkauft, vom Erwerber über einen Zeitraum von sechs Jahren zurückgemietet - und damit 230 Millionen Euro erlöst.
Sales and lease back der Substanz ist immer ein schlechtes Zeichen der wirtschaftlichen Lage, besser gesagt Schieflage. Die damit momentan erzielte Liquidität ist angesichts der zukünftigen Raten doch nur ein "Scheinerlös".
Beitrag vom 09.11.2024 - 11:08 Uhr
Sales and lease back der Substanz ist immer ein schlechtes Zeichen der wirtschaftlichen Lage, besser gesagt Schieflage. Die damit momentan erzielte Liquidität ist angesichts der zukünftigen Raten doch nur ein "Scheinerlös".
Das ist zweifellos alles richtig. Dennoch ist das gelegentlich ein gutes Verfahren für kurzfristige Liquiditäten wie bspw. geplante Akquisen oder Bezahlung weiterer Flugzeuge. Da die neo's gerade gut gefragt sind, könnte der Erlös jetzt schon über den Neubeschaffungskosten liegen. Mit einem halbwegs cleveren Sale & Lease Back hat man also Liquidität geschaffen und zudem auch Flexibilität.
Des weiteren lassen sich Leasingverträge kurzfristiger loswerden in Krisenzeiten, als eigene Maschinen. Ich kenne die aktuelle Leasingquote bei LH nicht mehr - in der Vergangenheit lagen sie immer deutlich über Branchendurchschnitt.
Beitrag vom 09.11.2024 - 11:18 Uhr
wie bspw. geplante Akquisen oder Bezahlung weiterer Flugzeuge.
Jo und nebendran gibts ja die Meldung über das Preisgefeilsche mit ITA.
Also noch "normal", würde ich sagen.
Beitrag vom 09.11.2024 - 12:06 Uhr
Sales and lease back der Substanz ist immer ein schlechtes Zeichen der wirtschaftlichen Lage, besser gesagt Schieflage. Die damit momentan erzielte Liquidität ist angesichts der zukünftigen Raten doch nur ein "Scheinerlös".
Das ist zweifellos alles richtig. Dennoch ist das gelegentlich ein gutes Verfahren für kurzfristige Liquiditäten wie bspw. geplante Akquisen oder Bezahlung weiterer Flugzeuge. Da die neo's gerade gut gefragt sind, könnte der Erlös jetzt schon über den Neubeschaffungskosten liegen. Mit einem halbwegs cleveren Sale & Lease Back hat man also Liquidität geschaffen und zudem auch Flexibilität.
Des weiteren lassen sich Leasingverträge kurzfristiger loswerden in Krisenzeiten, als eigene Maschinen. Ich kenne die aktuelle Leasingquote bei LH nicht mehr - in der Vergangenheit lagen sie immer deutlich über Branchendurchschnitt.
Wo haben Sie das denn her? laut GBs LHG in den letzten 10 Jahren zwischen 6 und 15% der Flotte geleast, Branchenschnitt rund 50%, Details hier
https://centreforaviation.com/analysis/reports/aircraft-leasing-in-equilibrium-at-just-over-half-the-world-fleet-675212Dieser Beitrag wurde am 09.11.2024 12:09 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 09.11.2024 - 18:11 Uhr
Ah sorry, ich meinte Eigentumsquote. Sorry. LH war immer dafür bekannt viel selber zu besitzen und auch meist mit guten Preisen wieder zu verkaufen. Aber danke für die Bestätigung.
Beitrag vom 10.11.2024 - 08:21 Uhr
Allein über den Sommer hat Lufthansa vier Airbus A320neo und eine A321neo im Alter zwischen fünf Monaten und zwei Jahren verkauft, vom Erwerber über einen Zeitraum von sechs Jahren zurückgemietet - und damit 230 Millionen Euro erlöst.
Sales and lease back der Substanz ist immer ein schlechtes Zeichen der wirtschaftlichen Lage, besser gesagt Schieflage. Die damit momentan erzielte Liquidität ist angesichts der zukünftigen Raten doch nur ein "Scheinerlös".
viel "Luft" dürfte es bei LH nicht mehr geben.
Die schlechten erträge und die teure operation der lh classic tun ihr übriges
Beitrag vom 10.11.2024 - 09:00 Uhr
viel "Luft" dürfte es bei LH nicht mehr geben.
Die schlechten erträge und die teure operation der lh classic tun ihr übriges
Die Piloten Vertretung argumentiert doch immer mit den Milliarden Gewinnen de LH Klassik, die den ganzen Laden in der Luft hält. Was ist denn nun richtig?
Beitrag vom 11.11.2024 - 10:10 Uhr
Sales and lease back der Substanz ist immer ein schlechtes Zeichen der wirtschaftlichen Lage, besser gesagt Schieflage. Die damit momentan erzielte Liquidität ist angesichts der zukünftigen Raten doch nur ein "Scheinerlös".
Das ist zweifellos alles richtig. Dennoch ist das gelegentlich ein gutes Verfahren für kurzfristige Liquiditäten wie bspw. geplante Akquisen oder Bezahlung weiterer Flugzeuge. Da die neo's gerade gut gefragt sind, könnte der Erlös jetzt schon über den Neubeschaffungskosten liegen. Mit einem halbwegs cleveren Sale & Lease Back hat man also Liquidität geschaffen und zudem auch Flexibilität.
Wenn der Verkaufspreis hoch ist, wird es auch die Leasingrate sein. Warum sollte es ein Leasinggeber sonst tun? Das ist ein Finanzierungsinstrument und kostet dementsprechend Geld.
Und ich bin da beim Vorredner, das ist kein gutes Zeichen, wenn man das Tafelsilber verkaufen muss
Beitrag vom 11.11.2024 - 10:57 Uhr
Wenn der Verkaufspreis hoch ist, wird es auch die Leasingrate sein. Warum sollte es ein Leasinggeber sonst tun? Das ist ein Finanzierungsinstrument und kostet dementsprechend Geld.
Und ich bin da beim Vorredner, das ist kein gutes Zeichen, wenn man das Tafelsilber verkaufen muss
Vielleicht setzt LH einfach auch auf sinkende Zinsen. Wenn aktuell die Kapitalkosten hoch sind und man für ITA einiges auf den Tisch legen muss, dann verschiebt man ein Teil der Fremdfinanzierung in die Zukunft zu dann hoffentlich günstigeren Konditionen ... und unter solchen Aspekten kann Sales und lease back auch Sinn machen
Beitrag vom 11.11.2024 - 18:50 Uhr
Sales and lease back der Substanz ist immer ein schlechtes Zeichen der wirtschaftlichen Lage, besser gesagt Schieflage. Die damit momentan erzielte Liquidität ist angesichts der zukünftigen Raten doch nur ein "Scheinerlös".
Das ist zweifellos alles richtig. Dennoch ist das gelegentlich ein gutes Verfahren für kurzfristige Liquiditäten wie bspw. geplante Akquisen oder Bezahlung weiterer Flugzeuge. Da die neo's gerade gut gefragt sind, könnte der Erlös jetzt schon über den Neubeschaffungskosten liegen. Mit einem halbwegs cleveren Sale & Lease Back hat man also Liquidität geschaffen und zudem auch Flexibilität.
Wenn der Verkaufspreis hoch ist, wird es auch die Leasingrate sein. Warum sollte es ein Leasinggeber sonst tun? Das ist ein Finanzierungsinstrument und kostet dementsprechend Geld.
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Im Grundsatz ist es richtig das sich die Leasingkosten in etwa parallel zu den Verkaufspreisen bewegen. Trotzdem gibt es Aspekte das es nicht 100%-tig so sein muss.
Erstens bekommt Lufthansa wegen besserer Kreditwürdigkeit allein schon auch bessere Konditionen als eine 3.-Welt No Name Airline. Vor allem haben die großen Leasinggeber aber die Möglichkeit sich weltweit zu den jeweils besten Zinskonditionen zu refinanzieren was Airlines allein in der Regel nicht im gleichen Maßstab haben.
Das für extreme Notfälle eine bessere Kassenlage von Vorteil ist hat die Coronakrise doch schlagend bewiesen. Nach Beginn waren Flugzeuge weder bei Banken noch bei Leasinggebern als Sicherheit für neue Kredite gefragt. Sehe diesen Schritt durch LH im bisherigen Umfang deshalb als sehr sinnvoll an.